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Master vs. Neko

von

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Ansprüche

Er schaute auf seine Armbanduhr und stöhnte innerlich auf als er bemerkte, dass es schon fast halb zwei war. Eigentlich wollte er gar nicht zu dieser Veranstaltung gehen aber letzten Endes war ihm gar keine Wahl geblieben.

Er hatte die Einladungen schon so oft ausgeschlagen und mit fadenscheinigen Ausreden begründet, dass es so langsam auffällig wurde. Außerdem war er ein reinblütiger Fürst, von ihm wurde noch mehr als von allen andern adligen Vampiren erwartet am öffentlichen Leben teilzunehmen.

Dazu kam noch dass Takuma regelrecht darum gebettelt hatte er solle doch mitkommen und das es viel lustiger sei wenn man etwas Gesellschaft habe. Bis jetzt fand er allerdings, hatte dieser Abend nichts wirklich Witziges an sich gehabt. Und auch Takuma bereute es offensichtlich her gekommen zu sein, denn Kaname war nun wirklich nicht die beste Wahl gewesen wenn es darum ging, Schwung in einen tristen Abend zu bringen.

`Selber schuld, warum habe ich auch angenommen ich könnte ihn irgendwie dazu erweichen etwas weniger mürrisch und verkrampft zu sein´ schollt er sich.

Nach zahlreichen versuchen mit Kaname ein Gespräch anzufangen, hatte er es schließlich aufgegeben da Kanames Antworten entweder nur aus brummen, nicken oder, was noch schlimmer war, aus schweigen bestanden.

Nun saßen sie also hier, in diesem nur vom Licht der unzähligen Kerzen beleuchteten Saal und wartete gelangweilt auf das Ende dieser Farce. Der Raum erinnerte Kaname stark an ein antikes Theater. Die nach obenhin ansteigenden Ebenen waren mit bequemen Sesseln und kleinen dazu passenden Tischchen ausgestattet, an denen die meisten der Gäste saßen und sich im gedämpften Ton unterhielten.

Sie saßen alleine an einem Tisch ungefähr mittig im Raum und bisher hatte es noch keiner gewagt sich ihnen zu nähern, geschweige denn sie anzusprechen. Vielleicht hatten die anderen Kanames Gefühlslage bemerkt und mieden ihn deshalb, aber eigentlich war es ihm egal. Nur Takuma schien dies überhaupt nicht recht zu sein.

„Das du keine Lust hast mit mir oder den Anderen zu reden OK, aber musst du mit deiner miesen Laune auch meine potenziellen Gesprächspartner vergraulen?!“ murrte

Takuma.

Kaname blickte ihn eisig an und sagte „Selber schuld, hättest mich ja nicht mitschleifen brauchen“ Ihn interessierte dies alles nicht im Geringsten und er würde auch nicht (wahrscheinlich entgegen den Erwartungen seines Gastgebers und Takumas) an der Auktion teilnehmen.

Er hatte keinen Grund dafür. Denn wie er diese Versteigerung einschätzte würde alles Dargebotene so gleich, so langweilig, so völlig ohne Reiz auf ihn wirken, dass es pure Geldverschwendung wäre. Obwohl er es sich als Reinblüter leisten könnte `Tja, ich bin halt zu anspruchsvoll‘

Er nippte an seinem Glas Rotwein und dachte an die wundervolle klare Nacht dort draußen die er von hier unten nur erahnen konnte. Was hätte er nicht dafür gegeben allein in der klaren Nachtluft zu stehen und die Ruhe des Mondes zu genießen , aber Das Licht wurde dämmriger und offensichtlich ging es jetzt endlich los.

Der Gastgeber des heutigen Abends betrat die Bühne und begann zu dem Publikum zu sprechen. Kanames Aufmerksamkeit war ehr mäßig und so bemerkte er das Ende der kurzen Ansprache nicht. Erst der Applaus riss ihn aus seinen Gedanken, doch er macht sich nicht die Mühe ebenfalls zu applaudieren, auch wenn es unhöflich war.

Der Saal schwieg wieder und der Auktionator betrat die Bühne und mit ihm das erste Exponat. Der Mann begann großspurig über die erstklassige Qualität seiner Waren zu reden. Während das Ausstellungsstück über die Ebenen an den einzelnen Tischen vorbeigeführt wurde.

`Wie auf einem Viehmarkt´ dachte Kaname als er die zwei Lakaien des Auktionators dabei beobachtete wie sie versuchten die Vorzüge des Dargebotenem den Gästen schmackhaft zu machen.

Die junge Frau zitterte, in ihren großen Augen konnte man Angst und pure Verzweiflung lesen. Sie trug nur einen Slip. Die zwei zerrten und zogen weiter an ihr herum, um ihren Körper voll zur Schau zu stellen.

Sie musste Schmerzen haben, dessen war sich Kaname sicher, aber sie wehrte sich nicht, weinte nicht, schrie nicht, wartete nur bis sie versteigert wurde und endlich die Räumlichkeiten verlassen konnte in denen sie so bloß gestellt worden war.

Bestimmt dachte sie von nun an würde es nicht mehr schlimmer werden, aber er wusste es besser. Sie war sehr schön. Ein Nachteil auf diesen Veranstaltungen.

Wahrscheinlich würde sie ihrem neuen Herrn als Sex-Sklavin dienen müssen, bis er das Interesse an ihr verlor, sie starb oder ganz einfach zu alt wurde. Es ekelte ihn an. Aber Mitleid verspürte er nicht.

Natürlich suchten nicht alle der hier Anwesenden nach einem Lustobjekt. Viele kamen auch her um sich neue Hausangestellten und bedienstete zu kaufen, denn es war weithin bekannt dass Hunter gute und folgsame Arbeitstiere waren. Wenn sie dressiert waren.

Doch nicht alle verhielten sich so brav wie die junge Frau von eben. Es hing immer davon ab aus welchen Regionen und Clans sie stammten. Je schwieriger der Stamm zu finden bzw. anzugreifen war, umso widerspenstiger erwiesen sich die Gefangenen.

Die Beziehung zwischen Vampiren und Huntern konnte man mit denen zwischen Menschen und Wölfen vergleichen. Man fing sie, zähmte sie und sie wurden zu treuen Haustieren. Ein etwas komischer Vergleich wie Kaname Fand, denn welcher Mensch vergewaltigte schon seinen Hund?

Auch Takuma hatte bis jetzt wenig Interesse an den zum Verkauf ausstehenden Frauen und Männern gezeigt, so kam es Kaname jedenfalls vor. Immer wenn die zwei Männer mit den jeweiligen Waren zu ihnen gekommen waren lächelte er nur freundlich und wies sie mit einem leichten schwenk seiner Hand ab.

Es war ein aufgesetztes Lächeln wie Kaname wusste (er kannte ihn einfach schon zu lange) und auch wenn sich Takuma bis jetzt noch nicht dazu geäußert hatte wie er über diese ganze Angelegenheit dachte so war Kaname sich doch sicher dass er seine Meinung teilte.

Die Zeit floss langsam dahin während immer mehr Hunter den Besitzer wechselten. Abermals betrat der Gastgeber die Bühne und Kaname atmete auf, da er annahm der ganze Zinnober würde nun sein Ende finden.

Aber falsch gedacht. Es wurde lediglich ein weiteres, ganz besonderes Highlight angekündigt. Angeblich handelte es sich wohl um äußerst seltene Exemplare.

Die Menge tuschelte ob dieser großen Versprechungen.

Kanames Laune jedoch hatte jetzt den Tiefpunkt erreicht. Er wollte endlich weg hier, nach draußen und den restlichen Abend gemütlich auf seinem Sofa liegend verbringen.

Es war seine einzig freie Nacht gewesen und die verbrachte er jetzt ausgerechnet hier.

Doch was jetzt folgen sollte ließ ihn seine Verwünschungen vergessen…
 

--meine erste ff, eure meinung würde mich wirklich interessieren^^--



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Coppelius
2012-01-14T10:08:37+00:00 14.01.2012 11:08
toller anfang ^^
Von:  AliceVanBlood
2012-01-01T17:18:58+00:00 01.01.2012 18:18
Die FF ist gut geschrieben ^-^
freu mich auf das neste Kapitel ^-^
Und besobders auf die Reaktion von Kaname *Kicher*

LG The_Sleep ^-^
Von:  Silverdarshan
2011-11-21T20:53:13+00:00 21.11.2011 21:53
interessanter einstieg, ich bin gespannt, wie es weiter geht (auch wenn offensichtlich ist, was bzw. wer als nächstes kommt ;D)

LG
Silverdarshan
Von:  Sabakukage
2011-10-27T19:00:10+00:00 27.10.2011 21:00
Also das klingt sehr interessant, ich freue mich schon auf Kanames Gesicht.^^
Die FF ist wirklich gut geschrieben undnun warte ich mal besser auf das zweite Kap^^
LG
Von:  Saika_a
2011-10-21T14:53:29+00:00 21.10.2011 16:53
tja, gewisse Anspüche braucht doch jeder^^
Es ist angenehm, eine fehlerfreie FF zu lesen.
Außerdem verspricht die Story, interessant zu werden.
a_A


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