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Das Echo des Hasses

All the good things and bad things that may be
von

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Alphas

Seishins Aufmerksamkeit war noch immer auf die Offiziere gerichtet. „Übergebt sie mir, ich kläre das mit dem großen, weißen Alpha.“ „Ich fürchte ich kann nicht zustimmen, Wolf. “ „Das interessiert mich nicht.“ Seishins Worte waren noch nicht verklungen, da war er schon verschwunden.

„Passt auf!“ Garps Befehl kam schon zu spät. Seishin war hinter Nojiko wieder aufgetaucht und hatte ihre Fesseln gepackt. Mit einem Ruck seines kräftigen Kopfes zerriss er die Ketten. Nojiko griff in sein Fell und wurde mit ihm in den Wald gezogen.

Staunend sah Nojiko sich um. Das weiche Grün und die goldenen Lichtreflexe ließen diesen Wald idyllisch wirken. Wäre Seishin nicht so unruhig, hätte sie sich hier wirklich wohl gefühlt. Sie sah sich um und konnte das Deck sehen.

„Wir müssen weiter.“ Seishin legte sich auf den Boden und wartete, dass Nojiko auf seinen Rücken kletterte. „Ich kann selbst laufen.“ brummte sie. „Hier nicht. Zu gefährlich.“ Er sprang so energisch los, dass die junge Frau fast wieder von seinem Rücken gefallen wäre.

„Warum reisen wir nicht immer so?“ fragte sie nach einiger Zeit. Rechts konnte sie die Landschaft der wirklichen Welt verschwommen wahrnehmen. „Es kostet mich viel Kraft und du bist hier nicht sicher.“ Nojiko kuschelte sich an das Fell. „Bist du hier sicher?“ „Ja. Ich darf nicht zu lange bleiben.“ „Warum?“ Sie hörte, wie der Wolf das Maul öffnete und zu hecheln begann. „Es gibt keine Beute, kein Wasser. Es kostet Kraft.“

Nojiko sammelte einige Blätter aus seinem strahlenden Fell. Die Lichtreflexe ließen es golden und silbern schimmern. Die Schatten malten graue Muster auf ihre Haut und sein samtiges Fell.

„Wohin gehen wir?“ „Zum Alpha.“ Nojiko wollte gerade nachfragen, als sie einen kalten Hauch spürte und die Mittagssonne sie blendete. Verwirrt sah sie sich um. Sie war auf einer großen Lichtung. Ein Felsen ragte über ihr auf und ein Wasserfall stürzte in einen kleinen See, der einen Fluss speiste. Die Bäume waren mindestens doppelt so groß, wie ein normaler Baum. Mit offenem Mund sah Nojiko sich um. Sie drehte sich und entdeckte einen braunen Wolf, der sie beobachtete. Seishin bellte, für Nojiko klang es nach einer Warnung.

Wölfe kamen aus dem Wald, hinter dem Wasserfall hervor und um den Felsen herum. Ein fast schwarzer Wolf kam gemessenen Schrittes mit erhobenen Kopf auf sie zu. Hier und dort schimmerte sein Fell silbern, seine Augen waren golden. Die Schulterhöhe des Wolfes war auf Seishins Kopfhöhe und seine Ganze Ausstrahlung schrie, Anführer! Gefährlich! Krieger!

Nojikos Griff in Seishins Fell verstärkte sich. Ein wohliges Brummen ließ ihre Angst etwas schwinden. Seishin senkte den Kopf, seine Nase berührte fast den Boden. Der Rudelführer kam direkt vor ihnen zum Stehen. Er beobachtete die Unterwürfige Haltung des jungen Alpharüden und heftete dann den Blick auf Nojiko.

Nojiko war wie versteinert. Sie wollte den Blick senken, konnte aber keinen Muskel bewegen. Sie war eingeschüchtert, nein, sie war verängstigt. Die Reißzähne des Wolfs waren länger als ihre Finger, der Blick schien bereits tödlich zu sein. Die Präsenz erschlug sie förmlich. Starr vor Angst sah sie ihn an und als er den Blick abwandte, schien es ihr fast, als wäre er belustigt.

„Du kommst zurück?“ Die Stimme des großen Alphas war noch etwas dunkler als Seishins, doch war sie auch voll tönender und ließ deutlich die Erfahrung erkennen. „Entschuldige, dass ich nicht auf normalem Wege und auf angebrachte Weise kam.“ Seishin presste seinen Körper gegen den Boden, als würde er einen Schlag erwarten. Ein Schulterzucken bedeutete Nojiko abzusteigen.

„Du bist kein Teil des Rudels mehr.“ Wenn möglich drückte sich der weiße Wolf noch etwas tiefer in den Dreck. Der Alpha des Rudels ging steif um den jungen Wolf herum. „Was willst du, dass du es wagst hier her zu kommen und dass du einen Menschen bei dir hast?“

Noch immer auf den Boden gepresst, winselte Seishin. Nojiko stand reglos vor Angst neben ihrem pelzigen Freund. „Ich brauche Rat.“ „Du bist ein Alpha!“ donnerte es und Seishin wurde mit einem einzigen Ruck an seinem Nackenfell hochgehoben und über die Lichtung geschleudert. Erschrocken stieß Nojiko einen spitzen Schrei aus. Sie sah zu Seishin, der sich mühsam aufrappelte und rannte auf den schwarzen Wolf zu. Jetzt, wo sie nicht mehr auf Seishin saß, war er sogar noch größer, als sie gedacht hatte.

Sie stellte sich zwischen ihn und Seishin. „Lasst ihn! Er sucht Hilfe!“ schrie sie. Das Knurren, das folgte, war ohrenbetäubend. Nojiko wich einen Schritt zurück. „Du wagst es dich einzumischen, Mensch? Halte dich heraus und sei froh, dass du noch am Leben bist. Hätte einer meiner Krieger dich mitgebracht, wärst du bereist tot.“ drohend bleckte der Alpha die Zähne. „Nein!“ Seishins Ruf ließ Nojiko herum wirbeln. Zwei Wölfe, der eine grau, der andere rostrot hatten sich ihr genähert und schienen nur auf ein Zeichen ihres Alphas zu warten sie anzugreifen.

Seishin begann zu glühen. „Du wagst es?“ Jetzt war der schwarze Alpha sichtlich verstimmt. Die Gesichtmuskulatur wurde nach hinten gezogen und ließ den Wolf noch bedrohlicher wirken, die Ohren waren aufgestellt und auf den weißen Wolf gerichtet.

Nojiko konnte die Bewegung nicht sehen, plötzlich stand Seishin zwischen ihr und dem Alpha. Er hatte eine verteidigende Position eingenommen und knurrte drohend. „Lass sie in Ruhe.“ warnte er und die zwei Wölfe hinter ihm zogen sich etwas zurück.

Der große Alpha entspannt sich wieder etwas. „Dann nimm sie an die Leine, wie die Menschen so schön sagen.“ Seishins Knurren erstarb und er nahm wieder eine unterwürfige Haltung ein. Nojiko hätte ihn am liebsten angeschrien, doch wollte sie ihn nicht in Schwierigkeiten bringen. Sie begnügte sich vorerst mit ihrer Position als Beobachterin.

„Bitte, ich brauche deinen Rat.“ winselnd drückte Seishin sich zu Boden. „Du solltest keine Hilfe benötigen.“ hart klangen die Wort nach. „Ich brauche sie dennoch. Drei andere Alphas haben inzwischen mein Rudel für sich beansprucht. Der Falke kreuzt ständig meinen Weg. Die Alphas sind stark, stärker als sie sein dürften. Ein Kampf ist unausweichlich will ich meine Position behaupten, doch bringe ich dadurch dieses Rudel ebenfalls in Gefahr.“

Die Ohren des schwarzen Alphas zuckten. Langsam kam er auf Nojiko zu und umrundete sie, dann schnüffelte er kurz an ihr. „Was suchst du? Schutz? Hilfe im Kampf?“ „Weder noch. Nur einen Rat. Sollte ich kämpfen oder sollte ich mich zurückziehen.“ „Sind die Aplhas ihresgleichen?“ „Ja.“ Seishins Winseln erstarb langsam, seine Haltung wurde etwas weniger demütig.

„Du hättest gar nicht erst gehen sollen.“ knurrte der dunkle Wolf. Dann drehte er sich und ging zu dem Felsen. Seishin sprang auf und packte Nojikos Arm. Schnellen Schrittes zog er Nojiko hinter sich her und folgte dem großen Wolf, der in einer Höhle verschwand. Die Höhle war trocken und, durch ein Loch in der Decke, hell. Nojiko hatte festgestellt, dass Seishin groß war, die meisten Wölfe hier waren ein Stück kleiner als er, nur der dunkle Alpha schien größer zu sein. Im Innern der Höhle lag ein Wolf, der sich bei ihrem Eintreten erhob. Das Fell glänzte in der Sonne wie frisch poliertes Mahagoni, die Statur war etwas schmaler, doch war der Wolf ebenso groß wie Seishin. Die dunklen Augen richteten sich zuerst auf den Alpha, dann auf Seishin und schließlich auf Nojiko.

„Seishin.“ Die Stimme des mahagonifarbenen Wolfs war weich und samtig. Nojiko wusste sofort, dass sie einen weiblichen Wolf vor sich hatte. Wieder drückte Seishin sich an den Boden. Langsam fand Nojiko das etwas lächerlich.

„Mutter.“ Nojiko wusste nicht, was sie mehr aus der Bahn warf, die Bezeichnung selbst oder die Tatsache, dass der dunkle Alpha demnach Seishins Vater sein musste und ihn trotzdem so harsch behandelte. „Ich verstehe, weshalb du das Mädchen dein Rudel nennst.“ begann der dunkle Wolf und setzte sich. „Trotzdem solltest du daran denken, dass die Alphas ihresgleichen einen höheren Anspruch auf sie haben. Du solltest sie einem von ihnen übergeben und dann fragen, ob du geduldest wirst.“ „Mein Anspruch ist älter.“ knurrte Seishin. „Ihr Anspruch beruht auf mehr als der Zeit.“ konterte der Alpha. „Du wolltest meinen Rat, den hast du bekommen.“ „Seishin, du kommst hier her ohne Erlaubnis zurück, sei froh dass dein Vater dich anhört.“

Nojiko kochte vor Wut. „Wie könnt ihr es wagen euren Sohn so zu behandeln? Er hat nichts falsch gemacht! Er ist unerfahren und sucht Rat, das ist doch wohl ganz normal! Und wer hat überhaupt gesagt, dass ich nicht selbst entscheiden kann wo ich wann und mit wem hingehe?“ Nojiko hätte noch weiter geschrien, doch von hinten wurde sie umgestoßen und weißes Fell begrub sie. Sie versuchte sich von dem Gewicht zu befreien.

„Lass sie aufstehen.“ Das Gewicht verschwand. Nojiko drehte sich und gab Seishin einen Schlag auf die Nase. „Mach das nicht noch einmal!“ Der dunkle Wolf war wieder näher gekommen. Seine Augen waren etwas verengt, seine Ohren zuckten aufgeregt und seine Nase blähte sich. Nur ein paar Zentimeter vor Nojiko blieb er stehen. Wieder roch er an ihr.Das Maul öffnete sich ein Stück und Nojiko konnte gerade die Reißzähne erkennen, als der Wolf sie in den Arm biss.

Reflexartig schlug sie den riesigen Alpha auf die Nase. Der Wolf hatte schon wieder losgelassen und leckte sich über die Nase. „Biest.“ knurrte er. Nojikos Unterkiefer fiel nach unten. „Wie bitte? Soll ich es mir etwa gefallen lassen, wenn ich gebissen werde?“ „Von einem ausgewachsenen Alpha? Ja.“ die Zunge fiel zur Seite heraus und dieses Mal war Nojiko sich sicher, dass der Wolf grinste.

Ace war sauer. Nicht nur, dass Garp das Mädchen hatte entkommen lassen, jetzt musste er das auch noch Whitebeard beibringen. Er stapfte zurück zum Schiff und fluchte leise vor sich hin. An der Küste wurde er allerdings erneut überrascht. Neben der MobbyDick ankerte ein zweites Piratenschiff, welches nicht zur Whitebeard-Flotte gehörte. Als er näher kam, erkannte er die RedForce. „Na super.“ stöhnte Ace. „Ich brauche dringend eine Auszeit.“

Nojiko sah den Wolf wütend an. Blut floss ihr Handgelenk herunter und tropfte von ihren Fingern. „Du solltest sie wirklich abgeben. Was willst du mit einem menschlichen Alpha Weibchen?“ Neugierig sah Seishin seine Mutter an. „Ich brauche ihr Blut nicht kosten, es ist offensichtlich. Dass dein Vater es überprüfte ist reine Formsache.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  jakey-lynn
2012-05-15T16:13:54+00:00 15.05.2012 18:13
hmm okay, das war jz 'n bisschen verwirrend..
aber ich bin denke ich mitgekommen xD was meint die Mutter von Seishin damit, dass Nojiko ein Alpha ist?
hahaha aber Ace muss sich jetzt noch mit Shanks zusätzlich rumschlagen hahahaha XDDD uiii das wird lustig werden XDD
ich les mal weiter xD

Piece (Y) Jakey ;D


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