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Sweetest Perfection

Sherlock BBC
von

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Traum oder Wirklichkeit?

~*HAPPY NEW YEAR*~

Ich hoffe ihr seid super ins Jahr 2012 gerutscht!x3

Dankeschön für die Kommentare und ebenso Danke für die lieben Vor-Neujahrswünsche!!:3
 

Und nun wird’s ein wenig kitschig/schnulzig: Warnung!o.Ö

Doch zwischendurch muss auch DAS mal ab und zu sein!;)
 

Viel Spaß beim Lesen!

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9. Kapitel - Traum oder Wirklichkeit?

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. . .
 

……

…Dunkelheit,…

…eisige Stille,…

…trügerischer einsamer Ort,…

……doch am Ende eines jenen unendlich langen Tunnels…ein Licht,…

…ein größer und heller werdendes Licht, welches mit einer unvorstellbaren Wärme auf mich zukommt,…

…eine brennende und innerlich herbei gesehnte Hitze, die mich zu verschlingen droht,…

…mir das Herz aus dem Leibe brennt,…

…es mit seinen heißen Klauen umhüllt und für sich beansprucht,…

……ich kann mich nicht wehren…ich kann es nicht begreifen…nicht verstehen wie dies geschehen konnte…

…so schnell…so einfach…


 

Ein greller Blitz erhellte die Finsternis am Horizont, welcher für eine Sekunde lang in dieser Nacht, den Himmel erleuchtete und jener Blitz zuckend in den aufkommenden grauen Wolken verschwand.

Kurz darauf war ein tiefes Grollen zu hören, das sich mehr und mehr zu nähern schien.

Die dunkler werdenden Wolken verschlangen augenblicklich den Mond, ließen ihn schließlich komplett verschwinden und machten dem donnernden Grollen den Weg frei.

Mehrere Blitze waren zu erkennen. Zuckende und mächtige Blitze, als Vorboten für das sich anbahnende Gewitter.

Die ersten kleinen Tropfen fielen hinab.

Tropfen, welche größer und mehr wurden, sich sammelten und im laut ertönten Grollen des Himmelszeltes unaufhörlich auf den Boden prasselten.

Ganz London wurde heute Nacht in einen nassen Nebel gehüllt, wurde vom Regen und einem unüberhörbaren Gewitter heimgesucht.

Ein Nebelschleier der sich durch die ganze Stadt hindurch zog, sich seinen Weg durch die Straßen bahnte, vorbei am Regent’s Park, am Scotland Yard, und an der, in Stille gehüllten, Bakerstreet.

Direkt vorbei an einer dunkelgrünen Haustür, mit der goldenen Nummer 221B.
 

…Du lässt mich nicht gehen,…ich kann mich nicht befreien,…

…befreien von dieser Hitze,…von einer Hitze die eindeutig von Dir stammt, von dir ausgeht und mich einnimmt,…

…du hüllst mich ein,…erkennst Wer oder Was ich bin,…

…du empfindest kein Mitleid,…keine Furcht…

……du nimmst eine Gestalt an,…

…mehr und mehr bekommst du menschliche Züge,…siehst mich mit deinen Augen an,…

…ich empfinde keine Pein, keine Furcht,…genauso wenig wie du,…

…sieh mich an,…sieh mir genau in die Augen,…

…tu es ruhig,…mach was immer du für richtig hältst,…

…es wird das Richtige sein…


 

Ein leises Wimmern kam aus dem Zimmer, welches eins der vielen Räume hier in der 221B Bakerstreet war.

Ein kaum hörbares Wimmern eines jenen blonden Mannes, der sich unruhig im Bett herum wälzte.

Selten kam es vor, doch die heutige Nacht sollte den kleinen Mann mit einem Traum konfrontieren, den er nicht wieder so schnell vergessen würde.

Albträume hatte er eher selten, besonders aber in der Zeit nachdem er endlich wieder vom Krieg zurückkehre. Nach eben dieser Zeit gab es kaum eine Nacht für ihn, in der er friedlich schlafen konnte.

Heimgesucht von Erinnerungen eines erbarmungslosen Krieges.

Laute Schreie, dröhnende und schrille Geschosse, Blut soweit das Auge reichte, kalte leblose Körper im rot besudelten Dreck.

Es war schrecklich,…einfach nur grauenvoll.

Sowie im Krieg, als auch in der Zeit danach. …

Doch seit seinem letzten Traum dieser Art war viel Zeit vergangen, Tage, Wochen. …

Doch er war nun hier.

Hier in London, hier in diesem Haus, hier mit diesem einen seltsamen Menschen.

Mit einem Mann, einem selbsternannten Consulting Detective Namens Holmes.

Sherlock Holmes.

Ein Mann der ihm selbst so einiges klar gemacht hatte, ja der ihm sogar half jene Albträume zu vergessen, hinter sich zu lassen. …

Dieser eine Mann.
 

…Hände…

…ich spüre warme Hände,…

…Hände die mich auffangen,…mich in Sicherheit wiegen,…mich so entgegennehmen wie es sonst keiner je getan hätte oder noch tun würde,…

…du besitzt solch eine bemerkenswerte Wärme die sonst keiner je mit mir teilen würde,…

…welch Ironie,…

…jeder Faser meines Seins vermagst du mir zu nehmen,…mich mit Wärme zu füllen,…

…mir Wärme zu schenken und sie mit dir zu teilen,…

……

…wie…kitschig,…wie unendlich bittersüß solche Gedanken doch sein können,…

…ein Traum,…kindischer unwirklicher Traum,…der jedoch…

…mein Herz erreicht…


 

Lautes Donnergrollen ließ John Watson im Schlaf zusammenzucken.

Er fing an sich zu verkrampfen, krallte sich unbewusst mit den Händen in die Bettdecke und kniff die Augen fester zusammen.
 

…abermals spüre ich deine Hände,…

…doch dieses mal ist es anders,…es hat sich etwas verändert,…

…sie gehen ihren Weg,…streichen über freigelegte Haut,…

…über meinen Körper,…

…hinweg über eine Gänsehaut die sich in fürchterlich erregende Schauer wandeln und sich einen Weg Richtung Unterkörper bahnen,…

…so fürchterlich zärtlich,…eine reine Qual,…so erregend schön, dass ich es nicht glauben kann,…

…es fühlt sich so echt an, viel zu echt,…

…es ist so unwirklich und zur gleichen Zeit so schön, dass es wieder wahr sein könnte,…

…Wieso tust du mir das an?…


 

Johns Kopf legte sich von einer Seite auf die andere, immer unruhiger werdend öffnete sich sein Mund zu einem kleinen Spalt. Atme abgehackt die ihm umgebene Luft tief ein.

Seine Augenlieder schienen einen kurzen Moment lang zu flackern.

Seine Hände ließen die Decke los und ballten sich zu Fäuste, während er stocksteif dort in seinem Bett lag und seinen Traum über sich ergehen ließ.
 

…mein Körper wird immer wärmer, nimmt die Hitze von dir auf die du mir bei deinen Berührungen überträgst,…

…ich kann dir nicht entkommen,…es ist zu spät,…

…Fliehen wäre sinnlos,…und…ich will es auch nicht,…

…nicht jetzt,…

…soll die Zeit stehen bleiben, soll sie uns hier ruhen lassen,…

…tu was du nicht lassen kannst,…nimm mich noch einmal so in den Arm,…

…lass deine Hände bei mir…

……

…ein Kuss…

…du fängst an mich zu küssen,…so unwirklich,…so schön,…

…doch ich kenne diese Lippen,…dieser Mund,…

…ich kenne ihn nur zu gut,…doch höre nicht auf,…

…nicht jetzt…


 

Erneut erhellten Blitze den Nachthimmel, woraufhin gleich danach wieder ein fürchterliches Grollen zu hören war, was sich immer mehr zu nähern schien.

Der Arzt lag dort in seinem Bett, hatte schon einen leichten Schweißfilm auf der Stirn und murmelte unverständliche Wörter vor sich hin.

Doch seine Gesichtszüge änderten sich, sein Atem ging minimal schwerer, legte seinen Kopf abermals auf die andere Seite seines Kissens und schloss schluckend den Mund.
 

…sanfte Küsse verteilst du auf meinem Körper,…ich bin es nicht gewohnt,…

…doch ich habe es schon lange herbei gesehnt,…ich heiße es nur zu gerne Willkommen,…

…es tut so gut,…höre nicht auf,…

…deine Hände, deine Küsse, deine Art die du an den Tag legst, welche ich gar nicht von dir kenne,…

…eine Art der ich aber gerne entgegen komme,…sie gefällt mir,…sie zeigt mir dein wahres Ich,…

…du öffnest dich für mich, zeigst mir dein Verlangen, zeigst mir wie sehr ich dies gebraucht habe,…

…deine Hände, deine Küsse,…deine Zunge…

…du machst mich schier verrückt,…

…meine Erregung wird deutlich,…deutlicher denn je,…

…ich halte es nicht mehr aus,…


 

Ein tiefes Seufzen entkam dem Doktor als er seinen Kopf noch weiter ins Kissen drückte und seine Hände wie zu Beginn ins Laken krallte.
 

...

…deine Berührungen machen mich wahnsinnig…

…du hörst einfach nicht auf, bringst mich um den Verstand…

…küsst mich weiter, wirst immer wilder, ungezügelter…

…doch hier und jetzt……ich kann nicht mehr…

……

…ich drehe mich,…es gibt eine Wendung,…

…nun bin ICH es der dich berührt, der dir das zurück gibt was du mir gegeben hast,…

…du nimmst es entgegen, du lächelst mich an, das ist Bestätigung genug,…

…du zeigst mir Vertrauen, reist meinen Körper an dich, willst mehr, willst Mich,…

…ich kann nicht länger warten, habe schon viel zu lange gewartet,…

…meine Erregung ist zu groß,…lässt mich nicht mehr klar denken,…

…ich küsse dich, berühre dich überall, will dir mehr geben,…

…will dich spüren…


 

Wieder ein Blitz, dieses mal heller als zuvor. Jenes grelles Licht brachte Johns Zimmer zum leuchten, ließ ihn selbst zusammenzucken, seinen Körper im Lichte des Blitzes erstrahlen.
 

…so heiß,…mir ist so unendlich heiß…

…du kannst nicht mehr, erkennst in meinen Augen, dass ich es ebenso nicht länger aushalte,…

…du klammerst dich an meinen Körper fest, zitterst,…doch nicht vor Angst, sondern vor Erregung…

…heiß,…so heißßß,….du bringst mich um den Verstand,…

…so heiß,…heeiiißßßß……


 

Der nächste Donner setzte ein. War kurz davor sein ohrenbetäubendes Himmels-Orchester freizusetzen.
 

…ich ver-brenne,…ich-…ich kann nicht mehr,…ICH, I-ICH-…!!!
 

Plötzlich erklang ein donnerndes erschütternd tiefes Grollen am Nachthimmel - der explosionsartige Höhepunkt dieser Nacht.
 

Augenblicklich und zur gleichen Zeit riss Sherlock, aus seinem Traum aufgeschreckt, seine Augen auf und saß jetzt mehr oder weniger stocksteif auf seiner Couch.
 

Zeigleich wurde auch sein Mitbewohner aus einem Traum gerissen und hatte sich ebenfalls erschrocken ruckartig erhoben.
 

Mit weit aufgerissenen Augen, Schweißgebadet und total zerzausten Haaren saßen John Watson und Sherlock Holmes nun einfach nur stumm da und starrten geradeaus.

Ihre beider Herzen rasten und ließen sie nicht zur Ruhe kommen.

Noch etwas zitternd hob John seine Hand, fasste sich kurz, die Gedanken wieder zurecht ordnend, an den Mund und sah kurz darauf vom Bett aus zum Fenster hinaus.
 

“Was für ein Sturm!…”, flüsterte er zu sich selbst und schlug die Decke beiseite.
 

Sherlock, der sich mit den Handflächen auf seinem Gesicht wieder nach hinten auf die Couch fallen gelassen hatte, blieb weiterhin still, konnte,…nein brachte jetzt einfach kein Wort heraus. …

Er schluckte hart.
 

Beide Männer hatten jeweils einen Traum durchlebt.

Welcher von ihnen allerdings jenen einen Traum gehabt hatte, der anfangs noch erotisch angehaucht und letztendlich nicht ganz Jugendfrei geendet ist,……würde sich wohl schon sehr bald noch herausstellen. …
 

Leicht verschwitzt rieb sich der großgewachsene junge Mann die Schläfen,…konnte es einfach nicht fassen. Konnte und WOLLTE es einfach nicht begreifen. …

Langsam ließ er seine Arme niedersinken, legte eine Hand auf seinen Bauch und schloss genervt stöhnend die Augen.

Als er seine Augen wieder zu einem kleinen Spalt öffnen wollte, bemerkte er, dass seine Umgebung in der Dunkelheit etwas schwummrig wirkte. Um genau zu sein war ihm sogar etwas schwindlig und das schon allein beim Liegen.
 

Sherlock rümpfte die Nase. Irgendetwas…war seltsam.

Langsam versuchte er seine Beine ein wenig zu bewegen, starrte dabei weiter geradeaus, hoch an die Decke.

Sein Mund wurde schmaler und schmaler, je mehr ihm seine Erkenntnis bestätigt wurde.

Vorsichtig strich er mit der Hand, die auf seinem Bauch lag, weiter nach unten, hinweg über den Bund seiner Pyjamahose und stoppte sofort wieder. …
 

“Das gibt‘s doch nicht,…das ist doch nicht wahr,…”
 

Ein Flüstern. … Unglauben lag in seiner Stimme.

Doch die Bestätigung seiner vorherigen Vermutung war EINDEUTIG.
 

Ein Klatschen schallte im Zimmer wider, als sich Sherlock mit seiner Handfläche aufs Gesicht schlug und sie von dort aus nach unten zog.

War denn das zu glauben? Warum musste ausgerechnet IHM so was passieren???

Gut, er gab zu, dass auch er nur ein Mann war.

Trotz allem ging es doch nicht an, dass er plötzlich und so unvorhergesehen von SO ETWAS träumte und es dann auch noch ein ‘Souvenir‘ mit sich brachte.
 

Sherlock war keineswegs prüde, er wusste sehr wohl über jenes Thema bescheid. Vielleicht kannte er sich nicht mit irgendwelchen Sonnensystemen aus, doch konnte er eins und eins zusammenzählen und gut genug kombinieren, dass diese Sache von eben, eindeutig was zu bedeuten hatte.
 

Er war in Sachen Liebe und Sex kein Vollidiot, auch wenn das vielleicht den Anschein hatte und manche Menschen dies von ihm dachten. Doch dann waren diese Leute ganz einfach schief gewickelt. Konnte ihm jedenfalls egal sein, schließlich hatte es gefälligst keinen zu interessieren Was und mit Wem er es tat, bzw. etwas tat.

Auch wenn er vom Charakter, Auftreten und Aussehen her unnahbar wirkte, genauso viel wie Metrosexuell und vielleicht auch etwas Asexuell.

Das hieß noch lange nicht, dass er keine Ahnung von den ganzen Dingen hatte.
 

“Tze…”

Er schüttelte den Kopf, rümpfte nochmals die Nase.
 

Er war, wie schon so oft erwähnt, mit seiner Arbeit verheiratet, hatte in seinem Leben keinen Platz für irgendwelches belangsloses Techtelmechtel oder ominöse Liebschaften.

Er empfand diesen bestimmten Akt zweier Körper eher….nebensächlich.

Diese pure dümmlich menschliche und beeinflussbare Fleischeslust war in seinen Augen nicht wirklich von Bedeutung.

Sie war vorhersehbar. Bewirkte, dass einem das Hirn aussetzte, einen unkontrolliert handeln ließ. Diese Art und Weise gefiel dem Detektiv nicht, er wollte schließlich stets wachsam sein, immer in Takt mit seinen Gedankengängen und Deduktionen.

Er wollte nicht…..angreifbar sein. …
 

Und doch schien sich sein Körper, ob sein Geist es nun wollte oder nicht, gegen ihn aufzubäumen. Denn wie es aussah, sehnte sich auch ein Sherlock Holmes, einziger Consulting Detectives auf Erden, innerlich nach eben jener……Liebe.


 

Zur Beendigung seiner nervenden Gedanken drehte sich der Dunkelhaarige kurzerhand auf die Seite, sodass von Weitem nur noch sein Rücken zu sehen war.

Zog noch die Decke näher an sich ran und grummelte unverständliche Wörter vor sich hin.

Er schien nicht gerade begeistert über diese peinliche Aktion von eben.
 

Nicht nur, dass er einen feuchten Traum gehabt hatte, die andere Person war auch noch ein Mann gewesen. …

Er versuchte erst gar nicht näher über diesen einen Mann nachzudenken, denn sonst wurde abermals eine seiner Vermutungen bestätigt, die er lieber nicht wahr haben wollte.
 

Denn dieser Mann, der anfangs noch so zärtlich zu ihm gewesen war, und Sherlock selbst die Kontrolle letzen Endes übernommen hatte,…dieser eine Mann,…welcher unter ihm gelegen hatte,……dieser eine Mann……….das konnte nur einer sein,…….Jo-. . . .
 

Plötzlich kam aus der Küche ein leises Geräusch.
 

Der Lockenkopf wusste sofort, dass dies nur sein Mitbewohner sein konnte, der wohl genauso wie er nicht schlafen konnte.

Wie es aussah hatte dieses Unwetter, welches noch immer über London sein Unwesen trieb, beide Kollegen zur selben Zeit aus dem Schlaf gerissen.
 

Stumm richtete er sich auf, sah aus der Küche ein helles Licht kommen, was wohl nur der Kühlschrank sein konnte, da es gleich wieder erlosch.

Er konnte sich schon denken, dass der kleinere Mann sich ein Glas Milch zu sich nehmen wollte, das tat dieser öfter, wie Sherlock mitbekommen hatte.

Aber gut, wenn es Diesen beruhigte und er sich danach besser fühlte.
 

Sherlock hingegen wollte eigentlich weiter schlafen, jedoch….verlangte sein Geist ein wenig…Gesellschaft.

Sein Körper machte sich selbstständig, stand somit leise und unbemerkt langsam auf und schritt voran in Richtung Küche. …
 

Wegen seinem kleinen ‘Problem’ musste er sich keine weiteren Gedanken machen, da es sich nur um eine anfängliche Erregung handelte und Diese mittlerweile wieder abgeklungen war.
 

Zur selben Zeit in der Küche, stellte John die halbvolle Milchpackung auf das Schränkchen neben sich ab und suchte mit den Augen die über ihn aufgereihten Holzschränke ab.

Noch etwas verschlafen rieb er sich mit dem Handrücken über ein Auge und hob seine andere Hand rauf zu einen der Schranktüren.

Gähnend suchte er nach einem Glas, einer Tasse oder nach sonst einem Gefäß wo er sich etwas eingießen konnte.

Doch anscheinend hatte sein Mitbewohner die meisten Gläser und Schüsseln schon für irgendwelche giftigen, bis hin zu selbst gemixten Stoffen für anderweitige Experimente in Beschlag genommen, die momentan alle verteilt auf ihrem Küchentisch herumstanden.
 

Seufzend suchte der blonde Mann, mit nur halbgeöffneten Augen, noch immer verschlafen in den Schränken weiter.
 

Und endlich fand er schließlich ganz weit oben ein paar leere Gläser, hob etwas kraftlos seinen Arm weiter hinauf und stellte sich auf die Zehenspitzen.

Angestrengt versuchte er an jenem Glas heranzukommen, schaffte es aber gerade mal dieses nur mit den Fingerspitzen ein wenig zu berühren.
 

Doch plötzlich tauchte direkt neben ihm noch ein weiterer Arm auf, welcher kurzerhand, vor Johns Fingerspitzen hinweg, das Glas anvisierte und vom Platz nahm.
 

Erschrocken und leicht in sich zusammenzuckend hielt John in seiner Bewegung sofort inne.

Spürte noch im Rücken eine plötzliche Wärme und einen Druck, welcher sich für kurze Zeit verstärkte.
 

Sherlock hatte kurz zuvor noch schmunzelnd mit angesehen wie der Kleinere an den Versuchen, dort oben heranzukommen, kläglich gescheitert ist, und wollte ihm letztendlich ein wenig zur Hand gehen.
 

Ohne einen Mucks von sich zu geben hatte er sich nahe hinter seinem Kollegen gestellt und diesem ein wenig nachgeholfen, dabei wohl wissend, dass seine Vorderseite ein wenig mit Johns Rücken in Berührung kam.

Jene aufkommende Wärme missfiel ihm in keinster Weise - nach seinem Gefühl zu urteilen.

Im Gegenteil.

Er hieß sie für diese Nacht Willkommen.
 

Der Blondschopf derweil ließ sich wieder sinken, stand noch immer mit dem Rücken zu seinem Hintermann gedreht stumm da, und versuchte krampfhaft seine Gedanken zu ordnen.

Die noch spürbare Wärme in seinem Rücken schien ihn ein wenig zu verunsichern, und dennoch….tat sie gut.

…Sehr sogar.
 

. . .
 

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Ich hoffe jeder konnte der Story folgen! Wollte bewusst, dass man am Anfang in die Irre geführt wird, Wer von beiden diesen Traum hat - hoffe es hat geklappt ;3

Wollte mit dem Traum auch zeigen, was sich ein Sherlock Holmes so denkt, auch über das Thema “Sex“! Man denkt es sich zwar immer, aber wollte einfach mal genau darauf eingehen!x)
 

Hoffe es hat gefallen, bis zum nächsten Kappi!:3
 

VLG Cat



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  DevilsDaughter
2013-11-08T10:07:54+00:00 08.11.2013 11:07
Zu diesem Kapitel musste ich einfach noch ein Kommentar dalassen! *-*
Einfach genial die Idee mit dem Traum und endlich kommt mal raus wie Sherlock im Bezug auf jenes Thema denkt :3
Von:  Nischka
2012-01-02T16:06:40+00:00 02.01.2012 17:06
Ähm... ich bin gerade etwas neben der Spur... ähm, wann geht es weiter? ^^


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