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Die Geschichte nimmt ihren Lauf

Kakashi x Shizuka / Hidan x Shizuka / Sasuke x Shizuka
von

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Neue Hoffnung für Hidan

"Verstehe..." dachte sich Gaara und ließ seine Augen noch einmal über die Nachricht seines großen Bruders wandern. "Diese Information erklärt natürlich auch, wieso ich die Lady nicht ausfindig machen konnte" fuhr er seinen Gedanken fort, denn er hatte mit seinem dritten Auge nur Naruto finden können, eingesperrt in einem Raum und unfähig, sich zu bewegen. Sasuke schien das Genjutsu, womit der Blonde belegt gewesen war, aufgehoben zu haben, jedenfalls hatte er Naruto im wachen Zustand und brüllend, er wollte schließlich raus, gesehen. "Habe noch etwas Geduld, mein Freund" wisperte Gaara, richtete nun seine Augen gen Himmel, welcher sich schon etwas erhellte und dachte an Saori, der er sicherlich Sorgen bereitete.
 

Im selben Moment legten Sasuke und Gray eine letzte Pause ein, denn der kommende Kampf würde all ihre Kräfte kosten, um Naruto zu befreien. Vor allem nutzte Gray die erholsame Pause, um seine Augen zu schließen und ein wenig zu dösen. Der junge Uchiha, er konnte einfach nicht zur Ruhe kommen, hielt statt einer Pause Wache und dachte über die jetzige Situation nach. Seiner Geliebten ging es weitgehend gut, sie hatte sogar einen Weg gefunden, um Akatsuki zu entkommen, aber jener Weg saß neben ihm an einem Baumstamm gelehnt und offensichtlich dösend. Er verspürte nicht wirklich Eifersucht. Nein, ihn störte lediglich die Tatsache, dass er Shizuka nicht in die Arme schließen konnte.
 

Verwundert blickte er zu seiner linken Hand hinab, die von vereinzelten Fingern des Eismagiers berührt wurden. 'Gray ist eingeschlafen, Sasuke. Er war schon seit Tagen übermüdet, aber er verzichtete meist auf Schlaf, um wachsam zu bleiben' hörte er Shizuka sagen, ehe Sasuke die Hand des Eismagiers umfasste, um die Verbindung zu ihr aufrecht zu erhalten. "Seine Hand ist total kalt" erwiderte der junge Uchiha und befühlte, wenn auch sehr vorsichtig, die Wange von Gray. Dessen gesamter Körper schien unterkühlt zu sein, weswegen er sich schon Sorgen machte. Nicht um Gray, der Kerl schien diese Kälte gewöhnt zu sein, sondern um Shizuka, die dieser Kälte schutzlos ausgeliefert war.
 

"Hat sich dein Chakra einigermaßen regeneriert?" wollte Sasuke in Erfahrung bringen, denn es waren nun schon einige Stunden vergangen, in denen sie sich ausruhen hatte können. 'Es geht. Mein Chakra regeneriert sich immer sehr langsam und es würde keinen Sinn ergeben, einen Doppelgänger zu erschaffen, auch wenn du dir das anscheinend von mir erhoffst' wurde Sasuke geantwortet, ließ die Hand von Gray für einen kurzen Moment los und beobachtete dessen entspannten Gesichtsausdruck. Er schien tatsächlich tief und fest zu schlafen.
 

"Komm trotzdem aus seinem Körper raus, Jessy" bat Sasuke, ohne ihre Antwort zu erfahren, konnte sehen, wie der Eismagier seine Hände aneinander legte und ein Fingerzeichen formte, ehe ein Doppelgänger neben ihm erschien. Besagter Doppelgänger formte ein weiteres Fingerzeichen, um die Gestalt der jungen Dame annehmen zu können und blickte aus müden Augen zu Sasuke hinab. "Komm schon her" murmelte Sasuke, bot ihr den Platz zwischen seinen Beinen an und schlang schließlich seine Arme um ihren kühlen Körper, um sie erst einmal zu wärmen, während er seinen Kopf auf ihre Schulter bettete.
 

"Sasuke, ich kann...". "Ich übertrage dir mein Chakra, damit du bei mir bleiben kannst" unterbrach er sie wispernd, ergriff ihre viel zu kühle Hand und schloss seine Augen, um mit der Übertragung zu beginnen. "Aber..." wollte Shizuka noch einwenden, sollte Sasuke doch sein Chakra für die kommende Rettungsaktion sparen, wurde allerdings zum Schweigen gebracht, als er ihre Lippen in Besitz nahm. Nur für einen kurzen Augenblick, um ihr deutlich zu verstehen zu geben, dass er sich ihre Gesellschaft wünschte.
 

Ein zaghaftes Lächeln erschien auf den Lippen der jungen Dame, als er sich nur einige Zentimeter von ihr löste und ihre Wange küsste. "Erinnerst du dich noch an die Zeit, als wir zusammen von Dorf zu Dorf gezogen sind?" fragte Shizuka leise und blickte zum Himmel auf, welcher sich leicht rötlich durch die aufgehende Sonne färbte. "Natürlich kann ich mich an diese Zeit erinnern. Damals habe ich mir noch keine Sorgen machen müssen, dass du Augen für einen anderen Mann haben könntest" erwiderte er ihr ebenso leise, wobei ihm der versteckte Vorwurf sofort leid tat. Leise bat er sie um Verzeihung, denn Vorwürfe wollte und konnte er ihr wegen Kakashi nicht mehr machen. Schließlich wusste sie nun um ihre wahren Gefühle, die sie immer für ihn empfunden hatte.
 

"Deine Vorwürfe sind berechtigt, Sasuke. Ich habe nicht nur diesen Fehler gemacht, sondern... Ich muss dir noch etwas sagen. Weißt du, Hidan und ich...". "Vor seinem Tod hat er mir erzählt, was zwischen euch gewesen ist. Er sagte, du hättest unter Drogeneinfluss gestanden" unterbrach der junge Uchiha sie, ließ seine Hand beruhigend über ihre Wange gleiten und schüttelte seinen Kopf, denn ihre Schuldgefühle, die er nun in ihren dunkelgrünen Augen erkennen konnte, waren seiner Meinung nach vollkommen unbegründet.
 

"Warum? Wieso bringst du nur dieses Verständnis für mich auf? Schrei mich lieber an oder...". "Jessy, es würde keinen Sinn ergeben, wenn ich dich anschreien würde. Du hast im vergangenen Monat soviel Leid erduldet, du hast dich nicht nur verletzt, sondern sogar versucht, dir das Leben zu nehmen. Ich habe mir unheimliche Sorgen um dich gemacht, als Suigetsu mir von deinem Leid erzählt hat und... Klar, sonderlich begeistert, dass zwischen dir und Hidan etwas gelaufen ist, war ich nicht, aber als ich die Hintergründe von Hidan selbst erfahren habe, konnte ich dir einfach keine Vorwürfe mehr machen" unterbrach er die junge Dame ein weiteres Mal, um sie vollends von ihren Schuldgefühlen zu befreien.
 

Stille kehrte ein, nur vereinzelte Vögel sangen bereits einige Lieder in den frühen Morgenstunden, während die kühle Morgenbrise eine leichte Gänsehaut auf ihren Armen verursachte. "Vielleicht hast du recht, Sasu" murmelte Shizuka schließlich, spürte seine Lippen abermals auf ihrer Wange und schloss ihre dunkelgrünen Augen. "Dein Sasu hat meistens recht" erwiderte er ihr, schmunzelte über ihren murrenden Laut, den sie von sich gab und stieß einen wohligen Seufzer aus, als sie sich seitlich zu ihm drehte und sich an seine Brust kuschelte. Wie ein kleines, total unschuldiges Kind, aber gerade diesen Charakterzug liebte er so sehr an ihr.
 

Erneut kehrte Stille ein, welche Shizuka nutzte, um die Kette von Hidan eingehend zu betrachten. Ohne Sasuke an ihrer Seite würde sie vermutlich erneut in Tränen ausbrechen, würde abermals in etlichen Schuldgefühlen versinken und ohne Unterlass an den Jashinisten denken. "Was... Was hat dir Hidan bedeutet? Würdest du dich darüber freuen, wenn ich einen Weg kennen würde, um Hidan wieder zum Leben zu erwecken?" fragte Sasuke und spürte sofort ihren fragenden Blick auf sich ruhen.
 

"Er war wie ein großer Bruder für mich, aber... Kennst du wirklich eine Möglichkeit, um ihn zurück ins Leben zu holen?" entgegnete Shizuka und ein kleiner Hoffnungsschimmer keimte in ihr auf. Was musste sie tun, damit Hidan wieder leben durfte? "Es ist nur ein Gedanke, Jessy. Bevor ich Konoha verlassen habe, um nach dir zu sehen, habe ich unsere Feinde gesehen. Dieser Kerl, wenn ich mich recht entsinne, hat uns allesamt wieder zum Leben erweckt, also könnte er doch auch Hidan wieder zum Leben erwecken" erzählte Sasuke, denn Sakura hatte gemeint, dass dieser Nagato solch ein Jutsu benutzt hätte, um all die Todesopfer wieder zum Leben zu erwecken. Sasuke selbst war der lebende Beweis.
 

"Nagato lebt noch?" wollte Shizuka ungläubig wissen, aber nun begann sie zu verstehen, wie Sasuke auf einen derartigen Gedanken gekommen war. "Dann... Wir müssen unbedingt mit Tsunade sprechen, wenn wir Naruto gerettet haben, obwohl... Sie wird uns bestimmt nicht helfen" murmelte die junge Dame betrübt. Die Aussicht, Hidan wieder zum Leben zu erwecken, rückte in weite Ferne, obwohl sie sich wirklich Hoffnungen ausgerechnet hatte.
 

"Tsunade würde uns nicht helfen, wohl wahr, aber sie liegt wahrscheinlich immer noch im Koma. Wir werden wohl den Hokage der sechsten Generation fragen müssen" erwähnte Sasuke und war sich nicht wirklich sicher, ob sie jene Hilfe bekommen würden. Es war lediglich ein Versuch, den er ihr zuliebe nicht unversucht lassen wollte. "Es wurde ein neuer Hokage ernannt? Wer?" wurden seine Gedankengänge unterbrochen, ehe er ihren skeptischen Blick erwiderte und ihr einen Kuss auf die Stirn hauchte.
 

"Kakashi" sprach er nur den Namen des Mannes aus, den er vor Tagen nicht nur mit Worten, sondern auch ungewollt körperlich verletzt hatte. Die Freude über diese Nachricht blieb jedoch aus, denn Shizuka senkte ihren Kopf und schien all ihre Hoffnungen, die sie bis eben noch verspürt hatte, zu verdrängen. "Ich besitze nicht das Recht, ihn um einen derartigen Gefallen zu bitten. Ich besitze nicht einmal mehr das Recht, mich Hatake Shizuka zu nennen" wisperte sie und biss sich auf ihre Unterlippe. Kakashi brachte zwar meist genügend Verständnis für sie auf, aber jenes Verständnis konnte sie nicht von ihm erwarten.
 

"Doch, du kannst ihn um diesen Gefallen bitten, Jessy. Er schuldet dir einen großen Gefallen, nach der Sache, die wir zusammen erleiden mussten" erklärte der junge Uchiha und erinnerte sich an ihren seelischen Zustand. "Nein, ich kann nicht...". "Willst du Hidan wieder zum Leben erwecken oder lässt du ihn im Stich? Er hat viele Menschen getötet, ich weiß das, aber trotzdem bin ich ihm dankbar dafür, dass er sich die ganze Zeit um dich gekümmert hat" wurde die junge Dame unterbrochen und obwohl sie Sasuke insgeheim zustimmen musste, schließlich war Hidan tatsächlich immer an ihrer Seite gewesen, hatte ihr Mut gemacht und sie getröstet, traute sie sich nicht, ihren Ehemann um diesen Gefallen zu bitten.
 

Einen leisen Seufzer stieß sie aus, hob ihren Kopf wieder, als sie ein minimales Gewicht auf ihrem linken Bein spürte und legte ein zaghaftes Lächeln auf. Vorsichtig legte sie ihre Hand auf das schwarze Haar, ließ einige Strähnen durch ihre Finger gleiten und hörte den leisen Schmatzlauten zu, die Gray von sich gab. "Was erlaubt sich dieser Kerl eigentlich?" murrte Sasuke, denn nicht nur ihr Bein wurde vom Eismagier belagert. Ohne die Konsequenzen zu bedenken ballte Sasuke seine linke Hand zur Faust und ließ jene Faust mit Wucht auf den Kopf ihres Vertragspartners treffen, weswegen sich Gray erhob, nicht ohne sich die pochende Stelle an seinen Kopf zu reiben, die auf einmal höllisch weh tat.
 

"Such dir ein anderes Kissen. Weder ich, noch meine Freundin, schon gar nicht meine Freundin, stehen dir als Kissen zur Verfügung" ließ Sasuke den Eismagier wissen, blickte nun zu Shizuka, welche sich ebenfalls ihren Kopf rieb und mit ihren Zähnen knirschte. "Idiot" murrten Gray und auch Shizuka, welche ihre Hand erhob und den jungen Uchiha ohrfeigte. "Denk vorher nach, bevor du ihn schlägst, Sasuke. Seine Schmerzen spüre ich ebenfalls, falls du das vergessen haben solltest. Herzlichen Dank für die Kopfschmerzen" erklärte die junge Dame den Grund für die ausgeteilte Ohrfeige und biss abermals die Zähne aufeinander, weil es in ihrem Kopf schrecklich pochte.
 

"Das... Entschuldige, ich habe..." entgegnete Sasuke stockend und rieb sich seine Wange. In der Tat hatte er ihre Ohrfeige verdient, schließlich hatte er ihr ungewollte Schmerzen zugefügt, auch wenn er Gray nur eine Lehre hatte erteilen wollen. Seine rechte Wange pochte ein wenig, war sogar leicht gerötet, aber jener Schmerz würde nach einigen Minuten vergehen, während sie und auch Gray ihren Kopfschmerzen ausgesetzt waren. "Ich wollte das wirklich nicht, Jessy" versuchte er sich noch einmal bei ihr für seine unbedachte Handlung zu entschuldigen, zog sie wieder enger an seine Brust und ließ seine Hand über ihren Kopf gleiten.
 

"Du solltest dich bei mir entschuldigen, Idiot. Außerdem heißt deine Freundin Shizuka oder besitzt du etwa einen Zweitnamen?" murrte Gray und blickte nun zum Himmel auf. Müde rieb er sich über seine Augen, hatte er doch zuvor so schön geschlafen, aber jener Schlaf war ihm wohl nicht gegönnt worden. "Weil sie..." wollte Sasuke erklären, spürte jedoch den Zeigefinger der jungen Dame auf seinen Lippen und beobachtete, wie sie ihre Augenlider sinken ließ. "Ach so, verstehe. Deshalb nennt er dich Jessy" murmelte Gray nach einigen Sekunden verstehend und ignorierte die Knurrlaute des jungen Uchiha, welcher sich über irgendetwas zu ärgern schien.
 

"Hoffentlich verschwindest du, wenn wir Naruto gerettet haben" murrte Sasuke, nachdem er den störenden Zeigefinger von seinen Lippen genommen hatte und fixierte den Eismagier mit einem eifersüchtigen Blick. Es störte ihn ungemein, dass er ihre Gedanken lesen und ihre Gefühle spüren konnte. Ja, der Kerl war ihm einfach ein Dorn im Auge. "Vielleicht leiste ich Shizuka aber noch etwas länger Gesellschaft. Ihre Gedanken sind zwar manchmal sehr sonderbar, aber bisher komme ich gut mit ihr aus" entgegnete Gray grinsend und ignorierte die gedankliche Warnung von Shizuka. Binnen weniger Sekunden eskalierte die bis eben noch amüsante Unterhaltung und endete in etlichen Beleidigungen, die sich Gray und Sasuke gegenseitig an ihre Köpfe warfen, während Shizuka seufzend auf dem Boden sitzen blieb und nur über dieses kindische Benehmen ihren Kopf schütteln konnte.
 

Im selben Moment öffnete ein noch sehr jung aussehender Mann seine Augen, legte seinen linken Arm über sein Gesicht, weil er von den hellen Sonnenstrahlen geblendet wurde und wunderte sich über diese Hitze, welche der Grund für sein Aufwachen war. Vorsichtig linste er hinter seinen Arm hervor, blickte an eine hellbraune Zimmerdecke und drehte seinen Kopf noch immer verwundert, als ihn der Gedanke ereilte, in einem ihm unbekannten Zimmer zu sein. "Wo bin ich?" fragte er hauchend, erhob sich und betrachtete für einige Sekunden das Bett, in welchem er geschlafen hatte. War er etwa in der gestrigen Nacht von Menschen entdeckt und zu deren Zuhause getragen worden?
 

Erschrocken drehte er seinen Kopf in Richtung Fenster, jedoch war es nicht die dürre Umgebung, die ihn erschrocken hatte, sondern das leise Glucksen eines Kindes. Offenbar ein kleiner Junge, vermutlich erst einige Monate alt, lag neben ihm im Bett und lachte ihn an. Der junge Mann stieg, verängstigt über die neue Situation, aus dem Bett und presste sich an die gegenüber liegende Wand, weit genug entfernt vom Bett. Vermutlich hatten es die Menschen nur nett mit ihm gemeint, aber er konnte unmöglich bleiben. Nein, er musste diesen Ort auf der Stelle verlassen, bevor er ungewollt Menschen tötete.
 

Noch einmal atmete er tief durch, öffnete die Tür neben sich und sah sich auf dem Gang um. Keine einzige Menschenseele war zu sehen, weswegen er das Zimmer verließ und in eine unbestimmte Richtung lief, jedoch mit dem Ziel, den Ausgang zu finden. Nach nur wenigen Schritten entdeckte er eine offen stehende Tür, begutachtete die Stufen, die hinunter zu einer Wüstenstadt führten und versuchte sich noch einmal an seinen ursprünglichen Schlafplatz zu erinnern. In der Natur, unter einem hohen Baum, hatte er sich zur Ruhe gelegt, während es geregnet hatte. Wie weit war er bloß getragen worden?
 

Mit etlichen Fragen, die er sich jedoch nicht beantworten konnte, stieg er die Stufen hinab und lief den Weg hinauf. Er fühlte sich unwohl unter den wenigen Menschen, waren es doch weitgehend Frauen, die um diese frühe Uhrzeit ihren Einkauf tätigten und nicht ahnten, was für eine Bedrohung ihren Weg kreuzte. "Junger Herr, seid Ihr auf der Durchreise?" wurde er aus seinen Gedanken gerissen, erschrak unter der freundlich klingenden Stimme und beschleunigte sein Schritttempo. "Wartet doch, mein Herr. Ihr wollt Suna doch nicht etwa ohne Proviant verlassen" hörte er abermals die junge Mädchenstimme, ehe sein Arm ergriffen und zum Anhalten gezwungen wurde.
 

Schwarze Augen sahen zu einem gerade erst zehn Jahre alten Mädchen hinab, lächelte ihn an und deutete auf einen der Stände. Sein schwarzes Haar fiel ihm ins Gesicht, während er ihre Hände von seinen Arm löste und einen gewaltigen Schritt zurück trat. "Was habt Ihr denn, mein Herr?" wollte das junge Mädchen wissen und ihre blauen Augen wirkten ebenso fragend, als der Mann vor ihr die Hände erhob und an seinen Kopf legte. "Bleib... Bleib weg. Du... Du solltest zu deiner Mutter gehen, junges... Junges Fräulein" presste er mühevoll hervor und obwohl er das junge Mädchen gewarnt hatte, wollte er sie doch nicht töten, trat sie an ihn heran und befestigte einen Beutel, gefüllt mit Wasser, an seiner Scherpe.
 

"Seid vorsichtig auf Eurer Durchreise" murmelte das junge Mädchen lächelnd, kehrte zu ihrer Mutter hinter den Stand zurück und winkte ihm zu. Auch die Mutter schien zufrieden, gar stolz auf ihre Tochter zu sein, welche einfach einen fremden Mann mit Wasser versorgt hatte. "Vielen Dank" wisperte er, ehe er sich mit eiligen Schritten auf eine Nische zu bewegte und die seltsam gekleidet und bewaffneten Männer ignorierte, die sich nach ihm umdrehten. Er musste diesen Ort sofort verlassen, bevor seine unkontrollierbare Magie etliche Menschen tötete.
 

Außer Atem erreichte er endlich das Ende der Nische und ließ seine Augen über die endlos erscheinende Wüste gleiten. Ohne seine rechte Hand von seinen Kopf zu lösen setzte er seinen Weg fort, auch wenn er beim besten Willen nicht wusste, welche Richtung er einschlagen sollte. Weit kam er jedoch nicht, blickte verwundert an seinem linken Hosenbein hinunter und betrachtete den Sand, welcher sich wie eine Schlinge um sein Bein gelegt hatte. Zusätzlich erschienen, aus Sand geformte, englische Worte über seinen Kopf, die er zwar verstehen konnte, aber ihn persönlich nicht betrafen.
 

"Saori, warte auf mich in Suna. Ich sagte es dir bereits, notfalls kette ich dich an mich" übersetzte er noch einmal die Worte, die ihn nicht betrafen und sackte keuchend auf seine Knie. Eine schwarze Aura nahm seinen Körper vollständig in Besitz, machte die Magie, die ihn an diesen Ort ketten wollte, unschädlich, ehe sich jene schwarze Aura wieder verflüchtigte. "Ich muss... Ich muss diesen Ort verlassen, bevor... Bevor ich unschuldige Menschen töte" murmelte er leise, erhob sich wieder und senkte seinen Kopf. Vereinzelte Tränen, die er nicht länger unterdrücken konnte, liefen an seinen Wangen hinab, ehe er seinen Weg fortsetzte, auch wenn er nicht wusste, wohin ihn sein Weg führte.
 

Währenddessen hob Gaara seinen Kopf und legte seine Hand auf seine Brust. "Saori..." wisperte er, denn sein Jutsu war unschädlich gemacht worden, obwohl diese Vorkehrung hätte ausreichen müssen, um sie an Suna zu ketten. Nach längerer Überlegung verfasste er eine Nachricht an seine Geschwister, die die Überwachung beim jungen Uchiha einstellen sollten, um der Silberhaarigen entgegen zu gehen. Ja, seine Geschwister würden Saori wieder nach Suna bringen und ihr erklären, wo sich der Kazekage im Moment aufhielt. Jene Nachricht schickte er, in der Form von Sand, los und konnte nur hoffen, dass sich Saori zur Umkehr bewegen lassen würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  jyorie
2014-03-07T14:15:04+00:00 07.03.2014 15:15
Hey ☆*:.。. o(≧▽≦)o .。.:*☆

irgendwie war das schon schön, wie Gray endlich eingeschlafen ist und sich
etwas ausruhen konnte. Aber Sasuke muss einfach eifersüchtig sein, ein wenig
schadenfroh, war ich ja dann schon, als, Shizuka ihm eine geklatscht hat, weil
er sie/Gray geschlagen hat. Wäre auch mal nicht schlecht, wenn ein Uchiah vor
dem Handeln sein Gehirn einschaltet.

Mir würde der Gedanke sehr gefallen, wenn man Hidan zurück holen könnte :)

Und jetzt ist auch gelüftet, wer/wo die Bedrohung ist, die Gray gespürt hat. Das
ist ziemlich krass, das es Saori getroffen hat und weder die Bedrohung noch Saori
bescheid wissen.

CuCu Jyorie

Von:  fahnm
2012-11-19T23:08:45+00:00 20.11.2012 00:08
Super Kapi^^
Mach weiter so^^


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