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Bloodenemy

SasuXSaku
von

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Dying

Es war feucht hier unten auf dem Boden, aber es war besser als zu stehen, zumal ich das wohl eh nicht mehr konnte. Die Hitze des Tages hatte sich unter der viel zu niedrigen Decke angesammelt und drückte mir Tonnen schwer auf die Brust. Jedes Mal wenn ich einatmete, folgte ein krächzender Ton dem Sauerstoff bis in meine Lunge. Ich hatte mich daran gewöhnt durch den Mund zu atmen, ich konnte den Gestank hier nicht ertragen.
 

Ich hörte ein Geräusch und schaute hinüber. Der zottige Hund war wieder da. In seinem Maul trug er ein Stück Brot. Schlapp ließ er sich zu Boden sacken und begann zu fressen. Er lag so dicht an den Gitterstäben meiner Zelle, dass sein Fell sich durch die Zwischenräume drückte und sein Halsband an den Stäben scheuerte. Er wirkte alt und kränklich, er war dünn, sehr dünn sogar. Das braune Fell war struppig und an manchen Stellen fehlt ein ganzes Stück. Seine Ohren und sein Gesicht waren voller Narben, ich wusste dass aus seinem rechten Ohr ein ganzes Stück herausgerissen war, auch wenn ich es jetzt nicht sehen konnte. Er kam jeden Abend hier an meine Zelle und blieb meistens die ganze Nacht. In den ersten Tagen in denen ich hier war, habe ich ihn oft gestreichelt. Vielleicht hoffte er das ich mich irgendwann wieder zu ihm setzten würde. Aber das konnte ich nicht mehr. Nicht nur weil ich zu schwach war diese zwei Meter zurückzulegen, sondern auch weil mir nach einiger Zeit die Bedeutung seiner Anwesenheit klar geworden war. Wenn er kam, bedeutete es dass ein weiterer Tag vergangen war und das Schlimmste, ein weiterer folgen würde. Als ich daran dachte musste ich wegsehen. Ich starrte wieder an die Decke. Ich kannte jeden einzelnen Stein, jeden Spalt, jede Kerbe und jedes Fleckchen Moos das dort langsam vor sich hin moderte.
 

Die Zeit, hatte jede Bedeutung verloren, wenn ich hätte sagen sollen wie lange ich schon hier war, ich hätte nichts antworten können. Nicht einmal eine Schätzung hätte ich gewagt. Ich hätte nur Zahlen antworten können. 48 tote Gefangene, 27 neue Gefangene, 12 Wärter, 30 Zellen, 63 Pflastersteine an der Decke, 24 Treppenstufen, ein Hund und eine weibliche Gefangene. Und in diesem Schema hätte ich ewig fortfahren können. Innerlich wehrte ich mich noch immer gegen die Realität in der ich Lebte, während mein Körper längst aufgegeben hatte. Wie jeden Abend schloss ich die Augen und entfloh dieser Zelle, kehrte zurück zu meinen Freunden, zurück wo ich glücklich war…
 

** Als wir damals loszogen, regnete es. Naruto hatte seinen Regenumhang vergessen und war nass bis auf die Knochen, doch nicht mal das vermochte ihm die Laune zu verderben. Er redete die ganze Zeit vom Essen. Wir waren in ein Dorf unterwegs in dem es viele Restaurants geben sollte und er freute sich wie ein Schneekönig. Shikamaru war schon genervt bevor wir Konoha überhaupt verlassen hatten. Unterwegs stopfte er sich dann Gras in die Ohren um Naruto nicht mehr zu hören, es sah Wahnsinnig witzig aus. Kakashi legte ein ziemliches Tempo vor, mit seinem Flirtparadies in der Hand. Gelegentlich hatte er sich nach mir umgesehen, meine Versuche zu lächeln, waren sicher nicht glaubwürdig gewesen. Ich war mir sicher dass er sich gegen meinen Einsatz ausgesprochen hatte. Meine Hand war damals noch nicht verheilt. Ich sah ihn genau vor mir, wir er sich über die Schulter schaute, mich musterte und sein Blick auf meine Hand fiel. **
 

Der Gedanke an sein Gesicht, schnürte mir die Brust zusammen. Doch da war noch etwas anderes. Ich letzten Moment noch wälzte ich mich zur Seite und übergab mich. Wie zu erwarten war, kam nicht sonderlich viel dabei herum. Doch die Magensäure brannte in meiner Kehle. Ich fasste mir an den Hals und kniff die Augen zusammen, es kam mir schon wieder hoch. Diesmal jedoch mehr als eben und es hatte eine ganz anderen Geschmack. Ich musste husten um wieder atmen zu können. Flüssigkeit lief mir aus den Nasenlöchern und ein seltsamer Geruch breitete sich aus. Ich wischte mir den Mund ab und rollte mich wieder zur Seite. Erst jetzt öffnete ich meine Augen wieder. Mein Magen schmerzte, alles tat weh, selbst das Atmen. Ich reckte mich um an die Decke zu gelangen die irgendwo bei meinen Füßen lag. Ich bekam sie zu fassen und zog sie über meine Beine, an meiner Hüfte aber stoppte ich. Meine Hose war feucht und warm. Ich nahm meinen Kopf zur Seite, so dass das Licht vom Gang auf meine Hose fallen konnte. Blut…
 

Ich blutete tatsächlich und hatte es nicht mal bemerkt. Ich blickte zur Seite. Das war keine Magensäure. Neben mir lag eine Pfütze aus Blut, Pechschwarz. Ich fasste mir an die rechte Seite und fuhr mit der Hand nach oben. Ich konnte keine Rippen spüren, aber Knochenteile, die sich bei meiner Berührung bewegten. Ich sah hinüber zum Hund, er war noch da. Er schaute mich ebenfalls an, blickte dann aber runter auf die Blutpfütze. Ich musste wieder Husten. Blut spritze auf die Decke, auf meine Hose und in meine Hand. Ich ging wieder zu Boden, rollte mich aber auf die Seite. Endlich war es soweit…

Sie hatten mich tödlich verletzt…endlich… Ich wusste immer dass es der Dicke sein würde. Jedes Mal hatte er versucht mich zum Schreien zu bringen, wahrscheinlich brauchte er das um einen hochzukriegen. Manchmal prügelte er so lange auf mich ein, dass er sein eigentlichen Anliegen dabei vergaß. Wenn es dann an der Tür Klopfte, explodierte sein Kopf beinahe. Heute hatte er es nicht vergessen, aber es war das letzte Mal.
 

Ich hatte diesen Tag herbeigesehnt, schon so lange und nun wo es soweit war, weinte ich. Ich war selbst erschrocken darüber, erschrocken dass ich es noch konnte. Ich zog meine rechte Hand nach oben, öffnete sie und betrachtete die Narbe. Sie verlief einmal quer über die gesamte Handfläche, auf der Rückseite hatte sie die Selbe Abmessung. Ich erinnerte mich an den Schmerz, als der Kunai sie durchbohrte und an den Baum nagelte. Damals weinte ich auch, aber nicht wegen dem Schmerz. Es war Sasukes Kunai, er hatte ihn nach mir geworfen, als ich ihn aufhalten wollte. Ich…

„Du wirst niemals die Kraft haben mich aufzuhalten Sakura, Niemals!“

Seine Stimme war so klar in meinen Erinnerungen, als würde er direkt neben mir stehen. Dass er es nicht tat, dafür war ich Dankbar. In der ersten Zeit, hatte ich immer gehofft er würde kommen um mich zu retten, jetzt, hoffte ich das Niemand mehr nach mir suchte. Sasuke hatte recht, ich war zu Schwach ihn aufzuhalten und ich war zu schwach für dieses Leben. Meine Tot, war kein Verlust für diese Welt.
 

Ein weiteres Mal vernahm ich den Geschmack von Blut, wie rostiges warmes Wasser. Ich spürte wie es mir in den Mund lief und schließlich seitlich heraustropfte. Ich blieb einfach liegen, öffnete den Mund eine wenig und Atmete einfach.

Als ich die Augen wieder öffnete war wieder Zeit vergangen, ich bemerkte es nur daran dass der Hund verschwunden war. Ich lag immer noch dort, hatte mich keinen Zentimeter bewegt. Um mich herum hatte sich eine dunkle Pfütze gebildet. Einen Teil hatte die Decke aufgesogen, doch Blut war trotzdem überall.
 

Mein Herz schlug jetzt deutlich schneller als sonst. Als würde ich einen Marathon laufen jagte ein Schlag den anderen. Mein Herz kämpfte immer noch. Meine Brust fühlte sich eng an, jeder einzelne Schlag ließ meinen ganzen Körper beben und hallte in meinen Ohren nach. Meine Beine waren taub, genau wie meine Hände. Ich sah wie sie Zitterten, aber spürte es nicht mehr. Mein Atem war nur noch ein Gluckern, als würde man Wasser aus einem Flaschenhals schütten.
 

Meine Sicht begann zu verschwimmen, die Augen fielen mir zu. Ich hörte nur noch mein Herz, wie es verzweifelt in meiner hohlen Brust hämmerte. Nur ganz leise, von irgendwo weit weg hörte ich dann Schlüsselklappern, der Wärter. Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen. „ Zu spät…“ dachte ich. Dann stolperte mein Herz, der Luftzug in meinem Mund stoppte und ich verschwand….
 

Ich, Sakura Haruno, bin an diesem Tag gestorben und ich war froh darüber…
 

Was ich nicht wusste war, dass während ich starb, etwas Fremdes in mir Erwachte und sich entschied zu Leben…
 

Ich hoffe die Überarbeitete Version gefällt euch und ihr schreibt viele Kommis.

LG

Return

* 6 Jahre später…*
 

Ein lauter Schlag durchbrach die Stille der Nacht. Erschrocken fuhr der Mann in seinem Bett zusammen und starrte in die Dunkelheit. Ein Schatten am Fußende des Bettes. Panisch suchte der Mann nach seinem Kunai, den er unter dem Kissen platzierte hatte, Nichts

„Suchst du vielleicht den hier?“ fragte eine Stimme und der Schatten wirbelte die gesuchte Waffe zwischen den Fingern hin und her. Jetzt suchte der Mann nach dem Lichtschalter, doch kein Licht flackerte auf als er ihn betätigte.

„Wer bist du?“ fragte der Mann panisch.

„Ich bin die Zahnfee.“ antwortete die Stimme ruhig.

„Was willst du von mir!“ brüllte der Mann. Der Schatten hörte auf mit dem Kunai zu spielen. Hinter ihm flammte plötzlich ein Licht auf. Aus dem Schatten des Kleiderschrankes traten zwei weitere Gestalten hervor und postierten sich neben dem ersten. Alle Drei waren Anbu, das erkannte der Mann nun. Die zwei breiteren nahmen ihren Masken ab und zeigten ihre Gesichter.
 

„Scheiße…“ murmelte der Mann, als er die beiden Gesichter erkannte.

„Ich glaube du hast etwas was uns gehört und wir hätten es gerne zurück.“ Sagte der Blonde und streckte seine Hand aus. Nach einem kurzen Moment des Schocks fasste sich der Mann und lenkte ein.

„Schon gut, schon gut, ihr bekommt sie. Sie ist in meiner Tasche, im Schrank.“ Der Mann zeigte auf den Kleiderschrank hinter den drei Anbu. Der dunkelhaarige mit dem Zopf öffnete der Schrank und kramte dann einen Moment darin herum. Der mittlere Anbu, der noch immer seine Maske trug fixierte den Mann weiterhin. Schließlich kam der Dunkelhaarige zurück und drückte dem deutlich kleineren eine Schriftrolle in die Hand. Dieser rollte sie auf und betrachtete sie eingehend. Wortlos rollte er sie dann wieder zusammen und reichte sie dem Dunkelhaarigen zurück.
 

„Mission erfolgreich. Wie immer.“ Verkündete der Anbu mit einem sehr zufriedenen Unterton. Der Blonde fing an zu grinsen und er und der dunkelhaarige schlugen ein. Jetzt nahm auch der mittlere Anbu auch seine Maske ab. Zum Vorschein kam eine Frau. Blass rosane Haare, leuchtend grüne Augen. Beim Ausziehen der Maske fielen ihr einige Strähnen ins Gesicht. Mit der rechten Hand strich sie sie zurück. Dem Mann viel auf das sie im Gegensatz zu den anderen Beiden nur einen Handschuh trug. Er bedeckte lediglich die Handfläche und die unteren Fingergelenke.

„Wir werden dich diesmal davonkommen lassen. Doch solltest du und jemals wieder bestehlen, wird die Zahnfee sich ein paar Zähne mitnehmen, verstanden?“ Der Mann nickte nur und starrte die Frau wie hypnotisiert an. Die Frau verstaute während dessen ihre Maske und strich ihre Haare dann zu einem Zopf zurück.
 

Plötzlich begann der eben noch vor Angst erstarrten Mann leise zu lachen. Verwundert schauten ihn die drei Anbu an. Fragende Blicke wechselten zwischen dem Blonden und dem Dunkelhaarigen.

„Ich habe diese Geschichte immer für ein Gerücht gehalten wisst ihr, sie schien mir immer zu Märchenhaft. Und jetzt steht sie hier vor mir.“ Der Mann machte eine Pause und betrachtete die Frau noch einmal eingehend.

„ Sakura Haruno…das Katzenmädchen…“ es herrscht absolute Stille im Raum. Keiner der drei Anbu entgegnete etwas. Der Mann fixierte weiter die Sakura und grinste in sich hinein, als hätte er einen geschickten Schachzug gemacht.

„Man erzählt sich das ihr Katzenmenschen erst sterben müsst um zu erwachen. Nicht wahr? Verrate mir Haruno, wer war es der dich getötet hat?“ Jetzt verfinsterte sich Sakuras Gesicht. Wütende Falten traten auf ihre Stirn und ihre Oberlippe begann leicht zu zucken. Wie bei einem Hund, kurz bevor er die Zähne fletschte. Ein leises Klappern ertönte zusätzlich. Sakura hatte ihre rechte Hand zu einer Faust geballt. Ihre Anspannung war so groß, das der Metallverschluss leicht vibrierte.
 

„Ich lese ziemlich viel weiß du, aber über Menschen wie dich, gibt es praktisch keine Literatur, selbst in diesem Bereich hat der Uchihaclan ganze Arbeit geleistet. Ich hoffe nur das deine Geschichte jemand aufschreibt…“

„Wieso meine Geschichte?“ fragte Sakura tonlos.

„Naja, zwei bis in den Tod verfeindete Bluterben, beide die letzten ihrer Art. Zusammen aufgewachsen, zusammen ausgebildet, man sagt sogar ihr seid Freunde gewesen. Aber letztendlich wirst zu sehen Haruno, diese Welt bietet nicht genug Platz für euch beide. Keiner von euch kann der Vergangenheit entkommen. Ich für meinen Teil setzte auf den Uchiha, wäre schließlich nicht das erste Mal das sie euch ausrotten.“
 

„Du redest ziemlich viel!“ bemerkte Sakura kühl und wandte sich ab.

„Ich hab ihn gesehen Haruno…es ist keine zwei Tage her. Er bewegte sich Richtung Osten. Du solltest dich beeilen nach Konoha zurück zu kehren, vielleicht findest du dann noch Überlebende.“
 

„Es reicht, stopfen wir ihm das Maul.“ Blaffte jetzt der Blonde dazwischen.

„Er wird dich finden Haruno, so oder so, du kannst ihm nicht entkommen… Du weißt doch, sie sind wie Bluthunde, diese Uchihas…“
 

*2 Tage später in Konoha*
 

Auf der großen Kirchenuhr war es zwei Uhr Nachts. In ganz Konoha war es still. Nur in den Wachtürmen unterhielten sich die Nachtwachen miteinander und hielte dabei Ausschau nach Rückkehrern oder Feinden. Nur in einem kleinen Haus nahe dem Hauptquartier brannte noch Licht. Ino saß in ihrem kleinen Büro und arbeitete sich durch einen Berg an Papieren. Schon seit Stunden saß sie dort und so langsam fielen ihr die Augen zu. Mit dem Ellbogen auf dem Tisch stütze sie ihren schwer gewordenen Kopf, doch es half nichts, sie war zu müde um weiterzuarbeiten. Erschöpft erhob sie sich vom Stuhl, schloss das Fenster und knipste das Licht aus. Gähnend schlurfte sie zum Badezimmer und putze sich die Zähne. Danach zog sie sich ihr Nachthemd über und machte sich auf zu ihrem Schlafzimmer. Ihre nackten Füße machten patschende Geräusche auf den Flurfliesen und Ino fröstelte als ihr ein kalter Wind um die Füße wehte. An ihrer Schlafzimmertür dann hielt sie inne. Ein Geräusch erweckte ihre Aufmerksamkeit. Am anderen Ende des Flurs flatterte gerade ein Blattpapier zu Boden und ein zweites lag in der Tür zu ihrem Arbeitszimmer.
 

„Hm…“ macht Ino verwundert und ging zurück zu ihrem Arbeitszimmer. Stöhnend sammelte sie die beiden Blätter auf und wieder wehte ihr ein kalter Wind um die Füße. Als sie aufschaute, flatterten noch mehr ihrer Papiere zu Boden und die Gardine flog unruhig im Wind hin und her. Das Fenster im Arbeitszimmer stand weit geöffnet da.
 

Plötzlich war Ino wieder hell wach. Die beiden Blätter glitten ihr aus der Hand und noch bevor sie den Boden berührten fuhr die Blonde herum. Ein riesiger Mann stand genau hinter ihr. Er erstickte ihren Schrei mit seiner Hand die er ihr feste auf den Mund presste. Ohne große Mühe drängte er sie Rückwärts in das Arbeitszimmer und drückte sie auf den Stuhl. Mit beiden Händen umklammerte Ino das Handgelenk des Fremden und versuchte nach ihm zu treten, ihr gelang jedoch nicht ein einziger Treffer. Voller Panik stiegen ihr Tränen in die Augen und sie versuchte verzweifelt ihre Zähne in die Hand des Angreifers zu bohren. Doch das dicke Leder seiner Handschuhe ließ ihr keine Chance. Mit einem gekonnten tritt lies der Fremde die Tür hinter sich ins Schloss fallen und wie von Geisterhand flog auch das Fenster wieder zu. Leise wimmerte Ino, ihr Atem hetzt durch ihre Nasenlöcher, ihre Hände waren Blutleer vom zudrücken und das Adrenalin rauschte nur so durch ihren Körper. Für einige Sekunden passiert nichts. Der Fremde drückte die fest auf den Stuhl und sagte kein Wort. Als würde er abwarten, rührte sich nichts. Nur Inos wimmern und ihr schnelles Atmen erfüllte den Raum.
 

Es dauerte eine ganze Weile bis Ino sich etwas beruhigt hatte. Hilflos starrte sie in die Dunkelheit und versuchte etwas zu erkennen. Langsam wurden die Umrisse klarer. Der Fremde war riesig und breit, er schien eine Kapuze zu tragen. Auch die Konturen des Raumes wurden klarer. Der Türrahmen genau hinter ihm und das Regal an der Wand. Ino versuchte ihren Atem zu beruhigen und nach einer Weile gelang es ihr sogar. Auch das Wimmern hörte auf als die erste Panik verflogen war und es wurde still in dem kleinen Arbeitszimmer.

„Ich werde dich jetzt loslassen. Solltest du Schreien, tue ich dir weh. Verstanden?“ Die Stimme des Fremden war tief und rau. In Inos Kopf begann es zu rattern, kannte sie diese Stimme?

„Verstanden?“ wiederholte der Fremde und Ino nickte leicht. Ganz langsam lockerte sich dann die Hand auf ihrem Mund und zog sich schließlich zurück. Ein paar Tränen die darauf gesammelt hatten, rannten jetzt an Inos Wangen herunter. Schnell wischte sie sie fort.

„Was willst du?“

„Einer alten Bekannten “Hallo“ sagen.“ Ino stutzte, woher kannte sie diese Stimme?

„Wer bist du?“ fragte sie leise. Der Fremde antwortete nicht. Er bewegte sich zum Regal und entzündete die Kerze die dort stand. Nicht aber mit einem Streichholz. Er ließ eine kleine Flamme auf seiner Fingerspitze entfachen und entzündete damit den Docht. Als das Feuer aufflackerte verschwamm Inos Sicht wieder kurz. Das Gesicht des Fremden lag noch immer im Schatten. Ino versuchte angestrengt etwas zu erkennen. Dann wandte sich der Fremde wieder zu ihr und schob die Kapuze zurück. Ein lautloser Schrei fuhr durch Inos Glieder. Der Stuhl ruckte auf dem Holzboden.
 

„Sasuke…“flüsterte sie Atemlos und legte sich die Hände ins Gesicht. Natürlich erkannte sie ihn wieder, auch wenn kaum mehr etwas von dem damals 14 Jährigen Jungen übrig geblieben war. Vor Ino stand ein erwachsener Mann, der an die zwei Meter groß sein musste. Der Mantel verdeckte den Großteil seines Körpers, aber die breiten Schultern waren trotzdem gut zu erkennen. Die Frisur hatte sich kaum verändert, noch immer hingen ihm diese langen Fransen in die Stirn. Wieder brauchte Ino einige Zeit um einen klaren Gedanken zu fassen.

„Hör zu, sie ist nicht hier. Sie ist irgendwo auf Mission. Ich glaub wegen dieser gestohlenen Schriftrolle.“ Sasuke schaute etwas verwundert.

„Wer ist denn Sie?“ fragte er nach. Jetzt war Ino sichtlich verwirrt.

„Sakura.“ Antwortete sie. Worauf Sasuke nur ein „aha“ entgegnete.

„Hör mal ich will mit all dem wirklich nichts zu tun haben. Ich hab das Kämpfen lange aufgegeben, ich arbeite jetzt in der Buchhaltung.“ Plapperte Ino drauf los.

„Ich mach alles was du willst nur bitte, ich bin kein Gegner für dich.“ Beteuerte sie und beobachtete Sasukes Reaktionen.

„Alles was ich will, hm?“ brummte dieser und zog eine seiner Brauen in die Höhe.

„Ja.“ Nickte Ino
 

„Alles was du willst.“ Ein leichtes Grinsen stahl sich auf Sasukes Gesicht und er streckte Ino seine Hand entgegen. Ino zuckte zurück, nahm die Hand dann aber vorsichtig an. Sasuke zog sie von ihrem Stuhl hoch, so dass sie aufrecht vor ihm stand. Schnell löste Ino ihre Hand wieder und verschränkte die Arme vor ihrem Körper. Sasuke musterte sie eingehend, von oben bis unten. Dann setzte er sich in Bewegung und begann sie zu umkreisen. Ino lief es eiskalt den Rücken herunter als er um sie herum schlich. Aber sie wagte es nicht ihm nachzusehen. Schließlich stand er wieder vor ihr und schaut wieder an ihr herunter. Unsicher beobachtete Ino wie er seinen Mantel öffnete und von seinen Schultern strich. Lautlos ließ er ihn zu Boden. Dann legte er Hand an seine Weste und öffnete auch diese. Im Kerzenlicht konnte man nun die Konturen seiner Oberarme erkennen. Auf dem rechten hatte er eine große Narbe, es musste eine tiefe Verletzung gewesen sein. Ino stand noch immer regungslos da. Nachdem er auch die Weste abgelegt hatte, setzte Sasuke sich wieder in Bewegung. Diesmal ging er viel dichter um Ino herum, berührte sie mit der Hand sogar leicht an der Hüfte. Ino kniff die Augen zusammen. Ein zittern rannte über ihren Körper. Sasukes Körper strahlte eine immense Hitze aus.
 

„Alles was ich will also…“ wieder holte Sasuke ihren Satz. Er stand jetzt genau hinter Ino und seien Stimme war ganz nah an ihrem Ohr. Sie konnte den Luftzug in ihrem Nacken spüren. Wieder spürte sie seine Hände. An beiden Seiten fasste er sie an ihrer Taille und zog sie ein Stück zurück. Ihr Rücken lehnte nun an seiner Brust und sein Gesicht schwebte nur weniger Zentimeter über ihrer Halsbeuge.

„Nun, ich hätte gerne eine Unterkunft für heute Nacht, eine warme Dusche und dich…“ Während er sprach fuhr Sasuke mit seiner Nase die Konturen von Inos Hals nach. Dabei arbeitete er ich immer weiter nach oben, bis er schließlich an ihrem Haaransatz, hinter ihrem Ohr angekommen war.

„Mich?“ flüsterte Ino. Ihre Stimme zitterte, so dass man sie kaum verstehen konnte.

„Dich…“ wieder holte Sasuke leise. Dann spürte Ino seine Lippen an ihrem Hals und zuckte zusammen.

„Natürlich Nackt wenn es geht.“ Fügte Sasuke dann noch hinzu. Unter biss Ino in den Hals. Nicht sehr Dolle, aber Ino zuckte trotzdem wieder zusammen. Sasukes linke Hand wanderte an ihr Gesicht und hielt sie davon ab sich abzuwenden. Die andere Hand blieb an ihrer Taille liegen, drückte sie aber nochmals an seinen Körper.

„Sasuke ich…“ begann Ino einen Satz.

„Alles was ich will Ino, denk daran.“ Unterbrach Sasuke sie.

„Und wann bekommst du schon mal die Gelegenheit zu einer Nacht mit mir? Bist du dir sicher das du dieses Angebot ausschlagen willst?“ Sasukes Stimme war nun nur mehr ein knurren. Ino spürte wie ihre Knie nachgaben, doch Fallen war in diesem Griff unmöglich. Sasuke grinste heimlich als er ihr absacken spürte. Ino atmete aus als er ihr wieder leicht in den Hals biss.
 

„Alles was ich will Ino…“ wiederholte er nochmal und Küsste dann ihren Hals. Ino ließ ihren Kopf in den Nacken Fallen und krallte sich mit beiden Händen in sein T-Shirt. Noch zweimal küsste Sasuke ihren Hals, dann drehte er sie zu sich herum. Ino wehrte sich nicht. Ihr Körper schien ihr nicht mehr zu gehorchen. Er war wie Wackelpudding. Sasuke schob den Stuhl aus dem weg und setzte Ino auf dem Schreibtisch ab. Ohne Umschweife postierte er sich zwischen ihren Beinen und begann weiter ihren Hals zu küssen. Ino atmete nur und krallte sich haltsuchend mit beiden Händen in Sasukes Nacken. Auch Sasukes Hand fand den Weg in Inos lange blonde Haare und krallte sich dort fest. Die andere indessen war zu Inos Schulter gewandert und schob sich nun unter den Träger ihres Nachthemdes. Schnell hing der Träger herunter und Sasukes Hand wanderte hinab zu ihren Brüsten. Ino stöhne leise, als nun auch Sasukes Lippen sich auch den Weg nach Unten begaben und warf wieder den Kopf in den Nacken.
 

„Aua!“ Steiß Ino hervor als sie plötzlich mit dem Hinterkopf auf den Schreibtisch aufschlug. Reflexartig fasste sie sich an die pochende Stelle, kein Blut. Panisch sah Ino sich um. Alles dunkel, keine Sasuke. Dafür kam plötzlich ein Lichtstrahl durch die Tür, die sich langsam öffnete.

„Mama?“ hörte man eine verschlafene Stimme und eine kleiner braunhaariger Junge stecke sein Kopf durch die Tür. Sein Blick war verschlafen und unterm Arm trug er einen Teddybär der in etwa genauso groß war wie er selbst.

„Schatz?“ stieß Ino hektisch hervor.

„Was machst du hier, warum bist du nicht im Bett?“

„Was ist mit deinen Haaren Mama?“ fragte der kleine skeptisch und betrachtete seine Mutter die mit zerzausten Haare und halb herunterhängendem Nachahmend auf dem Schreibtisch saß.
 

„Nichts Schatz, mir geht’s gut.“ Versicherte Ino. Sprang vom Schreibtisch, fuhr sich durch die Haare und zupfte ihr Nachthemd zu Recht. Jetzt erst entdeckte Ino den Schatten hinter der Tür. Der Kleine kam noch einen Schritt in das Zimmer herein und im selben Moment flackerten zwei feuerrote Sharingan in der Dunkelheit auf. Ino hastete zu ihrem Sohn und stoppte ihn,

„Warum gehst du nicht wieder in dein Bett Schatz, ich komme sofort und bringe die ein Glas Wasser ok?“ Müde rieb der Kleine sich die Augen und gähnte.

„Na gut.“ Stimmte er dann müde zu und trollte sich. Langsam schlurfte er den Flur hinunter und verschwand wieder in seinem Zimmer.
 

Die Sharingan erloschen und Ino atmete aus.

„Nara, hm?“ kam es aus der dunklen Ecke.

„Ja, aber wir sind schon lange nicht mehr…“ Ino beendete ihren Satz nicht. Sasuke trat wieder aus dem Schatten hervor, er sah wütend aus.

„Ich werde eben zu ihm gehen ok?“ fragte Ino vorsichtig undbewegte sich bereits Richtung Tür.

„Ich bin sofort wieder da.“ Fügte sie noch hinzu. Das nächste was sie spürte war ein starker Luftstoß. Er wirbelte ihr die Haare ins Gesicht. Also sie wieder sehen konnte war Sasuke verschwunden, nur einige Laubblätter regnete vor ihr auf den Boden.
 

*Etwa 2 Stunde später im Hauptquartier*
 

„Stopp, sie müssen sich Ausweisen!“

„Halt die Schnauze!!!“ Fauchte Sakura wütend, packte den Wächter am Kragen und schmiss ihn in die nächste Hecke. Mit den Händen stemmte sie die beiden Flügeltüren auf. Mit einem lauten krachen zerbarst das Schloss und die Einzelteile fielen klingelnd auf den Boden. Schon trat eine nächste Wache in den Flur. Diese erkannte Sakura jedoch sofort und wich ihr aus als sie durch den Flur stampft.

„Wecken Sie Tsunade! Wir brauchen alle verfügbaren Kräfte im Hauptquartier, sofort!“ Brüllte Sakura die Wache an und hetzte weiter den Flur hinunter. Der Fahrstuhl war ihr zu langsam, sie nahm die Treppe und bewältigte mit fünf großen Sprüngen die drei Stockwerke. Auch die nächste Tür zum Dach konnte Sakura nicht stand halten. Die wache auf dem Dach konnte sich gerade noch vor den fliegenden Holzbrettern in Sicherheit bringen. Sakura dagegen fing eines der größeren Stücke auf, holte damit aus und betätigte den großen Gong.
 

Kaum hatte sie zugeschlagen, vibrierte der Boden unter ihren Füßen. In Windeseile flogen die Schallwellen über Konohas Dächer. Niemand würde diesen Gong verschlafen. Ganz Konoha würde erwachen und wissen, dass etwas geschehen war. Völlig außer Atem lehnte Sakura sich an das Dachgeländer. Der Schweiß tropfte von ihrer Stirn und rannte ihren Nacken herunter. Mit weit geöffnetem Mund sog sie den Sauerstoff ein und schaute auf ihr Zuhause. Die Sonne war am Horizont bereits zu sehen und ein dämmeriges Licht lag über Konoha. Dann endlich flackerte auch das erste Licht in einem der Fenster auf, Stimmen ertönten, Vögel schreckten hoch. Ein Licht nach dem anderen flackerte auf und die ersten Menschen traten auf die Straße. Noch immer nach Atem ringend stand Sakura am Geländer und ein erleichtertes Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht.

„Gott sei Dank…“flüsterte sie leise zu sich selbst und fuhr sich durch die Haare.

„Sakura!“ Ertönte dann Tsunades Stimme und im selben Moment kam die Hokage die Treppe zum Dach hinauf. Sie trug nur einen Mantel den sie sich notdürftig übergeschmissen hatte.
 

„Was fällt dir ein! Nur ich bin berechtigt Alarm zu schlagen.“ Wütend stampfte die Hokage die letzten drei Stufen hoch und Sakura drehte sich zu ihr um. Plötzlich hielt Tsunade inne und sah ihr Anbuanführerin an. Noch immer konnte Sakura nicht vernünftig Atmen, ihre Brust schwoll mit jedem Atemzug krankhaft an und senkte sich viel zu schnell. Sakuras Haare hingen ihr wüst im Gesicht und ihre Klamotten waren vollkommen durchgeschwitzt. Sie hatten keine Waffen bei sich, nicht mal einen einzigen Kunai. Schuhe, eine Hose, T-Shirt und ihr rechter Handschuh, war alles was sie bei sich trug.

„Was….was ist passiert?“ Fragte Tsunade schnell.

„Er ist hier…“ antwortete Sakura. Dann drehte sie sich wieder herum. Das ganze Dorf war inzwischen hell erleuchtet. Die Straßen waren vollen Menschen und viele von ihnen strömten Richtung Hauptquartier.

„Woher…“ Setzte Tsunade an, wurde von Sakura jedoch jäh unterbrochen.
 

„Ich kann es riechen Tsunade…ich rieche es…“
 

So ich hoffe auch das neue Kapitel findet Anklang und verwirrt euch ein bisschen^^

lg

Deal

„Da seid ihr ja endlich.“ Begrüßte Iruka Naruto und Shikamaru, die gerade das Hauptquartier betraten. Keiner der beiden Antworte, noch immer waren sie völlig außer Atem. Ihre Kehlen waren trocken und jeder Luftzug schmerzte wie eine Rutschpartie auf Schmirgelpapier. Der Schweiß rannte in Narutos Nacken und Shikamaru wischte sich die Stirn mit dem Handrücken ab. Beiden blieben stehen als Iruka auf sie zu kam. Shikamaru lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und versuchte seinen Atem zu beruhigen. Mit jedem Luftzug erklang ein Pfeifen aus seinem Rachen. Naruto hatten beide Hände auf seine Knie gestützt und machte eine runden Rücken. Seine Beine schmerzten wie noch nie zuvor in seinem Leben, seine Oberschenkel waren so gespannt als würden sie jeden Moment explodieren. Genauso eng fühlt sich auch sein Brustkorb an, der sich bei jedem einatmen bis zum äußersten dehnte.

„Sie hat euch ganz schön abgehängt was!?“ fragte Iruka als er die beiden erreicht hatte. Shikamaru nickte nur und ließ sich Kraftlos an der Wand hinab zum Boden gleiten.

„Was ist…was ist Stand der Dinge?“ krächzte Naruto zwischen Atemzügen.

„Sasuke ist oder war hier, soviel steht fest.“ Antwortete Iruka und wies eine vorbeikommende Krankenschwester an etwas Wasser zu bringen.

„Hast du ihn gesehen?“

„Ich nicht, aber er ist heute Nacht bei Ino eingebrochen.“ Kaum war der Name gefallen schlug Shikamaru seine vorher halb geschlossenen Augen auf und ein Stromschlag rührte seinen Körper.

„Ihnen ist nichts passiert Shika. Er hat weder etwas gestohlen, noch den beiden ein Haar gekrümmt.“ Beruhigte Iruka ihn. Dann kam die Krankenschwester mit dem Wasser und Naruto und Shikamaru begannen zu trinken. Das Wasser verfehlte seien Wirkung nicht. Den beiden ging es Augenblicklich besser und auch ihren Stimmen bekamen ihren normalen Klang zurück.

„Kommt jetzt ihr zwei. Tsunade hat eine Versammlung einberufen. Aber vorher sollten wir euch noch was frischen zum Anziehen besorgen.“ Naruto und Shikamaru folgte Iruka in den ersten Stock.

Nachdem sie sich ihrer völlig durchnässten Klamotte entledigt hatten, machten sie sich gemeinsam mit Iruka auf Tsunades Büro.
 

Schon auf dem Flur standen einige Leute und die Geräuschkulisse ließ auf einige mehr innerhalb des Büros schließen. Als die drei Ninja sich auf die Gruppe zubewegten, kam ihnen Tenten entgegengesprungen.

„Naruto!“ begrüßte sie den Blonden und fiel ihm sogleich um den Hals. Naruto schloss fest die Arme und den schmalen Körper und versenkt sein Gesicht für einige Sekunden in ihrer Halsbeuge. Er flüsterte ihr ein leises Hallo ins Ohr und drückte ihr dann einen leichten Kuss auf die Wange. Tenten war sichtlich erleichtert ihren Freund heile wiederzusehen.

„Ihr seid ja richtig früh!“ stichelte es dann von der Seite und hin hinzusehen war Naruto klar das es Neji war.

„Schnauze Hyuga.“ knurrte er nur zurück und schloss sich dann wieder Shikamaru und Iruka an, die bereits in der Tür verschwunden waren.
 

Das Büro war voller Leute, jeder schien da zu sein und alles redete durcheinander. Tsunade stand an ihrem Schreibtisch und schrieb mit flinken Fingern etwas auf ein Blattpapier, dieses drückte sie dann einem Boten in die Hand, der in Windeseile den Raum verließ. Als sie Naruto und Shikamaru erblickte, schien sie deutlich erleichtert.

„Da seid ihr ja endlich. Dann können wir ja anfangen.“ Verkündete sie und bot den beiden zwei Stühle rechts neben dem Schreibtisch an. Dankbar nahmen die beiden das Angebot an und setzten sich.

Relativ schnell kehrte dann Ruhe ein und alle standen gespannt da und warteten darauf das Tsunade das Wort erhob. Auch die Gruppe vom Flur war nun hereingekommen und ein Mitarbeiten schloss die Tür hinter ihnen. Naruto ließ seinen Blick durch den Raum schweifen und erblickte auch seinen alten Sensei. Kakashi lehnte an einer Fensterbank, ganz hinten im Raum und war wir immer in seine Lektüre vertieft.

„Ich danke euch allen für euer kommen.“ Begann Tsunade dann zu sprechen.

„ Wie sich bereits herumgesprochen hat, haben wir einen Eindringling in Konohagakure, Sasuke Uchiha. Seit seinem Einbruch bei Ino Yamanaka, etwa heute früh um zwei Uhr, hat er sich nicht mehr blicken lassen. Wir haben also keine Informationen über seinen momentanen Aufenthaltsort, müssen aber davon ausgehen das er noch hier in Konoha aufhält.“ Die Menge blieb still. Keiner sagte etwas oder rührte sich.

„Wo ist Sakura?“ flüsterte Shikamaru dann leise, so das Naruto es hören konnte. und er hatte recht. Sakura war nicht da. Naruto schaute zu Tsunade rüber. Auf ihrer Stirn hatten sich tiefe Denkfalten gebildet.

„Ich hatte keine Wahl, ich musste sie in Sicherheitsverwahrung nehmen.“ Antwortete sie dann leise. Narutos Augen weiteten sich und er musste laut schlucken. Dann sah er wieder zu Shikamaru rüber und auch diesem stand das Entsetzen im Gesicht.

„Eins ist klar. Ich werde sie da nicht wieder raus lassen.“ Machte Shikamaru dann seinen Standpunkt klar und Naruto stimmte ihm nickend zu.

„Wie sollen wir jetzt weiter vorgehen?“ fragte dann Asuma.

„Ich will dass das ganze Dorf auf den Kopf gestellt wird. Wenn er noch hier ist, will ich das er gefunden und zu mir gebracht wird.“ Antwortete Tsunade und die Falten auf ihrer Stirn wurden noch tiefer.

„Ihr bildet Teams mit sechs Leuten. Ich will keine Alleingänge oder waghalsige Aktionen sehen. Wir wissen alle wie gefährlich Sasuke ist und ich will keine Verletzten riskieren.“

„Sind sechs Mann nicht etwas übertrieben Hokage, ich meine er ist allein, was soll er schon ausrichten?“

„Itachi Uchiha ist tot, Asuma. Und es war Sasuke der ihn getötet hat. Hättest du es allein mit Itachi aufnehmen wollen?“ Tsunade wurde jetzt deutlich lauter.

„Nein…“ Antwortete Asuma jetzt deutlich zurückhaltender.

„Ich bin dafür dass wir uns raus halten. Wir wissen schließlich alle worum es hier eigentlich geht, und warum der Uchiha hier ist. Sollen die zwei das alleine klären.“ Kam es jetzt aus einer anderen Ecke von Neji.

„Wer hat dich denn gefragt Schmalzlocke!“ fauchte Naruto Augenblicklich zurück.

„Halts Maul Lahmarsch! Das ist nicht unser Krieg, ich werde meinen Kopf nicht dafür hinhalten.“ Jetzt hielt es Naruto nicht mehr auf seinem Stuhl. Auch Shikamaru sprang sofort auf um den Blondschopf zurückzuhalten, der geradewegs auf den Hyugaerben zusteuerte. Lee und Hinate hingegen schnappten sich Neji, der ebenso Kampfbereit war.
 

„Genug jetzt!“ brüllte Tsunade dann und schlug mit der Faust auf den Tisch, so dass das Holz gefährlich knarrte.

„Wir wissen nicht was Sasuke will, und erfahren werden wir es nur wenn wir ihn zu fassen bekommen. Also seht zu das ihr ihn findet.“ Der Befehlt der Hokage war eindeutig. Ein Nicken ging durch die Reihen und es schienen sich erste Teams zusammenzuschließen.

„Einspruch!“ ertönte dann eine neue Stimme. Deutlich verwirrt hob sich die rechte Augenbraue der Hokage.

„Was Einspruch Kakashi?“ fragte sie nach. Kakashi hatte seine Augen noch immer nicht von seinem Buch erhoben. Langsam Blätterte er eine Seite um und sprach dann weiter.

„Einspruch ihr müsste ihn nicht erst suchen, um herauszubekommen was er will.“ Vollendete Kakashi dann seine Satz. Für einige Sekunden herrschte verständnislose Stille. Keinen schien zu begreifen was der Grauhaarige sagen wollte. Auch Naruto und Shikamaru wechselten einige Verwirrte Blicke.

„Was meinst du damit?“ fragte Tsunade schließlich nach. Jetzt erhob sich Kakashis Blick plötzlich, er klappte das Buch zusammen und schaute zu Naruto hinüber.

„Er ist schon da…“
 

Ankos Aufschrei zerriss die Stille. Alle Gesichter fuhren herum und binnen von Sekunden kam die Masse in Bewegung. Schnell bildete sich ein Loch in dem Gedränge und die Seiten verdichteten sich Zusehens. Die Unruhe verschluckte das leise Rascheln der zu Boden rieselnden Blätter. Doch als die Umrisse, die durch das Spiel von Wind und Blätter so eben noch undeutlich waren, klarer wurden verstummten alle wieder.

„Scheiße…“ flüsterte Shikamaru zu sich selbst und sprach damit aus was in den meisten Köpfen wohl gerade vorging. Asuma hatte bereits seinen Kunai gezückt, doch das zittern seiner Hand verriet, wie sehr der Schreck ihm in den Knochen saß. Auch die Hokage musste laut schlucken, als der Schatten zur Ruhe kam.
 

„Du bist ein Spielverderber Sensei.“ Sasukes dunkle Stimme schickte ein erneutes Zittern durch die Masse. Ungläubig starrten alle Ninja ihn an. Die ganze Zeit hatte er unter ihnen geweilt und niemand hatte es bemerkt. Ruhig wie ein Fels stand der Uchihaerbe nun da, inmitten der gespaltenen Masse.

„Ich freue mich auch dich zu sehen Sasuke.“ Lediglich Kakashi schien unter seiner Maske tatsächlich zu lächeln. Naruto war in dessen steifgefroren. Bewegungslos stand er da, nur seine Nasenlöcher blähten sich mit jedem Atemzug auf. Erst jetzt vielen die letzten Laubblätter zu Boden und Sasuke hob langsam den gesenkten Kopf. Sein Gesicht war ruhig und eben, die Augen halb geschlossen. Erst jetzt öffnete er sie völlig und das tiefe schwarz kam zu Vorschein. Auch ansonsten war er komplett in schwarz gekleidet. Seine helle Haut stach dadurch besonders hervor. Das T-Shirt das er unter der Weste trug lang eng an seinem Oberkörper, so das Brust und Bauchmuskulatur sich abzeichneten. Auch die breiten Schultern und muskulösen Arme waren nicht zu übersehen. Am rechten Oberarm hatte er eine lange Narbe, die Wunde musste tief gewesen sein. Knapp unterhalb der Hüfte hing sein Waffengürtel. Fein säuberlich hing jede Waffe an ihren Platz. Sie alle funkelten in den hereinfallenden Sonnenstrahlen, als wären sie noch nie benutzt worden. Doch das war zu bezweifeln. Sasuke bemerkte natürlich wie alle ihn musterten, doch seine Aufmerksamkeit galt nur einem im Raum. Naruto.
 

Die Blicke der beiden hatten sich getroffen und nun starrten sie sich Gegenseitig an. Shikamaru spürt wie Naruto wieder Gewicht gegen seine Hand stemmte, die er ihm beruhigend auf die Brust gelegt hatte.

„Lass es sein Alter.“ Flüsterte Shikamaru leise und versuchte Naruto in die Augen zu schauen, der aber registrierte ihn gar nicht. Sein Blick galt nur Sasuke,

„Hör lieber auf ihn Naruto, es ist ein weißer Rat.“ In Sasukes Gesicht hatte nun ein triumphierendes Grinsen Platz genommen, was Naruto nur noch rasender macht. Wieder druckte er gegen Shikamaru, der diesmal wirklich Kraft aufwenden musste um Naruto nicht vorwärtskommen zu lassen.

„Sasuke.“ Sprach Tsunade den Uchihaerben dann an.

„Es gehört sich nicht eine Sitzung zu belauschen, zu der man nicht eingeladen wurde.“

„Wirklich? Ich dachte wo ich doch schon Thema bin, habe ich auch ein Recht auch Anwesenheit.“ Sasuke antwortete ohne den Blick dabei einmal von Naruto abzuwenden.

„Du hast das Recht zu verschwinden!“ zischte Naruto zwischen fast völlig geschlossenen Lippen dazwischen.

„Naruto!“ maßregelte die Hokage ihn. Shikamaru spürte wie der Wiederstand gegen seine Hand nachließ, doch er ahnte dass es nicht anhalten würde.

„Also Sasuke, was führt doch nach Konoha?“

„Ich bin auf der Suche nach etwas und ich habe den Tipp bekommen, dass ich es hier finden könnte.“

„Du kriegst sie nicht hast du gehört! Niemals! Vorher musst du schon an mir vorbei!!!“ brüllte Naruto ihn an und Shikamaru konnte ihn diesmal nicht davon abbringen einige Schritte vorwärts zu kommen.

„Sie?“ fragte Sasuke.

„Tu nicht so du Verräter!“ Du weißt genau wovon ich rede!“ brüllte Naruto weiter. Wieder fuhr Tsunade ihn an, doch der Blondschopf registrierte die Hokage schon gar nicht mehr.

„Ich hab zwar keine Ahnung wovon du da redest Schrumpfkopf, aber egal worum es geht, du bist kein Hindernis für mich.“ Jetzt lächelte Sasuke breit über das ganze Gesicht und fixierte Naruto wieder mit seinem Blick. Tsunade schrie Naruto wieder an, doch auch diesmal hörte er es nicht. Er schüttelte Shikamaru ab und stürzte auf Sasuke zu. Dieser schien geahnt zu haben und war schon bereit. Alle im Raum hielten den Atem an. Jeden Moment würden die beiden zusammenprallen, wie zwei Stiere in der Arena. Lee ergriff Tenten die dazwischen gehen wollte und schmiss sie zurück an die Wand. Neji machte sich Kampfbereit und auch Shikamaru war bereit seine Fingerzeichen zu formen.
 

Mit einem lauten Knall schlug es dann ein Loch die Rückwand des Büros. Die Decke über Kakashi, Asuma und den anderen zerbarst und einige große Putzstücken vielen zu Boden. Die Backsteine der Rückwand bröckelten in tausend kleine Teile und vielen schließlich in sich zusammen. Eine riesige Staubwolke bildete sich. Alle begannen zu husten und Niemand konnte etwa sehen.

„Naruto!?“ in Tentens überschlug sich ein bisschen vor Angst. Lee hielt sie immer noch fest. Auch Tsunade die inzwischen vor ihrem Schreibtisch stand musste schwer husten. Schnell aber formte sie einige Fingerzeichen und mit einem Windstoß verflog der Staub.

Grelles Licht brach durch Löcher in der Wand in den Raum. Kleinste Staubpartikel schwebten in den Lichtkegeln lautlos auf und ab. Es hatte etwas Friedliches. Dann klärte sich die Sicht endlich völlig und ein unerwartetes Bild kam zum Vorschein. Tsunade erkannte Naruto, der nur wenige Schritte von ihr entfernt stand und sich nicht rührte. Vor ihm stand Sakura. Ihre Haare waren von Tsunades Windstoß aufgewirbelt worden und legten sich erst jetzt wieder sachte auf ihren Schultern ab. Ihre linke Hand hatte sie auf Narutos Brust platziert. Die rechte war zu einer Faust geballt und bebte. Ein brechendes Geräusch verriet das noch mehr Ziegel zu Boden krachten. Tsunade schaute hinüber zur Wand.
 

Das Loch war riesig und noch immer bröckelte eine Fragmente nach und nach zu Boden. Und mitten in diesem Steinhaufen lag Sasuke. Er stütze sich mit beiden Armen auf dem Boden ab und hustete. Auch aus der Entfernung konnte Tsunade erkennen das nicht unerhebliche Mengen Blut aus seinem Mundwinkel tropfte. Sein Atem ging schwer und Stoßweise. Mit weit aufgerissenen Augen drehte er den Kopf und sah zu Tsunade herüber.

„Was zum Teufel..?“ er formte die Frage nur mit seinen Lippen, kaum ein Ton verließ seinen Mund. Sakura nahm im selben Moment die Hand von Narutos Brust und machte einen Schritt auf den Uchihaerben zu.

„Wage es nicht, auch nur einen Muskel zu bewegen…“
 

*Einige Stunden später*
 

„Die Gerüchte Stimmen also, du bist noch hier.“ Mit seinem Buch in der Hand nahm Kakashi auf der kleinen Bank, vor Sasukes Zelle Platz. Sasuke würdigte ihn keines Blickes. Er hielt die Augen weiter geschlossen und drückte das nasse Tuch auf die Platzwunde an seinem Hinterkopf. In seinem Mundwinkel sah man immer noch Spuren von Blut. Seine Klamotten waren staubig und das T-Shirt am Oberarm zerrissen. Die Ketten an seinen Händen und Füßen war so eng, das sie bereits weiße Mahle auf seiner Haut hinterließen.

„Der Schädel brummt ganz schön, hm!?“

„Was willst du?“ fauchte Sasuke seinen ehemaligen Sensei an. Wieder ohne dabei die Augen zu öffnen. Kakashi zögerte einen Moment. Vergewissernd sah er sich um, es waren keine Wachen zu sehen.

„Ich will dir helfen.“ Antwortete er dann.

„Wobei?“

„Bei deiner Rache…“ Jetzt öffnete Sasuke die Augen. Plötzlich war er unsicher, dass dort vor der Zelle wirklich Kakashi saß. Eine Weile schauten die beiden sich an, ohne dass jemand etwas sagte.

„Bei welcher Rache?“

„Sakura hat dich vor ganz Konoha K.O. geschlagen. Du bist nicht der Typ der sowas auf sich sitzen lässt.“ Sasuke zog eine seiner Augenbrauen in die Höhe.

„Und warum willst du mir helfen?“

„Ich hab meine Gründe.“ Es war nicht zu übersehen das Kakashi unter seiner Maske breit grinste. Sasuke musterte seinen alten Sensei eingehend.

„Was ist da oben passiert?“ Kakashi lächelte noch mehr, erhob sich und stellte sich genau vor Sasukes Zelle.

„Pass auf. Du versprichst mir, das du in einem fairen Kampf gegen Sakura antrittst und im Gegenzug, werde ich dir alles erzählen was du wissen willst.“ Kaum hatte er die letzten Worte ausgesprochen, streckte Kakashi seine rechte Hand durch die Gitterstäbe.

„Deal?“ Sasuke zögerte nur einige Sekunden. Dann ergriff er Kakashis Hand, drückte unnötig fest zu und antwortete.

„Deal!“
 

Soooo, das ist nun das nächste Kappi. Hat leider etwas gedauert, hatte eine kleine Blockade^^ hoffe aber es gefällt euch trotzdem. Ich weiß das Naruto Tenten paaring ist etwas ungewöhnlich, aber ich bin einfach kein Hinata Fan. Aber wie gesagt, ich hoffe das Kappi gefällt euch, auch wenn es bestimmt für noch mehr Verwirrung sorgen wird. Hinterlasst mir ein Kommi wenn es euch gefällt.

Lg Whisky

Storys

„Hast du das hier schon mal gesehen?“ Kakashi hatte wieder auf der Bank vor Sasukes Zelle Platz genommen. In seinen Händen hielt er ein Buch. Es war etwa so groß wie seine Hand. Der Einband war ziemlich abgegriffen und einige Seiten standen an der Seite heraus, es wirkte alt, sehr alt.

„Nein.“ Antwortete Sasuke.

„Dieses Buch war eines von vielen, das damals in den Katakomben unter dem Haus deiner Eltern gefunden wurde. Es waren so viele das Niemand sich die Mühe macht sie durchzuarbeiten. Zumal manche von ihnen sogar Übersetzte werden müssten. Sie wurden in Kisten gepackt und in einem abgeschlossenen Teil der Bibliothek eingelagert. Dort standen sie, bis vor ein paar Jahren.“ Kakashi bewegte das Buch in seinen Händen. Er sah es an und in seinem Blick lag eine Faszination die Sasuke noch nie zuvor gesehen hatte. Es schien fast als würden sein alter Sensei Ehrfurcht vor diesem Buch empfinden.
 

„In diesen Büchern ist die gesamte Geschichte deines Clans enthalten, von Anbeginn an. Sie reichen etwa 1500 Jahre zurück. Dieses hier ist etwa 500 Jahre alt.“

„Aha.“ Sasuke war sich unsicher worauf dieses Gespräch hinauslaufen sollte. Er wollte schließlich nicht seine Clangeschichte aufarbeiten. Er wollte wissen was vor einigen Stunden in diesem Büro geschehen war und wie es geschehen konnte. denn er selbst, hatte keinerlei Erklärung dafür.

„Als deine Eltern noch lebten, hast du da Geschichtsunterricht bekommen?“

„Nein, nicht wirklich. Ich habe mich immer mehr auf das Kämpfen konzentriert. Itachi aber hat viel in der Clangeschichte gelesen, er ist sogar zu den Ältesten gegangen um die Geschichten zu hören.“ Kakashi wunderte es, das Sasuke so offen über seine Vergangenheit und sogar über Itachi sprach. Aber er überging seine Verwunderung.

„Hast du jemals etwas, vom Katzenclan gehört?“
 

*Flashback*
 

„Kommt schon Jungs, das Essen ist fertig!“ es roch verführerisch aus der Küche. Als Sasuke durch die Tür kam standen die dampfenden Töpfe bereits auf dem Tisch. Sein Vater saß da, mit einer Zeitung in der Hand. Draußen war es bereits dunkel nur die Lampe über dem Esstisch spendete Licht.

„Hast du dir die Hände gewaschen?“ fragte seine Vater als er auf den Stuhl kletterte. „Ja hab ich.“ Neugierig lehnte Sasuke sich über einen der Töpfe und schaute hinein. Die Haustür fiel ins Schloss und im Selben Moment kam Itachi herein.

„Gomen!“ sagte er hastig und flitze dann ins Badzimmer. Sasukes Vater rümpfte die Nase.

„So, dann kann‘s ja losgehen.“ Sasuke mochte die Stimme seiner Mutter, sie war so warm und ruhig.

Schließlich waren alle 4 am Tisch versammelt und begannen zu essen.

„Wo bist du gewesen?“ fragte Fugaku seinen Sohn.

„Bei dem Alten, der unten an der Ecke wohnt.“ Antwortete Itachi mit halb vollem Mund.

„Mhm.“ Machte Fugaku und aß weiter.

„Sag mal Vater. Gab es gab es die Katzenmenschen wirklich?!“ Augenblicklich wurde es still am Tisch. Selbst Sasuke stoppte mit seiner Gabel noch vor seinem Mund, als er die veränderte Stimmung wahrnahm. Das Gesicht seines Vaters war ernst, seine Mutter wirkte peinlich berührt und hüstelte leicht.

„Wie kommst du darauf?“ fragte Fugaku nach. Itachi hatte auch bemerkt das dies wohl keine angebrachte Frage war, so kam seine Antwort etwas zögerlich.

„Der, der Alte hat mir von ihnen erzählt…“ Sasukes Mutter sah zu ihrem Mann hinüber, die beide tauschten einige Blicke aus.

„Nein, mein Sohn. Die Katzenmenschen gab es nie. Das sind nur Geschichten die die Alten gerne erzählen um euch Kindern Angst zu machen.“ Itachi senkte den Kopf aus seinen Teller, stocherte etwas mit der Gabel und flüsterte dann ein leises

„Achso…“

Die übrige Mahlzeit verbrachten alle schweigen. Etwas später schickte Sasukes Mutter ihn hinaus den Müll wegzubringen. Die Tüte war fast so groß wie er selbst, aber Herausforderungen liebte er schon damals. Etwas ungeschickt beförderte er den Sack dann in die Tonne und wischte sich die Hände an seinem Pullover ab. Er wollte gerade wieder hineingehen, als ein Geräusch seine Aufmerksamkeit erregte. Es raschelte im Gebüsch neben ihm. Er machte einen Schritt zur Seite und im selben Moment kam eine schwarze Katze aus dem Gestrüpp. Sasuke erinnerte sich daran das sie glänzend grüne Augen hatte, die er selbst im Dunkeln gut sehen konnte. das Tier miaute leise und sah ihn an.

„Hallo“ sprach er die Katze an, die ihm daraufhin mit beiden Augen zublinzelte. Als er sich hinhockte kam sie zu ihm und er streichelte ihr über den Kopf. Sie begann sofort zu schnurren und rieb in seine Handfläche.

„Sasuke!!!“ donnerte dann eine Stimme aus dem Haus. Die Katze schrak zusammen und stellte ihr Fell auf. Fugaku stand in der Tür. Als sich sein Blick und der der Katze trafen, fauchte das Tier laut und verschwand dann wieder im Gebüsch.

„Komm wieder ins Haus!“ Befahl seine Vater streng und Sasuke folgte.
 

*Flashback ende*
 

„Ja, aber ich weiß nicht was es damit auf sich hat.“ Antwortete Sasuke schließlich auf Kakashis Frage.

„Nun, das dachte ich mir schon.“ Sasuke registrierte das Kakashi wieder lächelte. Trotz der Maske war es einfach zu sehen. Seine Augen verrieten ihn jedes Mal.
 

„Vor etwa 500 Jahren, steiften bereits einige deiner Urväter durch dieses Gebiet. Sie lebten hier in Konoha, damals hieß es noch anders, aber das spielt keine Rolle. Eines Tags wartete man auf 4 deiner Vorfahren die von einer Reise zurückkehren sollten. Zu dieser Zeit tobte ein Unwetter über den Wäldern und man glaubte die Männer haben sich verirrt. Nachdem das Unwetter vorbeigezogen war, machte man sich auf die Suche nach ihnen. Es dauerte mehrere Tage, bis man schließlich einen von ihnen Fand. Er war schwer verletzt und schleppte sich mehr tot als lebendig durch den Wald. Die Männer glaubten er sei von einem wilden Tier angegriffen worden, so schwer war er Verletzt. Sie brachten ihn hierher zurück und er berichtete was geschehen war.

Er und die 3 anderen Männer hatten sich tatsächlich verirrt. Einige Tage irrten sie umher und fanden keinen Heimweg, bis sie schließlich auf ein kleines Dorf stießen. Es lag versteckt mitten im Wald und Niemand von ihnen hatte es zuvor gesehen. Dort lebten etwa 100 Menschen, eine kleine Gemeinde. Als die 4 Männer in dem Dorf ankamen, wurde sie sofort herzlich aufgenommen. Man bot ihnen Trinken, Essen uns einen Schlafplatz an. Es war eine sehr friedliche Gemeinde, keine Kämpfer. Die 4 Männer nahmen das Angebot an und blieben über Nacht. In dem Haus in dem sie Zuflucht fanden, lebte auch ein junges Mädchen. Einer der Männer, um genau zu sein, einer deiner direkten Urgroßväter, fand dieses Mädchen so schön, das er sie mitnehmen und zu seiner Frau machen wollte.

Ihre Familie aber weigerte sich und auch das Mädchen zog es vor dort zu bleiben. Dein Urgroßvater aber wollte dieses Nein nicht akzeptieren und beschloss seinen Willen durchzusetzen. Während die drei anderen den Vater und ältesten Sohn in Schach hielten, machte er sich auf das Mädchen zu holen. Dessen Mutter aber war wild entschlossen ihre Töchter zu verteidigen. Dein Urvater tötete sie, einen Kunai mitten ins Herz. Er nahm das Mädchen an sich und die 4 verließen das Dorf.

In der folgenden Nacht rasteten sie im Wald. Das Mädchen fesselten sie an einem Baum. Mitten in der Nacht dann schrie die Wache auf, als die drei Anderen die Augen aufschlugen, war er bereits verschwunden. Die Anderen machten sich Kampfbereit. Als dann die Mutter des Mädchen plötzlich vor ihnen stand, glaubten sie sie seiner Verflucht worden und ein Geist würde sie heimsuchen.

Der Mann berichtete, das die Augen der Frau im Dunkeln leuchteten, das sie Geräusche von sich gegeben hätte, wie ein wildes Tier und das sie schneller war als alles was er in seinem ganzen Leben gesehen hätte. Sie griff die drei an und streckte sie binnen weniger Minuten nieder. Der Mann überlebte nur weil er sich tot stellte.

Der Mann überlebte den Angriff, dank Medizinischer Versorgung. Wurde aber von dort an von Alpträumen geplagt in den er immer wieder von leuchtenden Augen heimgesucht wurde.
 

Eine Weile überlegten deine Vorfahren, ob sie den Vorfall rächen sollten und schließlich machten sich zehn ihrer Männer auf dieses Dorf zu finden. Unter ihnen auch einer der Ersten der seine Sharingan einsetzten konnte. Es vergingen 2 Wochen, erst dann kehrte ein Einziger zurück. Er berichtete das alle anderen Tot seine, getötet bei dem Versuch Rache an dem Dorf zu nehmen. Er sagte er selbst habe einen Mann getötet und noch während sein Kunai in seiner Brust steckte, habe seine Herz wieder begonnen zu schlagen und seine Augen hätten zu leuchten begonnen. Ab diesem Zeitpunkt erkannte der Clan die Bedrohung durch dieses Dorf und sie schmiedeten Schlachtpläne. Sie schickten eine weitere Truppe aus, diesmal jedoch um eine Geisel zu nehmen. dieses Vorhaben war erfolgreich und sie brachten einen 10 jährigen Jungen mit. Er wurde ausgiebig begutachtet, schien jedoch ein völlig normales Kind zu sein. Jedoch hatte er grüne Augen, so wie die Männer berichtet hatten. Er wies jedoch keinerlei kämpferische Fähigkeiten oder Talente auf. Man entschied sich also zu einem ultimativen Test und bohrte dem Jungen einen Kunai ins Herz.
 

Und genau wie der Zurückgekehrte berichtete, begann das Herz des Jungen wieder zu schlagen. Die Stichwunde verheilte binnen von Sekunden. Das Grün der Augen begann zu leuchten und seine Pupillen zogen sich zu kleinen, senkrechten Schlitzen zusammen. In weißer Voraussicht hatte man ihn vorher bereits in Ketten gelegt. Der Junge war zu einem rasenden Monster geworden, das nur von Ketten in Schach gehalten werden konnte. Um herauszufinden was ihn Verwandelte, holte man einen der seine Sharingan einsetzten konnte und er stellte sich dem Jungen gegenüber. Doch es stellte sich heraus dass sein Bluterbe nutzlos war, mehr sogar, der Junge Verschwandt vor seinen Augen, sobald er seine Sharingan einsetzte. Deinen Vorfahren wurde klar das sie es hier ebenfalls mit einem mächtigen Bluterbe zu tun hatten, das dem ihren in keinem Sinne nachstand. Von dort an nannte man diesen Menschen Katzenmenschen, auf Grund ihrer Augen. Und aus Angst dieses Bluterbe könnte sich weiter ausbreiten, erklärte der Uchihaclan den Krieg.
 

Sie zogen los und metzelten alles nieder was in diesem Dorf lebte. Frauen, Kinder nicht einmal die Haustiere wurden am Leben gelassen. Sie töteten nicht nur, sie zerfetzten sie regelrecht und verbrannten ihre Körper, ebenso wie das gesamte Dorf. Doch der Feldzug ging noch weiter. Sie fielen in jedes Dorf ein das in ihrer Reichweite lag und töteten jeden der grüne Augen besaß. Viele hunderte Menschen starben in dieser Zeit. Und auch noch Jahre danach töteten deine Urväter jeden der grünes Auge hatte. Diese Jagd hielt fast 50 Jahre an, bis die Katzenmenschen, schließlich als ausgerottet erklärt worden… Und über die Jahre wurde aus der Vergangenheit Geschichte und aus der Gesichte würde ein Mythos und der Mythos verschwandt aus den Köpfen der Menschen…bis heute…“
 

Kakashi beendete seinen Satz und legte das Buch beiseite. Sasuke saß da, hatte sich die ganze Zeit nicht bewegt. Keine Emotion rührte sein Gesicht. Doch in seinem Kopf, setzte dich das Puzzel Stück für Stück zusammen. Sasuke nahm seine Füße von der Bank auf der er Saß und stellte die nebeneinander auf den Boden, dann schmiss er das nasse Tuch, das inzwischen von Blut getränkt war beiseite und fuhr sich einmal durch die Haare. Kein frisches Blut.

„Du willst mir also erzählen, das Sakura…“ Kakashi nickte bereits bevor Sasuke seinen Satz beenden konnte.

„Und alle hier glauben du bist gekommen um sie zu töten…“ Jetzt zeigte sich tatsächlich Überraschung im Gesicht des Uchihaerben.

„Und du nicht?“

„Nein, ich dachte mir schon dass du von all dem nichts weißt.“

„Und warum soll ich dann mit ihr Kämpfen?“

„Ich habe einen Verdacht und ich brauche dich um ihn zu bestätigen.“ Sasuke merkte schnell dass er keine ehrliche Antwort von Kakashi bekommen würde, also ließ er davon ab.

„Mich würde allerdings noch interessieren warum du nun hier bist?“

„Unser Deal war, du erzählst mir alles was ich wissen will, nicht ich.“ Kakashi nickte.

„Nun, dann werde ich dich jetzt mal in Schlafen lassen, ich hoffe wir sehen uns morgen früh…“ Kakashi erhob sich von der Bank und streckte sich ausgiebig. Das Buch welches die ganze Zeit neben ihm lag, legte er behutsam auf dem Boden, direkt vor Sasukes Zelle ab.

„Ein bisschen Abendlektüre…wenn du möchtest.“ Dann verliest Kakashi den Zellengang und lies Sasuke allein zurück.
 

Der Kopf der Uchihaerben donnerte noch immer. Er spürte wie die Beule an seinem Hinterkopf größer und größer wurde. Zusätzliche Unannehmlichkeiten bereiteten ihm die Ketten. Sein linker Fuß schlief ständig ein und das kribbeln machte einen mit der Zeit Wahnsinnig. Genervt von dieser ganzen Situation, fasst Sasuke kurzer Hand nach der Kette an seinem rechten Arm, die in der Wand verankert war. Seine Sharingan entflammten und mit einem einzigen Ruck zog er die Kette aus der Wand. Den Bewegungsspielraum nutzt er um sich nun von den Schellen an Händen und Füßen zu befreien. Von dem Geräusch in Alarm versetzt, standen schnell einige Wachen vor seiner Zelle und beobachteten das Geschehen. Sasuke hatte sie wohl bemerkt, ließ sich allerdings nichts anmerken. Als er fertig war nahm er wieder aus seiner Bank Platz, verschränkte beide Arme hinter dem Kopf und schloss die Augen.

„Keine Sorge Jungs, ich bleibe über Nacht…“
 


 

*Zur selben Zeit im Hauptquartier*
 

„Sakura, setz dich jetzt endlich hin. Du machst mich Wahnsinnig!“

„Schön, weißt du was mich Wahnsinnig macht!?Hier läuft ein Kerl rum der mich nach dem Leben trachtet!“

„Wir haben ihn festnehmen lassen Sakura, er kann dir nichts anhaben!“

„Bitte!? Die Sonnenblumen in meinem Garten könnten aus diesen Zellen ausbrechen! Schaff ihn hier weg!“

„Er bleib hier Sakura, bis wir wissen was er will!“

„Auf gar keinen Fall!!!“

„Das hast du nicht zu entscheiden!“

„Wie es scheint muss ich das ja, da unsere Hokage den Verstand verloren hat!“

„Sakura es reicht!!!“ Mit dem letzten Satz schlug Tsunade mit der flachen Hand auf den Tisch. Zeitgleich mit dem lauten Knall kam Sakura zum Stillstand, die ganze Zeit war sie vor dem Schreibtisch auf und ab gelaufen, wie ein Tier im Käfig. Jetzt stand sie da und starrte die Hokage durchdringend an.

„Schlechtes Timing, hm!?“ Beide Frauen sahen zur Tür hinüber. Shikamaru und Naruto standen da. Sie hatten gerade den Bericht zu ihrer letzten Mission angefertigt, Tsunade schien fast erleichtert die beiden zu sehen, Sakura dagegen eher genervt. Die beiden kamen herein und legten Tsunade den Bericht auf den Tisch. Plötzlich stand dann auch noch Kakashi im Raum und hob zur Begrüßung aller kurz die Hand.

„Was denn, gibt’s hier was umsonst?“ fragte Sakura genervt. Die drei Männer ignorierten sie und Tsunade rieb sich mit beiden Händen das Gesicht. Draußen war es inzwischen schon wieder dunkel geworden. Die ersten Sterne gingen am Horizont auf und ein Sichelförmiger Mond stand leuchtend hoch über Konohas Dächern.

„Und gibt’s schon was neues von unserem Besucher?“ Shikamaru fragte mit Absicht sehr vorsichtig in die Runde. Sofort erntete er ein Schnauben von Sakura die sich danach zum Fenster abwandte.

„Er ist nach wie vor in Gewahrsam, bis wir entschieden haben, was weiter mit ihm passieren soll.“ Shikamaru sah zu Naruto hinüber. Der war noch immer mies gelaunt weil Sakura dazwischen gegangen war, als er Sasuke eine verpassen wollte.

„Unsere Hokage ist seit neustem Wagemutig und spielt gern mit dem Feuer…“ Kam es dann schnippisch vom Fenster.

„Nun, für diese Entscheidung wäre es vielleicht wichtig zu wissen, dass er nicht wegen Sakura hier ist.“ Jetzt sahen alle zu dem grauhaarigen hinüber. Selbst Sakura hatte sich ihm zugewandt.

„Woher willst du das wissen?“ Fragte Tsunade nach.

„Oh, ich war eben bei ihm, wir haben ein bisschen geplaudert.“

„Ihr habt was?“ Die Stimme der blonden Hokage überschlug sich, so dass der hohe Ton in den Ohren schmerzte. Sakura schlug sich beide Händen auf die Ohren und auch Naruto zuckte deutlich zusammen.

„Wer hat dir die Erlaubnis dazu erteilt!?“

„Ich wusste nicht dass ich eine brauche.“ Grinste Kakashi zufrieden und die Hokage raufte sich die Haare.

„Dann erzähl….was weißt du…“ Tsunade ließ sich wieder in den Stuhl sinken und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen.

„Sasuke hatte keine Ahnung von der ganzen Clangeschichte, Sakura braucht also keine Angst haben.“

„Ich hab keine Angst!“ fauchte es dann wieder vom Fenster her.

„Was einst du mit ‚hatte‘?“

„Oh, ich hab ihn aufgeklärt. Er weiß jetzt Bescheid.“

„Oh mein Gott.“ Tsunade nahm das Gesicht aus ihren Händen und schlug mit der Stirn auf die Tischkante.

„Was soll das heißen er weiß Bescheid?“ fragte Sakura dazwischen.

„Ich hab ihm von dir erzählt. Und ich hab ihm die Clangeschichte erzählt. Die Kurzform natürlich, sonst säße ich immer noch da unten.“ Völlig entgeistert sahen sie zu Naruto hinüber, dessen Blick immer zischen Shikamaru, Tsunade und Kakashi hin und her schleuderte.

„Ich wollte wissen ob du in Gefahr bist Sakura und das bist du nicht… wie es aussieht, will er keinem hier etwas antun.“

„Und was will er dann?“

„Ich weiß es nicht, aber wenn er uns Schaden wollte, hätte er es längst getan.“

„Und was ist wenn das alles ein Plan ist?“ funkte jetzt wieder Naruto dazwischen.

„Richtig, er erschleicht sich euer Vertrauen und töte uns alle im Schlaf.“

„Welches Sinn würde das machen Sakura!?“

„Das ist mir egal!!“

„RUHE JETZT!!! ALLE MITEINANDER!!!“

Endlich kehrte wieder Ruhe in dem kleinen Raum ein. Sakura verschränkte die Arme vor ihrem Körper. Ihr Atem ging unruhig, und es viel ihr schwer auf einer Stelle stehe zu bleiben. Unruhig schaute sie zu Naruto, der sie immer noch keines Blickes würdigte. Nach einigen Sekunden dann ergriff sie wieder das Wort.

„Tsunade?“ Die Hokage sah zu ihr herüber.

„Es ist mir egal was Sasuke gesagt hat. Es ist gefährlich für uns alle, wenn er hier bleibt, wir sollten ihm nicht trauen.“
 

„Warum lasse wir das nicht die beiden entscheiden?“ Funkte jetzt wieder Kakashi dazwischen. Tsunade zog eine Augenbraue in die Höhe und auch Naruto und die andern beiden schienen verwirrt.

„Naja…Sakura will das er verschwindet. Sasuke will wie es aussieht bleiben. Und du kannst dich nicht entscheiden was du tun sollst. Lass die beiden gegeneinander antreten…und wer gewinnt entscheidet“ Wieder kehrte Schweigen in die Runde ein, diesmal jedoch hielt es nur kurz an.

„Bist du von alle guten Geistern verlassen?“ Fragte Tsunade und schien für einen Moment tatsächlich an Kakashis Verstand zu zweifeln. Auch Naruto schien sichtlich verwirrt, sein Blick aber ging zu Sakura rüber. Sie schien von dieser Idee nicht so erschrocken wie er es sich erhofft hatte.

„Hast du einen besseren Vorschlag?“

„Jeder Vorschlag ist besser als das!“ klinkte sich jetzt Naruto wieder ein.

„Wartet mal, das ist gar nicht so blöd.“ Sagte dann Shikamaru.

„Sasuke wird den Schlagabtausch heute Morgen so oder so nicht auf sich sitzen lassen. Wenn wir den Kampf hier, ganz offiziell stattfinden lassen, haben wir die Situation unter Kontrolle und können jederzeit eingreifen. Sollte er gewinnen und sollte er was Sakura betrifft lügen, verliert sie ihre Bedrohung für ihn und die Situation löst sich von allein, ohne das wir riskieren das Sakura ernsthaft verletzt wird, denn wir sind alle dabei. Und sollte Sakura gewinnen, wissen wir das wir uns mit ihrer Hilfe gegen ihn verteidigen können und er wird es sich demnächst zweimal Überlegen bevor er uns angreift.“

„Shika, bist du bescheuert!“ Fuhr Naruto seinen Teamkollegen an.

„Nein, denk doch mal drüber nach Naruto. Wo könnte ein Zusammentreffen der beiden sicherer sein als hier?“

„Also ich bin dabei!“ Sakura löste jetzt die verschränkten Arme vor ihrem Körper.

„Wenn ich ihn Schlage, verlässt er Konoha…für immer!“

„Damit wären es drei zu zwei.“ Stellte Kakashi triumphierend fest. Jetzt richteten sich wieder alle Augen auf die Hokage. Die saß noch immer auf ihrem Stuhl, mit einem dicken roten Abdruck auf der Stirn, beiden Händen in den wüsten Haaren vergraben und mit einem völlig verwirrten Gesichtsausdruck.

„Wisst ihr was….macht doch alle was ihr wollt…“ Noch während sie das sagte stand sie auf, nahm ihre Jacke vom Stuhl und ging zur Tür.

„Ich brauch jetzt erst mal was zu trinken….“

„Was!? Tsunade!!!“ brüllte Naruto ihr nach und rannte ihr hinterher zur Tür hinaus.

Shikamaru sah zu Kakashi hinüber und der dann zu Sakura.

„Dann lassen wir mal die Katze aus dem Sack…“
 

Wie ihr bestimmt bemerkt habt bin ich gerade in einem Schreibflash^^ hoffe es gefällt euch und dieses Kappi klärt über einiges auf. Würde mich sehr freuen wenn ich wieder ein paar Kommis bekomme.

Lg

The curse

In Konoha war der nächste Tag angebrochen. Die große Kirchenuhr schlug 11 Uhr am Vormittag und die Sonne stand bereits hoch am klaren Himmel. Es war Hochsommer und eine trockene Hitze lag in den Straßen. Ab und zu wehten ein paar kleine Windhosen über die unebene Pflastersteindecke. In einem der Hauseingänge lag ein Hund, platt auf der Seite. Sein Fell war schwarz und glänzte in den Sonnenstrahlen. Von der Seite sah man wie sein Brustkorb sich hob und wieder senkte, jedes Mal wenn er ausatmete wirbelte er eine kleine Staubwolke auf, direkt vor seinen Nasenlöchern. Eins seiner Ohren begann zu zucken, als er Schritte auf der Straße hört. Müde hob er den Kopf an und blinzelte in das grelle Licht. Ein hochgewachsener schwarzhaariger Mann schlenderte die leicht abfällige Straße hinunter. Seine Hände waren hinter seinem Rücken verschränkt und ihm folgte eine ganze Brigade an Menschen. Alle trugen Uniformen, einer hielt ein Seil fest, das wohl Verbindung mit den verschränkten Händen des vorderen Mannes hatte. Eine seltsame Szene, wie sie sich in Konoha noch nie abgespielt hatte. Als der Menschenzug am Straßenabschnitt des Hundes vorbei war, lies er den Kopf wieder sinken, bei der Hitze war selbst bellen zu anstrengend.

„Hatte ich dich nicht angeschafft um auf die beiden Aufzupassen?“ jetzt zuckte der Hund erschrocken zusammen und rappelte sich ungeschickt auf alle Viere. Sein Herrchen sah ernst auf ihn hinunter und ließ sich auch von seinem freundlichen wedelnden Schwanz nicht beeindrucken.

„Der Hund kann nichts dafür Shika, lass ihn in Ruhe.“ Jetzt kamen auch seine Frauchen aus der Haustür und strich ihm sanft über den Kopf.

„Wo willst du denn hin?“ fragte Shikamaru überrascht als er sah das Ino sich angezogen hatte und eine Tasche über der Schulter trug.

„Zum Kampf natürlich.“ Antwortete diese etwas verwirrt.

„Auf keinen Fall, ihr bleibt hier, das ist viel zu gefährlich.“ Ino verdrehte nur die Augen und band sich die Haare zu einem Zopf zusammen.

„Ich sag dir was gefährlich ist. Gefährlich ist, wenn Sasuke Uchiha nachts in dein Haus einbricht und versucht dir an die Wäsche zu gehen.“ Ino drehte sich herum und ergriff die Hand ihres Sohnes, der auch gerade über die Türschwelle kam.

„Nicht gefährlich ist es dagegen, sich anzusehen wie er dafür den Hintern aufgerissen bekommt.“ Und so ließ die Blondine den perplexen Shikamaru im Hauseingang stehen. Mit ihrem Sohn an der Hand, dem sie noch eben eine Mütze aufsetzte, ging sie unbehelligt die Straße herunter.

„Was soll das heißen, er wollte dir an die Wäsche!? Brüllte Shikamaru ihr noch nach. Sah aber nur Inos freie Hand die sich winkend um die nächste Ecke bewegte.
 

Die Arena war so voll gestopft wie schon seit langem nicht mehr. Niemand schien dieses Spektakel verpassen zu wollen. Ganz Konoha und auch einige Nachbardörfer hatten sich versammelt. Es herrschte eine unerträgliche Lautstärke, die jede normale Unterhaltung unmöglich machte. Naruto und Tenten hatte sich gute Plätze in der vordersten Reihe gesichert und auch Kakashi war bei ihnen. Immer wieder schaute Naruto nervös zur Uhr. Seine Beine wippten unaufhörlich auf und ab. Tenten legte ihm eine Hand auf sein Knie. Aber auch das schien ihn nicht wirklich zu beruhigen. Es war genau halb 12 als ein allgemeines Raunen durch die Massen ging. Wie ein Welle floss sie durch die Zuschauerränge und hinterließ ein beängstigende Stille. Sasuke wurde in die Arena geführt. Jetzt stand Naruto auf um besser sehen zu können. Der Uchihaerbe wurde von seinen Handschellen befreit und alle Wegbegleiter verließen die Arena. Er blieb im Schatten stehen und rieb sich die leicht geröteten Handgelenke. Er wirkte ruhig, wie immer. Als wäre das hier ein völlig normaler Tag.

„Das ist falsch, ich sollte da unten stehen.“ Naruto sprach mehr zu sich selbst als zu Kakashi, der genau neben ihm stand.

„Von hier oben kannst du die Situation objektiver betrachten. Du kannst besser entscheiden wann du eingreifen musst. Dort unten, wärst du Niemandem eine Hilfe.“ Kakashi sprach ohne den Blondschopf anzuschauen.

„Achja!? Das ist sowieso alles nur deine Schuld. Wenn Sakura verletzt wird, dann mache ich dich persönlich dafür verantwortlich.“ Kakashi blätterte eine Seite in seinem Heft um.

„Ich hoffe doch dass sie verletzt wird…“ Naruto sah ungläubig zu seinem Sensei hinüber. Da ertönte eine Stimme aus dem Lautsprecher. Der Sprecher bat um Ruhe auf den Rängen und begann die Regeln zu verlesen.

Es war kein Kampf auf Leben und Tod. Gewonnen hatte wer den anderen K.O. Schlug oder Bewegungsunfähig machte. Niemand rechtete damit dass einer der beiden Aufgeben würde. Auf Ansprache des Sprechers hin, stimmte Sasuke den Regeln mit einem Kopfnicken zu.

„Ich bitte nun Sakura Haruno in die Arena.“ Alle Köpfe bewegten sich in Richtung Tunnel. Dort unten befanden sich die Kabinen für die Kämpfer. Aber nichts rührte sich.

„Wo ist sie?“ fragte Naruto nervös. Wieder mehr zu sich selbst.

„Sie kommt schon noch…“ Antwortete Kakashi.

Der Sprecher rief sie nochmals aus. Wieder rührte sich nichts. Plötzlich aber gab es ein Gedränge in den Zuschauerrängen. Und zwischen all den Unbeteiligten tauchte plötzlich Sakura auf. Ohne dabei auch nur eine einzige Person zu berühren, durchquerte sie die Menschenmenge. Sprang über die Absperrung und lies sich die etwa 20 Meter runter in die Arena fallen. Grazile und beinah ohne ein Geräusch setzte sie auf dem staubigen Boden auf. Das Publikum schwieg, niemand sagte auch nur ein Wort.

Sasuke sagte ebenfalls nichts, regte nur eine seiner Augenbraun in die Höhe.

Der Sprecher forderte nun auch Sakuras Zustimmung ein und erhielt sie prompt. Nachdem dann auch Tsunade abnickte, eröffnete er den Kampf.

Narutos Fingerknöchel verfärbten sich weiß, so stark klammerte er sich an die Brüstung.
 

In der Arena rührte sich nichts. Sakura und Sasuke standen sich gegenüber, etwa Zehn Meter Luftlinie trennten sie voneinander. Ein kleine Windböe spielte mir Sakuras Haarsträhnen und lies sie um ihre grünen Augen tanzen. Sakura wusste, das auch wenn sie leise sprach, er sie hören würde. Also machte sie sich keine Mühe ihr Stimmte zu erheben.

„Bereit zu verlieren Sasuke?“ Und er hörte sie.

„ Ein Bluterbe bedeutete nichts, wenn man es nicht beherrschen kann…“ Sakura grinste nur und schloss dann langsam ihr Augen. Sie atmete tief ein und lies ihr Bluterbe seine volle Macht entfalten. Ihre Hände begannen sich zu verkrampfen, während sich Zehn lange Krallen unter ihren Fingernägeln hervor schoben. Ihr ganzer Körper schien sich zu straffen und jeder einzelne Muskel war bis zu zerbersten gespannt. Ihre Mundwinkel begannen zu zucken und immer wieder blitzen ihre Zähne zwischen ihren Lippen hervor. Ihre Nase kräuselte sich, denn jetzt war jeder Geruch 10-mal so Intensiv.

Ihre Ohren legten sich dichter an ihren Kopf und verschwanden fast völlig in ihren Haaren. Dann Atmete Sakura einmal tief ein und öffnete beim Ausatmen ihre Augen. Das Grün besaß eine Intensität die Niemand hier jemals zuvor gesehen hatte. Und ihre Pupillen waren nicht länger rund, sie waren zu winzig dünnen, Senkrechten Strichen geworden.

Sasuke hob nur eine seiner Augenbraun.

„Sowas kann ich auch.“ Entgegnete Sasuke nur trocken und lies dann das Rot seiner Sharingan entflammen.

„Ganz Blöde Idee Sasuke…“ Kakashi fasste sich mit der flachen Hand ins Gesicht und schüttelte den Kopf.
 

Kaum hatte Sasuke seine Sharingan aktiviert, ging Sakura auf ihn los. Der erste Kinnhakten traf voll ins Schwarze und Sasuke völlig unerwartet, er hatte sie nicht einmal kommen sehen. Sakura aber gönnte ihm keine Ruhe. Als nächstes donnerte sie ihm ihr Knie in den Magen und als er sich zusammen krümmte zog sie es hoch und rammte es ihm mit voller Wucht unter die Nase. Sasuke ging Rücklings zu Boden. Als sein Hinterkopf auf dem harten Boden aufschlug, erloschen seine Sharingan für einen kurzen Augenblick. Der Schmerz machte es schwierig sie zu kontrollieren und plötzlich konnte er Sakura wieder sehen. Sie war bereits wieder über ihm. Blitzschnell reagierte er, zog seine Beine an und stemmte Sakura beide Füße in den Magen. Die Rosahaarige flog einige Meter nach hinten, kam aber sicher auf beiden Beinen zum stehen. Auch Sasuke hatte sich inzwischen wieder aufgerappelt, war aber deutlich angeschlagener als seine Gegnerin.

Das Publikum tobte und auch Naruto ließ sich zu einem lauten jubelschrei hinreisen,

„YEAH!!! Hast du das gesehen, sie wird ihn fertig machen!“ Kakashi neben ihm dagegen war ruhig, rührte keine Mine, beobachtete nur die beiden Kontrahenten.
 

Sasuke wischte sich das Blut aus dem Mundwinkel und spuckte die Reste in den Sand.

„Was denn los Sasuke? Jetzt doch keine so große Schnauze mehr?“ Sasuke antwortete nicht. Er richtete sich wieder auf und fixierte seine Gegnerin.

„Deine Sharingan werden dir nichts nützen Sasuke, im Gegenteil. Sie werden nur dafür sorgen das du schneller verlierst.“Sakura setze sich nun in Bewegung und fing an Sasuke zu umkreisen. Wie ein Hai sein potenzielles Opfer. Sasuke blieb an seinem Platz, folgte ihr aber mit seinen Blicken.

Und noch einmal aktivierte er seine Sharingan, diesmal jedoch nur für wenige Sekunden. Es war wie Kakashi es ihm gesagt hatte. Sobald er seine Sharingan einsetzte, verschwand Sakura vor seinen Augen. Lies er sie erlöschen, konnte er siewieder sehen.

„Scheiße…“ Murmelte er zu sich selbst und sogar dieses Flüstern hatte Sakura gehört.

„Da hast du es Sasuke, ich bin die perfekte Antwort auf deine Sharingan. Du wirst mich nicht besiegen wenn du sie einsetzt, du wirst dein Ende nicht mal kommen sehen.“

„Nun…dann besiege ich dich eben ohne sie, dürfte auch nicht viel schwieriger werden.“ Sasuke ließ sich nicht anmerken. Das typische Grinsen hatte wieder in seinem Gesicht platzgenommen. Und er war bereit.

Sakuras nächste Attacke ließ nicht lange auf sich warten. Diesmal schaffte Sasuke es jedoch einigen ihre Schläge und Tritte auszuweichen. Aber er hatte seine redliche Mühe. Sakura war wirklich ungeheuer schnell und gnadenlos, nichts erinnerte mehr an das Mädchen von früher. Schließlich schaffte er es einen weiteren Fußtritt zu platzieren und brachte Sakura damit kurzzeitig auf Abstand.

„Da hast du’s Kätzchen, ich brauch keine Sharingan um dich zu schlagen. Aber verlieren dürfte ja für dich nichts neues sein. Schließlich muss dich ja sogar schon mal irgendjemand getötet haben.“ Sakuras nächste Attacke folgte prompt. Sie war rasend vor Wut und Sasuke musste einiges einstecken. Sie erwischte ihn an einer ungedeckten Stelle und brach ihm 3 seiner Rippen mit einem einzigen Schlag. Und auch sein Gesicht blieb nicht verschont. Als sie von ihm abließ hatten Sasuke vier lange Schrammen im Gesicht, die alle zu bluten begannen.
 

Der Uchihaerbe atmete schwer und seine Rippen schmerzten.

„War das schon alles Miezi? Ich hab deutlich mehr erwartet.“ Sasuke provozierte sie weiter und Sakura ging wieder auf ihn los. Sasuke viel es von Mal zu Mal schwerer mit ihrem Tempo mitzuhalten. Er musste wieder einiges einstecken. Schnell legte er den Rückwärtsgang ein und versuchte erneut Abstand zwischen sich und Sakura zu bringen. Als sie ihm eine kurze Verschnaufpause gönnte, redete er weiter auf sie ein.

„Was soll das ganze hier überhaupt? Wills du Rache für deinen Clan. Einen Clan der du nicht mal kanntest?“

„Oh nein Sasuke, hierbei geht es nur um dich und mich. Die Vergangenheit spielt keine Rolle für mich.“ Sakura bewegte sich weiter auf ihn zu, während er versuchte den Abstand zwischen ihnen beiden zu wahren.

„Und erklärst du mir auch um was genau?“ Jetzt blieb Sakura plötzlich stehen und Sasuke tat es ihr gleich.

Die Spannung auf den Zuschauerrängen war fast greifbar. Keiner saß mehr auf seinem Platz. Alle hingen über der Absperrung und versuchten dem Geschehen in der Arena zu folgen.

„Sehr gut Sasuke… weiter so…“ Selbst Kakashi hatte inzwischen sein Heft bei Seite gelegt und widmete sich ganz dem Kampf.
 

„Du solltest doch wissen wie das ist, du der seinen eigenen Bruder getötet hat.“ Jetzt verfinsterte sich Sasukes Mine deutlich.

„Du kennst das Gefühl von Rache. Du weißt zu was sie einen Befähigt.“

„ Rache wofür? Für was willst du dich Rächen Miezie, hm? Erklär es mir.“

„Ich erklärs dir gerne…im Krankenhaus!“ Und mit diesen Worten ging Sakura ein weiteres Mal auf ihn los. Sie holte zu einem Schlag aus, aber Sasuke schaffte es ihre Hand abzufangen. Er nahm ihr Faust in seine Hand, drückte seine Daumen zwischen ihren Fingern hindurch und drückte mit aller Kraft zu die er besaß. Von ihrer Reaktion war er trotz allem überrascht. Sakura schrie auf und riss sich von ihm los so schnell sie konnte. Mit schmerzverzehrtem Gesicht rette sie sich in die anderen Hälfte der Arena. Mit ihren anderen Hand umfasst sie ihr Rechte, an der sie wie immer einen schwarzen Handschuh trug.

Jetzt grinste Sasuke über sein ganzes Gesicht.

„Also darum geht es? Ganz im Ernst?!“ Sakura antwortete nicht. Sie atmete immer noch schwer und hielt sich ihre Hand.
 

„Was ist da los? Was ist mit ihrer Hand?“ Naruto wurde plötzlich wieder nervös. Tenten stand an seiner Seite und ergriff seinen Oberarm. Auch sie war sichtlich nervös. Kakashi dagegen wirkte hoch konzentriert, als müsse er eine schwere Mathe Aufgabe lösen.
 

„Du willst also Rache für damals, hm? Ist die Wunde nicht so recht verheilt oder wie? Kannst du dir auf der Hand deine kleinen süßen Krallen nicht lackieren oder was?“ Jetzt war es Sasuke der sich auf Sakura zubewegte. Eine seiner Hände hielt er hinter seinem Rücken. Tat so als müsse er noch immer seine Rippen stützen.

„Hat das Miezi es also nicht verkraftet das ich gegangen bin? Das ist wirklich Herzzerreisend.“

„Du bist an allem Schuld…“ Sakuras Stimme war nicht mehr als ein Zischen zwischen ihren Zähnen.

„An was bin ich Schuld, an deiner Kaputten Hand? Glaub mir, ich hab schon schlimmeres angerichtet.“ Sakuras Gesicht verzerrte sich immer mehr, mit jedem Schritt den Sasuke näher kam.

„Du bist Schuld…“ Wiederholte sie nur mechanisch.

„An allem…“ Und wieder setzte Sakura zu einem Angriff an. Sie hatte nicht bemerkt das Sasuke ein Fingerzeichen hinter seinem Rücken formte. Der Uchihaerbe ließ sie bis auf wenige Meter herankommen. Dann vollendet er seine Fingerzeichen, holte tief Luft und entfachte einer Feuerschwall der bis hinauf in die Zuschauerränge ragte. Das Publikum wich kreischend von der Brüstung zurück. Naruto brüllte Sakuras Namen und war schon dabei über die Brüstung zu springen. Aber Kakashi packte ihn am Arm und riss ihn zurück hinter die Absperrung.

„Warte!!!“ brüllte sein alten Sensei ihn an und Naruto hielt für eine kurzen Moment inne.
 

Das Feuer loderte schier unaufhörlich. Die gesamte Arena war ein einziges Flammenmeer, da war nichts als Feuer. Nochmals brüllte Naruto nach seiner Freundin, aber keine Antwort. Dann endlich beendete Sasuke seine Attacke und das Feuer erlosch in einer riesigen Rauchschwade. Wie ein Teppich hing der undurchsichtige Qualm in der Arena und löste sich er nach und nach wieder auf. Sasuke stand noch immer am selben Platz nur jetzt schwer nach Luft ringend. Er war genauso geblendet wie die Zuschauer, auch er konnte nichts erkennen. Ein leichter Wind kam auf und verwirbelte die Nebelschwaden und für Sasuke wurde eine Silhouette erkennbar. Am Boden begann der Rauch sich aufzulösen und so konnte Sasuke Sakura schon bald erkennen. Sie stand auf beiden Beinen. Ihre Haare waren von schwarzem Ruhs bedeckt und ihre Klamotten hatten an mehreren Stellen große Brandlöcher. Sie atmete schwer, das konnte er hören. Ihr Gesicht war Richtung Boden gerichtet und sie rührte sich nicht. Ihr Arme hingen lang und schlaff an den Seiten herunter. Der Rauch löste sich weiter auf und schließlich bot sich auch dem Publikum wieder ein Bild. Kakashi hielt Naruto noch immer an seinem Arm fest.
 

„Alles was du tust Sasuke, hat Konsequenzen.“ Sakuras Stimme klang plötzlich anders, brüchig und nach wie vor schaute sie zu Boden.

„Wenn du einen Stein beiseitetrittst, kannst du damit eine Lawine auslösen. Alles was du tust hat Konsequenzen…“ Sasuke hörte ihr zu und war jederzeit bereit für einen neuen Angriff.

„Das sind die Regeln der Natur…“ fuhr Sakura fort.

„Alles hat seinen Platz im Leben und Mutter Natur hat für jeden Gabe ein Antwort. Und die Antwort auf deine Sharingan, die bin ich. Ich und mein Bluterbe…“ Jetzt hörte es sich fast so an als würde Sakura lachen.

„Und nun verrate mir Sasuke. Wen kennst du, der gern außergewöhnliche Dinge sammelt. Dinge die es nur einmal auf dieser Welt gibt?“ Sasuke hob eine seiner Augenbraun an, er verstand kein Wort von dem was sie dort faselte.

„Was glaubst ist passiert, als du Orochimaru verlassen hast?“ Jetzt verstand Sasuke von wem sie sprach und trotzdem machte dieser Vortrag keinerlei Sinn für ihn.

„Wer eine Giftschlange hält, sollte immer ein Gegenmittel im Schrank haben Sasuke…das ist die Grundregel…Und jetzt denk mal darüber nach, was dein Gegenmittel ist.“

Jetzt ließ Kakashi seine alten Schüler los. Der Grauhaarige lies seine Arme sinken und hatte plötzlich eine Gesichtsausdruck den Naruto noch nie zuvor bei ihm gesehen hatte. Er sah aus als wäre Jemand gestorben.

„Sakura….“ Der Grauhaarige flüsterte ihren Namen nur, völlig tonlos.
 

Ohne ein weiteres Wort hob Sakura nun ihren Kopf. Im noch immer gedämmten Licht der Sonne erkannte Sasuke ihr verzerrtes Gesicht. Ihre sonst so ebenmäßige und glatten Haut, wurde jetzt von schwarzem Feuer überzogen. Das sich von ihrer rechten Hand bis auf die Hälfte ihre Gesichtes gefressen hatte. Der Handschuh war dem Feuer zum Opfer gefallen und nun konnte Sasuke die lange Narbe sehen, die sein Kunai vor so vielen Jahren verursacht hatte. Doch Sakuras Handinnenfläche würde ebenso von Oroschimarus Mal geziert. Das Selbe wie in seinem Nacken.
 

Sasuke war auf den folgenden Angriff nicht vorbereitet. Er lag schneller am Boden als er jemals hätte reagieren können. Ein gellender Schrei durchbrach die Stille als Sakura ihm einen Kunai durch seine rechte Hand trieb und ihn im Boden versenkte.

„Ich bin gefangen genommen worden, weil man glaubte ich wüsste etwas über deinen Verbleib. Man hat mich gefoltert, weil mal Informationen über dich haben wollte. Mein Bluterbe, ist erwacht als ich gestorben bin. Gestorben weil ich nichts über dich wusster. Ich habe fast 30 Menschen getötet weil ich es nicht kontrollieren konnte und das war ebenfalls deine Schuld. Und dann, als ich endlich Anfing mit alle dem ins Reine zu kommen. Verlässt du Orochimaru und er macht Jagd auf mich, aus Angst du könntest dich eines Tages gegen ihn wenden.“ Sakura saß auf Sasuke und hielt weiter mit beiden Händen den Kunai fest. Sie hatte nicht bemerkt das sowohl Naruto, als auch Kakashi, Shikamaru und viele andere inzwischen in der Arena waren. Sie standen dicht um Sakura herum und hörten alles mit an.

„Du bist Schuld…das ich diesen Fluch trage…. Du allein bist Schuld. Denn alles was du tust Sasuke….hat Konsequenzen.“ Sasuke lag nur da und hörte zu. Blut das aus Sakuras Mundwinkel tropfte, fiel auf seine Wange und ronn seitlich herunter. Ihr schwerer Atem bewegte seine Strinfransen leicht hin und her. Er konnte sehen wie sie gegen die Macht von Orochimarus Fluch ankämpfte und er wusste wie schwer es war. Jetzt registrierte Sakura das Naruto dicht neben ihr stand.

„Er ist Bewegungsunfähig…ich hab gewonnen.“ Naruto war sich nicht sicher ob es eine Frage oder eine Festlegung war.

„Ich hab gewonnen?“ Wiederholte Sakura, diesmal deutlich lauter.

„Ja…“ Antwortete Kakashi tonlos.

„Du hast gewonnen…“ Sakura atmete tief aus und wandte ihre Blick jetzt wieder zu Sasuke.

„Du hast 24 Stunden Konoha zu verlassen. Du verschwindest aus meinem zu Hause und aus meinem Leben. Tust du es nicht…bring ich dich um!“
 

Mit diesen Worten richtete Sakura sich schlagartig auf. Sie torkelte, balancierte sich aber wieder aus. Das schwarze Feuer begann sich zurückzuziehen und verschwand langsam aus ihrem Gesicht. Wiederwillig rannte es ihren Hals hinunter und loderte schließlich nur noch auf ihrem Arm. Sakura beachtete weder Naruto, noch Shikamaru, die dicht bei ihr standen. Mit zittrigen Beinen ging sie an den beiden vorbei und bewegte sich Richtung Ausgang.

„Du hast es gewusst oder?“ Shikamaru musste Kakashi nicht ansehen, er wusste auch so dass er angesprochen war.

„Nein….aber ich hatte es befürchtet…“
 

Soo das ist nun das nächste Kappi. Ich hab mic damit sehr schwer getan. Ich finde es gibt nicht schwierigeres als Kampfszenen -.- Ich hab das Dinge etwas 10 mal geschrieben und immer wieder gelöscht. Auch mit diesem bin ich nicht wirklich zufrieden ,aber es geht. Lasst bei eures Kommis also bittte Gnade walten und zerreist mich nicht in der Luft ;-)

Ich wünsche euch viel spaß

Why's

Suggestion

„ Keine Spur von ihr, sie ist wie vom Erdboden verschluckt.“

„Es ist mir egal wie lange ihr braucht! Findet sie!“ Tsunades hoffnungsvoller Blick als ihr Wachen durch die Tür gekommen waren, hatte sich verfinstert. Seit dem Kampf heute Morgen war Sakura spurlos verschwunden. Schon den ganzen Tag hatte man das Dorf abgesucht, doch ohne Erfolg.

Naruto, Shikamaru und einige andere hatten sich hier im Hauptquartier versammelt um Sasukes Verhör beizuwohnen. Sasuke hatte man direkt nach dem Kampf wieder in Gewahrsam genommen. Er saß auf einem Stuhl in der Mitte des Raumes, beide Hände vor dem Körper gefesselt und die Beine an den Stuhlbeinen fixiert. Seine rechte Hand war notdürftig mit einem Verband versorgt worden, der jedoch schon Blut durchtränkt war. Rechts, links und hinter ihm war jeweils eine schwer bewaffnete Wache postiert.
 

Draußen war die Nacht bereits hereingebrochen, das Verhör dauerte bereits Stunden ohne nennenswerten Erfolg. Sasuke hatte sich als nicht sehr kooperativ erwiesen.

„Also weiter im Text…“ begann Tsunade und fuhr sich durch die Haare.

„Warum bist du hier?“ Sasuke ließ seinen Kopf in den Nacken fallen und schnaubte.

„Wie ich bereits sagte, ich wollte meinen blonden Freund hier besuchen.“ Diesmal versuchte Naruto allerdings nicht wutentbrannt auf ihn los zu gehen, er schüttelte nur den Kopf.

„Er wird es dir nie sagen Tsunade, lass es ich endlich aus ihm heraus prügeln.“ Naruto ballte seine Faust. Tsunade verdrehte die Augen und schaute zur Uhr, es war bereits halb eins. Auch Sasukes Blick wanderte zur Uhr.

Wieder öffnete sich die Tür.

„Hat einer von euch Kakashi gesehen?“ Fragte Ino durch die nur einen Spalt geöffnete Tür. Als Sasukes Blick sie traf lief sie sofort Rot an.

„Nein! Raus!“ Ino stutzte über diese Ansage der Hokage, schloss die Tür aber schnell ohne ein weiteres Wort. Wieder schaute die Hokage zu Uhr. Gerade als sie den Mund öffnete und wieder eine Frage an Sasuke zu richten stutzte sie. Sasukes Kopf war auf seine Brust gesunken und ein Schatten lag auf seinem Gesicht. Auch Naruto und Shikamaru hatten die Veränderung bemerkt. Naruto machte einen Schritt auf Sasuke zu doch da löste sich seine Silhouette bereits in einem Ascheregen auf. Seine Fesseln fielen zu Boden und nur ein kleines Häufchen schwarzen Staubes blieb vom Uchihaerben zurück. Die Wachen schreckten zusammen.

„Verdammte Scheiße!“ fluchte Naruto schließlich und stürmte aus der Tür, Shikamaru folgte ihm auf den Fuß.

Tsunade stand nur da und schüttelte den Kopf und betrachte das kleine Häufchen Asche.
 

Ein voller Mond spiegelte sich in der leicht wankenden Wasseroberfläche. Wasserdampf hing tief über den heißen Quellen und lies alle Umgebung verschwimmen. Bis zum Kin umhüllt von dem beinahe kochen heißen Wasser, harte Sakura hier bereits seit mehrerer Stunden aus. Und erst jetzt hatte sie das Gefühl das die Wärme auch ihr innerstes erreichte.

Erst wenige Male hatte Orochimarus Fluch Besitz von ihr ergriffen. Beim ersten Mal hatte sie gedacht sie müsse sterben, so unaufhörlich loderte der Scherz in ihren Gliedern nach. Jeder noch so kleine Muskel in ihrem Körper musste helfen das Feuer zurückzudrängen und jeden einzelnen davon spürte sie jetzt. Wie er brannte, pochte, sich anspannte als wolle er in tausende Stücke zerbersten. Hitze war das einzige was den Schmerz zu lindern schien.

Selbst ihre Augenlieder fühlten sich schwach an, immer wieder fielen sie ihr zu und das öffnen wurde jedes Mal beschwerlicher.
 

„Gute Idee, aber Feuer ist besser!“ erschrocken fuhr Sakura herum. Warum hatte sie ihn nicht kommen hören. Der Beckenrand bohrte sich in ihren Rücken als sie versuchte Abstand zwischen ihnen zu schaffen. Ungerührt stand der Uchihaerbe da und blickte auf sie herab. Das aufgewühlte Wasser schwabbte über den Rand und gegen Sasukes Füße. Er machte einen Schritt zurück. Sakura fixierte ihn misstrauisch.

„Was willst du?“ zischte sie zwischen zusammen gepresste Zähen hervor, ohne ihn aus den Augen zu lassen.

„ Ich möchte dir ein Angebot machen.“ Doch etwas verdutzt über diese Antwort hob Sakura eine Augenbraue.

„Was könntest du mir schon anbieten?!“ Sasuke betrachtete sie regungslos. Sakuras Blick fiel auf seine Verbundene Hand. Inzwischen war der Verband rein rot eingefärbt.

„Du wirst es vielleicht nicht hören wollen Sakura, aber wir zwei haben mehr gemeinsam als es dir lieb ist.“ Sasuke ging in die Knie und stütze sich mit beiden Ellenbogen auf seinen Oberschenkeln ab. Sakura drückte sich noch dichter an die Wand in ihrem Rücken. Der Wasserdampf hatte kleine Tropfen an Sasukes Stirnfransen entstehen lassen. Einer davon löste sich bei der Bewegung und tropfte lautlos zu Boden.

„Außerdem bist du unbewaffnet und Nackt, es bleibt dir also nicht viel weiter übrig als mir zuzuhören.“ Sakura straffte sich und zog scharf die Luft ein. Sasuke grinste. Die drei Kratzspuren in seinem Gesicht zerstörten das ebenmäßige Bild.

„Ich bin nicht deinetwegen her gekommen. Deine Bluterbe und die Vergangenheit unser Vorfahren sind mir scheiß egal, nur um diesen Punkt einmal aus der Welt zu schaffen.“ Er machte eine kleine Pause und holte ein kleines Stück Papier aus seiner Hosentasche. Es sah aus wie die Seite eines Buches, fein säuberlich herausgerissen.

„Damit kann ich ihn finden und ich werde ihn töten.“ Sasuke hielt das Stück Papier zwischen zwei Fingern.

„ Um den Fluch zu lösen, brauchen wir sein Blut und ich bin mir ziemlich sicher, er wird es nicht freiwillig herausrücken.“ Sakura starrte auf das Stück Papier.
 

„Du willst Orochimaru jagen?“ faste sie tonlos zusammen.

„Nein, ich will ihn töten.“ Das Wasser beruhigte sich langsam wieder. Schweigend schauten die beiden sich an. Sasuke ließ da Stück Papier wieder in seiner Hose verschwinden und strich sich die nassen Stirnfransen zurück.

„ Wenn du das Ding in deiner Hand genauso dringend los werden willst wie ich, bin ich deine beste Chance.“ Sasuke verschränkte seine Finger ineinander und stütze sein Kin darauf ab.

„Warum zur Hölle sollte ich dir glauben?“

„Warum solltest du es nicht?“

„Du hast Konoha vor mehr als 6 Jahren verlassen. Niemand weiß wo du dich seit dem herumgetrieben hast. Alles was wir wissen ist das du deinen Bruder getötet hast und viele weitere Morde auf dein Konto gehen. Keine Besonders gute Grundlage oder?“ Sakura musterte ihr Gegenüber von oben bis unten.

„Und was ist mit den 30 Toten von denen du in der Arena gesprochen hast?“ Sakura zuckte zusammen. Erinnerungen kochten in ihr hoch und ihre Hände begannen unwillkürliche zu zittern.

„Sieh zu das du Verschwindest!“ Ihr Stimme war mehr als flüstern, aber die Drohung schwang unüberhörbar mit. Sasuke grinste und richtete sich auf. Sakura atmete tief ein und aus um sich zu beruhigen. Das Wasser bewegte sich rhythmisch in kleinen Wellen an ihrem Hals.

Sasuke drehte sich um und machte zwei Schritte in die Dunkelheit. Dann blieb er Ruckartig stehen. Sakura hielt die Luft an.

„Achja, und eins noch…!“
 

In der nächsten Sekunde schlug Sakura bereits eine Wand aus Wasser entgegen. Eine Hand erfasste ihre Kehle und presste sie gegen die Wand in ihrem Rücken. Sofort erwachte ihr Bluterbe. Die Krallen an ihren Fingern traten hervor und bohrten sich in das Handgelenk ihres Angreifers. Die Hand an ihrer Kehle drückte fester zu und Sakura schnappte nach Luft. Erst jetzt legte sich der Wasserschwall wieder und Sakura erkannte ihren Angreifer.

Sasukes Gesicht war nur wenige Zentimeter von ihrem Entfernt. Wasser rann aus seinen Haaren seinen Hals herunter. Sie konnte seinen Atem in ihrem Gesicht spüren. Seine Pechschwarzen Augen durchbohrten sie förmlich. Wieder schnappte sie nach Luft, doch kein Sauerstoff erreichte ihre Lungen. Blut tropfte indessen von Sasukes Handgelenk, dort wo sich Sakuras Krallen unaufhörlich in das weiche Fleisch bohrten. Sasuke sah auf ihren Krallen und lächelte sachte, dann lehnte er sich noch weiter vor, bis sein Mund dicht neben ihrem Ohr war. Sakuras ganzer Körper verkrampfte sich.

„Wenn du noch einmal versuchen solltest mir die Hand abzuschneiden. Ziehe ich dir das Fell über die Ohren.“ Die Drohung war deutlich, wenn auch nur geflüstert. Er macht eine kleine Pause. Wieder japste Sakura nach Luft.

„Ich wollte lediglich wissen was du zu bieten hast. Ich hab nicht eine Sekunde ernsthaft gegen dich gekämpft…“ Sakuras Augen weiteten sich. Sie versuchte all ihr Gewicht gegen seine Hand zu stemmen, doch nichts rührte sich. Wieder versuchte sie nach Luft zu schnappen. Sasuke lehnte sich lässig zurück und grinste sie an.

„Nicht eine Sekunde…“ wiederholte er monoton. Dann plötzlich war seine Hand verschwunden. Sakura hustete durch den Reiz der plötzlich wieder eindringenden Luft. Haltsuchend klammerte sich ihre freie Hand an den Rand. Krächzend atmete sie mehrmals ein und aus, ohne einen klare Gedanken fassen zu können.
 

Als sie endlich wieder ganz bei sich war, war Sasuke bereits verschwunden. Suchend schaute sie sich um, doch da war nur Dunkelheit. Das Wasser wirbelte noch immer unruhig hin und her. Sakuras Atem beruhigte sich langsam wieder. Ihre eigene Hand legte sich um ihren Hals, sie konnte fühlen wo seine gelegen hatten. Bereits jetzt bildetet sich große Blutergüssen an den Stellen.

Dann ließ eine Geräusch Sakura aufschrecken. Doch schnell erkannte sie, dass es keine Bedrohung darstellte.
 

„Danke für deine Hilfe…“ Sakuras Stimme war mehr ein krächzen als alles andere. Wieder umfasste sie ihren Hals.

„Selbst wenn ich gewollt hätte, ich hätte nichts tun können…“ Kakashi kam hinter dem kleinen Badehäuschen hervor und lehnte sich locker dagegen. In seiner Hosentasche, wie immer eines seiner Bücher.

„Was ist das für ein abgekartetes Spiel was ihr zwei da ausgeheckt habt?“

„Kein Spiel Sakura. Ich wollte nur endlich die Wahrheit wissen.“ Sakura schaute ihren Sensai nicht an. Sie kannte seinen vorwurfsvollen und gleichzeitig besorgten Gesichtsausdruck nur zu gut und sie wollte ihn nicht mehr sehen.
 

Eine Weile schwiegen beide. Dann flüsterte Sakura

„Ist er wirklich so stark…?“ Kakashi antwortete nicht. Er senkte den Kopf steckte beide Hände in seinen Hosentaschen und schlenderte dann zwischen den Quellen hindurch an Sakura vorbei.

„Ich weiß nicht wie stark er ist. Aber um es mit seinen Worten zu sagen. Er ist deine beste Chance…“

Es schien als hätte Kakashi sie Worte mehr zu sich selbst gesprochen als zu ihr. Und nach den nächsten beiden Schritten, verschlang die Dunkelheit auch ihn.
 


 

Nochmal ein bisschen überarbeitet. 

Leaving

Mit gleichmäßigen Schritten marschierten vier Wachen die dunkle Straße hinauf. Kopf schüttelnd stand Naruto auf der Veranda und blickte ihnen nach. Seine Haare standen wild in alle Himmelsrichtungen zu Berge. Und sein unruhiger Blick streifte durch die Dunkelheit zwischen den Häusern.
 

„Hey…“ Tenten kam zu ihm und hielt ihm eine Tasse mit dampfenden Kaffee entgegen. Er lächelte schwach und nahm sie dankend entgegen. Während er einen großen Schluck nahm, lehnte sich Tenten mit dem Rücken an das Geländer neben ihn. Naruto stütze sich mich beiden Ellenbogen auf dem Handlauf ab und ließ den Kopf sinken. Ein lauter Seufzer entfuhr seiner Kehle und Tenten streichelte sanft über seinen Rücken.

„Ich hätte es merken müssen…“ Tenten schüttelte den Kopf.

„Wir alle hätten es merken müssen.“ Antwortete sie auf.

„Ich weiß nicht mal seit wann. Ich weiß gar nichts.“ Narurto’s Stimme war mehr ein flüstern. Tenten fuhr ihm mit der Hand in die Haare und er lehnte seinen Kopf in ihre Hand.

„Ich kenne sie schon mein ganzes Leben und weiß praktisch nichts…“ Wieder holte er monoton.
 

„Vor vier Jahren.“ Narutos Kopf schnellte nach oben und Tenten zuckte erschrocken zusammen. Mit in den Hosentaschen versenkten Händen stand Sakura auf der Treppe. Sie trug ihre volle Kampfmontur, eine vollbestückten Waffengürtel und zu ihren Füßen lag eine volle Tasche. Naruto richtete sich auf, stellte die Tasse auf den Handlauf und stürmte auf sie zu. Er packte sie bei beiden Schultern und zerrte sie die letzten beiden Stufen hinauf in das Licht auf der Veranda.

Dann fasste er sie am Kinn und drehte ihren Kopf zur Seite. Die Blutergüsse an ihrem Hals verliefen bereits ineinander und verfärbten sich grünlich an den Außenrändern.

„Halb so schlimm, du weißt doch, es heilt alles schnell.“ Sakura legte beruhigend eine Hand auf seine und drückte sie von ihrem Kinn weg.

„War er das?!“ Naruto blieb dicht vor ihr stehen und schaute sie skeptisch an. Sakura lächelte nur schwach.

„Hey Ten, könnte ich auch so eine Tasse bekommen?“ Tenten schien sie nicht gehört zu haben und starrte sie nur an. Dann aber schüttelte sie den Kopf und antwortete hektisch.

„ Ja! Klar! Sofort“ Dann lief sie ins Haus. Sakura drückte sich an Naruto vorbei und strich mit einer Hand über das Holz des Handlaufes. Dann lehnte sie sich ebenfalls mit dem Rücken daran. Naruto verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich mit der Schulter an den Pfeiler am Treppenaufgang. Ohne ihn anzusehen begann sie zu erzählen.
 

„ Es war der Abend an dem wir von unserer Mission in Seiko heimgekehrt sind. Du und Shika seid Essen gegangen glaub ich. Ich war auf dem Friedhof, habe Misou besucht und auf dem Heimweg, fing er mich ab.“ Die Tür ging auf und Tenten kam mit zwei weiteren Tassen Kaffee heraus. Sie reichte Sakura eine und setzte sich mit der anderen auf die kleine Bank an der Hauswand. Sakura nippte an ihrer Tasse und starrte in die dunkle Flüssigkeit.

„In dem kleinen Waldstück, direkt oberhalb des Wasserspeichers. Er war plötzlich da. Ich hatte nichts bemerkt, nichts.“ Sakura machte eine kleine Pause und schüttelte den Kopf.

„Er stand einfach nur da. Mit seinen schmalen Augen und starrte mich an. Du weißt ich war damals noch lange nicht so trainiert wie heute, also setzte mein Erbe sofort ein. Er beobachtete mich, wie ich mich verwandelte. Er sagte kein Wort….stand einfach nur da und starrte mich an. Alles was Misou mich gelehrt hatte schien vergessen, mein Blut überwältigte mich und ich Griff ihn an. Es schien so mühelos für ihn mich zu parieren und es macht mich noch wütender. Ich verlor vollkommen die Kontrolle.“
 

Wieder machte Sakura eine Pause. Ihr noch nasses Haar hatte sie zu einem Pferdeschwanz geflochten und es hing ihr über die linke Schulter. Naruto und Tenten sagten beide keine Wort, warteten das Sakura fortfuhr. Verträumte löste diese ihre rechte Hand von der Kaffeetasse und blickte auf ihre Handfläche. Orochimarus Mahl und die lange Narbe.

„ Ich erinnere mich an den Schmerz als er zubiss. Es war wie glühendes Eisen und ätzendes Säure zugleich. Ich lag am Boden, holte mit der linken aus und erwischte ihn am Kopf. Dann wich er zurück und lachte. Der Schmerz lähmte sich so sehr das ich nicht aufstehen konnte. Ein Stromschlag nach dem anderen durchzuckte meinen Körper und ich hatte jegliche Kontrolle verloren. Szenen aus dem Gefängnis traten vor meine Augen. Ich konnte sie schreien Hören, als wäre sie noch am Leben. Dann war er wieder da…

*“ Du bist noch großartiger als ich es mir habe vorstellen können. Du bist einzigartig, unvergleichlich…“ Zitierte Sakura ihn.

„Er umkreiste mich, währen dich dort am Boden kauerte und versuchte bei Bewusstsein zu bleiben. Ich wollte schreien, ihn angreifen…aber mein Körper funktionierte nicht…“

*„ Du hast ja keine Ahnung wozu du in der Lage sein könntest… ich könnte es dir zeigen, mit mir, kannst du zu deiner vollen Stärke ausreifen…“

Dann sah ich das Feuer auf meiner Hand, er kletterte meinen Arm hinauf…“ Sakuras blick viel auf ihren Unterarm und sie betrachtete ihre blasse Haut.

*„Komm mit mir…“*
 

Er streckte die Hand nach mir aus. Und ab dann, kann ich mich an nichts erinnern.“

Wieder machte sie eine kleine Pause.

„Aufgewacht bin ich auf einer Lichtung. Meine Hände waren voller Blut, meine Beine taub. Oroschimaru lag einige Meter von mir entfernt am Boden, er kroch auf allen Vieren und robbte Richtung Wald. Dann drehte er sich um.

*„Du wirst mir noch von Nutzen sein! Du wirst mein Schutz sein, wenn er seine volle Macht ausschöpft. Du bist Sasukes schwacher Punkt!*

Er brüllte mich an, spuckte Blut. Dann kamen zwei Männer und sie verschwanden mit ihm. Und ich….verlor wieder das Bewusstsein...“
 

Dann sah Sakura wieder auf und zu Naruto hinüber. Er schaute sie traurig an.

„Du warst fast sechs Wochen verschwunden Sakura.“ Antworete Tenten tonlos. Sakura nickte.

„Ich weiß. Tagelang überwältigten mich abwechselnd Fluch und mein eigenes Erbe. Mir fehlen gefühlt ganze Wochen. Es dauerte ewig bis ich wieder Kontrolle über meinen Körper und meinen Geist hatte und Einfluss auf die Verwandlungen nehmen konnte. Mein Körper war am Ende so schwach das ich kaum mehr stehen konnte. Ich hab mich in das nächst Dorf geschleppt und zu erfahren wo ich überhaupt war. Ich war ganz in der Nähe von Shima…“

Tenten stütze.
 

„Shima?! Das sind fast 300 Meilen von hier!“ Sakura nickte nur.

„Ich hab mich dort eine paar Tage erholt und mich dann auf den Rückweg gemacht. Ich war gute 13 Tage zu Fuß unterwegs.“ Sakura ließ ihren Blick zu Naruto schweifen der sie nur unverändert ansah.
 

Eine Weile schwiegen alle drei. Dann schüttelte Naruto den Kopf.

„Warum hast du nichts gesagt?! Ich meine der Wichser marschiert hier einfach so in unser Dorf ein und belegt dich mit diesem Fluch. Und du sagst kein Wort?!“ Naruto trat einen Schritt auf Sakura zu. Sakura schnaubte leise und lies dann den Kopf in den Nacken fallen.

„Was hätte das gebracht? Ich war gerade wieder Einsatzfähig, hatte mich mit meinem Erbe abgefunden und angefangen es zu beherrschen. Tsunde hätte mich unter Arrest gestellt, mich eingesperrt. Und ich wollte nicht wieder eingesperrt sein…“ Mit dem letzten Satz ließ Sakura den Kopf sinken und schloss die Augen.

„Ich hab nichts gesagt weil es das nichts geändert hätte. Keiner von uns ist in der Lage Orochimaru zu stellen, geschweige denn zu finden. Wo wäre also der Sinn gewesen…“ Naruto fuhr sich durch die Harre und drehte sich um.
 

Mit beiden Händen in den Haaren ging er die Veranda entlang, drehte wieder um und kam an seinen Platz zurück.
 

„Ich hätte dir bestimmt irgendwie…“

„NEIN!“ Fiel Sakura ihm barsch ins Wort.

„Du hättest mir nicht helfen können. Niemand konnte das…. Und ich will eure Hilfe auch nicht.“ Empört verschränkte Naruto die Arme vor der Brust.

„Dafür sind Freunde aber da Sakura. Freunde helfen einander! Egal wie schlimm es ist!“ Tenten schaute unruhig zwischen Naruto und Sakura hin und her. Sakura schüttelte nur wieder den Kopf.
 

„Und wie? Was hättest du tun wollen Naruto? Mir die Hand halten während der Fluch aktiv wird? Ich würde dich töten nur weil du zu dicht bei mir stehst und mich nicht einmal daran erinnern….“ Naruto verzog das Gesicht und Tenten blickte verlegen nach unten. Dabei fiel ihr Blick auf Sakuras Tasche, die noch immer auf der Treppe lag. Gerade wollte Naruto etwas sagen, da kam Tenten ihm zuvor.

„Wo…wo willst du eigentlich hin?“ Etwas unsicher sah Tenten zu Sakura die kurz tief Luft holte. Erst jetzt schien Naruto die Tasche und Sakuras Aufzug zu registrieren. Mit einem eisernen Blick fixierte er die Anbu die an seiner Veranda lehnte.

„Ich…“ begann Sakura leise und machte dann nochmal eine Pause.

„Du willst gehen…“ Narutos Augen hatten sich zu kleinen Schlitzen verengt.

„Du willst Konoha verlassen, weil du glaubst alles Übel anzuziehen und hier her zu bringen.“ Wieder wanderte Tentens Blick nervös zwischen den beiden hin und her.

„Das ist doch Wahnsinn Sakura! Nur weil Sasuke hier aufgetaucht ist. Und ja es ist möglich der er nur Orochimarus Spitzel ist, na und? Soll er doch kommen und versuchen dich zu holen, ganz Konoha wird es mit ihm ausnehmen wenn nötig.“ Sakura antwortete nicht und wandte ihren Blick ab.
 

Stille legte sich auf die Veranda. Eine Motte flog dicht neben Sakuras Kopf vorbei und gegen die Lampe über der Tür. Immer und immer wieder. Tenten schaute zu Naruto hinüber, der aber starrte Sakura weiterhin an. Er machte erneut einen Schritt auf sie zu, doch Sakura wich ihm aus.

„Sakura. Das das ist doch…“

„Nicht deine Entscheidung!“ beendete Sakura seinen Satz. Narutos presst seine Lippen zu einer schmalen Linie zusammen und seine Nasenflügel blähten sich.

„Er findet dich auch so, egal wo du dich versteckst.“

„Ich hab nicht vor mich zu verstecken!“ zischte Sakura ihren blonden Freund an.

„Sondern? Willst du es allein mit ihm aufnehmen!?“ Naruto schnaubte belustigt und zog eine Augenbraue hoch.

„So ziemlich…“

„So ziemlich?? Was soll das nun wieder bedeuten?“ Sakuras Blick heftete sich wieder auf den Verandaboden und einer ihrer Füße begann unruhig auf dem Boden zu kratzen.
 

„Sakura!!!“ Narutos plötzlicher Aufschrei ließ sowohl Tenten, als auch Sakura zusammenzucken.

„Rede endlich!“ brüllte Naruto weiter. Sakura straffte sich und atmete tief ein. Nur Tenten bemerkt dass sie die hervorgetretenen Krallen an ihren Fingern langsam wieder einzog. Doch es waren bereits einige Kratzer im Holz des Geländers.
 

„Sasuke l weiß wo er ist…“ Sakura sprach es so leise aus dass man sie kaum verstehen konnte. Doch Narutos Körper spannte sich sofort an.

„WAS!?!?! Du willst mit Sasuke los ziehen und Orochimaru jagen? Hast du vollkommen den Verstand verloren???“ Naruto konnte nicht mehr an sich halten packte Sakura bei beiden Schultern. Unsanft grub er seine Finger in ihre schmalen Schultern und schüttelte sie unsanft. Sofort sprang Tenten auf, lies ihre Tasse fallen und fasste Naruto am Arm. Das Porzellan zersprang auf dem Boden und Kaffee breitete sich auf dem weißen Holz aus.

„Naruto!“ Versuchte sie ich anzusprechen, aber er registrierte sie gar nicht.

„Wie kommst du auf diesen Wahnsinn? Das ist eine Falle! Warum vertraust du ihm!? Was soll das?“ brüllte Naruto Sakura an und drückte sie an das Geländer.

„Naruto!!! Lass sie los!“ brüllte jetzt auf Tenten und zog an seinem Arm.
 

Sakura atmete indessen schwer ein und aus und versuchte nicht die Beherrschung zu verlieren. Ihre Arme und Beine zitterten bereits. Die Krallen traten wieder hervor und auch ihre Pupillen begannen sich zu verengen. Tenten bemerkte ihre Verwandlung und rüttelte noch stärker an Narutos Arm.

„Naruto bitte! Lass sie los!!!“ wiederholte sie verzweifelt, doch nichts rührte sich.

Sakuras Händen verkrampften sich und sie kniff die Augen zusammen. Angestrengte Falten bildeten sich auf ihrer Stirn und sie zog die Luft scharf durch die Nase ein.

„Lass los!!!“ zischte sie dann zwischen geschlossenen Zähnen hervor und öffnete ihr grün leuchtenden Augen. Erst jetzt schien Naruto es zu bemerken, nahm sofort seine Hände weg, schob Tenten schützende hinter sich und ging einige Schritte Rückwerts, um Abstand zwischen sich und Sakura zu bringen.
 

Kaum hatte er sie losgelassen, sackte Sakuras Oberkörper in sich zusammen und auch ihre Knie gaben nach. Mit einer Hand griff sie nach dem Geländer und fing ihren Kniefall damit ab. Mit der anderen Hand stütze sie sich auf dem Boden ab. Ihr Gesicht war gegen Boden gerichtet. Tenten schlug sich die Hand vor dem Mund und klammerte sich weiter an Narutos Arm fest. Sakuars Krallen kratzten auf dem Boden entlang und formte lange, sich kräuselnde Holzspäne. Ihr Atem ging schwer und sie stöhnte leise, als hätte sie schmerzen.ihr ganzer Körper schien zu beben. Immer wieder schüttelte ein Zittern ihr Muskeln und schweiß tropfte von ihrer Stirn. Schweigend. Unfähig etwas zu sagen beobachteten Naruto und Tenten die Szenerie aus sicherer Entfernung.

Es dauerte einige Minuten bis Sakuras Atmung sich normalisierte hatte und das Zittern aufhörte.

„Sakura?“ flüsterte Naruto leise und schob Tenten wieder ein Stück hinter sich. Langsam hob Sakura den Kopf und sah ihn an. Ihre Pupillen waren wieder Rund aber ihre Augen wirkten müde und waren blutunterlaufen.
 

„Sakura bitte.“ Naruto machte wieder einen Schritt auf sie zu, aber sie hob abwehrend die Hand. Sofort hielt Naruto in seiner Bewegung inne.

„Verstehst du es jetzt?“ begann Sakura leise und versuchte sich schwerfällig aufzurichten.

„Ich bin eine tickende Zeitbombe, die jederzeit hochgehen kann. Ich bin eine Gefahr für euch alle und für mich selbst.“ Erschöpft suchte sie halt an dem Geländer. Noch immer bebte ihr Brustkorb und die die Falten auf ihrer Stirn zeugten von der Anstrengung.

„Ich weiß das Sasuke mich mit Sicherheit hintergehen wird, das das alles eine von Orochimarus Fallen sein kann. Aber was ist meine alternative?“ Sakura wischte sich die Schweißnassen Haare aus der Stirn und schaute ihr Freund an. Tenten hielt sich noch immer an Narutos Arm fest.

„Dann komme ich mit dir!“ Sagte Naruto dann mit fester Stimme und straffte seinen Oberkörper. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf Sakuras Gesicht und sie schüttelte den Kopf.
 

„Das ist nicht deine Entscheidung Naruto und ich kann nicht garantieren dass ich in sechs Monaten zurück bin.“ Naruto stutzte.

„Sechs Monate?“ Er zog eine Augenbraue hoch, doch Sakura sah an ihm vorbei zu Tenten. Er folgte ihrem Blick und sah das Tenten eine Hand auf ihren Mund gepresst hatte, Tränen standen in ihren Augen und ihre freie Hand, hatte sich liebevoll auf ihren Bauch gelegt. Verwundert sah Naruto sie an.

„I…ich wollte es dir sagen, aber dann war das mit Sasuke und…“ begann Tenten hektisch zu erklären und Tränen kullerte ihre Wangen herunter.

„Aber woher weißt du überhaupt?“ Richtete sie sich dann an Sakura. Die aber lächelte nur und tippte sich mit dem Finger an die Nase. Naruto stand immer noch da und starrte Tenten an als hätte er einen Geist gesehen. Unsicher wanderte Tentens Blick zwischen Sakura und Naruto hin und her.
 

Dann packte Naruto plötzlich ihr Gesicht, zog es zu seinem heran und presste seine Lippen auf ihre. Tenten quietschte kurz auf, erwiderte dann aber seinen Kuss und legte auch ihre Hände an seine Gesicht. Sanft beendete Naruto dann den Kuss, hielt Tentens Gesicht aber weiter fest, so dass ihre Lippen nur weniger Zentimeter voneinander entfernt waren. Seine blauen Augen fanden ihre und er hielt sie mit seinem Blick fest.

„Ich werde Vater?“ Flüsterte er leise, dicht an ihren Lippen. Tenten kniff die Augen zusammen und ein paar Tränen weg zu drücken und nickte nur. Narutos Daumen fing die eine entwischte Träne auf und er küsste sie wieder. Tenten schlang ihre Arme um seinen Hals und drückte sich noch fester an ihn. Als sie sich wieder lösten atmete Naruto schwer. Dann aber schien er seine Gedanken wieder ordnen zu können und sein Blick wandte sich nach rechts.
 

Außer den beiden war die Veranda leer, nur der Porzellanscherben und der Kaffee lagen am Boden. Und dort wo Sakura eben noch gestanden hatte, lag ein kleines schwarzes Bündel auf dem schmalen Geländer. Seufzend ging Naruto hinüber und nahm das Bündel in die Hand. Von einem schlichten schwarzen Tuch umhüllt fand er dort eine kleine Steinfigur von einer zusammengerollten, schlafenden Katze. Kaum so groß wie seine Handfläche und einen kleinen Zettel.
 

• Auch wenn ich vielleicht nicht mehr selbst da sein kann um euer Baby zu beschützen, so werden es doch meine Freunde übernehmen und auch im Dunkeln für euch sehen. In Liebe Sakura *
 

Kaum hatte Naruto den Satz zu Ende gelesen. Sprang plötzlich eine schwarze, leicht struppige Katze, mit strahlend grünen Augen auf das Geländer neben ihn und Maunzte ihn freundlich an. Tenten kam zu ihm und betrachtete die Figur in seiner Hand.
 

„Viel Glück Sakura.“ Flüsterte sie dann leise und strich mit dem Finger über die kleine Katze in Narutos Hand.
 


 

Sasuke hatte Konoha bereits vor zwei Stunden verlassen. In gemütlichem Tempo schlenderte er am Waldrand entlang, als die ersten Sonnenstrahlen sein Gesicht erreichten. Er biss nochmal in den Apfel und schmiss den Rest dann achtlos bei Seite. Ein aufgeschreckter Vogel flog aus einem Gebüsch neben ihm und flatterte kreischend gegen Himmel. Kurz sah er ihm nach, richtete seinen Blick dann aber wieder auf den Weg vor ihm.

Abrupt hielt er Inne, als plötzlich jemand in auf Dem Weg Stand. Reflexartig wanderte seine Hand zu seinem Kunai.
 

„Ich hab drei Regeln!“ blaffte Sakura ihn unfreundlich an. Sasuke konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Und die wären?“ fragte er mit fast neugierigem Ton nach und machte zwei Schritte auf Sakura zu.
 

„ Erstens; du fasst niemals meine Sachen an!“ Sasuke hob interessiert eine Augenbraue.
 

„Zweitens; du erwähnst niemanden Gegenüber wer oder was ich bin!“
 

Sasuke verschränkte die Arme vor der Brust und nickte zustimmend.
 

„Drittens; ich gehe mein eigenes Tempo. Ich schließe auf oder gehen voraus, wann immer und wie ich will.“ Sasuke musterte Sakura schweigend, aber mit durchdringendem Blick. Dann legte er den Kopf schief und betrachtete ihren Hals, der schon nur noch an zwei Stellen leicht gelblich verfärbt war.

„Interressant…“ murmelte er leise und schaute ihr wieder ins Gesicht.
 

„Ich denke…das dürfte eine Interessante Reise werden.“ Seuselte er, bewegte sich auf Sakura zu und drängte sich unnötig dicht an ihr vorbei, so das seine Schultre die ihre streifte. Sofort spannte Sakura sich an und ihr Nasenflügel blähten sich. Ohne dass sie es hätte verhindern können, entfuhr ein animalisches Fauchen ihrer Kehle und Sasuke lachte leise in sich hinein.
 

„Nicht so kratzbürstig Kitty…“



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Kommentare zu dieser Fanfic (56)
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Von:  jillianZ
2018-01-10T15:10:14+00:00 10.01.2018 16:10
Echt ein tolles fanfic. Ich hoffe du schreibst es weiter. Liebe Grüße
Von:  Cosplay-Girl91
2017-05-11T23:46:03+00:00 12.05.2017 01:46
Tolles Kapitel :)
Sehr schön geschrieben.
Ich hoffe du schreibst bald weiter.
Die Geschichte ist so toll. Ich lese sie jetzt bestimmt schon zum 6. Mal oder so!!
Mach weiter so.
LG
Von:  bibbelz
2016-07-02T12:43:19+00:00 02.07.2016 14:43
Also die Geschichte ist wirklich sehr sehr gut
Ich bin gespannt wirs weiter geht
Ich mag die Anfeindungen von sasuke und sakura :D

Von:  SaphirUchiha99
2016-03-30T21:35:33+00:00 30.03.2016 23:35
Bester letzter satz ever!!! Ich liebe diese ff!!! Schreib bitte schnell weiter!!!
Von:  MaddieFreeman
2016-03-29T00:38:53+00:00 29.03.2016 02:38
Mal wieder perfekt. Ich liebe diese Fanficion! 😍 💕
Sakura geht also wirklich mit Sasuke... Das wird noch interessant.
Cool wie das erwähnen von Tentens Schwangerschaft die perfekte Möglichkeit für Sakura ergeben hat, zu verschwinden. Sie hat die Schwangerschaft gerochen, mannomann ich liebe die Art und Weise wie du Sakura darstellst, mit all ihren coolen Fähigkeiten.
Ich bin gespannt ob Sasuke sie wirklich hintergeht und auch wie ihre gemeinsame Reise abläuft.

Aoch man, ich kann es garnicht erwarten wie es weitergeht! Schrieb bitte so schnell wie möglich weiter!

LG
Maddie 🌸
Von:  Cosplay-Girl91
2016-03-28T23:22:13+00:00 29.03.2016 01:22
Tolles Kapitel :)
Mach weiter so.
Schön das es weiter geht.
Lg
Von:  franny
2016-03-28T19:45:07+00:00 28.03.2016 21:45
Hey,
hab deine ff heute erst entdeckt und finde sie bis jetzt mega!!!! Ich mag deinen schreibstil wirklich sehr und bin schon sehr darauf gespannt wie es weitergeht!!! :-)
Schreib schnell weiter :-)
Glg franny
Von:  Sanya
2015-11-22T00:41:39+00:00 22.11.2015 01:41
Oh Gott, ich liebe diese Geschichte 😳😳

Von:  Aiyumii
2015-11-17T10:55:31+00:00 17.11.2015 11:55
ja und wie er mir gefällt :D
ich freu mich gerade einfach riesig darüber das die FF weiter geht^^
hoffe das ist jetzt auch weiterhin der fall^^
würde mich jedefalls riesig freuen^^
Glg Aiyumii =^-^=
Von:  Cosplay-Girl91
2015-11-16T16:30:20+00:00 16.11.2015 17:30
Tolles Kapitel :)
Mach weiter so.
LG


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