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Die Geschichte nimmt ihren Lauf

Kakashi x Shizuka / Hidan x Shizuka / Sasuke x Shizuka
von

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Neue Erkenntnisse

Abwartend und in einem schwarzen Mantel gehüllt, dessen Kapuze ihre Augen bedeckte, wartete Shizuka vor dem Bett und wartete auf neue Informationen. Seine Sense und das Kusanagi hatte sie bereits aus dem Büro holen können, obwohl das Knacken des Schlosses am Schrank eine Weile gedauert hatte. Glücklicherweise hatte ihr die Haarnadel von Mikoto, die Mutter von Itachi und Sasuke, helfen können, welche sie in ihrem Haar trug und das Schloss schließlich öffnen können. Nun musste Hidan ihr nur noch bestätigen, dass der Kazekage bei Saori war und für die nächsten Stunden in ihrem Zimmer bleiben würde, sofern Sakumo nicht erwachte und schrie.
 

Die Tür öffnete sich und der Jashinist, welcher bereits seine Sense mit einem Gurt auf seinen Rücken geschnallt hatte, nickte ihr zu und winkte sie zu sich. "Kein Plan, was in der letzten Nacht vorgefallen ist, aber deine Freundin hat zum Sandmann gemeint, dass sie die gestrige Erfahrung auch nicht bereut. Du hast doch vor drei Stunden mit ihr gesprochen, oder? Hat sie dir nichts erzählt?" fragte Hidan, ließ seinen Blick über den bereits dunklen Gang schweifen und lief mit Shizuka zur Treppe, die zum Dach führte. Hoffentlich funktionierte ihr Plan, sonst müsste er doch einige Shinobi töten, auch wenn die Kleine das nicht wollte.
 

"Ich kann mir denken, was zwischen Saori und Gaara gelaufen ist, auch wenn sie mir nichts verraten hat. Sie ist eben immer noch sauer auf mich, weil ich dir von ihren Gefühlen erzählt habe. Allerdings habe ich vorhin ein Selbstgespräch belauscht. Saori meinte, Suigetsu wäre ein Idiot und hätte sie ausreden lassen müssen, wenn er den Antrag wirklich ernst gemeint hätte" entgegnete Shizuka, legte nun ihren Zeigefinger an ihre Lippen und deutete absolute Stille an. "Wir reden nachher, großer Bruder. Halte dich bereit und bitte... Keine Tote" wisperte sie und stieg die Stufen zum Dach empor, während Hidan an der Wand neben der Tür gepresst wartete und noch einmal an ihren Plan dachte. Gut, er war bereit und würde die kommenden Shinobi außer Gefecht setzen, ohne sie zu töten.
 

Shizuka trat ins Freie, musste allerdings ihre Augen schließen, weil ein leichter Windstoß Sand aufwirbelte und ihre Sicht beeinträchtigte. Sich die Augen reibend und noch einmal tief Luft holend, um ihre innere Anspannung zu zähmen lief sie zur Mitte des Daches und ließ zu, dass der Wind ihre Kapuze vom Kopf fegte. "Hidan?" rief sie gespielt fragend, sah sich ebenso gespielt erschrocken um und wartete auf die Reaktion der Shinobi, dessen wachsame Augen sie auf sich spürte. "Hidan, du kannst mich doch nicht einfach alleine lassen" rief sie und endlich ging ihr Plan auf, denn sechs der Shinobi verließen ihr geheimes Versteck und schienen von ihr wissen zu wollen, weswegen sie nach Hidan rief.
 

"Er war vorhin noch im Badezimmer, aber... Seine Klamotten sind weg und... Nur dieser Brief lag auf dem Bett" berichtete Shizuka, versuchte glaubwürdig zu klingen und reichte einem der Shinobi besagten Brief, den Hidan zuvor verfasst hatte. "Los, informiere den Kazekage. Die restlichen Shinobi folgen mir" wies der offensichtliche Anführer der Truppe an und der Kerl, der den Kazekage informieren sollte, stürmte die Stufen hinab. Bevor die Shinobi ihre Suche nach dem Jashinisten beginnen konnten hörten sie das leise wehleidige Klagen des Mannes, welcher von Hidan überrascht worden war, weswegen Shizuka einige Fingerzeichen formte und den Moment der Unachtsamkeit nutzte. "Er ist im Kageturm. Findet..." befahl der Anführer, schüttelte allerdings im nächsten Augenblick seinen Kopf und sah sich müde um.
 

"Gute Nacht" ertönte plötzlich eine Stimme aus dem Hinterhalt, ehe der Anführer bewusstlos zu Boden ging und die anderen vier Shinobi folgten. Schwer atmend ließ die junge Dame ihre Hände sinken und nickte Hidan zu, welcher sich um die Shinobi gekümmert hatte. "Es fehlen noch zwei Shinobi" berichtete sie und wunderte sich, weil Hidan seine Sense zog und auf sie zustürmte. "Runter, Shizu" brüllte er, holte mit der Sense aus und erwischte die zwei Shinobi, welche sich an Shizuka hatten heran schleichen wollen, um ihren Plan zu vereiteln.
 

Erst nach einigen Sekunden öffneten sich die dunkelgrünen Augen wieder, sahen zu den zwei Shinobi rüber, um welche sich große Blutlachen bildeten und schluckte trocken. "Hidan, du...". "Ich hatte keine andere Wahl, Schwesterchen. Mit Zurückhaltung kommst du nicht weit und bevor sie dich in die Finger kriegen und dich als Druckmittel benutzen töte ich, bevor unser Plan scheitert und wir nur noch unter Bewachung stehen" erklärte Hidan ihr seine Sicht, streckte seine rechte Hand nach ihr aus, um ihr auf die Beine zu helfen und befestigte seine Sense wieder auf seinen Rücken.
 

Nachdenklich ließ sich die junge Dame auf die Beine ziehen, wusste nicht, ob sie ihm zustimmen sollte und schloss ihre Augen. Grausamkeit besaß sie einfach nicht, weshalb sie seine Religion auch niemals ausüben könnte. Ja, er hatte recht, sie würde niemals leichtfertig töten können, zudem sie auch etliche Gefühle besaß, die sie nicht einfach abschalten konnte. "Bereit?" fragte er, holte sie somit aus ihre Gedanken und deutete auf die Nische, die in die Freiheit führte. "Nein, ich... Könnten wir noch einmal zu Sakumo gehen? Ich kann nicht einfach so ohne Abschied gehen" erwiderte sie leise, setzte ihre Kapuze wieder auf und senkte ihren Kopf. Ein letztes Mal wollte sie ihren Sohn in die Arme schließen und sich für ihre Unfähigkeit als Mutter bei ihm entschuldigen.
 

Eine Minute später saß Shizuka auf dem Bett und betrachtete das friedliche Gesicht ihres schlafenden Sohnes, während Hidan im Türrahmen stand, die Arme vor der Brust verschränkt und diesen schweren Abschied beobachtete. "Shizu, wir können den Hosenscheißer auch mitnehmen. Du...". "Nein, ich will Sakumo in Sicherheit wissen und bei Kakashi wäre er sicher. Ich weiß, du würdest mir helfen, aber ich möchte dich nicht noch mehr belasten. Wir... Wir können aufbrechen" unterbrach sie ihn leise, beugte sich zu ihrem Sohn hinab und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. "Ich hole deinen Vater zurück, Sakumo. Ich verspreche es dir" wisperte sie noch, ehe sie sich erhob und mit einem letzten Blick auf ihren Sohn das Gästezimmer mit Hidan verließ.
 

Währenddessen, etliche Meilen von Suna entfernt, saß ein schwarzhaariger Mann, dessen Augen mit einer weißen Augenbinde verbunden waren, auf einen Stuhl und lauschte den Worten einer jungen Frau. "Tut mir leid, Itachi. Ich kann nichts für dich tun" lauschte er den Worten, nickte zaghaft und tastete erneut nach der kalten Hand, die seinem kleinen Bruder gehörte. "Würdest du mich wieder alleine lassen, Sakura? Andere Shinobi benötigen deine Hilfe weitaus dringender" entgegnete er ihr leise und lauschte abermals in die Stille hinein, hörte sehr wohl ihre Schritte, die sich von ihm entfernten und biss sich auf die Unterlippe. Wochen saß er bereits in der provisorisch errichteten Leichenhalle, auf ein Wunder wartend und weigerte sich vehement, seinen jüngeren Bruder in Frieden ruhen zu lassen. Vor etwa zwei Wochen hatte er gehört, dass Tsunade im Koma lag und das ihr Dorf von einigen Shinobi aus Suna unterstützt wurde. Zwecklos, denn Pein wütete noch immer, suchte nach Naruto, der verschwunden war und dessen Sensei vor seinen Augen getötet worden war.
 

"Du hattest noch dein ganzes Leben vor dir, Sasuke" wisperte Itachi und erneut überkam ihm die Trauer, senkte seinen Kopf und ließ den Tränen ihren freien Lauf, welche jedoch sofort vom Stoff der Augenbinde aufgesogen wurden. Einen der Körper von Pein hatte er mit dem Amaterasu verbrennen können, war schließlich zum nächsten Schlachtfeld gesprintet und hatte die dortigen Shinobi unterstützt. Jedoch hatte das beständige Einsetzen seiner Augenfähigkeit dazu geführt, dass er kaum noch etwas erkennen konnte und wenn Karin nicht im richtigen Moment auf dem Schlachtfeld erschienen wäre, war sie doch auch eine Heilerin, wäre er vermutlich seinem kleinen Bruder in den Tod gefolgt.
 

"Was... Wo bin ich? Wieso ist es so dunkel?" ertönte plötzlich eine Stimme, die dem älteren Uchiha mit Unglauben zeichnete, während er leichten Druck um die Hand ausübte, welche ihm wieder Wärme spendete. Unmöglich, dachte er sich insgeheim, tastete mit seiner freien Hand nach dem Gesicht seines kleinen Bruders und lauschte den leisen Stöhnlauten, die um ihm herum von etlichen Personen ertönten. "Sasuke?" fragte er immer noch ungläubig, spürte eine minimale Regung und konnte nur erahnen, dass sich sein kleiner Bruder aufgesetzt hatte.
 

"Itachi, bist du das? Wieso trägst du eine Augenbinde?" erwiderte der junge Uchiha, blinzelte einige Male, um seine noch etwas verklärte Sicht zu schärfen und versuchte das noch taube Gefühl in seinen Gliedern zu ignorieren. Eine Antwort erhielt er jedoch nicht, wurde stattdessen in die Arme geschlossen und fest an die Brust seines großen Bruders gedrückt. "Hey, so kenne ich dich überhaupt nicht. Itachi, ich kriege keine Luft mehr" ließ Sasuke seinen großen Bruder wissen, wurde aus der Umarmung entlassen und sah sich nun zum ersten Mal in der dunklen Halle um. Wie lange war er fort gewesen? Er war doch getötet worden, oder? Ja, er war definitiv gestorben und erinnerte sich, wie er noch etliche Wünsche geäußert hatte. "Shizuka... Itachi, wo ist Shizuka? Geht es ihr gut? Konnte sie Konoha unversehrt verlassen?" überschlugen sich die Fragen, die sich Sasuke stellte und rüttelte an der Schulter seines Bruders, der ihm gefälligst sofort antworten sollte.
 

"Wie immer gilt dein erster Gedanke meiner Frau" ertönte eine ihm vertraute Stimme neben ihm, weshalb der junge Uchiha seinen Kopf drehte und sofort den kurzen Blickkontakt unterbrach. "Ich konnte Ihre Frau zwar beschützen, aber...". "Du musst dir keine Vorwürfe machen. Es geht ihr sicherlich gut" erwiderte die Person, welche auf den Namen Kakashi hörte und sah sich nun auch erst einmal um. So viele Shinobi hielten sich in dieser großen und auch kühlen Halle auf, wirkten verwirrt und schienen etliche Fragen zu haben. Auch ihm drängte sich die Frage auf, wieso er wieder lebte, aber jene Frage wurde ihm beantwortet, als sich die schwere Eisentür öffnete und Sakura die Halle freudig betrat. "Naruto ist zurück. Er hat gesagt, Nagato und Konan würden sich ergeben und das er die Toten wieder zum Leben erweckt hat" rief sie erleichtert, stürmte auf Sasuke zu, dessen Augen ebenfalls erleichtert wirkten und legte ein zaghaftes Lächeln auf. All die Toten, die durch den unvorbreiteten Angriff gefordert worden waren, lebten wieder.
 

"Itachi, entschuldige diese Frage, aber du trägst die Augenbinde, weil du nichts mehr sehen kannst, oder?" wollte Kakashi in Erfahrung bringen, ignorierte die Jubelschreie der Shinobi, die aus der Halle stürmten, um Naruto zu gratulieren und sah abwartend zum älteren Uchiha. Sasuke wollte den Worten des Silberhaarigen nicht glauben, schwang seine Beine von der Liege, auf die er und auch die anderen Shinobi gelegt worden waren und riss seinem Bruder die Augenbinde von den Augen. Nein, er wollte diesen Worten einfach nicht glauben. "Das... Kannst du wirklich nichts sehen?" fragte Sasuke und betrachtete die Augen seines Bruders, deren Pupillen er kaum erkennen konnte. Einen grauen Farbton hatten die Augen seines großen Bruders angenommen, wirkten verklärt und waren offensichtlich unfähig, sich auf einen festen Punkt zu konzentrieren.
 

"Ja, ich erkenne dich nur noch an deiner Stimme, Sasuke. Meine Sicht ist weitgehend getrübt und dunkel. Das ist der Preis, den ich zahlen muss, wenn ich das Mangekyou Sharingan und insbesondere das Amaterasu zu oft benutze" erklärte Itachi, tastete nach der Augenbinde, die er sich wieder um die Augen band und lächelte schwach. "Ich bin erleichtert, dass dir eine neue Chance zum Leben gegeben wurde. Jage mir nie wieder so einen Schrecken ein, hast du mich verstanden?" ermahnte Itachi seinen kleinen Bruder, denn solch einen Verlust wollte er nicht noch einmal erleben. Nein, er hatte schon unendlich viel Leid gesehen und ersehnte sich Frieden.
 

"Sakura, kannst du nicht..." begann Sasuke, doch die Kunoichi schüttelte betrübt ihren Kopf. Etliche Male hatte sie die Augen von Itachi untersucht und behandelt, auch Karin hatte ihr Glück versucht, aber jede Behandlung hatte zu keinem brauchbaren Ergebnis geführt. Ihre letzte Hoffnung war Tsunade, aber sie lag im Koma und würde wohl auch nicht so schnell aufwachen. Itachi würde sich demnach noch eine ganze Weile gedulden müssen, denn Tsuande wusste sicherlich eine Möglichkeit, damit er wieder sehen konnte.
 

"Wir sollten uns zuerst um die Dorfbewohner kümmern und in Erfahrung bringen, wie die nächsten Schritte aussehen. Konoha befindet sich nach wie vor in einer schweren Krise" erläuterte Kakashi und machte sich auf dem Weg, um die Halle zu verlassen, wenn auch seine Glieder noch ein wenig taub wirkten. "Und Shizuka?" rief Sasuke, hastete dem Kopierninja hinterher und ergriff dessen linken Arm. "Machen Sie sich etwa keine Sorgen um Ihre Frau und Ihren Sohn?" wollte Sasuke wissen, denn er machte sich unheimliche Sorgen um Shizuka und wollte nach ihr sehen. Konoha interessierte ihn eben nicht, denn Naruto schien die Gefahr gebannt zu haben.
 

"Natürlich mache ich mir Sorgen um meine Familie, aber im Moment müssen wir an das Wohl unseres Dorfes denken, Sasuke. Die Gefahr wurde zwar gebannt, aber wir müssen Vorkehrungen treffen, um die Dorfbewohner zu beschützen. Erst dann können wir uns um Shizuka und Sakumo kümmern" erklärte der Jounin die momentane Sachlage, denn ihr Dorf war angeschlagen, weswegen nun jeder Shinobi wachsam sein musste. Zuerst würde er sich jedoch genügend Informationen beschaffen, um die derzeitige Lage des Dorfes zu analysieren.
 

Knurrend, denn Sasuke konnte diese Ruhe, die Kakashi bewahrte, einfach nicht verstehen, aktivierte sich das Sharingan in seinen Augen. Er bemerkte es im ersten Moment nicht, obwohl sich seine Sehfähigkeit beim Benutzen des Sharingan immer veränderte, aber als er den ermahnenden Blick seines ehemaligen Sensei auf sich ruhen spürte ließ er dessen Arm los und zwang sich zur Ruhe, während seine Augen wieder ihre gewöhnliche Farbe annahmen. "Mein Tod hatte also doch etwas Gutes, denn ich kann mein Chakra wieder benutzen" zischte er, stieß den Jounin wütend zur Seite und blieb vor der großen Eisentür stehen, die in die Freiheit führte. "Mit meiner Unterstützung könnt ihr nicht rechnen. Im Gegensatz zu Ihnen steht bei mir die Familie an erster Stelle. Itachi dachte damals so und ich denke ebenfalls so. Das muss wohl an die Uchiha liegen" teilte er noch seine Meinung mit, ehe er die Tür öffnete und den Jounin, Itachi und Sakura allein in der großen Halle zurück ließ.
 

Der helle Mond erleuchtete die zerstörte Umgebung, die er nun erkennen konnte, lauschte den Jubelschreien und entdeckte Naruto, welcher von etlichen Shinobi und Dorfbewohnern in die Luft geworfen und als Held gefeiert wurde. Am Rande des Geschehens konnte er eine dürre Gestalt erkennen, die sich offenbar nur mit der Hilfe einer ungewöhnlichen Aparatur bewegen konnte und von einer jungen Frau mit bläulichem Haar begleitet wurde. Waren das etwa die Feinde? Vermutlich, denn einige Mitglieder von der ANBU führten sie ab, würden den Kerl und die junge Frau wahrscheinlich befragen und anschließend entscheiden, wie hoch die Strafe ausfallen würde.
 

"Karin, warte auf mich. Hey, ich laufe dir auch nicht so gern hinterher, aber wir haben einen Deal, schon vergessen?" brüllte eine ihm vertraute Stimme, ehe er Suigetsu nur einige Meter von sich entfernt erblickte, nur kurz der flüchtenden Karin seine Aufmerksamkeit schenkte und sich schließlich in Bewegung setzte. Wieso war Suigetsu in Konoha? Sollte er nicht bei Saori, Sakumo und Shizuka sein? Vielleicht konnte der Weißhaarige ihm endlich die gewünschten Antworten geben, denn Itachi schien im Moment seine eigenen Probleme zu haben.
 

"Du kannst dir deinen dämlichen Deal in die Haare schmieren, Suigetsu. Lass mich endlich in Ruhe" brüllte die Langhaarige, schlug die Hand fort, die ihre Schulter hatte ergreifen wollen und strafte den Weißhaarigen mit tödlichen Blicken. "Jetzt tu nicht so abweisend. Du bist doch total auf mich abgefahren und letzte Nacht, da..." grinste Suigetsu, ergriff ihr Handgelenk und presste sie an einen Holzpfeiler. "Da musste ich mich auch nicht in Itachi verwandeln. Na komm, du hast etwas für mich übrig, nicht wahr, Karin?" fuhr Suigetsu breit grinsend fort, rechnete schon mit einer harten Ohrfeige, doch stattdessen spürte er ein hartes Knie, welches ihm in den Schritt gerammt wurde und ihn in die Knie zwang. "Arschloch" brüllte Karin aufgebracht, verschränkte ihre Arme vor der Brust und blickte wütend auf ihn hinab, ehe sie erhobenem Hauptes zum Krankenhaus lief, um die dortige Lage zu überprüfen.
 

Verwundert, denn Sasuke glaubte, sich verhört zu haben, blieb er neben Suigetsu stehen und sah der Langhaarigen nach. Von welchem Deal war eben die Rede gewesen? Was um alles in der Welt war in der Zeit geschehen, die er im Jenseits hatte absitzen müssen? "Sasuke, du weilst wieder unter den Lebenden. Endlich ein normaler Mensch, der mir nicht auf die Nerven fällt" grüßte Suigetsu, erhob sich und biss seine Zähne aufeinander, denn der Tritt hatte es in sich gehabt. Dafür würde er Karin bestrafen, sofern er sie in den kommenden Stunden finden würde.
 

"Weiß Saori von deinem Treiben? Warum bist du überhaupt in Konoha? Solltest du nicht bei Saori und Sakumo sein? Wie geht es Shizuka? Konnte sie sich von dem Schock erholen?" entgegnete Sasuke fragend, stellte gleich alle Fragen, die ihm auf der Seele lasteten und erhoffte sich die nötigen Antworten. Er brauchte unbedingt jede Information, denn ohne Information konnte er seinen nächsten Schritt nicht planen.
 

"Erste Frage... Ob Saori von meinem Treiben weiß? Nein und selbst wenn, ich bin nicht mehr ihr Freund. Eiskalt habe ich ihr den Laufpass gegeben, als Hidan sagte, sie würde auf den Kazekage stehen. Schrecklich, oder? Zwei Jahre war sie bei mir und dann kommt so eine Sache raus. Echt, ich bin immer noch wütend und kann nicht verstehen, was sie an Gaara findet. Der Kerl ist doch total langweilig, wenn du mich fragst und... Ach, ist nicht länger mein Problem. Ich lasse jetzt einfach die Sau raus und reiße jedes Mädchen auf, die auf mich steht. Stell dir vor, ich hatte schon zwei flotte Dreier, Sasuke. Musst du unbedingt auch einmal ausprobieren" erklärte Suigetsu, holte tief Luft und ignorierte den geschockten Gesichtsausdruck des jungen Uchiha. War er etwa geschockt, weil er bei den Mädchen beliebt war?
 

"Habe ich dich richtig verstanden? Du gehst mit irgendwelchen Mädchen ins Bett, mit Karin anscheinend auch, wobei der Gedanke allein schon total gruselig ist, nur weil Hidan so etwas behauptet? Wieso eigentlich Gaara? Solltet ihr nicht zu diesem verborgenen Dorf gehen?" erwiderte Sasuke, als sich sein Schockzustand wieder gelegt hatte. Suigetsu hatte seine Freundin aus diesem banalen Grund verlassen? Saori durfte doch wohl für einen anderen Mann schwärmen, so lange jene Schwärmerei nicht ausartete, aber Suigetsu war zu eifersüchtig, noch eifersüchtiger als Sasuke selbst, um bei einer solch banalen Sache ruhig zu bleiben.
 

"Was soll das heißen? Saori hat diese Behauptung nicht abgestritten und deshalb... Nur mich soll sie anhimmeln, verstehst du das nicht? Diese Tatsache wäre nie ans Tageslicht gekommen, wenn deine bekloppte Freundin zu diesem verborgenen Dorf gegangen wäre. Ach ja, soll ich dir was Lustiges verraten? Ich glaube, dass Shizuka mit Hidan ins Bett gesprungen ist. Frag mich aber nicht, wie es dazu kommen konnte. Sie war eh komisch drauf. Gaara hat erzählt, dass sie sich umbringen wollte und sich verletzt hat. Ich sage dir, deine Süße ist total schräg drauf und wer weiß... Vielleicht hat sie sich schon längst..." fuhr Suigetsu mit seiner Erzählung fort, verstummte jedoch bei dem kalten Blick, den Sasuke ihm schenkte.
 

Mit einem unguten Gefühl legte Sasuke seine rechte Hand auf seine Brust, schloss für einen kurzen Moment seine Augen und horchte in die aufkommende Stille hinein. Keine Sekunde länger würde er in Konoha bleiben, denn die Sorge um Shizuka hatte sich in binnen weniger Sekunden ins Unermessliche gesteigert. "Suna, ja? Ich werde aufbrechen" ließ er Suigetsu wissen, kehrte ihm den Rücken zu und blieb nur noch einmal stehen, weil er der Frage lauschen wollte, die der Weißhaarige wohl noch stellen musste. "Wieso? Hast du nicht gehört, was ich gesagt habe? Shizuka hatte was mit diesem Penner" rief Suigetsu, denn Sasuke wäre ein Dummkopf, wenn er ihr diesen Seitensprung verzeihen würde.
 

"Und wenn schon. Zuerst werde ich mich nach ihr erkundigen und dann sehe ich weiter. Ich traue keiner blinden Behauptung und selbst wenn zwischen ihr und Hidan etwas gelaufen sein soll, ich werde ihr dieses Mal sofort die Möglichkeit geben, um mir die Situation zu erklären. Noch einmal werde ich nicht kampflos das Feld räumen. Glaub mir, dieser Fehler passiert mir kein zweites Mal" erwiderte Sasuke entschlossen, blickte nun über seine Schulter zu Suigetsu und schenkte ihm einen mitleidigen Blick. "Zwei Jahre warst du mit Saori zusammen und in dieser Zeit solltest du genügend Vertrauen zu ihr gefasst haben. Selbst wenn sie Gaara mag, glaubst du allen Ernstes, sie würde dich betrügen oder dich verlassen? Ich, an deiner Stelle, würde noch einmal mit ihr reden und ich bete für dich, dass sie dir vergeben kann. Wenn ich Saori wäre würde ich dich noch lange zappeln lassen, darauf kannst du vertrauen" sagte er noch, bevor er durch die Trümmer der zerstörten Häuser huschte, auf dem Weg zum Dorftor, welches jedoch auch in Schutt und Asche gelegt worden war. Ja, er würde nicht länger in Konoha bleiben, sondern seine große Liebe aufsuchen, um mit ihr zu reden und um die Wahrheit zu erfahren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  jyorie
2014-03-04T19:48:12+00:00 04.03.2014 20:48
Hey ヽ(^。^)丿

das war ja ein guter Plan, wie Shizuka die Anbu-Wachen überlistet hat
und sie aus ihrem Versteck gekommen sind, damit Hidan sie hinterrücks
überwältigen kann. Aber hätte sich Shizuka nicht davor von Sakumo ver-
abschieden können, (okay, wäre dann auch auffällig gewesen...) ich hoffe
sie tun das richtige und ich hoffe auch das Hidan ihr bald gesteht, das er
nicht mehr Unsterblich ist, ich tippe mal darauf, das sie deswegen noch in
schwierigkeiten kommen könnten...

XD bei dem Sprung zu Itachi, hatte ich bei den ersten Sätzen gedacht, das
er es ist, der Shizu beobachtet – aber dann bei den nächsten Sätzen war klar,
das er in Konoha sitzt. Jetzt ist Shizuka umsonst aufgebrochen, wenn Naruto
schon zurück ist und Nagato das Jutzu angewandt hat.

Suigetzu ist schlimm – oh man, wenn Männer erst mal in ihrem Stolz gekränkt
sind – Sasukes Ansicht kommt mir da schon weitaus erwachsener vor, als das
was er von sich gegeben hat, was ihn berechtigen würde, sich durch die
Weltgeschichte zu vögeln und dadurch mehr oder weniger sich und Saori weh
tun zu wollen und zu zeigen das man auch ohne den anderen kann. Momentan
sieht das für mich wie so eine Trotz-Reaktion aus.

Wie das wohl mit dem Zeitlichen Ablauf ist... Sasuke und Shizuka brechen
ungefähr Gleichzeit auf... und was ist mit Kakashi, stellt er Konoha voran, weil
er glaubt Shizuka ist in Sicherheit, oder weil er sie verlohren glaubt oder ist
für ihn durch den Tod die Ehe vorbei?

CuCu Jyorie

Von:  fahnm
2012-04-16T19:17:14+00:00 16.04.2012 21:17
Super Kapi^^


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