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Staffel 7 ~ Möge die Heilung beginnen

Fiktive siebte Staffel von 'Grey's Anatomy'
von

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IV. Dinner for ten (Teil 2)

Jeder Mensch ist verdammt noch mal für sich selber verantwortlich! Wir alle müssen auf uns aufpassen und jeder Einzelne es dafür verantwortlich, dass es einem gut geht. Was bringt es denn immer nur über das Leben zu jammern, anstatt aufzustehen und für seine Ideale und seine Träume zu kämpfen?
 

(Meredith Grey)
 

~*~
 

IV.

Das Paradies  
 

23. Kapitel: Dinner for ten (Teil 2)
 

„Ich bin nicht eifersüchtig!“, beharrte Jackson und schüttelte ganz energisch seinen Kopf, woraufhin Callie nur etwas auflachte.

„Nein, bist du überhaupt nicht. Drum kannst du auch nicht damit aufhören zu April zu gucken.“, stellte jetzt auch Arizona fest, woraufhin der junge Mann leicht aufseufzte und gen Himmel blickte. Seinen Lippen entwich ein kleines ‚wieso?’. Ohne auf Arizona und Callie zu reagieren warf er wieder einen kleinen Blick hinüber zu April, die mit ihren Freunden scherzte und lachte.

Die bestellten Drinks kamen an den Tisch und wurden jedem serviert. Noch ein wenig skeptisch stieß die Seattle Grace-Crew auf den Abend an, wobei drei Personen am Tisch fehlten. Owen und Cristina waren anderweitig beschäftigt und April war gerade sehr in ein kleines Gespräch vertieft. Die Speisekarten wurden gemeinsam mit den Cocktails gebracht und so hatte jeder einen Grund um nicht weiter mit dem anderen zu reden. Die seltsame Distanz zwischen den Personen hier am Tisch war nicht zu leugnen. Erst als April, dicht gefolgt von Owen und Cristina zurück kehrte, schien sich das zu ändern.

„Ihr könnt morgen mit zum Tauchen kommen. Wer möchte natürlich.“, lächelte April.

„Du gehst tauchen?“, fragte Lexie nach und warf April dabei einen bösen Blick zu.

„Ja. Seit Jahren schon. Wir fahren morgen raus, also wenn ihr wollt, könnt ihr gerne mit kommen.“, antwortete April  mit einem breiten Grinsen.

„So richtig auf das Meer?“, hackte Owen nach, woraufhin April euphorisch nickte.

„Ich verzichte.“, meinte Cristina. „Ich bin nicht so der Fan von unendlichen Weiten und das Meer ist mir in Kombination mit Strand lieber.“ Owen lachte auf und nickte zustimmend.

„Ich komm gerne mit.“, rief Callie begeistert.

„Na dann bin ich auch dabei.“, freute sich Arizona und stupste ihre beste Freundin an. Lexie seufzte auf. „... ich komm auch mit.“, nuschelte sie leise.

„Ich geh mir die Fähren anschauen, aber vielleicht ein anderes Mal.“, lehnte Derek ab und auch Meredith wirkte nicht begeistert von der Idee. Mark allerdings grinste breit. „Also ich kann da nicht widerstehen. Wann geht’s los?“, fragte er nach.

„Morgen früh um 10 Uhr.“

„Brauchen wir irgendwas? Tauchausrüstung oder so?“, wollte Callie dann wissen.

„Nein. Wir gehen auch nur Apnoetauchen und nehmen nichts mit. Ihr werdet euch wohl aufs Schnorcheln beschränken und da ist genug Ausrüstung vorhanden.“, erklärte April und warf einen Blick in die Speisekarte.

„Apnoe?“, fragte Arizona verwirrt nach.

„Ohne Flasche. Also nur auf Lunge.“, lächelte April hastig.

„Ist das nicht gefährlich. Man hört das ja immer wieder.“, fragte Arizona ein wenig skeptischer wirkend nach. Doch April zuckte nur mit ihren Schultern und schenkte ihrer Kollegin ein freudiges und zugleich strahlendes Lächeln.

Jackson starrte sie noch kurz an, bevor er seinen Blick wieder in die Karte wandern ließ. Einmal tief Luft geholt und schon hatte er seinen Herzschlag wieder unter Kontrolle. April sah ja so süß aus! Der Kellner gesellte sich zu ihnen und nahm auch schon die Bestellung auf, die natürlich vorwiegend aus Fischgerichten bestand. Das Essen gestaltete sich als äußerst angenehm. April erzählte von der Umgebung und gab hier und da ein paar Tipps von sich. Es gab einige sehenswerte Fleckchen auf der kleinen Insel Roatán und so verflog die Zeit geradezu.
 

Die Scheinwerfer teilten die dunkle Nacht, bis das Motorradgeräusch kurz vor dem Krankenhaus erstarb.

„Danke für die Fahrt.“, wisperte Tamina und drückte einen kleinen Kuss auf die bärtige Wange von Andrew, bevor sie sich vom Motorrad schwang. Ganz weich waren ihre Knie und ihre Kleidung klebte klatschnass an ihrem Körper. Ihr Herz pochte wie wild und ein kleines Lächeln zierte ihre Lippen. Sie musste hart mit sich kämpfen um nicht noch einmal zu Andrew zurück zu blicken.

„Gern geschehen.“, rief der Ire ihr nach und schmunzelte leicht vor sich hin, bevor er sein Motorrad wieder startete. Heute wollte er nicht mehr arbeiten. Er war müde und wollte noch auf ein Bier in Joe’s Bar vorbei schauen oder vor dem Fernseher einschlafen. Vielleicht fand er heute einen halbwegs angenehmen Film oder er griff wahlweise auf das Kopfkino zurück. Allerdings kam er gar nicht so weit, wie er wollte, denn auf einmal stand Burke vor seinem Motorrad. Andrew rollte mit seinen Augen.

„Wenn du nicht überfahren werden willst, dann würde ich dir empfehlen zur Seite zu gehen.“, sprach der Ire und ließ seine Maschine aufheulen.

Burke gab sich unbeeindruckt. „Wir müssen reden, Andy. Jetzt.“

Wieder schürzte Andrew seine Lippen und sah dabei in das Gesicht seines Vorgesetzten. Der Klügere gab bekanntlich nach und so schwang er sich von seinem Motorrad. Burke schritt erhobenen Hauptes voran, weshalb der Ire einen überaus deutlichen Flunsch zog und ihn etwas nachäffte. Er versenkte seine Hände in den Hosentaschen und schlurfte ihm hinterher zum Wohnhaus in der Nähe.

„Hier wohnst du also?“, fragte er nach, als er die Wohnung betrat, die noch voll gestellt mit Pappkartons war.

„Trockne dich ab.“, murmelte Burke und warf ihm ein Handtuch zu. Andy rubbelte sich die Haare und das Gesicht trocken. Zu mehr war er nicht bereit. Viel lieber tropfte er ein wenig die Wohnung seines ehemaligen Freundes voll!

„Also, was ist los? Ich hab noch anderes zu tun, als mich mit dir rum zu ärgern.“, sprach Andrew und ließ sich ganz provokant auf das Sofa fallen.

Burke knirschte mit seinen Zähnen und betrachtete ihn dabei. Es hatte wohl keinen Sinn ihn dazu zu bewegen, dass er sich ein Handtuch unterlegte, nachdem er so tropfend nass war.

„Ich werde die Leitung der Kardiologie wieder übernehmen.“ Preston kam wie so oft direkt auf den Punkt, doch er hatte wohl nicht damit gerechnet, dass Andrew ihn auslachte.

„Mach das doch. Du glaubst doch wohl nicht, dass ich dich anbettle und zu Kreuze kriechen werden, nur damit du dich besser fühlst. Ich habe dir schon mal gesagt, dass du es als Privileg ansehen solltest, dass ich im Seattle Grace bleibe. Weißt du Preston. Du tust mir Leid. Du bist vollkommen alleine und du vergraulst selbst deine Freunde. Du sorgst dafür das andere Menschen dich hassen, weil du mit deiner Arroganz und Ignoranz auf die Nase fällst. Wenn du mich fragst, leidest du unter extremen Kontrollzwängen und wenn dir einmal was nicht in den Kram passt, dann springst du im Dreieck wie ein Rumpelstilzchen, anstatt die Fehler auch bei dir zu suchen. Feure mich ruhig. Ich find schon eine neue Arbeit.“, sagte Andy mit einem kleinen triumphierenden Grinsen.

„Ach tust du? Nun, dein Arbeitsvisum läuft bald ab... wenn ich deinen Arbeitsplatz nicht bestätige, dann wirst du ausgewiesen.“, gab Burke kühl zurück.

Das Lächeln auf Andrews Gesicht verstarb und er sah ihn herausfordernd an. „Du würdest es nicht wagen.“

„Oh doch. Außer du kommst mir ein wenig mehr entgegen.“

Andy befeuchtete seine Lippen und setzte sich auf. „Du weißt genau, warum ich in den Staaten bin.“

„Na wenn du so schnell Arbeit findest, dann kannst du dein Visum anderweitig verlängern lassen.“, sagte er mit einem kleinen Schulterzucken. Der Triumph stand Burke förmlich ins Gesicht geschrieben und am liebsten hätte Andrew ihm diesen gerade eigenhändig entfernt!

Mit knirschenden Zähnen erhob sich der Ire und schritt mit geballten Fäusten auf die Tür zu.

„Du solltest an das Leben deiner Tochter denken, Andrew. Also sei in Zukunft kooperativer.“, rief Burke ihm nach, als die Tür schon krachend ins Schloss fiel.

Der Chefarzt lachte etwas auf und rieb sich über seinen Kopf, bevor er sich umdrehte und seinen Blick durch die Wohnung schweifen ließ. Andrew stand indes noch vor der Tür und starrte vor sich hin. Wann war Burke zu so einem dreisten und arroganten Kerl geworden, der selbst über Leichen ging?  War er schon immer so? Mit einem kleinen Seufzen setzte er sich in Bewegung. Jetzt brauchte er dringend ein Bier. Oder zwei. Oder drei ...
 

Owen trank gerade einen Schluck Bier. Zwar auch nicht wirklich lecker auf dieser Insel, aber allemal besser als diese süßen, klebrigen Cocktails!

„Wir sollten zahlen, und dann gehen.“, raunte Cristina Owen ins Ohr und kuschelte sich bereits wieder an seine Seite. Sie war heute aber auch anschmiegsam. Vielleicht sollte Owen langsam mal darüber nachdenken auf eine Insel zu ziehen, denn diese Seite an Cristina brachte ihn doch glatt zum strahlen. Er nickte, während ein süffisantes Lächeln seine Züge umspielte. Der Kellner wuselte heran.

„Wir würden gerne zahlen.“, grinste Owen breit.

„Oh, für Sie wurde bereits bezahlt Sir.“, antwortete der Kellner.

„Bitte?“, blinzelte Owen irritiert und auch die anderen Chirurgen sahen mit sichtlich verwirrten Blick zu ihm hinüber.

„Mr. Cunningham.“, klärte der Karibianer auf und schenkte April ein knappes Lächeln, die daraufhin mit ihren Augen rollte.

„Das war so klar.“

„Wer ist Mr. Cunnigham?“, fragte Mark interessiert nach.

„Ihm gehört quasi die Insel. Er ist vor Jahren ausgewandert und leitet das Meeresbiologiezentrum hier und an die Zweigstellen im gesamten pazifischen und atlantischen Raum. Er lebt hier sehr zurückgezogen um die Welt des Meeres in Ruhe zu erforschen…“, erzählte April und zuckte mit den Schultern.

„Oh ha, das klingt nach einem sehr reichen Mann.“, warf Derek ein, woraufhin April mit großen Augen nickte.

„Sieht man ihm aber nicht an… betrachtet euch also als eingeladen.“

Callie klatschte freudig in die Hände. Sie war bereits ein bisschen beschwipst, worüber Arizona immer wieder schmunzelte. „Können wir uns irgendwie erdenklich zeigen?“

„Ja. Unterschreibt die Petition. Lucas kämpft derzeit für  ein neues Naturschutzgebiet. Ein Korallenriff hier in der Nähe soll zukünftig nicht mehr durchschifft werden. Darum hängen hier überall Zettel. Setzt nachher einfach eure Unterschrift drauf, damit ist ihm sicher am meisten geholfen.“, sagte April sofort ganz eifrig, womit die Ärzte nur zu gerne einverstanden waren.

„Sag mal. Woher kennst du so jemanden.“, nuschelte Jackson mit hochgezogener Augenbraue und fragendem Blick.

„Ich und Luc sind zusammen aufgewachsen. Er ist sowas wie mein großer Bruder und wir haben nie den Kontakt zueinander verloren.“, klärte  April ihn flugs auf und lächelte dabei.

„Ist ja alles sehr interessant, aber Owen und ich werden jetzt dann doch gehen.“, sagte Cristina mit ihrer gewohnt schroffen Art und erhob sich von ihrem Stuhl. Ein wenig drehte sich alles, weshalb sie sofort Owens Hand ergriff. Die Hitze und der Alkohol schienen eine überaus faszinierende Wirkung auf Cristina zu haben, denn die Asiatin schritt kichernd mit ihm von dannen.

„Ich werde auch gehen.“, meinte Derek entschieden und erhob sich hastig. Meredith seufzte resigniert und sah ihm nach.

Mark verdrehte seine Augen und sah zu Lexie, dann zu Meredith und zuckte mit ihren Schultern. Diese Trauerstimmung war ja nicht auszuhalten!

„Wir sollten auch gehen.“, meinte Arizona und streichelte ihrer Lebensgefährtin sanft durch die Haare. Callie nickte und gab ihr einen Kuss. So trennten sich also die Wege der zehn, bis nur noch April und Jackson am Tisch saßen und sich anschauten. Jackson hob seine Schultern. „Wollen wir auch gehen.“

„Jap.“

Schon war April aufgesprungen und schritt voraus. Mit einem schmunzeln auf den Lippen folgte Jackson ihr auch schon. „Wo gehen wir denn hin?“, fragte er nach, als sie das Restaurant verließen. April marschierte nämlich in eine andere Richtung, aus der sie zuvor gekommen waren. Daher wirkte er jetzt auch ein bisschen unsicher.

„Ich dachte wir schauen uns noch ein kleines bisschen um. Hier steigt jeden Abend eine große Party, außer du willst lieber ins Bett.“, meinte April und hackte sich dann ganz dreist bei ihm unter. So kannte Jackson sie gar nicht. Aber es gefiel ihm.

„Wieso sollte ich lieber ins Bett gehen, anstatt meine Zeit mit dir zu verbringen?“, fragte er nach und begutachtete sie mit einem Strahlen auf den Zügen.

„Na dann ists ja gut.“, lächelte April und schon schlenderten die Beiden von dannen. Wohin, das wusste Jackson noch nicht, aber es erfüllte sein Herz mit Freude, dass April ihn gerade begleitete. Sie wieder bei sich zu haben war einfach nur ein wunderschönes Gefühl.
 

Arizona hatte sich bei ihrer Lebensgefährtin untergehackt und zusammen spazierten sie den kleinen Strandabschnitt entlang, der zu ihrem Haus zurück führte. Der ganze Strand war verlasse und nur das leise Raschen des Meeres erfüllte die Luft.

„Callie… ich muss dir was sagen.“, sprach Arizona mit einem Mal und blieb stehen.

Fragend sah Calliope sie an. „Oh oh … das klingt nicht gut…“

„Wie sehr liebst du mich?“, fragte Arizona nach und legte ihre Hände auf die Wangen von Callie. Arizona gab ihr allerdings keine Chance um auf ihre Frage zu antworten, sondern sprach sofort weiter. „Ich liebe dich so unendlich Callie. Ich kann mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen.“

Die dunkelhaarige Frau lächelte. „Ich liebe dich auch, Arizona… ich habe dir schon mal gesagt, dass ich mein Leben mit dir verbringen möchte. Nur mit dir.“ Sie stupste die Nase von Arizona mit ihrem Zeigefinger an und gab ihr gleich darauf einen sanften Kuss auf die Lippen.

Die Blondine strahlte sie geradezu an, atmete dann aber auf einmal tief durch.

„Callie. Ich sage das nicht, um dir weh zu tun, denn das möchte ich nicht, aber das eine wird mit dem anderen ein her gehen und ich hoffe innständig, dass du mir verzeihen kannst. Denk nur daran, wie sehr du mich liebst, okay?“, tastete sich Arizona vorsichtig an ihre schwere Aufgabe heran. Callie nickte leicht und auch wenn ihr nicht ganz wohl dabei war und sich ihr Herz unangenehm zusammenzog sah sie fest in die Augen ihrer Lebenspartnerin.

„Ich bin schwanger.“, flüsterte Arizona..


 

~*~
 

Ist es einfach zu lieben?

Können wir leicht für unser eigenes Leben Verantwortung übernehmen, oder geht das mit der Verletzung eines anderen Menschen ein her?
 

(Meredith Grey)  



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