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Das Echo des Hasses

All the good things and bad things that may be
von

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2:1 oder schon 3:1

Nojiko stand an einer Steilküste in der Nähe der Schiffe und schaute in den Sternenhimmel. Um sie war es dunkel, hinter sich hörte sie die Piraten feiern, unter ihr schlugen die Wellen an die Felsen. Der Wind verursachte ihr eine leichte Gänsehaut. Zufrieden sah sie zu Seishin, der noch immer an Deck lag und sie nicht aus den Augen ließ.

„Kalt?“ Ruckartig drehte Nojiko sich und zog gleichzeitig ihre Klinge. „Oh, du bist es.“ Nojiko erkannte Ace und ließ die Waffe sinken. Ace kam näher. „Was machst du noch hier?“ fragte er nach kurzem Schweigen. „Ich weiß es nicht genau.“ gab sie schließlich zu. „Ich habe mein zu Hause verlassen um etwas zu erleben. Ich frage mich, ob ich genug erlebt habe oder ob ich noch weiter reisen möchte.“

Sie zitterte leicht. Ace trat noch ein Stück näher. „Weißt du, als Nami hörte, dass ich dich getroffen habe und das nicht im Eastblue war sie, sagen wir mal, überrascht. Sie meinte, du wärst eine ruhige Person, auch wenn ich das bezweifle, und sie konnte sich nicht vorstellen, dass du alleine über die GrandLine reist.“ Seine Stimme war nachdenklich und sein Blick musterte die Frau vor ihm. Sie hatte sich wieder von ihm abgewandt und sah auf das dunkle Meer, das nahtlos in den Himmel überging.

„Ja, ich kann mir vorstellen, wie sie reagiert hat.“ Er konnte förmlich hören, wie sie lächelte. „Du liebst deine Schwester, oder?“ Das Aufblitzen von weißer Haut sagte ihm, dass sie nickte. Er schnippte mit einem Finger und beleuchtete so die Szenerie etwas. Sie trug ein schwarzes Top und eine schwarze, knielange Hose. Schwerlich genug, um sie bei diesem Wetter warm zu halten. Er rollte mit den Augen und schüttelte seinen Kopf. Dann schlüpfte er aus dem blauen Hemd, dass er sich bei der Ankunft auf der kälteren Insel angezogen hatte, und legte es ihr um.

„Danke, wird dir jetzt nicht kalt?“ Ein verschmitztes Lächeln ließ ihn wie einen kleinen Jungen wirken, der gerade einen Streich gespielt hatte. Er drehte seine Hand und sie ging in Flammen auf. „Ich schätze, ich kann mich ganz gut warm halten.“

„Ich hätte nicht gedacht, dass du auch ernsthaft und normal reden kannst.“ hob sie an, nachdem er eine Weile einfach hinter ihr gestanden hatte. Sie zog das wärmende Hemd enger um sich und genoss die Wärme, die er abstrahlte. <Wie praktisch.> dachte sie. „Du wärst überrascht, was ich alles kann.“ „Ich bin sicher, dass ich das wäre, wenn es sich dabei um normale Verhaltensweisen handelt.“ forderte sie ihn heraus. „Hey, wer von uns ist einfach auf einen kleinen, wackeligen Vorsprung gesprungen und hätte dabei ins Meer fallen können? Wer von uns ist in Begleitung eines riesigen Wolfes?“ „Und wer von uns ist ausgerastet, weil ich scheinbar von Bord gesprungen bin und ist der, der in Flammen aufgeht. Wer von uns isst, als wäre jede Mahlzeit seine letzte?“ Ace lachte leise. „Okay, eins zu null für dich. Vorerst.“

Nojiko streckte sich etwas. „Das ist nur der Beginn einer demütigenden Niederlage für dich.“ grinste sie und ging zum Schiff. „Gute Nacht.“ Seishin erhob sich lautlos und folgte ihr in ihr Zimmer. „Was wollte der Alpha?“ fragte er leise brummend. „Nichts. Nur eine unbedeutende Unterhaltung. Schlaf gut.“ Sie stieg ins Bett und der weiße Wolf rollte sich auf dem weichen Teppich zusammen.

Am Morgen klopfte es an der Tür. Seishins Kopf hob sich und seine Ohren stellten sich auf. Ein leises Knurren sollte den Mann auf der anderen Seite warnen. „Wer da?“ seine tiefe Stimme vibrierte in seinem Brustkorb. „Morgen Wölfchen. Der Käpt'n würde Nojiko gerne sehen.“ Seishin erkannte Ace' Geruch und Stimme. Er trottete zum Bett und stupste Nojiko an. Sie zog die Decke etwas fester um sich. Seishin legte den Kopf schief und wiederholte sein Vorgehen. „Aufwachen.“ brummte er.

Der heiße Atem des Wolfes schlug ihr ins Gesicht.Widerwillig öffnete sie die Augen. „Was ist?“ „Der schwarze Alpha steht vor der Tür.“ Es dauerte einen Moment bis Nojiko begriff, dass er Ace meinte. „Komme.“ rief sie. Sie war noch nicht ganz aus dem Bett gestiegen, als die Tür sich öffnete. Erstarrt sah sie den grinsenden Mann an. Doch als sie seinen musternden Blick bemerkte, der ihren Körper runter und wieder hoch fuhr, bückte sie sich und warf mit einem ihrer Schuhe nach ihm.

„Bist du bescheuert? Du kannst doch nicht einfach hier rein kommen!“ fauchte sie. „Stell dich nicht so an.“ grinste er und rieb sich die Brust, wo der Schuh ihn getroffen hatte. Sie schnappte sich ihre Sachen und beeilte sich sie anzuziehen. Seishin war ihr keine große Hilfe, wenn es um solche Dinge ging.

Wutschnaubend ging sie hinter ihrem 'Wachhund' her. „Mein Aufenthalt auf dem Schiff war deutlich angenehmer, als du nicht da warst.“ fauchte sie und starrte auf seinen Rücken. „Ich würde sagen, es steht eins zu eins. Schließlich habe ich dich halbnackt gesehen.“ Ace sah sie kurz an. „Von wegen! Dann steht es zwei zu eins, denn du rennst ständig halbnackt herum, ich muss dich also ständig so sehen.“ „Es muss ja eine wahre Strafe für dich sein mich anzusehen.“ grinste er, als er sich wieder zu ihr umsah. Nojiko funkelte ihn an. „Ja, Strafe trifft es ganz gut.“ lächelte sie. „Die meisten Frauen sehen das anders.“ „Ich bin halt nicht die Meisten.“ „Was braucht es denn, um dich in Wallung zu bringen? Einen alten, fetten Kerl?“ Ace drehte sich und sah sie abwartend an. „Wie wäre es mit Manieren? Bei dir wohl hoffnungslos.“ Nojiko schob sich an ihm vorbei und ging den Gang weiter entlang, sein Lachen ignorierte sie.

Der Rest des Tages verlief ruhig. Nojiko ging mit Thatch und Beckmann einkaufen und erstand einen Mantel, welcher schwarzblau war und ihr bis zu den Knöcheln reichte. Ihr pelziger Begleiter sonnte sich an Deck und schien es zu genießen, nicht allzu wachsam sein zu müssen.

Gegen Abend saß Nojiko am Lagerfeuer und nahm das Essen entgegen, dass der Koch ihr hin hielt. Stumm aß sie und beobachtete das Treiben. Die Piraten hatten längst begonnen wieder zu feiern, die ersten machten schon schlapp und dabei war die Sonne noch nicht einmal ansatzweise untergegangen. Nojiko gesellte sich zu der lustigen Runde, bei der sie schon am Abend zuvor gesessen hatte. Shanks zwinkerte ihr fröhlich zu und Thatch machte ihr etwas Platz. Ace dagegen sah sie etwas misstrauisch an.

„Und hast du dich schon entschieden, ob du jetzt Piratin wirst?“ fragte der Rothaarige gut gelaunt. „Ich denke nicht, dass ich eine Piratin bin, das überlasse ich meiner Schwester.“ <Gott sei Dank.> dachte Ace. „Deine Schwester hat auch die richtige Einstellung.“ grinste er. „Ach, sie findet dich auch unmöglich?“ fragte sie zurück. Ein Raunen ging durch die Gruppe. Unglaublich. Sie forderte ihn erneut heraus. Seine Gesichtsmuskeln sprangen in sein schiefes Grinsen. „Dazu kann ich nichts sagen. Aber sie ist deutlich umgänglicher.“ „Feuerfaust, Nojiko ist doch ganz umgänglich.“ Beckmann war sichtlich amüsiert. „Wenn sie schläft, ja.“

„Kann ja nicht jeder so Feuer und Flamme für jeden Blödsinn sein.“ lächelte Nojiko. „Kann ja nicht jeder mit einem wandelnden Stofftier herumgehen.“ „Oh, hättest du gerne ein Stofftier? Hättest du doch etwas gesagt, ich hätte dir eines vom Markt mitgebracht.“ „Sehr witzig, Miss Ich-schneide-mir-die-Haare-ab,-dann-erkennt-mich-keiner-mehr.“ „Es ging bei meiner Frisurveränderung keineswegs darum, dass man mich nicht erkennen sollte. Ich wollte nur nicht noch einmal an den Haaren Kilometer weit gezerrt werden.“ „Eine Runde Mitleid.“ grinste er. Die langen Haare hatten ihm besser gefallen, aber das würde er ganz bestimmt nicht zugeben. Sie schlang den langen Umhang um sich und verhüllte so ihre schlanke Gestalt.

„Dein Mitleid, Mr. Ich-habe-nur-Blödsinn-im-Kopf-und-halte-mich-für-Gottes-Geschenk-an-die-Frauen, brauche ich nun wirklich nicht.“ Nojiko hatte ihre Schüssel geleert und ging. „Jetzt hast du sie verscheucht.“ beschwerte Shanks sich. „Wenn dir so viel an ihrer Gesellschaft liegt geh ihr doch nach.“ grinste Ace. Als der Ältere wirklich aufstand und in die Richtung ging, wurde sein Grinsen jedoch deutlich schmaler und verschwand schließlich ganz.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  jakey-lynn
2012-06-10T14:35:18+00:00 10.06.2012 16:35
ach jaa, was sich liebt, das neckt sich *augenverdrehundgrins*
oh maann sie mögen sich doch...
jz is Ace eifersüchtig auf Shanks und beleidigt weil er es is der Nojiko nachgeht u nicht er...
tz tz tz der Stolz eines Mannes... XDD

bin noch gespannt was sonst so zwischen unserer lieben Feuerfaust und der aufbrausenden Nojiko passiert
kann Ace nicht mal ehrlich sein und seine riesige vorlaute Klappe mal für schöne Sachen, statt Blödsinn, aufreißen? wäre doch nicht zu viel verlangt von diesem Kerl XD

Piece (Y) Jakey ;D


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