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Dangerous Love Affair

Nothing is, like what it seems
von

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Get to know your future Relatives

„Wir müssen los, kommst du?“, fragte Oliver und drehte sich in der Tür um.
 

„Ja, geh schon mal vor und hol den Fahrstuhl, ich bin gleich da.“, knurrte Taylor, während er ihm auf Krücken hinterher humpelte, aber er wollte auch keine Hilfe und kein Mitleid. Er stellte sich neben ihn. Während sie auf den Fahrstuhl warteten und kurz darauf einstiegen. Er war grade wirklich dankbar, dass dieses Haus einen Fahrstuhl hatte und er ein Auto besaß. Als sie in der Tiefgarage ankamen, eilte Oliver vor und öffnete die Beifahrertür: „Ich hätte nie gedacht, dass ich mal Beifahrer in meinem eigenen Wagen sein würde.“, murmelte er unzufrieden, ließ sich aber von Oliver die Krücken abnehmen, bevor er sich ins Auto hievte und sie wieder entgegen nahm: „Dazu sage ich nur: selber schuld, Schatz.“, Oliver beugte sich lächelnd vor und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange, bevor er die Tür wieder schloss. Er stieg auf der Fahrerseite ein und fuhr zum Haus der Vandecamps. Als er vor der Tür hielt, sah er Taylor an: „Du bleibst hier, ich muss Mary und Elias erst noch auf den Schock vorbereiten.“, seine Stimme war sanft und er beobachtete seinen Liebsten noch kurz, bevor der Schwarzhaarige ausstieg und sein Handy zückte, um seine Schwester anzurufen.
 

„Oli? Ist alles ok?“, fragte sie besorgt.
 

„Ja, es ist alles in Ordnung, aber würdest du mir den Gefallen tun und kurz rauskommen, ohne dass Elias es mitbekommt? Ich muss etwas Wichtiges mit dir besprechen.“
 

„Natürlich.“, sagte sie verwundert, klang aber gleichzeitig besorgt, bevor sie auflegte. Elias war mit Leila beschäftigt, er bekam gar nicht mit, wie sie ins Zimmer schaute. Sie gab Miguel kurz Bescheid, bevor sie sich ihre Schuhe anzog und nach draußen kam. Dort entdeckte sie auch sofort ihren Bruder, auf den sie zuging und ihn in die Arme schloss. Als sie bei der Umarmung über seine Schulter sah, entdeckte sie, dass noch jemand in Olivers Auto saß.
 

„Wer ist das? Was ist los, Oli?“, fragte sie äußerst besorgt und klang eher wie seine große, denn seine kleine Schwester.
 

„Erinnerst du dich an unser gestriges Gespräch?“, fragte er ernst und sah, wie sich ihre Miene von nachdenklich zu erstaunt wechselte. Sie schaut ihn mit großen Augen an: „Das kann nicht sein, ich dachte er…“
 

„Ja, das dachte ich auch, aber gestern Abend war er plötzlich in der Wohnung. Er lebt, Mary, er lebt tatsächlich.“, sagte er mit Tränen in den Augen und sie schloss ihren großen Bruder fest in die Arme: „Das freut mich wirklich sehr, Oli. Du hast es verdient, glücklich zu werden.“, als sie sich aus ihrer Umarmung löste, fuhr sie seine Arme hinab und ergriff seine Hände, die sie sachte drückte, dabei spürte sie etwas Ungewohntes. Plötzlich schaute sie überrascht hinab und hob eine seiner Hände an, um den Ring, der ihr vollkommen neu war, zu betrachten: „Ist das, das, wofür ich es halte?“, fragte sie vorsichtig und als er nickte, fiel sie ihm quietschend um den Hals.
 

„Komm, ich stell euch vor.“, er ergriff ihre Hand und führte sie zu Taylors Auto. Er öffnete die Beifahrertür und Mary schlug sich eine Hand vor den Mund: „Er ist es wirklich.“, Taylor sah sie beide verwundert an und es dauerte nur ein paar Sekunden, bis er realisiert hatte, dass das Mädchen Olivers Schwester war, zu ähnlich sahen die beiden sich, als es nicht zu bemerken: „Ähm… ja, hallo, ich bin Taylor.“, sagte er und streckte ihr eine Hand entgegen.
 

„Hallo, ich bin Mary, Olivers Schwester.“, sagte sie lächelnd und ergriff die Hand. Sie musterte ihn kurz, bevor sie sich nicht mehr zurückhalten konnte und den, für sie, Fremden stürmisch umarmte. Taylor wollte sie grade von sich drücken, als er das Wispern an seinem Ohr vernahm: „Danke… danke, dass du meinen Bruder glücklich machst. Willkommen in unserer Familie. Pass ja gut auf ihn auf!“
 

„Natürlich... danke.“, antwortete er ein wenig lächelnd und drückte sie kurz an sich. Oliver beobachtete die Szene ein wenig fragend, aber es war ihm lieber, sie verstanden sich, als anders herum. Als sie sich wieder aufrichtete, sah sie Oliver fragend an: „Wie bringen wir das Elias bei?“
 

„Ich weiß es nicht, deshalb solltest du rauskommen, ohne, dass er etwas mitbekommt.“
 

„Ich denke, wir sollten ihn einfach direkt damit konfrontieren. Sag ihm nichts und bring ihn her. Er muss endlich seine Schuldgefühle loswerden.“, sagte der Blonde in üblicher Taylormanier.
 

„Gut, dann komm, Mary. Wir holen Elias und dann kannst du noch mit zu uns kommen.“, sagte er und streichelte ihr über den Rücken, bevor sie sich von Taylor abwandte und nickte. Gemeinsam gingen sie wieder rein, Miguel öffnete ihnen die Tür und sah sie fragend an, doch sie sprachen nicht darüber. Nach einer kurzen Begrüßung ging Oliver nach Oben zu Leilas Zimmer: „Na ihr beiden. Habt ihr euch gut amüsiert?“, Leila nickte strahlend und auch Elias lächelte ihn leicht an: „Das ist gut. Ihr könnt euch ja mal wieder verabreden, aber jetzt wollen wir nach Hause, Elias.“
 

„Ja, ich komme.“, sagte er nickend und stand auf, um nach unten zu gehen und sich seine Jacke anzuziehen. Oliver folgte ihm nach unten und entdeckte Miguel und Mary, die sich küssten und er freute sich, dass seine Schwester jemanden gefunden hatte, den sie so sehr liebte. Als Miguel Elias dann noch durch die Haare wuschelte und ihm sagte, dass er mal wieder vorbeikommen sollte, war er von dem Entschluss, die beiden zu unterstützen nicht mehr abzubringen. Er legte Elias einen Arm um die Schulter: „Danke, dass Elias hierbleiben konnte. Das nächste Mal kann Leila auch gerne zu uns kommen. Du bist natürlich auch jederzeit bei uns willkommen.“, sagte er lächelnd und klopfte dem etwas verwunderten Miguel auf die Schulter, der kurz darauf lächelte und sich von Mary verabschiedete.

Als Taylor sah, wie die drei aus der Tür kamen, entdeckte er die Ähnlichkeit zwischen ihnen. Elias hätte wahrlich Olivers Sohn sein können, oder zumindest sein kleiner Bruder. Er beobachtete, wie Elias zu Oliver hochschaute und mit ihm sprach, er schien wirklich glücklich zu sein und in ihm wuchs der Wunsch, den Jungen ebenfalls zu adoptieren, sodass sie eine richtige Familie sein konnten. Taylor wartete darauf, dass Elias ihn entdeckte und das tat er auch auf halbem Wege. Er blieb stehen und starrte fassungslos zu ihm, bevor ihm dicke Tränen aus den Augen kullerten. Oliver legte ihm seinen Arm auf den Rücken und flüsterte ihm irgendetwas zu, bevor der Zwölfjährige zögerlich losging und immer schneller wurde. Er blieb direkt vor Taylor stehen und schluchzte. Taylor konnte nicht anders, als das Kind, über das er seit Jahren eine schützende Hand gehalten hatte, in seine Arme zu schließen und ihm zu versichern, dass alles gut war. Dieser Junge musste schon so viel mitmachen und er hatte nie vorgehabt, ihm die Last seines Todes aufzubürden. Der Junge mochte zwar ein Agent sein, doch er hatte nie die Wahl gehabt und vor allem wusste er vorher nicht, was ein normales Leben bedeutete. Er war Oliver so unendlich dankbar, dass er ihm diesen Wunsch erfüllt und Elias adoptiert hatte. Mary und Oli traten lächelnd zu den beiden und Oliver streichelte Elias liebevoll über den Kopf: „Steig hinten ein, wir werden zu Hause über alles sprechen und Mary wird auch mitkommen.“, seine Stimme war sanft und besänftigend. Elias nickte, bevor er sich zögerlich von seinem Lehrer löste und hinter ihm Platz nahm. Zu viert fuhren sie zu ihrer Wohnung und als sie ankamen, sprang Elias sofort aus dem Auto und half Taylor aus dem Auto. Mary beobachtete diese Szene mit einem liebevollen Blick, sie hatte sich jetzt schon in ihren Neffen verliebt, obwohl sie sich noch nicht lange kannten und dieser nicht mit ihr verwandt war. Als Elias auch noch stürmisch vorlief und den Fahrstuhl holte, knurrte Taylor: „Lass es gut sein. Ich habe nur ein verletztes Bein und sitze nicht im Rollstuhl.“, der Blonde wäre wohl auch noch im Rollstuhl so stur gewesen und hätte alles selber machen wollen.
 

„Ist schon gut Elias, hier sind die Schlüssel, lauf doch schon mal vor und schließ die Tür auf.“, sagte sein Adoptivvater liebevoll, bevor er sich den Schlüsselbund schnappte und die Treppen hinaufeilte: „Du musst das verstehen, Tay. Er freut sich nun mal, dich wiederzusehen.“
 

„Das will ich ihm ja auch gar nicht verbieten, aber genauso wenig will ich betüddelt werden.“, sagte er seufzend, bevor er in den Fahrstuhl einstieg, gefolgt von dem Geschwisterpaar. Sie hörten, wie der Junge neben ihnen leichtfüßig die Treppen hinauf lief und die Tür aufschloss. Als sie ausstiegen, war die Tür bereits offen und Elias eingetreten, um sie aufzuhalten. Taylor trat seufzend ein, gefolgt von seinem Verlobten und dessen Schwester. Er ging ins Wohnzimmer und ließ sich ächzend auf die Couch sinken. Elias konnte immer noch nicht wirklich glauben, dass dies hier die Realität war und keine Illusion. Mary nahm ebenfalls im Wohnzimmer Platz, während Oliver Gläser und eine Flasche Wasser aus der Küche holte, die er auf dem Tisch platzierte. Die Situation war für alle sichtlich eigenartig und keiner wusste recht, wie er damit umgehen sollte, bis Elias die Stille durchbrach: „Warum bist du jetzt hier, ich meine… ich habe gesehen, wie…“
 

„Ich habe es noch rechtzeitig geschafft. Es tut mir wirklich leid, dass ich euch nicht Bescheid gesagt habe, Elias.“
 

„Du hast ja keine Ahnung, wie schlecht es Oliver ging, wie schlecht es mir ging!“, sagte er ein klein wenig wütend, denn langsam hatte sich die Freude und die Überwältigung über das Überleben Taylors gelegt.
 

„Mir ging es auch schlecht, Elias! Glaubst du, es hat mir Spaß gemacht, nicht zu wissen, was aus dir und aus Oliver wird?“, fragte er streng, doch Elias schaute ihn immer noch wütend an.
 

„Wenn es dir so schlecht ging, warum hast du dich dann nicht gemeldet?!“
 

„Es ging nicht, Elias!“, sagte er nun ein wenig lauter, bevor er sich seufzend an die Stirn fasste.
 

„Nun beruhigt euch, ihr zwei.“, sagte Mary sanft, denn Oliver hatte nicht vor, einzuschreiten. Das war etwas, was die beiden unter sich ausmachen mussten. Schmollend und mit verschränkten Armen, blieb er auf der Couch sitzen und schaute zu Boden. Taylor sah den Kleinen überrascht an, bevor er Oliver ansah: „Meine Güte, da hast du aber schnell das Kind in ihm gefunden.“, neckend legte er Elias einen Arm um die Schulter und zog ihn an sich, bevor er in sein Ohr flüsterte: „Du bist jetzt hier, Elias und ich auch. Ist es nicht das, was zählt?“, Elias seufzte, bevor er zögerlich nickte und seinen Lehrer umarmte. Mary und Oliver sahen sich fragend an, während sie die Szene zwischen den beiden beobachteten.
 

„Erzähl mir etwas über dich, Taylor. Ich meine, wir sind ja jetzt quasi verschwägert, treffen uns aber zum ersten Mal.“, sagte Mary mit ihrem typischen Lächeln. Oliver konnte gar nicht sagen, wie sehr er seine Schwester für ihre Art liebte. Galt sie doch als eher still, so schlug ein großes Herz in ihrer Brust und sobald sie einen in ebendieses geschlossen hatte, fiel auch jedes Schweigen von ihr. Mary war ein kleiner Sonnenschein und wenn sie jemanden lieb gewonnen hatte, so konnte auch der- oder diejenige nicht umhin, sie zu mögen, denn Mary war einzigartig. Sie waren zwar nur Halbgeschwister, doch eine bessere Schwester als Mary hätte Oliver sich einfach nicht vorstellen können.
 

Taylor sah sie überrascht an, Elias noch immer in seinen Armen haltend, und überlegte kurz: „Ich weiß ja nicht, was Oli dir schon so alles über mich erzählt hat, aber wie du merkst ist mein Beruf nicht grade der ungefährlichste und ich habe einen kleinen Bruder Namens John, ich bin eigentlich Deutscher, wobei mein Bruder, halb amerikanischer und halb deutscher Herkunft ist. Ich wurde aber trotzdem von seinem Vater mit großgezogen. Unsere Mutter lebt in Deutschland und wir sehen sie nur selten. Was gibt es sonst noch so auf die Schnelle zu sagen? Ähm… ich bin schon immer bisexuell gewesen. Hmmm... und sonst fällt mir auf die Schnelle nichts ein, wie steht es mit dir?“, Oliver und Mary sahen ihn blinzelnd an. Davon hatte selbst der Schwarzhaarige nichts gewusst. Naja, Taylor hatte ihm ja auch noch nie gesagt, dass er sein erster Mann war, also hatte er ihn auch nicht belogen. Für Mary war diese Situation noch etwas ungewohnt, doch sie hatte an sich nichts dagegen, wenn jemand homosexuell oder nun bisexuell, denn sie fand, dass es in der Liebe auch wirklich nur um die Liebe ging und das Geschlecht egal war, auch wenn sie sich selbst nicht vorstellen konnte, mit einer Frau zusammen zu sein.
 

„Über mich gibt es nicht viel zu erzählen. Ich lebe noch bei meinen Eltern, bin 18 Jahre alt, habe einen kleinen und einen großen Bruder und hmmm… habe einen Freund, sein Name ist Miguel und bei ihm habt ihr uns vorhin abgeholt. Oh ja! Das darf ich zukünftig nicht vergessen, jetzt bin ich ja auch Tante geworden.“, sagte sie grinsend und wuschelte Elias durch die schwarzen Haare, der sie wiederum böse anfunkelte: „Nicht meine Haare, Mary!“
 

„Hach~ wie ich den Kleinen liebe.“, sagte sie grinsend, denn in der kurzen Zeit, in der sie sich erst kannten, konnte sie nicht umhin, als Elias in ihr Herz zu schließen. Oliver sah seine kleine Familie liebevoll schmunzelnd an, als plötzlich das Telefon klingelte...
 

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Es tut mir wirklich leid, dass ihr so lange warten musstet, aber ich werde mich bemühen, meinen Schreibgeist wiederzufinden >.<

Ja und wie ihr seht, geht es mit DLA weiter und ich kann noch längst nicht sagen, wann es vorbei sein wird... vielleicht, wenn ihr keine Lust mehr habt es zu lesen? *achselzuck*

Jeder liebe Leser darf sich an dieser Stelle einen Keks in Form eines Eisvogels nehmen :3 *Keksdose hinstell*

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Salix
2012-06-19T16:07:20+00:00 19.06.2012 18:07
*Keks knabber*

Juhu, Taylor ist echt da!!! Freu mich richtig.
Das Kapitel ist niedlich, besonders Elias Reaktion, aber auch Taylors, ich bin zwar krank, aber ich kann das alleine-Haltung. (Irgendwoher kennt man solches Verhalten.)

Klär bitte schnell auf wer da anruft.

LG
Von:  KaethchenvHeilbronn
2012-06-15T18:50:26+00:00 15.06.2012 20:50
*Keks nehm* :3

Also, ich stimm Kuro zu, das Kapitel ist wunderbar! Und wenn du aufhören willst, bis du keine Leser mehr hast, dann musst du wohl ewig weiterschreiben O.o XP

Schon dieser Satz hat mir unheimlich zugesagt: „Dazu sage ich nur: selber schuld, Schatz.“ XD

Und wie Elias Taylor wiedersieht!!! <3<3 So herzlich!X33

Hihi, und ein sturer Taylor trägt auch zur Authenzität des Kapis bei ;P

Ich freu mich übrigens, dass ich das Wort "betüddeln" kenn, obwohl es wohl, so wie es sich anhört, eher norddeutsch ist, aber mein Opa aus Pommern hat das immer benutzt X33


...wer ruft da an???
Von: abgemeldet
2012-06-12T17:28:25+00:00 12.06.2012 19:28
ENDLIIIIIIIIIICH!!!!
Es sei dir vergeben, aufgrind dieses hinreißenden Kapitels senke ich meinen anklagenden Blick :3
Ich bin glücklich, glücklich, glücklich, dass Taylor wieder da ist und es grade so schön und lieb ist (und ich freu mich schon drauf wie Olis Eltern und Tays Papsmum und John und Sam reagieren)...XD


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