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Plötzlich ist alles anders Part 1

von

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Kapitel 2.

Am nächsten Morgen wacht Yugi nur mit verweintem Gesicht und einem verspannten Rücken auf, was auch kein Wunder ist, da er die ganze Nacht halb am Boden und halb auf dem Bett lag. Er hat so tief geschlafen, dass er es nicht geschafft hat sich bequem auf seinem Bett zu legen. Als sich Yugi dann aufgerappelt hat, streckt er sich nur kurz und geht erst mal leise in die Küche hinunter, damit er nicht von seinem Großvater entdeckt wird, denn darauf hat Yugi nach dem gestrigen Gespräch, was mehr oder weniger eine Predigt von Salomon war, keine Lust, da dieser ihn sonst sicherlich wegen Yami ausfragen würde. Eine Sache worauf Yugi noch weniger Lust hat, denn der Student möchte endgültig mit Yami abschließen, da er schon längst die Hoffnung aufgegeben hat ihn jemals wiederzusehen.
 

Auf dem Weg zur Küche wird Yugi glücklicherweise nicht von seinem Großvater entdeckt, dieser scheint wirklich noch zu schlafen. In der Küche angekommen macht sich Yugi etwas Milch warm, um einen warmen Kakao zu trinken, eine weitere Gewohnheit, die der junge Mann nach den zwei Jahren beibehalten hat. Und während die Milch langsam aufkocht, macht sich Yugi noch ein Wurstbrot zum Frühstück.
 

Als das auch alles erledigt ist und Yugi sein Brot sowie seine Milch hat, stellt er die ganzen Sachen auf ein Tablett und geht wieder langsam auf sein Zimmer nach oben, um dort wie so oft sich vor allem zu verkriechen. Noch nicht mal sein Handy hat Yugi an oder wenn er es an hat, dann hat er es ständig auf lautlos, so dass Yugi wirklich keinen der Anrufe von seinen Freunden mitbekommt. Doch insgeheim hat Yugi doch gehofft, dass sich wenigstens Yami irgendwie melden würde, aber nichts. Würde sich Yami bei ihm melden, würde Yugi sofort aufspringen, ihn suchen und ihn um den Hals fallen. Außerdem würde Yugi auch sofort wieder ein strahlendes Lächeln auf seinem Gesicht haben.
 

Während Yugi dann isst und trinkt, macht er seinen Laptop an und spielt dort einige Spiele drauf, wie Luxor oder Solitär, selbst Schach spielt Yugi ab und an auf seinem Rechner. Doch nebenbei surft er auch im Internet und möchte seine Emails checken, doch als er wieder um die 20 ungelesenen Emails sieht, verdreht er nur genervt seine Augen und loggt sich wieder aus dem Internet aus, spielt noch eine kleine Weile, ehe er sich doch alte Bilder von Yami und sich auf dem Laptop anschaut. Ja, die beiden Freunde haben ihre damalige gemeinsame Zeit oft von Tea oder Joey mit der Kamera festhalten lassen, dadurch sind auch viele Bilder entstanden und auch einige Videos. Diese schaut sich Yugi dann auch noch an und schwelgt in alten Erinnerungen, so stellt er auch immer mehr fest, was ihm alles von Yami fehlt.
 

Yugi fehlen seine Augen, die sanften Blicke, die manchmal zaghaften Berührungen von Yami, wie er ihm auch immer wieder Mut zugesprochen hatte und vor allem fehlt Yugi die etwas dunkle und sogar leicht verführerische Stimme von Yami. Als es Yugi doch wieder zu viel mit den Erinnerungen wird, hält der junge Mann es auch nicht mehr vor seinem Laptop aus. Lieblos fährt Yugi den Rechner wieder runter und schaltet ihn damit aus, danach klappt er den Bildschirm zu und verbannt dann den Rechner in die hinterste Ecke seines Schreibtischs. Schließlich klopft es nun doch an der Zimmertür von Yugi, ohne groß nachzudenken, kann Yugi sofort ahnen, dass es sein Großvater ist. „Nein, Großvater, ich habe jetzt keine Zeit!“ Man hört vor der Tür noch ein schweres Seufzen, ehe sie doch aufschlägt und Salomon im Zimmer von Yugi steht und ihn ernst anschaut.
 

„Habe ich dir erlaubt einzutreten, Großvater?!“ „Nein, das hast du nicht!“ „Dann gehe bitte auch wieder!“ Faucht Yugi den Älteren nur kurz an und blickt ihn böse an. „Ich halte das mit deinen Depressionen nicht mehr aus. Du wirst jetzt schön raus gehen und wieder Zeit mit deinen Freunden verbringen, ist das klar!“ Befehlt Salomon seinen Enkel regelrecht und schaut dabei genauso wütend zu Yugi. Salomon an sich selbst ist nicht sauer auf Yugi, es macht ihn einfach nur fertig, dass sein Enkel sich so gehen lässt und sich von allem abkapselt. Das einzige was Salomon möchte, ist, dass es Yugi wieder besser geht und er auch wieder glücklicher wird. Im Großen und Ganzen möchte der Ältere einfach nur wieder das Beste für seinen Enkel und erträgt es nicht wirklich, dass dieser sich so hängen lässt, was Yugi früher nie getan hätte.
 

Früher war der junge Mann immer voller Elan und Lebensfreude und hat oft was mit seinen Freunden unternommen, ging mit ihnen auf Rummelplätzen, ins Kino, zu Burger-World, im Domino-Park spazieren oder auch einfach nur in seinem Lieblingscafé mit ihnen Eis essen. Die Worte von Salomon nimmt Yugi nur am Rande wahr, aber versteht sie trotzdem. „Nein, ich will nicht!“ „Du gehst jetzt weg, ob es dir passt oder nicht. Außerdem hast du doch jetzt eh Semesterferien, oder?!“ Auf die Frage von dem Älteren nickt Yugi nur kurz, aber schaut beiseite und zum Boden hinunter. „Also, los jetzt!“ Die letzten Worte von Salomon gibt Yugi doch nach und steht widerwillig auf und geht dann ins Bad um schön zu duschen und um sich fertig zu machen.
 

Nach einer guten halben Stunde ist Yugi dann soweit, hat sich geduscht, seine Haare gewaschen und sich was Passendes angezogen, ein schlichtes weißes Hemd mit einer schwarzen und enganliegenden Jeans. So geht Yugi in sein Zimmer zurück und packt seine wichtigsten Sachen in einem kleinen Rucksack und geht danach ins Wohnzimmer hinunter, wo Salomon schon ungeduldig wartet. Als Yugi im Zimmer ankommt, kommt sein Großvater direkt auf ihn zu, gibt seinem Enkel noch ungefähr 100 Yen in die Hand und lächelt leicht. „Hier, nimm das und mache dir einen schönen Tag, ja. Und sei bitte nicht böse mit mir, dass ich dich dazu verdonnere raus zu gehen. Ich möchte doch nur, dass es dir wieder besser geht und du deine ganzen Freunde nicht wirklich verlierst.“
 

Erklärt Salomon seinem Enkel und dieser lächelt doch tatsächlich wieder ein wenig. „Ja, ich weiß, Großvater…“ Gibt Yugi nur leise zu, bedankt sich bei seinem Bekannten noch für das Geld und packt es dann in sein schwarzes Portmonee. Salomon nickt nur leicht und geht dann in den Laden, um diesen nun zu öffnen. „Also habe Spaß Yugi, ja? Vielleicht lernst du ja doch jemanden kennen, der dir genauso wichtig wird, wie…Yami…“ Das letzte Wort spricht Salomon nur leise und kaum hörbar aus, dennoch bekommt Yugi es mit und lächelt noch einmal kurz. „Ja, vielleicht!“ Mit den Worten winkt Yugi seinem Großvater nur zu und verlässt dann endgültig den Laden und läuft erst mal ziellos durch die Straßen, da Yugi noch keine Ahnung hat, wo er eigentlich hingehen möchte.
 

Während Yugi weiter läuft, denkt er noch mal über die Worte seines Großvaters nach. //Vielleicht hat Großvater Recht, ich kann mich nicht ewig verkriechen, denn wenn ich das tue, wird doch alles nur noch schlimmer. Wenn ich etwas tue, dann kann ich Yami vielleicht wirklich vergessen… anstatt ihm die ganze Zeit hinter her zu trauern. Ich werde ihn eh nie wieder sehen, er ist im Reich der…// Bei dem letzten Satz übermannen Yugi doch wieder die Gefühle und die Erinnerungen an Yami und wie so oft in den letzten Monaten laufen Tränen aus den Augen von Yugi und er fängt leise an zu schluchzen. „Yami, verdammt,… Yami… Warum fehlst du mir so… Ich verstehe das nicht,… warum…“ Murmelt der junge Mann einfach nur vor sich hin und merkt so nicht, dass er mit jemand zusammenstößt.



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