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Meterosensuality

Nami x T. Law
von

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Der Anfang

Der letzte Teil... bitteschön, damit ist diese Fanfiction abgeschlossen.^^
 

Ich muss hier wohl nochmal eine Spoilerwarnung einbauen, für alle die den Manga nicht lesen. Es geht um den neuen Lock-Port, den Nami am Ende des Fischmenscheninsel-Arcs bekommt.

Ich erkläre nochmal kurz wie er funktioniert, für alle die es noch nicht wissen: Der neue Lock-Port hat drei verschiedenen Nadeln. Alle drei Nadeln schwanken unterschiedlich stark und je stärker die Nadel schwankt, desto gefährlicher ist die Insel. Ist doch ganz einfach oder? ;)
 

Enjoy!
 

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Es war bereits fünf Uhr morgens, als Robin beschloss einen Blick in das Zimmer zu werfen, dass sie sich mit der Navigatorin der Strohhutbande teilte.
 

Sie hat Trafalgar Law nicht wieder gesehen, seitdem er Nami ins Bett gebracht hatte, doch sie hatte eine vage Vermutung, wo er abgeblieben sein könnte. Da sie die Beiden nicht stören wollte, vermied sie es, ihr Zimmer aufzusuchen und ging stattdessen in die Bibliothek der Thousand Sunny. Sie vertrieb sich ihre Zeit ohnehin sehr gerne mit Lesen, und da die Party die restlichen Piraten umgehauen hatte, hielt sie es für eine gute Idee aufzubleiben und übernahm die Nachtwache.
 

Dann irgendwann wurde sie jedoch neugierig, ob der mysteriöse Kapitän der Heart Piraten tatsächlich die junge Navigatorin verführt hatte.

‚Oder umgekehrt’, überlegte Robin lächelnd und machte sich auf Zehenspitzen auf dem Weg zu ihrem Zimmer, vorsichtig darauf achtend, auf keinen der herumliegenden Männern ausversehen zu treten.
 

Als sie die Tür erreichte, legte sie ihre Hand auf den Türknauf und hielt kurz inne, um zu lauschen. Jedoch vernahm sie keine Geräusche, zumindest keine, die aus dem Inneren des Zimmers kamen und auf irgendwelche verruchten Aktivitäten schlossen.
 

Also machte sie behutsam die Tür auf, um nicht ertappt zu werden und streckte ihren Kopf durch die Tür. Bei dem Anblick, der sich ihr bot, wurde ihr Lächeln unwillkürlich breiter.
 

Die beiden schienen sich in der Tat gegenseitig verführt zu haben, zumindest wenn man der Tatsache Bedeutung beimaß, dass Trafagar Laws Oberkörper nackt war und ihre Zimmerkameradin ihren ebenfalls entblößten Oberkörper an seinen drückte.
 

Schmunzelnd schloss Robin leise die Tür. Nami würde ihr Einiges zu erzählen haben, sobald die Heart Piraten das Schiff verließen.
 

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Er hatte einen ziemlich merkwürdigen Traum gehabt. Bepo kam darin vor und der Strohhut Käpt’n. Auch die orangehaarige Navigatorin, Nami, war in seinem Traum erschienen.
 

Als er die Augen öffnete, konnte er sich nur noch an Bruchstücke erinnern, doch die hatten es ganz schön in sich. Am liebsten hätte Law verstört die Bettdecke über seinen Kopf gezogen. Er träumte so gut wie nie und dann träumte er auf einmal so einen ausgemachten Schwachsinn?
 

In seinem Traum küsste er die wunderschöne Navigatorin der Strohhutbande und war gerade dabei, ihr das T-Shirt auszuziehen, als sich ihre Haut auf einmal in weißen Plüsch verwandelte und plötzlich bemerkte er, dass er versuchte, Bepo seinen Anzug auszuziehen.

Dies brachte ihm eine tadelnde Bemerkung des Bären ein: „Käpt’n Law, glaubst du wirklich, dass das das Richtige ist?!“ und bereits im nächsten Moment stand auf einmal der Strohhut Käpt’n hinter ihm.
 

Schreiend stürzte er sich auf Law: „Was hast du mit meiner Navigatorin gemacht, du Schwein???!!!“ und Law versuchte, seine Schläge abzublocken, doch irgendwie gelang es ihm nicht. Seine Arme waren schwer und er konnte sich nicht rühren.

Als er dann auf einmal auf dem Boden lag, beugten sich der Strohhut und Bepo über ihn und blickten ihn weiter vorwurfsvoll an. Im nächsten Moment fingen sie jedoch wie verrückt zu lachen an, ohne dass Law kapierte, worüber sie sich eigentlich so sehr amüsierten.
 

Dann plötzlich verschwanden die Beiden von seiner Bildfläche und die Navigatorin war wieder da, mit ihrem langen, wilden Haar, dem sinnlichen Mund und dem lustvollen Blick in ihren braunen Augen. Als er sie erneut küsste, fing das Lachen jedoch wieder von Neuem an und er schaute sich irritiert um.
 

Dann wurde er Gott sei Dank wach, aber das Lachen klingelte immer noch so lebhaft in seinen Ohren, als ob gerade wirklich jemand über ihn gelacht hätte.
 

Law schloss die Augen wieder und legte sich eine Hand auf die Stirn, leichter Kopfschmerz deutete sich an und unwillkürlich fragte er sich, wie viel Alkohl er gestern wohl getrunken hatte. ‚Was für ein scheiß Traum’, dachte er und versuchte aufzustehen, konnte sich jedoch nicht bewegen.
 

Als er sich nach links drehte, um die Ursache für seinen nicht vorhandenen Freiraum zu finden, stellte er fest, dass die orangehaarige Navigatorin tatsächlich neben ihm im Bett lag und nicht nur das, sie hielt zusätzlich noch seinen Arm umklammert und hatte ihren Kopf an seine Brust gedrückt. Das ihm das nicht vorher aufgefallen war.
 

Verwundert schaute er sich um. Wo war er eigentlich? Als er sich in dem fremden Zimmer umsah, erinnerte er sich wieder daran, was letzte Nacht passiert war. Plötzlich verstand er. Deswegen hatte er also einen solch höchst bescheuerten Traum.
 

Die Kleine neben ihm konnte nicht schlafen und hatte ihn gebeten, bei ihr zu bleiben. Obwohl er es für keine gute Idee hielt, hatte er zugesagt. Aber auch jetzt konnte er sich nicht dazu aufraffen, diese Entscheidung zu bereuen. Er schaffte es zwar nicht, sich die Einzelheiten der Nacht mit ihr ins Gedächtnis zu rufen, alles war etwas verschwommen, aber er erinnerte sich durchaus noch daran, dass er mochte, was sie getan hatten.
 

Vor allen Dingen erinnerte er sich daran, dass es mit ihr ganz anders war, als mit den anderen Frauen mit denen er zuvor geschlafen hatte.
 

Merkwürdig. Law schaute in ihr schlafendes Gesicht, welches sanft auf seiner Brust ruhte. Sie war wirklich mehr als schön, dass musster er sich einfach eingestehen. Selbst wenn sie schlief und ihre feurigen Augen, die ihn letzte Nacht so lüstern angeschaut hatten, geschlossen waren., fand er sie noch überaus attraktiv.
 

Im nächsten Moment fiel ihm jäh auf, dass sie immer noch nackt waren und ihre Körper aneinander gedrückt hatten. Als sich aufgrund dessen seine Lendengegend wieder bei ihm meldete, errötete er leicht. Offenbar hatter er immer noch nicht genug von ihr.
 

Während er das dachte, begann Nami sich zu rühren. Vorsichtig schaute Law sie an, bereit, eine Ohrfeige abzuwehren, falls sie sich nicht an letzte Nacht erinnern konnte. Er konnte sich zwar nicht entsinnen, dass sie überhaupt etwas getrunken hatte, aber er wollte auch nichts riskieren. Vorsicht ist bekanntlich besser als Nachsicht.
 

Sie öffnete ihre Augen und schaute ihn verschlafen an. Ihr Blick wirkte etwas orientierungslos im ersten Moment, doch dann klärte er sich und sie hatte sich gefangen.
 

„Du bist ja sogar noch da“, murmelte sie leise und schloss ihre Augen wieder.
 

„Ich bin selber gerade erst aufgewacht“, antwortete er ihr mit heiserer Stimme und entspannte sich als klar war, dass sie nicht aggressiv werden würde.
 

Sie lächelte ihn an, hielt ihre Augen dabei aber immer noch geschlossen. „Das dachte ich mir, sonst wärst du bestimmt schon längst weg gewesen“.
 

„Vielleicht“, erwiderte er unsicher. Irgendeine triezende Stimme in seinem Hinterkopf versuchte ihm weiszumachen, dass er wahrscheinlich nicht aufgestanden und abgehauen, sondern bei ihr liegen geblieben wäre, egal ob sie jetzt wach geworden wäre oder nicht.
 

Also fügte er mit einem seiner typischen Lächeln hinzu: „Aber ich bin noch da“ und wartete gespannt auf ihre Reaktion auf seine Worte. Die Tatsache, dass er noch da war, war ja nicht zu übersehen.
 

Sie öffnete wieder ihre Augen und schaute ihn erneut an, ihr Ausdruck war dieses mal jedoch offen und fest, und hatte überhaupt nichts Verschlafenes an sich.

„Danke, dass du dageblieben bist“, sagte sie simpel und aus ihrer Stimme konnte er heraushören, dass sie es ernst meinte.
 

Er nickte nur und schaute sie weiter an. „Woher kommt eigentlich deine Schlafstörung?“, fragte er sie plötzlich. Überrascht merkte Law, dass ihn die Antwort sogar wirklich interessierte.
 

Nami erwiderte seinen Blick etwas nervös, so als ob sie abwägte, ob sie ihm wirklich erzählen sollte, was mit ihr los war. Nach einigen Sekunden kehrte die Bestimmtheit jedoch wieder zurück in ihre Augen und sie fing an zu erzählen.
 

„Ich habe ein wenig Angst davor, dass ichs nicht schaffe, meine Crew sicher übers Meer zu bringen. Ich bin eine sehr gute Navigatorin, ich weiß das, aber die Neue Welt macht mir schon etwas Angst. Ich habe mich zwei Jahre lang auf alles vorbereitet, auf jedes einzelne Wetterphänomen, das hier auftreten könnte und obwohl ich haargenau weiß, was zu tun ist wenns drauf ankommt, mache ich mir doch etwas Sorgen, dass ich es nicht rechtzeitig bemerke. Davon habe ich immer wieder Albträume“, schloss und schaute ihn weiter geradeheraus an, ohne auch nur einmal zu blinzeln.
 

Er wählte seine Worte mit Bedacht, als er ihr antwortete. Ihre Probleme gingen ihn ja eigentlich nichts an und er hatte kein Recht ihr einen Ratschlag zu geben, aber andererseits durfte ihr so etwas wie gestern nicht nochmal passieren. Und da sie sich nun vor ihm geöffnet hatte, worauf ihre Crew schon seit Tagen wartete, fühlte er sich dazu verpflichtet, ihr eine angemessene Antwort zu geben.
 

„Hmm. Du machst dir zu viele Sorgen. Selbst wenn du etwas nicht rechtzetig bemerkst, hast du eine starke Crew, die hinter dir steht. Die haut nichts so schnell um, auch keine Wetterphänomene.Ich kenne deine navigatorischen Fähigkeiten zwar nicht, aber ich habe schon gemerkt, dass der Strohhut gerne nur die Besten in sein Team aufnimmt. Mit Müdigkeit hilfst du aber bestimmt niemandem weiter, also schüttle diese Ängste ab und konzentriere dich auf das, was passiert und nicht auf das, was passieren könnte.“
 

Oh. Die Worte kamen ein wenig harscher und belehrender aus ihm raus, als er es beabsichtigt hatte, doch nun war es zu spät. Er schaute sie aus den Augenwinkeln an und hoffte, dass sie jetzt nicht schon wieder anfing zu weinen oder so. Der Alkohol im Blut hatte ihn verlassen und er wusste nicht, ob er es nüchtern nochmal schaffte sie zu trösten.
 

Er beobachtete, wie sie ihn mit offenem Mund anschaute, ihre Augen spiegelten ihre Verwunderung über seine Worte wider. Kurze Zeit später schloss sie ihren Mund, und ihre Augen nahmen einen amüsierten Ausdruck an. Dann lachte sie plötzlich laut auf und presste ihr Gesicht gegen seinen Arm, um ihr Lachen zu ersticken.
 

Law schaute sie etwas irrittiert an. Mit dieser Reaktion hatte er jetzt gar nicht gerechnet. „Was ist los?“
 

„Nichts“, antwortete sie kichernd, „du sahst nur so niedlich aus, als du das gesagt hast... so ernst.“
 

Law brauchte einen Moment, um zu verarbeiten, dass sie ihn niedlich fand und ihn soeben obendrein auch noch ausgelacht hatte. Diese Frau war wirklich anders als die anderen Frauen.
 

Irgendwie war er es nicht gewöhnt, dass man ihn nicht ernst nahm.
 

Sie wollte es ja nicht anders, also öffnete er seinen Mund, um ihr gehörig verbal in den Hintern zu treten, doch sie stillte ihn, indem sie ihren Zeigefinger sanft auf seinen Mund legte.
 

„Tut mir Leid“, schnurrte sie verspielt und schenkte ihm einen glühenden Blick, bei dem Law seine Worte plötzlich im Hals stecken blieben.
 

Sie hatte ihn für seinen Geschmack ein bisschen zu gut im Griff. Doch als sie sich auf ihn drauf legte und ihre Arme um seinen Nacken schlang, scherte er sich plötzlich nicht mehr darum, wer hier wen im Griff hatte.
 

Namis Blick wurde wieder etwas ernster. „Schade, dass du nicht einfach dableiben kannst“, murmelte sie zärtlich und ihre Augen wurden vor Erregung wieder um eine Nuance dunkler.
 

Darauf erwiderte er nichts, sondern starrte nur gebannt in ihre Augen, das Gefühl ihres nackten Körpers gegen Seinen nicht spurlos an ihm vorbeigehend.
 

Sekunden später trafen sich ihre Lippen stürmisch und sie gaben sich ihrer Leidenschaft ein zweites Mal hin.
 

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Nami lag noch im Bett, als er sich anzog. Unbewusst musterte sie seinen Körper und bewunderte seine Bauchmuskeln, als er sein Sweatshirt überzog. Er war zwar ingesamt eher schlank, doch das hinderte ihn offensichtlich nicht daran, trotzdem muskulös zu sein.
 

Jäh riss sie ihre Augen auf, als ihr bewusst wurde, dass sie ihn anhimmelte.
 

„Würdest du mir meine Unterwäsche und das Top zuwerfen? Es liegt direkt vor deinen Füßen“, fragte sie ihn in dem Versuch, sich von der Tatsache abzulenken, dass sie ihn so gutaussehend und anziehend fand. Sie zog sich wohl besser erstmal an.
 

Er hob die gewünschten Kleidungsstücke vom Boden auf, machte jedoch keine Anstalten, ihr diese zuzuwerfen. Stattdessen schaute er sie mit einem nekischen Ausdruck in den Augen an.

„Komm doch und hole sie dir“, antwortete er ihr mit einem sinnlichen Unterton in seiner Stimme.
 

Versuch gescheitert.
 

Nami errötete und rollte ihre Augen. „Hast du immer noch nicht genug? Du hast dich doch gerade ernst angezogen“, fragte sie gereizt. Gereizt in erster Linie, weil er sie so anmachte, und das gefiel ihr ganz und gar nicht. ‚Der kann mit mir machen was er will, ich springe voll drauf an’, dachte sie genervt.
 

Er lachte bei ihrem Gesichtsausdruck laut auf und warf wortlos ihre Anziehsachen aufs Bett.
 

„Danke“, flüsterte sie beschämt und zog sich an. Als sie ihr Top überstreifte, spürte sie, dass sich Law neben ihr aufs Bett setzte und als sie fertig war, schaute sie ihn neugierig an.
 

„Hoffentlich komme ich lebend von eurem Schiff“, lächelte er vergnügt, in Gedanken wohl bei dem ungestümen Koch der Strohhutbande.
 

Nami lachte. „Ach, die pennen alle noch. Es ist nicht mal acht Uhr, hier steht keiner vorher auf, schon gar nicht, wenn die Nacht vorher Alkohol im Spiel war“, versicherte sie ihm mit einem Augenzwinkern.
 

Er erwiderte darauf nichts, sondern lächelte sie nur milde an und klemmte ihr eine verlorene Strähne ihrer orangenen Haare hinters Ohr. Dann zog er seine Hand wieder zurück. Bei seinen nächsten Worten wurde sein Lächeln wieder breiter und er zwinkerte ihr zu: „Also, hör’ endlich auf an potentielle Gefahren zu denken, ruf dir lieber wieder unsere gemeinsame Nacht in Erinnerung, wenn du nicht schlafen kannst.“
 

Seine amüsierte Miene verriet ihr zwar, dass diese Aussage eher als Scherz gemeint war, doch Nami hatte sich bereits heimlich vorgenommen, an diese Nacht zu denken, falls Angst und Unsicherheit sie wieder überwältigen sollten.
 

Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und drückte zum Abschied seine Hand mit ihrer. „Wir sehen uns bestimmt nochmal wieder“, flüsterte sie zuversichtlich und er nickte ihr verheißungsvoll zu, als er ihre Hand an seine Lippen hob und diese zum Abschied küsste.
 

Danach stand er auf und verließ ohne weitere Worte und ohne sich noch mal umzuschauen ihr Zimmer.
 

Kaum hatte er den Raum verlassen, sehnte sie sich bereits wieder nach ihm. Stöhnend vergrub sie ihr Gesicht in ihrer Hand. Nachdem was letzte Nacht passiert war, war ihr schon irgendwie klar, dass sie ihn vermissen würde, aber sie hatte gehofft, dass es noch etwas dauern würde, bis sich das Gefühl einsetzte... nicht schon in dem Moment, als er gerade das Zimmer verließ.
 

Es beunruhigte sie etwas, dass sie so viele Gefühle für ihn empfand. Aber jetzt ist der Schaden nun mal da und sie musste die Konsequenzen für ihre Handlungen tragen.
 

Ein Klopfen an der Tür holte sie zurück aus ihren Gedanken und sie sah Robin in der Tür stehen, leicht am Türrahmen lehnend.
 

„Darf ich wieder in unser Zimmer?“, fragte die Schwarzhaarige lachend und ging rüber zu ihrem Kleiderschrank, um sich ein Nachthemd anzuziehen. „Ich hab die Nacht über Wache gehalten, ich muss mich erstmal etwas hinlegen“, erklärte sie der Navigatorin ihre so lang andauernde Abwesenheit. Nami nickte, während sich ihre Wangen wieder ein wenig verfärbten und bedankte sich bei ihr für ihre Rücksichtnahme.
 

„Magst du mir erzählen, was ihn dazu verleitet hat hierzubleiben?“, fragte Robin neugierig, als sie sich in ihr Bett legte und die Decke über sich streifte.
 

Kurz und knapp und ohne zu viele Details schilderte Nami ihr, wie Trafalgar Laws Nähe sie auf einmal so sehr beruhigt hatte, dass sie schlafen konnte und dass sie ihn deshalb gebeten hatte, bei ihr zu übernachten. Immer noch ein klein wenig beschämt, berichtete Nami ihr auch, dass sie miteinander geschlafen hatten und von dem Gefühlschaos, in dem sie sich nun befand.
 

„Mach dir darum erstmal keine Sorgen“, meinte Robin besänftigend. „Je länger er weg ist, desto mehr wird dir schon klar, was du für ihn empfindest. Entweder die Sehnsucht wird schlimmer, oder sie geht weg. Ersteres könnte ein Problem für dich werden. Aber damit kannst dich beschäftigen, wenn es soweit ist.“
 

Ihre Worte sollten Nami wahrscheinlich beruhigen, das taten sie jedoch ganz und gar nicht, aber sie hatte jetzt sowieso keine andere Wahl als abzuwarten, wie sich die Dinge und ihre Gefühle entwickelten. Wie auch immer, sie beschloss, vorerst nicht mehr darüber nachzudenken, sondern sich darauf zu konzentrieren, die Sunny gleich wieder aufs Meer zu bringen.
 

„Aber immerhin hast du etwas geschlafen. Vielleicht klappt es ja jetzt besser. Sowas wie gestern darf dir auf keinen Fall nochmal passieren.“
 

Nami stimmte Robin zu: „Nein, darf es auch nicht.“ Dann fügte sich nach kurzer Überlegung hinzu: „Ich denke schon, dass ich ab jetzt besser schlafen kann. Jemand hat mir heute gründlich den Kopf gewaschen“, sie zwinkerte Robin zu, als sie daran dachte, wie Law sie heute Morgen belehrt hatte.
 

Dann stand sie auf, um sich neue Klamotten anzuziehen. Als sie an sich runter schaute, bemerkte sie, dass ihr Knöchel immer noch ziemlich blau und geschwollen war, aber er tat zumindest beim Bewegen nicht mehr so weh. Sie beschloss, Chopper später nochmal aufzusuchen.
 

„Ich geh mal die Jungs wecken, damit wir Segel setzen können. Schlaf gut“, flüsterte sie der müden Robin zu und verschwand nach draußen auf das Deck der Sunny.
 

Der leichte Wind wehte ihr durchs Haar und nachdem Nami sich lang genug versichert hatte, dass nichts Bedrohliches im Wind lag, beschloss sie, erstmal ein Bad zu nehmen, sobald sie die Jungs aus den Schlaf gerissen hatte. Sie lagen überall auf dem Deck verteilt und einen nach dem anderen rüttelte sie wach. Law hatte seine Jungs scheinbar schon mitgenommen, als er das Schiff verließ.
 

„Los, alle Mann auf ihre Posten! Hisst die Segel, lichtet den Anker, wir wollen weiter! Oder wollt ihr hier Wurzeln schlagen?!“
 

„Nami, lass uns doch erstmal richtig wach werden“, meckerte Zorro und erntete dafür auch prompt einen Faustschlag auf den Hinterkopf.
 

„Nix da, wir müssen weiter, bevor uns jemand hier entdeckt. Käpt’n, welchen Weg wollen wir einschlagen?“, fragte sie Ruffy, welcher müde auf sie zuwankte, um sich die drei Nadeln auf ihrem Lock-Port zu begutachten und sich anschließend, natürlich, für die entschied, die am heftigsten schwankte.
 

„Letztes Mal hat Lysop gewählt und wir sind hier gelandet. Es war so langweilig, dass es kaum zum Aushalten war. Vielleicht ist da ja mal ein bisschen mehr Stimmung!“, jubelte der Junge mit dem Strohhut und Nami wusste besser, als sich mit ihm um die Richtung zu streiten. Lieber fuhr sie auf eine gefährliche Insel, als nochmal die Langeweile ihres Kapitäns ertragen zu müssen.
 

„Nami, wie geht’s deinem Fuß?“, hörte sie pötzlich eine schüchterne Stimme von ihrer Linken.
 

„Chopper, guten Morgen“, begrüßte sie das Rentier „Es tut kaum noch weh beim Laufen, nur noch, wenn ich ihn anfasse.“
 

„Vielleicht sollte ich trotzdem nochmal lieber den Verband wechseln...Oh, du hast ihn bereits abgemacht?“, wunderte sich Chopper.
 

Da sie vor Chopper nicht zugeben wollte, dass Law den Verband letzte Nacht abgenommen hatte, nickte sie nur und antwortete ihm strahlend: „Ja, ich möchte gleich baden gehen. Vielleicht kannst du mir ja danach einen neuen Verband machen“. Ihre übermäßige gute Laune schien das junge Rentier zu schockieren, denn mit einem verwunderten Blick sagte er ihr, dass sie sich melden soll, sobald sie fertig ist und tappste anschließend beunruhigt davon.
 

Nami machte sich nichts aus seinem Verhalten. Es würde bestimmt nicht allzu lange dauern, bis ihre wundervolle Crew sie wieder in einen Sauertopf verwandelte, weil sie sich wieder über jeden ihrer Dummköpfe aufregen musste.
 

So sehr wie sie Trafalgar Law auch mochte, sie liebte ihre Crew. Nichts würde sie dazu bewegen, diese jemals zu verlassen. Nicht mal, wenn sie sich verliebt haben sollte.
 

Mit ihren Ellenbogen auf das Geländer lehnend, schaute Nami aufs Meer. Was auch immer die Zukunft für sie bereit halten mochte und was auch immer geschehen würde, sie werden allem trotzen und ihre Ziele erreichen. Koste es, was es wolle.
 

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Das U-Boot der Heart Piraten war bereits unterwegs zu einer neuen Insel.
 

„Käpt’n, welchen Kurs wollen wir einschlagen? Welcher Nadel folgen wir?“, fragte ihn Jean Bart, der derzetige Steuermann seiner Crew.
 

„Nimm die, die am heftigsten ausschlägt“, antworte Law gelassen und er lehnte sich entpannt in seinen Sessel zurück. Er hatte die vage Vermutung, dass auch der Strohhut vorhatte, die gefährlichste Insel anzusteuern, nachdem die letzte so eine pleite war was Spannung betraf.
 

Law konnte zwar nicht für sich selber sprechen, denn sein Aufenthalt auf der Insel war für ihn interessant genug gewesen, aber er schätzte, dass es Monkey D. Ruffy ein wenig anders ergangen war. Der Junge war ja kaum zu bremsen.
 

Vielleicht war es schlauer, in der Nähe der Strohhüte zu bleiben. Immerhin war der Käpt’n ihm noch einen Gefallen schuldig, nachdem er diesen aus Marineford mitgenommen und ihm das Leben gerettet hatte.
 

Zumindest wäre er bei diesen Piraten auf der sicheren Seite, die machte nichts so schnell kaputt. Er war noch nie ein Fan von unsinnigen Kämpfen gewesen, sie konnten einiges an Arbeit für ihn erledigen. Also beschloss er, bei der nächsten Insel auf sie zu warten.
 

Law lächelte in sich hinein. Außerdem konnte er es kaum abwarten, der orangehaarigen Navigatorin der Strohhutbande ein drittes Mal zu begegnen. Wer weiß, wie ihr Treffen nächstes Mal aussah? Er würde die Kontrolle über sie schon noch gewinnen, das hatte er sich fest vorgenommen.
 

Trafalgar Law war kein Mann, dem man einfach so ungeschoren davon kam.
 

Nami.
 

Er fragte sich, ob sie ab jetzt wohl endlich wieder schlafen konnte.
 

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Fin :D
 

Nein, ich habe beschlossen, dass dieser urpsrüngliche OS nur der Prolog für meine neue Story wird. Mir fallen noch viel zu viele LawxNami Szenarien ein, die man an dieser Begegnung anknüpfen könnte, also fass ich sie alle zusammen und mache eine riesengroße Möchtegern-Adventure-Love-Story draus. Yeah! Hoffentlich spucke ich gerade nicht zu große Töne. xD
 

Ich hoffe, ich schaffe es das erste Kapitel schon gegen Ende der Woche hochzuladen, der Titel der Fanfiction wird "Insomnia" sein.
 

Vielen Dank an alle, die meine Fanfiction als gut genug befunden haben, sie bis zum Ende durchzulesen! Danke danke danke <3 Auch für alle Reviews und ENS. Ihr seid toll♥



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Mousika
2014-05-09T16:29:03+00:00 09.05.2014 18:29
Mag mehr haben *schmoll*
Tolle Geschichte, mach weiter so :)
Von:  Hina09
2012-05-27T15:10:05+00:00 27.05.2012 17:10
Tolle ff ^^
Hab alles auf einmal gelesen und fand sie toll :D
Ich liebe das paar NamixLaw, die beiden sind einfach so süß :)

Lg Hina09
Von:  CherryBlossom93
2012-05-20T15:02:34+00:00 20.05.2012 17:02
hab gerade alles gelesen
und wow :o
hammer
ich liebe dieses pair
und nachher werde ich mich auf "insomnia" stürzen :D
glg cherry
Von:  DeadPool92
2012-02-09T03:43:59+00:00 09.02.2012 04:43
so romantisch ♥
es ist ja typisch für nami das sie die oberhand haben will und ich war auch ganz froh darüber das law ihr ein wenig unterlegen war
normalerweise ist es ja andersrum

freue mich immer wieder über neue FF's mit diesen Pairing von dir
Von:  maron288
2012-02-08T18:26:33+00:00 08.02.2012 19:26
Muhaha :D
Na siehste wohl :P
Damit hast du meinen Kommi aus dem vorigen Kapitel ja voll umgeworfen xD
Das sag ich noch es ist schade wenn das Ende dann da ist und alles und nun ist es nicht mal wirklich das Ende haha :)

Gut gerettet! ^^

Ja ich freu mich schon sehr darauf dann mehr von dir zu lesen hihi ^-^
Das letzte Kapitel ist dir auch sehr gut gelungen. Am besten finde ich ja, wie Law sich selbst einredet, dass die Strohhüte ja guter Schutz wären und das sie ihm ja noch was Schulden und NEIIIIIN er hat ja sicherlich keinen Hintergedanken, dass er dann Nami wieder sehen wird und so...

Tz kann er doch ruhig zugeben, dass sie ab jetzt der Traum seiner schlaflosen Nächte ist ;D Sie wird ja schließlich dann auch an ihn denken :P
Von:  Namina
2012-02-08T16:07:45+00:00 08.02.2012 17:07
JUHUUUUUUU :D
du hast mir grad den tag so sehr versüßt... eine neue FF mit NamixLaw!!!!
ich freu mich schon sooooo!
Ich fand die story echt toll und romantisch *.*
Dein schreibstil ist auch super, du bringst alles echt toll rüber... und ganz ehrlich, ich bin jetz echt ein noch größerer laxna fan als ich es vorher war, danke für die tolle ff =)
Ich freu mich schon unheimlich auf die nächste!!!!!

*knuddel*
Von:  HeliaD
2012-02-08T15:58:33+00:00 08.02.2012 16:58
Hach und das war schon das Ende ;(
Ich kam zwar gestern Abend schon in den Genuss (und konnte nicht schlafen danach!) aber heute wars noch genauso gut :D
Die Beiden sind mir schon zwei ... Law war ja tatsächlich höchst unromantisch *grml* und jetzt muss ich auch noch warten bis eine Fortsetzung kommt *grml* :D:D:D
Law wie er Nami belehrt war ja auch zu süß und ich interpretiere da mit größtem Vergnügen rein, dass er sich brennend um sie sorgt xD
Und! Für mich ist der einzige Grund (der wirklich zählt) dass Law die Insel nur ansteuert um Nami zu sehen :D
Und sie hat sich in Law verliebt (was ich ihr wohl nicht verdenken kann xD).,.. bin also jetzt gespannt wie und wann es weiter geht :D
Super gemacht, die ganze Story ist supidupitoll <3
Von:  Sonea2689
2012-02-08T14:07:39+00:00 08.02.2012 15:07
sooo, ich bin kein großer kommentare-schreiber, aber es juckt mir gerad ziemlich in den finger. ich lese die story jez scvhon seit dem ersten kapitel un bin schlichtweg begeistert. ich liebe das pairing bzw. trafalger law :D
die charaktere sin super getroffen, die idee is super un wenn ich lese, dass du ne riesen-live-story draus machen möchtest, dann freu ich mich wie ganz dolle :)
zusammenfassend kann ich sagen: suuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuper :)
Von:  cherrygirl
2012-02-08T13:08:48+00:00 08.02.2012 14:08
Cool,cool cool, das war ein geiles kap. Wenn du wirklich das als Prolog nimmst, bin ich sehr gespannt auf die Fortsetzung. Ich liebe einfach dieses pair!!! Ich freue mich schon darauf die Story der beiden weiter zu verfolgen. Bitte schreib schnell weiter.

lg cherrygirl


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