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Anders als geplant

FFXII/TA2 Balthier Centric
von

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Kapitel V - Alte Bekannte

„Balthier!“

Gedämpft, wie durch eine dicke Schicht Stoff, drang eine Stimme zu ihm vor.

„Balthier!“

Eine Stimme, die seinen Namen rief.

Nur langsam kehrten seine Sinne zu ihm zurück, er musste wohl sein Bewusstsein verloren haben, diverse Teile seines Körpers schmerzten. Nun, eigentlich tat ihm jeder einzelne Knochen und Muskel weh und gerade sein Kopf bereitete ihm solche Schmerzen, dass er sich wünschte, erneut in den Schutz der Ohnmacht zurückkehren zu können.

Erst dann kehrten seine Erinnerungen zurück. Feloutie war hier gewesen. Sie hatten Adele mitgenommen. Und Fran...!

Mit einem Mal schlug der die Augen auf und sah in Penelos Gesicht. Das Mädchen hatte sich über ihn gebeugt und schien nun erleichtert. „Ein Glück“, seufzte sie.

Er wollte sich aufrichten, wurde aber von ihr zurückgehalten. „Sei vorsichtig, ich habe dich noch nicht fertig geheilt“, warnte sie bestimmt.

„Aber...“, begann er und stellte fest, dass seine Stimme heiser klang. „Fran...“

„Ihr geht es besser als dir. Ich dachte erst, du seiest tot“, erwiderte das junge Mädchen. „Jetzt sei ruhig.“

Unwillig tat er, wie ihm geheißen, verständnislos, was überhaupt geschehen war. Er hatte auch gedacht, er sei tot. Denn Feloutie hatte ihn töten wollen, so viel war ihm klar. Wieso war er also nicht tot?

Nicht, dass er sich beschweren wollte, doch er kam nicht herum, sich diese Frage zu stellen.

„Balthier, kupo, du hast überlebt“, hörte er eine piepsige Stimme, die seine Kopfschmerzen noch stechender machte. Es war Nono.

„Der Held stirbt ohnehin nicht“ oder dergleichen hätte er normal erwidert, doch jetzt fühlte er sich zu schwach um mehr zu sprechen, als nötig war.

Dafür konnte er sich langsam zumindest ausmalen, warum Penelo hier war. Nono musste sie getroffen und hergebracht haben. Und wo Penelo war, da war Vaan nicht weit, stellte er missmutig fest, nur einen Moment bevor eine weitere Stimme erklang.

„So sieht man sich wieder“, meinte eine durchaus selbstgefällige Stimme. „Na, du hast dich ja ganz heldenhaft zurichten lassen.“ Der Junge schlug gegen seine Schulter und ließ ihn zusammenzucken, erntete seinerseits jedoch sofort einen Schlag von Penelo.

„Mach dich nützlich, Vaan, und behindere mich nicht noch mehr!“, rief sie entrüstet aus. „Wolltet ihr nicht den Antrieb reparieren?“

„Der Mogry ist mir schon wieder weggelaufen“, jammerte der Junge, während Nono nun auch in Balthiers Blickfeld erschien, als der Mogry neben der Liege – Balthier vermutete sein eigenes Bett – schwebte.

„Es tut mir so leid, dass ich mich verspätet habe, kupo!“, brachte er außer sich vor. „Oh, wäre ich doch schneller gewesen, kupo. Ich...“

„Ach, was“, meinte Vaan und verschwand wieder aus dem Sichtfeld des Luftpiraten. „Unkraut vergeht nicht.“

„Jetzt schaut, dass ihr den Antrieb repariert bekommt“, grummelte Penelo. „Ich bin schon genug damit beschäftigt, drei Patienten zu heilen, da müsst ihr mir nicht auch noch Sorgen bereiten!“

„Schon gut, schon gut“, erwiderte ihr Partner und zog zusammen mit dem Mogry von dannen.

„Respekt hat er noch immer nicht gelernt“, brachte Balthier trotz seiner Schmerzen hervor und seufzte.

Das blonde Mädchen seufzte. „Wird er wahrscheinlich auch nie.“ Sie sah auf, wahrscheinlich zur Tür, durch die der Junge verschwunden war, ehe sie sich wieder Balthier zuwandte. „Jetzt halt still, damit ich dich heilen kann.“

Also schloss der Luftpirat die Augen und versuchte sich zu entspannen und die Gedanken daran, was wohl mit Adele passierte, zu verdrängen. Hatten sie überhaupt noch eine Möglichkeit, Feloutie zu finden?

Dann spürte er die sanfte Wärme des Vitas und hoffte, dass das Mädchen genug Energie hatte, um auch Fran und Cid zu heilen.
 

Es war draußen bereits dunkel, als Balthier die Strahl zusammen mit Vaan verließ.

Er war noch nicht vollkommen geheilt, hatte aber darauf bestanden, dass sich Penelo zuerst um Fran und Cid kümmerte, da es vor allem letzteren wesentlich schlimmer getroffen hatte als ihn selbst. Der Rev war noch immer nicht wieder bei Bewusstsein und hatte einige gebrochene Knochen und Rippen, während Fran nur eine mittelschwere Kopfverletzung, einige Prellungen und einen Schuss an der Schulter abbekommen hatte. Allerdings schien auch ihr Felouties Magie irgendwie zugesetzt zu haben als Cid und Balthier, wenn auch auf eine vollkommen andere, eher indirekte Art.

Erleichtert stellte Balthier fest, dass der Sandsturm bereits nachgelassen hatte, auch wenn er einiges an Sand in den hinteren Laderaum der Strahl geweht hatte.

Doch das war im Moment ihr geringeres Problem. Viel problematischer war es, dass sie im Laderaum und unter dem Rumpf des Schiffes gesamt drei Leichen hatten und Balthier ausnahmsweise nicht erpicht darauf war, weitere Steckbriefe an Hauswänden und Tavernenbrettern zu sehen, die sein Gesicht zeigten.

Nun, eigentlich hatte der Sandsturm sich zumindest um Seek und Bangaa ausreichend gekümmert, doch hielt der Luftpirat wenig davon, Leichen unter seinem Schiff liegen zu haben.

Gerade, als er die beiden betrachtete und sich vorrangig fragte, wie sie den Seek wegtransportieren sollten, konnte sich Vaan nicht mehr zurückhalten.

„Man, ihr seid uns jetzt aber mal echt was schuldig!“, meinte er, die Arme hinter dem Kopf verschränkt.

Balthier sah zu ihm hinüber und wollte zu einer Erwiderung ansetzen, als der vorlaute Junge schon fortfuhr.

„Wir haben euch nicht nur die Ersatzteile bezahlt, sondern haben euch auch noch das Leben gerettet. Man, ihr seid uns echt was schuldig!“ Und damit schien er mehr als nur etwas zufrieden zu sein.

Balthier machte einen verächtlichen Laut. „Erstens mal, Kleiner, hast du noch genug Schulden bei uns, die beglichen werden müssen, so oft wie du uns schon in Schwierigkeiten gebracht hast. Zweitens hast du niemandem das Leben gerettet. Wenn du dich hättest nützlich machen wollen, wäre es nett gewesen, wärt ihr früher da gewesen. Am besten Tage früher. Eigentlich habt ihr doch den Mogry aufgehalten, weshalb wir überhaupt in dieser Lage sind!“

Dafür erntete er nur einen unbeeindruckten Seitenblick. „Der Mogry hätte eure Ersatzteile nicht mal zahlen können, mit den paar Gil, die er in der Tasche hatte. Außerdem haben wir ihn sicher nicht aufgehalten.“

„Du hältst einen immer auf“, grummelte der ältere Luftpirat.

„Das sagt der Richtige“, erwiderte Vaan und hob seine Nase weit in die Luft. „Und, in was für Schwierigkeit ist der selbsternannte Möchtegernheld dieses Mal geraten?“

Ohne nachzudenken fuhr Balthier ihn an. „Ich muss mich von einem Pimpf wie dir doch nicht als Möchtegern bezeichnen lassen, du Möchtegernluftpirat!“

Dabei musste selbst er zugeben, dass Vaan, der offenbar noch einen Wachstumsschub bekommen hatte und nun fast so groß war wie er selbst und kein wirklicher Pimpf mehr war.

„Vaan, Balthier!“, erklang eine empörte Stimme aus dem Laderaum, wo Penelo – sichtlich erschöpft – stand. „Könnt ihr es nicht einmal schaffen, zusammen zu arbeiten, ohne zu streiten?“

„Er hat angefangen!“, riefen beide gleichzeitig aus, wie Zehnjährige, die sich über das Ergebnis eines Ballspiels stritten.

Und wie eine wütende Mutter stemmte Penelo ihre Arme in die Seiten und funkelte auf sie hinab, was sie wohlgemerkt nur tun konnte, da sie am oberen Teil der Ladeklappe und somit über ihnen stand. „Das ist mir vollkommen egal. Jetzt macht euch an die Arbeit. Los!“

Das makabere an dem Vergleich von Kindern und ihrer Mutter war einzig, dass eine Mutter die Kinder wohl eher nicht zum Leichen verscharren schicken würde. Tatsächlich war es wirklich erstaunlich, mit welcher Leichtigkeit das Mädchen hingenommen hatte, dass hin und wieder Leichen ein unerfreuliches, aber leider unvermeidliches Nebenprodukt waren.

Doch da er selbst eigentlich keine Lust hatte, sich mit dem Jungen zu streiten und sich somit auf dessen Niveau herab zu begeben, begann er damit, den toten Bangaa von dannen zu zerren, was dank dem starken Muskelaufbau der Echse nicht zu einfach war.

Vaan tat es ihm gleich und folgte ihm mit dem toten Hume, ehe sie gemeinsam den Seek hinterher schleppten.

Den Heckenschützen, der zuvor auf Balthier geschossen hatte, fanden sie nicht. Dieser hatte entweder überlebt und sich weg teleportiert oder war bereits von zu viel Sand begraben.

Die drei Leichen legten sie in eine Kuhle etwas abseits der Ruinen und begannen wortlos diese Kuhle mit Sand zu bedecken.

Balthier war dabei froh, dass er sein altes, seit dem Kampf mit zwei oder drei Rissen und mehreren Blutflecken versehendes Hemd wieder angezogen hatte, da dieses weitere Flecken hinzu bekam, während sie mit der Arbeit beschäftigt waren.

Als sie fertig waren, hatte der Sturm weiter nachgelassen und zwischen den Wolken waren einzelne Flecken Sternenhimmel zu erkennen.

„Balthier“, begann Vaan, während sich der Luftpirat, dessen Knochen nun noch mehr schmerzten als zuvor, schon zurück zur Strahl bewegte.

„Heb dir deine Frechheiten für jemanden auf, den sie interessieren“, grummelte Balthier nur missmutig.

„Sehr freundlich“, meinte der Junge, während er ihm folgte, die Arme mal wieder hinter seinem Kopf verschränkt. „Ich fragte mich eigentlich nur, was überhaupt passiert ist. Selbst von Fran haben wir bisher weniger gehört...“ Er schwieg kurz. „Also nicht wirklich verwunderlich.“ Er schüttelte den Kopf. „Aber was ist bei euch passiert? Und wie kommt Cid zu euch?“

Erst jetzt fiel Balthier wieder ein, was er schon beinahe vergessen hatte. Adele hatte Vaan und Penelo gekannt, hatte gesagt, dass sie mit ihnen in einem Clan gewesen war. Was wiederum heißen musste, dass die beiden auch Cid kannten.

Vielleicht konnten sie dann auch etwas Licht ins Dunkle bringen.

Aber alles der Reihe nach. „Ich werde die Geschichte sicher nicht zweimal erzählen“, erwiderte er. „Du wirst warten müssen, auch wenn es dir schwer fällt.“ Für einen Moment musste er grinsen. Irgendwie mochte er es, den Jungen zu ärgern.
 

Als sie später zumindest halbwegs gesäubert an Bord der Strahl im Gästequartier saßen, war Balthier zum ersten Mal wirklich froh, dass Vaan, Penelo und ein vollkommen in blau gekleideter Mogry, der auf den Namen Hardy hörte und Nonos Bruder war, in Gog auf den Mogrymechaniker getroffen waren.

Denn nicht nur, dass die Strahl mittlerweile repariert war, nein, sie hatten auch Essen mitgebracht. Unter anderem einen fetten Käse, gepökeltes Cockatricefleisch, Dörrobst und einen nicht zu verachtenden, wenn auch sehr süßen Fruchtwein. Definitiv eine willkommene Abwechselung, nachdem sie aufgrund des Geldmangels die vergangenen Tage wortwörtlich die meiste Zeit von trocken Brot und Wasser gelebt hatten.

Cid hatte das Bewusstsein noch immer nicht wiedererlangt, auch wenn Penelo und Hardy, der auch etwas Heilmagie beherrschte, sich aber vorrangig als Barde bezeichnete, sich sicher waren, dass er außer Lebensgefahr war.

Auch Fran war zu Balthiers Überraschung wieder auf den Beinen, wenn auch still wie immer.

So war es an ihm, während des Essens zu erzählen, wie sie das Mädchen in der Zombiestadt gefunden hatten und was sie bisher über Feloutie erfahren hatten.

„Oh je, kupo“, murmelte Hardy, noch bevor Balthier zu den neusten Ereignissen kommen konnte. „Adele scheint immer diese Art von Problemen anzuziehen, kupo. Was ist mir ihr?“

Auch Vaan und Penelo sahen Balthier fragend an, während dieser ein Stück frisches Brot mit Käse aß und dann einen Schluck Wein trank.

„Sie kamen am Nachmittag“, führte Fran zu ihrer Überraschung die Erzählung fort, den Blick wie so oft verhangen und in die Ferne schweifend. „Felouties Magie war wirklich erstaunlich.“ Für einen Moment schwieg sie. „Ich konnte kaum etwas tun.“

Für einen Moment sahen alle die Viera an, ehe Balthier mit seiner Erzählung fortfuhr.

„Mir haben sie zwei Spione hinterher geschickt, sie haben geglaubt, dass sie mich so einfach loswerden.“ Dass sie es fast geschafft hätten, musste er nicht erwähnen. „Auf den Rückweg bin ich von eurem verrückten Rev angegriffen worden...“ Er sah auf den ohnmächtigen Mann. „Als wir zurückkamen...“ Statt fortzufahren nahm er einen weiteren Schluck Wein. Zuzugeben, dass sie keine Chance gegen den Magier gehabt hatten, obwohl sie zu zwei gewesen waren, hätte zu sehr an seinem Stolz gekratzt.

„Wow, ihr hattet keine Chance“, stellte Vaan unverhohlen fest.

Balthier zuckte etwas, erwiderte aber nichts. „Sie haben Adele mitgenommen“, schloss er stattdessen bitter.

Für einen Moment herrschte Schweigen, ehe Vaan so plötzlich aufsprang, dass sein Stuhl umfiel. „Dann befreien wir sie halt!“

Erneut brach Schweigen über sie herein.

„Wir wissen doch nicht einmal, wo dieser... dieser Feloutie hin ist“, murmelte dann Penelo und sah auf den Tisch. „Oder was er vor hat...“ Sie zögerte. „Ich mein, es ist nicht so, dass ich ihr nicht helfen will... Aber ich weiß einfach nicht, wo wir anfangen sollten.“

„Es muss jemanden geben, der mehr über ihn weiß“, meinte Vaan überzeugt und stellte seinen Hocker wieder auf.

„Uhm“, kam es kleinlaut von Hardy. „Ich habe schon einmal etwas über ihn gehört, kupo.“

Nun ruhten alle Blicke auf dem kleinen Mogry.

„Die Gerüchte fingen bereits vor etwas mehr als einem Jahr an zu kursieren, kupo.“ Er überlegte kurz. „Es gab verschiedene Geschichten. Jedenfalls sagten sie, dass es ein mächtiger Zauberer war, der sehr plötzlich zu viel magischer Kraft gelangt war, kupo.“ Erneut legte er eine kleine Pause ein, offenbar um seine Gedanken zu ordnen. „Manche sagten, er habe irgendwelche Experimente betrieben. Andere sagten, dass ihn die Götter geschickt hatten oder dass er ein wiedergeborener Gott sei, kupo. Es gab sogar welche, die behaupteten, dass er unsterblich sei, kupo.“ Er sah sie an. „Natürlich sind das alles nur Gerüchte, kupo, und es würde mich nicht wundern, wenn er einige davon selbst hat verbreiten lassen.“

Balthier seufzte. „Das bringt uns aber nicht viel weiter.“

„Kupo“, erwiderte der Mogry. „Ich habe außerdem gehört, dass er aus dem Norden kam. Von Valendia. Aber er ist viel herumgezogen, war auf der Suche nach Schätzen und magischen Schriften, kupo.“

„Trotzdem wissen wir dadurch nicht, wo er jetzt ist“, meinte er. „Und was er mit dem Mädchen will.“

Daraufhin herrschte betretenes Schweigen, während die Mogrys, Vaan und Penelo bedrückt den Blick senkten, und Balthier wusste genau, dass sie etwas wussten, das er nicht wusste. Vielleicht stellte er einfach die falschen fragen.

„Was?“, fragte er, mit fordernd ausgestreckter Hand.

Schließlich war es jedoch Fran, die ihm Antwortete. „Sie ist von besonderer Geburt.“

Nun, das hieß also, dass er der einzige war, der nicht darüber Bescheid wusste; wunderbar. Fragend sah er zu seiner Partnerin.

„Für eine Hume hat sie ein großes magisches Potential“, fuhr die Viera fort.

„Kupo, man nennt Wesen von solcher Geburt Initianten“, erklärte Hardy. „Sie sind unter ganz besonderen Sternenkonstellationen geboren, kupo, so sagt man.“ Für einen Moment schwieg er. „Ich bin mir sicher, dass er sie deswegen braucht, kupo. Die arme Adele...“

Da erinnerte sich Balthier an die Kette mit dem Medaillon und der magischen Kraft, die Fran gespürt hatte. „Könnte er sein“, sprach er seine Gedanken laut aus. „Dass er irgendetwas rufen will, irgendeine Kraft aus dieser Kette wecken will und daher jemanden mit ihrem Potential braucht?“ Ein anderer Gedanke kam ihm. Ein Körper als Wirt.

Dank seinem Vater hatte er schon von dergleichen gehört.

„Welche Kette?“, fragte Vaan.

„Als wir sie fanden, trug Adele eine Kette bei sich, in der eine große magische Kraft verschlossen war“, antwortete Fran.

„In der Mission, durch die wir sie überhaupt gefunden haben, hieß es, sie habe die Kette vom Baron gestohlen.“ Balthier überlegte kurz, ehe er in seine Tasche griff und eine Abschrift der Missionsbeschreibung hervorholte. „Es gab sogar eine genaue Beschreibung der Kette. Hier.“ Er schob das Pergament hinüber zu Hardy, der offenbar viele Dinge auf seinen Reisen gehört hatte. „Vielleicht sagt es dir ja etwas.“

„Kupopo“, machte der Mogry geistesabwesend, während er durch die Zeilen las. „Ich kann nichts Genaues sagen“, meinte er vorsichtig. „Aber die Gestaltung erinnert mich eher an Relikte aus dem Norden, kupo.“ Er runzelte die Stirn, so gut es eben ein Mogry tun konnte. „Aber es gibt einen Ort in Jylland, an dem ähnliche Gegenstände gefunden wurden.“

Nun sahen ihn alle erwartungsvoll an.

„Die Ruinen von Delganchua.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Andromeda
2011-12-20T15:38:33+00:00 20.12.2011 16:38

tut mir nochmal leid, dass du so lange auf diesen kommentar warten musstest. der server von mexx hat ihn gestern abend leider geschluckt, deswegen also leider mit verspätung.


ich bereue es gerade wieder so, tactics nicht zu kennen. ich finde adele einen wirklich tollen charakter und du stellst sie so da, dass ich ganz neugierig geworden bin *_*~


ich finde überhaupt, dass du die welt sehr deutlich beschreibst, dass es mir sehr leicht fällt, in ihr zu versinken. alles wirkt so farbenprächtig und gut geschildert, dass ich teilweise sogar vergesse, dass ich einiges davon gar nicht kenne :)
dein schreibstil ist flüssig und gut lesbar.
die charaktere sind auch alle super dargestellt und passen perfekt in deine dargestellte welt.


auch baust du die spannung sehr schön auf und diese kleinen rätsel machen deine story so lebendig und charmant


und dass vaan und penelo aufgetaucht sind, ist wirklich liebe, weil die beiden doch meine kleinen helden sind.
allerdings finde ich den streit zwischen balthier und vaan ein wenig abstrakt, ich kenne balthier so nicht, aber vermutlich ahnt er, dass vaan ein großer konkurrent um den himmel über ivalice ist ;D
er war sehr emotional, wobei penelo und vaan in ihrem dialog wieder wie geschwister sind ;)


ich freue mich auf den nächsten teil *_*
Von:  Flordelis
2011-12-18T17:58:02+00:00 18.12.2011 18:58
Penelo! *o*
Von allen Charakteren, die ich in FF12 kennenlernen konnte, war sie mir immer die Liebsten. *g*

Hmmm, auch wenn der Streit jetzt vielleicht OoC war, mir hat er gefallen. XD
War recht lustig zu lesen - und es war süß, wie Penelo beide zurechtgewiesen hat. XD

Ja, jetzt wird es wirklich interessant. >:D
Ich bin schon mal auf das nächste Kapitel gespannt.
Sprachlich war dieses wieder einmal herausragend, es ist schön, so etwas zu lesen und nicht nur ständig danach zu suchen.
Von:  Rooro
2011-12-14T12:51:07+00:00 14.12.2011 13:51
Vaan und Penelo sind da :D

Penelo heilt, weckt die Leute unter Schmerzen auf und heilt sie dann weiter, anstatt sie erst so weit es geht vollständig zu heilen und dann erst aufzuwecken? ôO

Nichts für ungut, aber der doch leicht kindische Streit zwischen Vaan und Balthier war jetzt derbe OoC, von beiden Charas. Weder keift Balthier so herum, noch benimmt sich Vaan so großkotzig.
Und Balthier will sich nicht auf Vaans Niveau herab begeben? Wer hat denn zu keifen angefangen? Kanns sein, dass du Vaan nicht magst? Irgendwie kommt das für mich grad so rüber, wie du ihn trotz allem noch als 'nervigen Bengel' irgendwie darstellst, während Balthier von sich zum x-ten Mal als den Helden denkt. Kommt langsam ein wenig aufgesetzt rüber.

Während sie die Leichen verscharrt haben, hätten sie doch locker die drei Teleportkristallarmbänder mitnehmen können, dann hätten sie auch mal welche :D

Ähm, ich dachte, dass Vaan und Penelo Fran und Balthier vor Feloutie gerettet hätten? Kann es sein, dass die beiden die anderen beiden aber einfach nur gefunden haben, als sie zur Strahl gegangen sind? Auf die Idee, dass man seine Feinde vielleicht umbringt, anstatt sie einfach nur bewusstlos liegen zu lassen, damit sie einem später in die Quere kommen können, ist Feloutie nicht gekommen?

Mal sehen, wie die Geschichte weiter geht, wenn sie dem Hinweis nachgehen. Zumindest kommt schon ein klein wenig Licht ins Spiel, was der Bösewicht vorhaben könnte. Find ich gut, da kann man nun mitraten.
Ansonsten war das Kapitel nicht so ganz meins, sorry, das war mir irgendwie zu OoC und unlogisch, auch wenn du Penelo trotz ihrer seltsamen Heilmaßnahmen gut rüber gebracht hast.


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