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Addiction

von

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Weitere Turbulenzen [zensiert]

Die anderen sind schon weg und ich höre, wie im Nebenraum eine Dusche angemacht wird. Dahin ist er also verschwunden.

Ich folge ihm.

„Jetzt benimm dich nicht wie ein Mädchen und renn nicht einfach weg,“ meine ich, während ich an seine Duschkabine trete und ihn ansehe.

„Lass uns darüber reden,“ bitte ich und verschränke die Arme, versuche unerbittlich auszusehen.

„Was gibt es da noch zu reden?“, will er wissen und sieht mich an. Ich erwidere den Blick und kann nicht umhin, zu denken, dass er wahnsinnig gut aussieht, wenn ihm das Wasser ins Gesicht läuft und seine Haare nass an ihm kleben.

Ich versuche, den Blick nicht tiefer rutschen zu lassen und weiter sein Gesicht zu mustern.

„Ich verstehe einfach meine Gefühle und Gedanken im Moment nicht. Und brauche ein wenig Zeit, um mir darüber klar zu werden,“ gestehe ich ihm.

„Zeit, die ich dir auch zugestehe. Aber von nichts kommt auch nichts,“ mault er.

„Was soll das denn heißen?“

„Wenn du mit Amelie zusammen bist, fühlst du dann noch was?“, versucht er es anders und ich blicke zu Boden und schüttle den Kopf. „Nein.“

„Und… was fühlst du, wenn du mit mir zusammen bist?“

Nun muss ich länger nachdenken, ehe ich mit den Schultern zucke. „Viele Dinge, die ich nicht alle deuten kann?“

Er seufzt. „Aber was gibt es denn dann noch groß zu überlegen?“

Ich blicke ihm in die hübschen braunen Augen. Ja… was gibt es da noch groß zu überlegen? Das ist eine gute Frage. Eine wirklich gute Frage. Denn eigentlich… gibt es da nichts zu überlegen. Eigentlich ist alles ganz klar.

Ich trete zu ihm und küsse ihn bedächtig.

Ich spüre ihn lächeln und den Kuss erwidern.

„Und jetzt? Läufst du jetzt wieder weg?“, will er wissen.

„Diesmal nicht,“ erwidere ich und ziehe ihn noch enger zu mir, küsse ihn.

Er dreht den Kopf zu mir, küsst mich flüchtig. Ich mustere sein hübsches Gesicht, küsse seine Schulter und drehe ihn dann ganz zu mir, drücke ihn mit dem Rücken gegen die Wand und küsse ihn stürmisch. Er schmeckt so süß, so wahnsinnig lecker. Meine Arme schlingen sich fest um ihn. Wie konnte ich nur jemals zögern?

Sanft streiche ich ihm eine nasse Strähne aus dem Gesicht und er macht das Wasser aus, das noch immer auf uns nieder regnet. Dann umschlingt er meinen Nacken, zieht mich zu sich, küsst mich.

„Lass uns gehen,“ meine ich irgendwann und er nickt. Nur langsam lösen wir uns voneinander und gehen uns umziehen.
 

Als wir auf den Schulhof treten, kommt uns Amelie entgegen.

„Wolltest du nicht schon längst fertig sein?“ Sie sieht mich skeptisch an und ich bin mit der Situation ehrlich gesagt überfordert. Ich kann ja jetzt nicht einfach Schluss machen, so aus dem Nichts heraus. Das will gut durchdacht sein.

„Training hat eben länger gedauert,“ meine ich abwehrend und küsse sie kurz.

„Gehst du mit zu mir?“, will sie wissen und nicke. „Okay.“

Sie lächelt und hakt sich bei mir unter. Gemeinsam verlassen wir den Schulhof, aber ich habe ein wirklich furchtbares Gefühl dabei.

Ich drehe mich kurz zu Jona um und mein schlechtes Gefühl verkräftigt sich nur noch. Er sieht uns nach und an seinem Blick sehe ich die Enttäuschung und die Wut, die in ihm aufsteigt. Garantiert kommt er sich jetzt vor, wie der letzte Idiot.

Da hilft es auch nicht, dass ich ihm noch einmal kurz zu winke. Er erwidert den Gruß zwar lustlos, aber er sieht dabei total verletzt aus.

Ich wünschte, ich wüsste, was er denkt. Aber… eigentlich kann ich es mir auch so denken.
 

„Du warst heute sehr unkonzentriert beim Training,“ spreche ich Jona an, während die anderen duschen. Das Rauschen ist so laut, dass ich fast schreien muss.

Ich kann das jetzt nicht gebrauchen. Er muss sich anstrengen, das erste Spiel nach der Pause ist bald.

„Und jetzt fragst du mich auch noch warum?“ Er sieht ungläubig zu mir und schnaubt. „Kannst du dir das nicht denken?“

„Jona, bitte… Ich hab jetzt keine Lust auf noch so eine Diskussion!“

Ich sehe kurz über die Schulter, ob wir auch noch alleine sind.

„Vor allem nicht jetzt und hier,“ füge ich hinzu.

„Ich will keine Diskussion,“ erwidert er und verschränkt die Arme.

„Gut, dann haben wir das ja geklärt. Gib mir einfach noch ein wenig Zeit, ich regle das mit Amelie schon,“ meine ich versöhnlich und drehe mich um, gehe zurück zu meinen Sachen.

Ich spüre seinen ungläubigen Blick auf mir und sehe zu ihm. Er beißt sich auf die Lippen.

„Du regelst das schon irgendwie? Wenn du dir so sicher bist, dann musst du doch nur Schluss machen…“, murmelt er und ich habe echt Probleme, ihn zu verstehen, weil es noch immer sehr laut hier ist. „Wirst du überhaupt je Schluss machen oder sind das nur leere Worte?“, will er dann wissen, diesmal laut genug.

Gequält erwidere ich seinen Blick. „Nicht jetzt gleich. Wir waren so lange zusammen. Da kann ich doch nicht einfach so mir nichts, dir nichts Schluss machen.“

„Mir nichts, dir nichts,“ wiederholt er.

Ich versuche, ihn anzulächeln, was reichlich schwächlich ausfällt: „So, wie es jetzt ist, ist es doch okay, oder?“

Ehe er antworten kann, kommt Lukas aus der Dusche.

„Mensch, Benni. Beeil dich doch mal, oder soll Jona noch ewig hier warten, bis du ausgemoggelt hast!“

„Wie sieht’s eigentlich heut aus? Basketball im Park?“ Das ist Vic, der Lukas auf dem Fuße folgt.

„Ich komme vorbei,“ würge ich sie ab und gehe duschen. Als ich zurückkomme, sind die anderen schon weg.

„Du kannst gehen,“ meine ich zu Jona und denke, dass er wirklich sauer sein muss, wenn er wirklich bis zum Schluss gewartet hat, statt einfach nachzukommen.

Nun packt er mürrisch sein Shampoo, sein Duschgel und ein Handtuch und geht zu den Duschen.

Als er schon drin ist, scheint er es sich noch mal zu überlegen, denn er kommt zurück und meint zu mir: „Ich kann das so aber nicht mehr.“

Erschrocken blicke ich zu ihm, sehe aber nur die Türe zu den Duschen.

Das kann doch jetzt nicht sein Ernst sein!

Hastig stürme ich die Duschen und heiße, feuchte Luft schlägt mir entgegen.

„Was meinst du damit?“, rufe ich über das Rauschen hinweg und kann nicht verhindern, dass meine Stimme irgendwie schrill klingt.

Bedächtig dreht er das Wasser ab – ist er schon fertig oder hat er nur keinen Bock auf mich?! – und wickelt sich in ein Handtuch, tritt dann zu mir.

„Ich kann nicht so tun, als wäre alles okay, Benni.“

„Aber es ist doch alles okay,“ widerspreche ich heißer. Nicht?

„Alles okay,“ echot er ungläubig. „Du bist noch mit Amelie zusammen! Mag ja sein, dass es für dich okay ist, aber für mich ist es das ganz und gar nicht. Was bin ich denn für dich? Eine Affäre oder was? Kann ja sein, dass dir das reicht… aber mir reicht es nicht, nur dein Betthäschen zu sein!“

Er lässt mich erneut stehen. Langsam wird das zur Gewohnheit. Aber so nicht. Ich laufe ihm nach und sehe zu, wie er sich hastig anzieht.

„Okay, du hast ja Recht, das ist scheiße.“

„Also machst du mit ihr Schluss?“, will er wissen.

„Ich kann doch nicht einfach…“ Ehe ich enden kann, herrscht er mich scharf an: „Du musst dich langsam entscheiden, Benni. Du kannst nicht uns beide haben!“

„Stellst du mich jetzt vor die Wahl?“, frage ich verzweifelt.

„Ja. Weil du es ja nicht schaffst, dich selbst vor die Wahl zu stellen.“

E schnappt seine Tasche und ist versucht, die Umkleide zu verlassen. Ich aber packe seinen Arm und ziehe ihn zu mir.

„Dann wähle ich dich,“ erwidere ich bestimmt.

„Dann sag ihr das!“ Er macht sich los und verschwindet.
 

„Amelie… wir müssen reden,“ meine ich zu ihr und lasse mich auf ihre Couch fallen. Verwirrt sieht sie zu mir, ehe sie langsam näher kommt und sich neben mich setzt. Sie sieht aus, als ahne sie schon etwas.

Jetzt werde ich es also tun. Keine schöne Sache, ich weiß schon, warum ich es so hinausgezögert habe. Aber die Aussicht, Jona zu verlieren, wenn ich auch nur einen weiteren Tag mit Amelie zusammen bin, motiviert mich, das hier durchzuziehen. Ich liebe ihn. Ich kann nicht mehr ohne ihn.

Es tut mir Leid für Amelie. Aber ich muss das jetzt tun!

„Einige Dinge haben sich in letzter Zeit irgendwie verändert…“, erkläre ich ihr also.

„Einige Dinge?“, hakt sie nach.

„Meine Gefühle für dich,“ werde ich konkreter und sie zieht scharf die Luft ein. Ehe ich Weitersprechen kann, tickt sie aus.

„Was soll das heißen?“, kreischt sie mich an, springt auf und läuft im Raum auf und ab.

„Es tut mir Leid, Amelie, aber ich…“

„Du willst Schluss machen, richtig?“, fällt sie mir hysterisch ins Wort und brüllt mich an: „Das kannst du nicht!“

„Hör zu… es ist einfach so, dass ich dich zwar noch mag,“ ich sehe sie hilflos an, „Aber einfach nicht mehr liebe.“

„Du machst wirklich Schluss,“ ruft sie fassungslos, ehe sie wieder zu brüllen anfängt: „WIE KANNST DU DAS TUN?!“

„Es tut mir Leid, Amelie,“ erwidere ich leise und stehe auf.

„Ich sollte jetzt besser gehen.“

„JA, HAU AB!“, brüllt sie und wirft eine Vase nach mir, die an der Wand zerschellt. Ich zwänge mich aus der Tür, aber sie bereut es schon wieder. Heulend rennt sie mir nach. „BENNI! Bleib hier! Das kannst du nicht machen! BENNIIIII!“

Ich mache, dass ich davon komme.
 

Ich habe mir das Training frei genommen, um die Sache mit Amelie zu klären.

Nun fange ich ihn nach dem Training ab. Wie immer ist er der Letzte.

„Und?“, will er wissen und sieht fragend zu mir, kaum hat er mich entdeckt.

„Ich habe mit ihr geredet,“ nicke ich. „Und ich habe ihr gesagt, dass ich keine Gefühle mehr für sie habe.“

„Aber du hast ihr nichts von mir gesagt,“ stellt er verbittert fest.

„Jona, bitte…“ Ich trete zu ihm und umfasse sein Gesicht. „Mit Amelie Schluss zu machen ist das eine… aber gib mir Zeit, ehe ich es öffentlich mache.“

Er überlegt kurz, dann nickt. „Ich glaube, das ist okay…“

Ich lächle dankbar und küsse ihn.
 

Das zu sehen ist abartig und befriedigend zu gleich. Befriedigend, weil es die Möglichkeit schlechthin ist, für den finalen Todesstoß. Grinsend blicke ich auf mein Handy, auf dem noch die SMS von Amelie prangert, Benni hätte Schluss gemacht. Wenn sie wüsste, warum… Ich grinse und krabble hinter dem Gebüsch hervor, hinter dem ich mich versteckt habe, als ich Benni hier entdeckt habe. Ich hätte ja gedacht, er wartet auf Josh, um mit ihm darüber zu reden, aber was ich zu sehen bekommen habe, war ja viel besser!

Nun, da sie weg sind, mache ich mich auf den Weg zu Amelie.

Die sieht reichlich verheult aus, als sie mir die Türe.

Kaum in ihrem Zimmer, tätschle ich ihr ein wenig den Rücken. Ich hasse es, wenn Frauen weinen. Dann weiß ich nie, was zu tun ist. Meistens muss ich auch nichts tun, weil sie wegen mir heulen… na ja…

„Er ist so ein Arsch!“, stellt sie irgendwann fest.

Ich nicke nur. Bei so was ist es besser, nicht zu widersprechen. Außerdem ist er ja echt ein Arsch.

Sie heult noch eine ganze Zeit weiter. „Das kann er doch nicht tun,“ schluchzt sie immer wieder.

Ich verdrehe die Augen.

„Glaubst du, er hat eine Neue?“

Ich sehe sie an. „Na ja…“

Sie verengt die Augen. „Mike!“, faucht sie, „Weißt du etwa was?“

Ich seufze, dann erzähle ich ihr, was ich gesehen habe.

„Mit… Jona?“, meint sie dann, ehe sie mich anschreit: „MIT JONA?! Willst du mich verarschen?“

Ich zucke mit den Schultern. Was kann ich denn jetzt dafür?

„Ich kann dir doch nur sagen, was ich gesehen habe,“ erwidere ich.

„Dieser verdammte Hurensohn! Er verlässt mich wirklich wegen eines Kerls!“

„Weißt du… ich glaube, er will nicht, dass es wer erfährt.“

Ich sehe sie an und sie grinst plötzlich zurück. „Schön. Dann sorg gefälligst dafür, dass es jeder erfährt!“

Ich grinse: „Was glaubst du denn, was ich vorhatte? Das ist meine Chance, sie beide loszuwerden!“
 

„Ich kann immer noch nicht fassen, dass ihr Schluss gemacht habt.“ Vic sieht mich fassungslos an und ich wehre ab: „Es hat einfach nicht mehr gepasst.“

„Ich finde, es war die einzige richtige Lösung,“ erkläre ich.

„Trotzdem krass,“ erwidert Chris.

„Du hast halt auch nie etwas gesagt, von wegen, dass es nicht mehr richtig läuft,“ stimmt Lukas zu.

„Ich wollte nicht darüber reden,“ murmle ich.

„Natürlich wollest du das nicht,“ ertönt plötzlich Mikes Stimme. Er steht jetzt in den Pausen auch nicht mehr bei uns, sondern bei der Zweitbesetzung, und deshalb sehen wir ihn erstaunt an, als er sich zu uns gesellt.

„Was willst du damit sagen?“, frage ich ihn gefährlich leise und bekomme plötzlich Angst, er könnte etwas wissen.

„Mike, hör doch auf 'ne Show abzuziehen,“ brummelt Vic genervt.

Angesprochener ignoriert ihn jedoch und grinst mich an: „Du kannst ihnen ja schlecht auf die Nase binden, dass du seit neuestem auf Kerle stehst.“

Er grinst und ich schlucke hart. Er weiß es. Und… Oh Gott! Er hat es ihnen gerade gesagt!

„Alter! Laber doch nicht immer so eine Scheiße!“, faucht Vic.

„Eben! Was willst du uns damit beweisen? Fühlst du dich dann cooler?“, stimmt Lukas seinem besten Freund zu.

„Wenn ihr mir nicht glaubt, dann fragt doch mal Jona,“ wendet sich Mike den Jungs zu.

„Hast du es immer noch nicht verkraftet, dass du nicht mehr in der Startaufstellung bist?“, meint nun auch Chris, der wohl nicht verstehen kann, warum es jetzt schon wieder um Jona geht.

„Wo ist der eigentlich?“, fragt Lukas und sieht sich suchend um.

„Beim Bäcker,“ antwortet Vic ihm.

„Wie gesagt. Wenn ihr mir nicht glaubt, fragt ihn einfach,“ verschafft sich Mike wieder Gehör, weil sein letzter Satz irgendwie unter gegangen ist. „Oder fragt ihn!“ Er deutet auf mich.

Ich beiße mir auf die Lippe, während alle Augenpaare zu mir wandern. Als ich gerade etwas sagen will, stößt Jona zu uns.

„Sie hatten keine Schokoladenbrötchen mehr,“ klärt er Chris auf, dem er ein solches mitbringen wollte.

Als er bemerkt, dass alle ihn und mich mustern, runzelt er die Stirn. „Was ist?“

„Mike hat behauptet, dass Benni und du was miteinander habt,“ klärt Vic ihn auf.

Erschrocken blickt der Emo zu mir, dann wütend zu Mike.

„Ich hab euch neulich gesehen, als ihr rumgeknutscht habt. Vor der Sporthalle,“ fügt dieser genüsslich hinzu und es ist Josh, der nun das Wort ergreift: „Ich finde, es reicht jetzt. Das geht dich nichts an und wenn es so wäre, würden die beiden es schon sagen.“

Er bricht ab, weil er gemerkt hat, dass uns das eigentlich nicht hilft.

„Ach… lass doch gut sein, Josh,“ erwidere ich lässig und fühle mich auch so. Eigentlich ist es doch gar nicht schlimm. Und theoretisch kann es ja auch nur noch besser werden!

Sanft lege ich einen Arm um Jona und sehe die anderen an: „Irgendwann hätten wir es euch ja sagen müssen.“

„Wartet mal… nur fürs Protokoll… er hat Recht?!“ Lukas sieht uns ungläubig an und ich nicke.

„Find ich ja mal voll süß,“ kommentiert Chris das ganze grinsend, während der Rest – außer Josh, der das alles ja schon mehr oder minder weiß - noch immer ungläubig guckt.

„Was du immer alles süß findest, Kleiner,“ neckt Lukas nun Chris und Vic springt diesem bei: „Aber er hat doch Recht! Das ist schon irgendwie süß!“

„Ja… irgendwie… jedenfalls ist Jona besser zu ertragen, als Amelie,“ lacht Lukas dann.

„Euch stört das nicht?“, fällt ihnen Mike ins Wort.

Josh funkelt ihn herausfordernd an: „Dich etwa?“

Mike öffnet den Mund, um etwas zu sagen, schließt ihn aber unverrichteter Dinge wieder. „Macht doch, was ihr wollt,“ faucht er und lässt uns stehen.

Ich sehe ihm grinsend nach, denn wende ich mich Jona zu und küsse ihn sanft.

„Hat sich das ja auch geklärt,“ lächelt er.

„Mhm… zum Glück.“

Ich kann gar nicht sagen, wie froh ich bin, dass sie es alle so gut aufgenommen haben!
 

„Es hat sie also gar nicht gestört?“ Amelie sieht mich fassungslos an und schüttelt den Kopf. „Unmöglich!“

„Wenn ich es dir doch sage…“ Ich schnaube. „Das sind alles Idioten.“

„Eindeutig. Eigentlich kann ich froh sein, Benni loszuhaben!“, stimmt sie mir zu. Ob sie das jetzt aus verletztem Stolz heraus sagt, oder weil sie es wirklich denkt, weiß ich nicht.

„Ich kann nicht glauben, dass er lieber Jona bumst, statt mich!“, murrt sie.

„Das kann ich auch nicht verstehen,“ werfe ich ein.

„Wer lässt mich schon sitzen?“ Sie sieht mcih fragend an. „Würdest du mich sitzen lassen?“

Ich schüttle den Kopf: „Hallo? Schon mal in den Spiegel geguckt? Natürlich nicht.“ Das meine ich auch so. Sie ist ’ne hammer Braut! Wer würde die denn sitzen lassen – abgesehen von diesem Schwuli…

„Interessant,“ meint sie und ich bekomme plötzlich ein kleine Ahnung, was in ihr vorgeht. Kann es sein, dass sie da eine Chance wittert, in mir einen Ersatz von Benni zu finden?

Sie rutscht ein wenig näher und grinst mich an. „Weißt du, wir sind echt ein gutes Team! Eigentlich ein besseres, als es Benni und ich je waren.“

Eindeutig! Aber hey… als wenn mich das stören würde!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  yamo-chan
2011-10-20T10:50:42+00:00 20.10.2011 12:50
ja, so passt es viel besser ^^

find ich toll, dass die Jungs das so gut aufgenommen haben. <3


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