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Yours possession

....wo dein Herz schlägt
von

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The First Memento

The First Memento
 

Kanzo Mogi. So hatte er sich vorgestellt. Nun saß Celleste mit ihm zusammen im Auto und fuhr zu ihrer alten Wohnung. Was würde sie dort erwarten? Sie konnte sich eine recht moderne Wohnung vorstellen, vielleicht eine schwarze Küche, doch es würde vermutlich ohnehin meterdick Staub liegen.

„Sagen sie, Mogi richtig?“

„Ja?“

„Gehören sie auch zu den Ermittlern?“

„Ja das ist richtig.“

„Dann wissen sie vielleicht wie lange meine Wohnung sozusagen unbewohnt ist?“

„Schon seit knapp 12 Tagen denke ich, aber sie wird nicht danach aussehen.“

„Was meinen sie damit?“

„Nach Ryuuzakis Anweisungen haben wir dafür gesorgt, dass es stets so aussieht als wäre die Wohnung noch bewohnt, falls die Täter ihnen einen Besuch abstatten wollen.“

„Verstehe. Dem steht wohl die ganze Welt zur Verfügung was?“ lachte Celleste schwach und blickte, keine Antwort erwartend aus dem Fenster. Natürlich war es ihr schon aufgefallen, dass Ryuuzaki über einen gewissen Grad an Macht verfügte, ein wenig würde es sie schon interessieren warum das so war oder besser, wie viel Macht er über sie hatte. Doch es sah nicht danach aus als würde sie darauf eine Antwort bekommen, sie war ja schließlich verdächtig.

Die Gegend durch die sie fuhren sah eigentlich völlig normal aus. Nichts Besonderes. Nichts Auffälliges. Nichts was ihren Erinnerungen auf die Sprünge helfen könnte.

Das Haus vor dem sie schließlich hielten war ein Penthouse-Gebäude. Allem Anschein nach wohnte sie im dritten Stock. Von außen machte es einen hellen, freundlichen Eindruck, aber auch einen sehr großen.

Die Wohnung an sich hatte einen holzigen Laminatboden, in Wohn-,Ess- und Lesezimmer. Die Küche war wie eine Bar in das Esszimmer, was gleichzeitig auch das Wohnzimmer war integriert. Von da aus führte eine Ecke in das Lesezimmer, dessen Eingang durch eine Säule und die Wand gebildet wurde. Im Prinzip sind Ess-,Wohn- und Lesezimmer also ein großer Raum, welcher an der Front vollkommen verglast war, sodass wenn man durch den kurzen Gang die Wohnung betrat sofort nach draußen sah und einen wunderschönen Ausblick hatte.

Kurz vor der Leseecke führte eine Tür in ein Bad mit Steinboden,hell-orange gestrichenen Wänden die dem ganzen Raum, zusammen mit Kerzen, eine warme Atmosphäre verleihen konnten.

Um in die Schlafzimmer und ein weiteres Bad zu gelangen musste man eine Wendeltreppe nehmen, die höher in den Raum führte. Ein mit Teppich überzogener Gang führte zu Kinder und Schlafzimmer, die sich gegenüber lagen. Dahinter befanden sich jeweils noch ein Bad und ein Gästezimmer.

Nach der Führung durch ihr eigenes Haus, begab sich Celleste wieder in das Wohnzimmer. Sie stand in der Mitte des großen Raums und legte den Kopf in den Nacken. Eine ziemlich hohe Decke, bemerkte sie und musterte die einzelnen Lampen, wie sie sich perfekt ergänzten, so dass es ihr gefiel.

„Was hatte ich für einen Beruf?“

„Sie waren Innenarchitektin. Freiberuflich und so wie es aussieht haben sie das gesamte Gebäude ausgestattet.“

„Das erklärt einiges.“.

Sie begab sich zu dem Bücherregal und suchte nach einem Buch, dass ihr bekannt vorkam. Da standen Bücher über Philosophie, das menschliche Denken, Fremdwortlexika, Manipulation und Freiheit. Alles schwere Schinken, wenn man sie jetzt fragen würde.

Sie machte einen intelligenten Eindruck auf sich selbst.

Weiter oben waren einige Kinderbücher. Robinhood, die Schöne und das Biest, der Glöckner von Notredame sogar der König der Löwen war vertreten, vermutlich alles Bücher, die sie für ihr Kind gekauft hatte. Nirgendwo war eine Spur von dem roten Buch, an welches sie sich erinnert hatte.

Jetzt fiel ihr auch etwas anderes auf. In keinem der Zimmer hatte sie ein Familienfoto gesehen. Nicht der kleinste Hinweis auf Verwandtschaft.

Ihr Blick fiel auf einen lila-farbenen Laptop. Interessiert öffnete sie ihn ,um sich anzumelden, doch er war passwortgeschützt. Etwas frustriert blickte sie auf den Bildschirm, ihres Laptops, und bemerkte, dass sie sich wohl nie darauf einloggen würde können. Zumindest nicht in diesem Moment.

„Mogi. Sie haben doch bereits vorher meiner Wohnung einen Besuch abgestattet.“

„Das ist richtig.“

„Haben sie, mein Passwort geknackt?“

„Nein.“

„Ouh.“ Frustriert klappte sie den Laptop wieder zu. Offensichtlich, hinderte nicht nur ihr verlorenes Gedächtnis sie daran, sich mit sich selbst auseinander zu setzen.

„Und, haben sie etwas über meine Familie herausgefunden?“

„Nicht viel. Sie waren Waise und hatten eine Schwester.“

„Hatten?“, fragte Cellese in der Hoffnung sie habe sich verhört.

„Ja hatten. Sie hat sich am 18.04.2005 das Leben genommen.“

„...,und hatten wir Kontakt?“ ihre Stimme war mehr ein zu sich selbst gesprochenes Flüstern. Mogi blickte von seinen Akten auf.

„Sie hätten es nicht verhindern können.“

„Achso, dann...bin ich wohl ziemlich allein.“ Erneut kam Celleste der Gedanke, dass ihr Gehirn sich einfach nicht an ihr vergangenes, einsames Leben erinnern wollte. Müde ließ sie sich in den bequemen Liegestuhl fallen und schloss kurz die Augen. Als sie wieder an die Wand vor sich blickte, hatte sie plötzlich ein Bild vor Augen.

Sie selbst wie sie sich, genau wie eben, müde auf diesen Stuhl fallen ließ, ein großes Gemälde direkt an der Wand gegenüber, ein fremde Frau mit Naomi auf dem Arm, sie begrüße sie freundlich sie freundlich.

„Mogi. Ich erinnere mich an etwas. Da hing ein Bild richtig?“

„Das stimmt. Wir fanden es unten in der Garage.“

„Und, lebte nicht noch jemand hier mit mir? Das Gästezimmer, war das bewohnt?“ fragte sie hektisch und gestikulierte wild mit ihren Armen, vor Mogis Gesicht.

„So viel wir wissen, lebte niemand mit ihnen.“

„Ganz sicher?“

„Sicher.“

„Ouh..., aber diese Frau trug mein Kind! Zeigen sie mir bitte die Garage.“

Ohne ein weiteres Wort drehte Mogi sich um, lief zum Wohnungseingang und griff nach dem Schlüssel um die Tür zu öffnen. Er schob den Schlüssel in das Loch, doch plötzlich stieß er auf Wiederstand. Jemand versuchte das Schloss von außen auf zu schließen. Als dieser wiederum Mogis Widerstand spürte, ließ er oder sie sofort von der Tür ab.

Mogi blickte durch den Türspion. Eine Frau.

Den Schlüssel noch in der Tür stecken lassend, war sie einige Schritte von ihr zurückgetreten und schien abzuwägen, welches Verhalten nun angebracht wäre.

Mogi reagierte schnell, zückte seine Waffe, drückte geschickt den zweiten Schlüssel aus dem Schloss, so dass dieser geräuschvoll zu Boden fiel und riss, nachdem er Celleste ein Zeichen zum in Deckung gehen gegeben hatte, die Tür auf.

Die Frau hatte jedoch, nachdem sie den Schlüssel hatte auf den Boden fallen sehen, die Flucht ergriffen und stürzte in einem unglaublichen Tempo die Treppen hinunter.

„Stehen bleiben!“, rief Mogi und feuerte einige Warnschüsse hinter ihr ab, doch die Frau dachte offenbar nicht einmal daran, lief weiter, nahm sogar 5 Treppen auf einmal und schwang sich über das Geländer, um ihn loszuwerden. Unglücklicherweise, blieb sie dabei mit dem kleinen Finger hängen. Sie schrie auf vor Schmerz und Mogi hatte genug Zeit, um sie zu erreichen. Er erreichte sie noch rechtzeitig, um sie vor einer weiteren Verletzung ,durch einen unangenehmen Sturz vom Treppengeländer des 2. Stocks, zu bewahren. Die braunen Augen angsterfüllt geweitet, schaute sie ihn an und schien tatsächlich kurz zu überlegen, ob sie sich nicht doch einfach fallen ließe. Schließlich überwandt sie sich und hielt Mogi ihren verletzten Arm hin, da sie sich mit ihrer gesunden Hand gerade noch so am Geländer festhielt.

Nachdem er ihr geholfen hatte, richtete er sofort wieder die Waffe auf sie.

„Wer sind sie?“, fragten beide gleichzeitig. In diesem Moment kam Celleste vorsichtig dazu und die Frau erkannte sie.

„Miss Mirror?.... Sie sind ja am Leben!“

Es war die Frau aus Cellestes Erinnerungen. Kurzes zum Bob geschnittenes, schwarzes Haar. Braune, große, liebevolle Augen. Schmale, rötliche Lippen und ein im Ganzen schmaler, zierlicher Körper, welcher nahe zu komplett von einem schwarzen Mantel versteckt wurde.

„Erkennen sie mich denn nicht? Ich bin Sayuri. Ihre Haushälterin.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2015-01-18T21:00:37+00:00 18.01.2015 22:00
Klasse Kapitel^^


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