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My little Baby

NamixZorro
von

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Second Month, Part I

Unruhig starrte Nami an die Decke über ihrem Bett. Nach dem Ende des gestrigen Abends hatte sie nicht gerade Lust sich so schnell wieder vor Ace, noch vor Vivi, Hina oder sonst wem zu zeigen. Nachdem sie ihr kleines Geheimnis lüften musste, musste ja praktisch alles in die Hose gehen. Natürlich, eine Schwangerschaft in ihrem Alter war zwar nichts außergewöhnliches mehr, aber dennoch… eigentlich fast ein Tabuthema. Ihr war durchaus klar, dass sie nicht überall mit offenen Armen empfangen werden würde, aber besonders der herablassende Kommentar von Ace hatte sie sehr verletzt. Er hatte doch keine Ahnung wie schwer ihr dieser Entschluss gefallen war. Er hatte wirklich keine Ahnung und dennoch war es ihm nicht minder schwer gefallen, solche Behauptungen aufzustellen und sie vorschnell zu verurteilen. Sie einfach in eine Schublade zu stecken und das schlimmste an dem Ganzen war, dass er genau ihren wunden Punkt getroffen hatte und das sogar gleich am ersten Abend…
 

„Natürlich werde ich ritterlich für dich und dein ungeborenes Baby sorgen, liebstes Nami-Mäuschen!“, schwänzelte der blonde Koch plötzlich neben Nami herum. Gut, ganz eindeutig brauchte sie hierbei noch etwas Aufklärungsarbeit. Was sollte denn auf einmal dieses Getue von, äh wie war sein Name, Sanji?

„Hey! Nami sag ihm das ich Patenonkel von deinem Baby werde! Der Schnösel da soll sich da raushalten!“, meldete sich ein beleidigter Ruffy nun wieder lautstark zu Wort, bevor Vivi kichernd sagte: „Sanji will gar nicht Patenonkel werden! Eher der Vater des Babys, mit allem was dazu gehört!“ Augenblicklich schubste Nami ihre neue Mitbewohnerin freundschaftlich, bevor sie mit einem schiefen Lächeln hinzufügte: „Was soll denn das bitteschön?“

„Hina möchte wissen, was mit dem echten Vater des Babys ist…“, vorsichtig richtete Hina ihren Blick in Richtung ihrer schwangeren Mitbewohnerin, der man ansah, wie sehr sie nach dieser Frage mit sich rang. Gerade noch hatte Nami kaum mehr aufhören können zu Grinsen. Obgleich wegen Vivi, Sanji oder dem schwarzhaarigen Strohhut, der wirklich viel zu naiv und treudoof erschien. Doch nun saß sie wohl wieder in der Klemme. Auch die anderen widmeten ihr nun volle Aufmerksamkeit, und sogar der Strohhut hielt seinen Mund. „Wir waren zusammen, aber kurz nachdem ich wusste, dass ich von ihm schwanger war, bin ich abgehauen und bin hier her gekommen…“

„Tsee das heißt dann wohl, dass dein jetzt Ex-Freund nicht einmal weiß, dass du sein Kind austrägst?“ Der gehässige Unterton in Ace’s Stimme war kaum zu überhören und auch im Zimmer herrschte auf einmal eine unangenehme Stille. Ja er konnte definitiv mehr sagen, als nur seinen Namen, wobei der jetzt tausendmal angenehmer wäre als dieses Kreuzverhör, das sie wie die schlimmste Heuchlerin darstellt.

„Er weiß es nicht“, Nami’s Blick war starr auf den Boden gerichtet, bevor sie heißer weiter sprach, „Ich wollte nicht, dass er es weiß. Es würde nur seine Zukunft zerstören. Dieser kleine Fehler. Er soll nicht auch noch ihn in diese Lage bringen. Es reicht doch schon, dass ich…“

„Und wenn schon! Er sollte wenigstens wissen, DASS er Vater wird! Er hat doch wohl ein Recht darauf!“
 


 

08:41 Uhr, laut dem Funkwecker müssten ihre beiden Mitbewohnerinnen wohl endlich in der Schule sein. Das hieße dann wohl, sie war alleine in der Wohnung – freie Zone. Zum Glück. Sonderlich viel Lust, den beiden unter die Augen zu treten hatte Nami wirklich nicht, da kam ihr die Schule gerade Recht. Wie lange es wohl noch dauern würde, bis auch sie wieder in dieses Höllengebäude musste?

Egal, sie brauchte erstmal frische Luft, denn das alles stieg ihr mehr zu Kopf, als sie zugeben wollte. Mit ihrer alten Jogginghose und einem kurzärmligen Top bekleidet, trat sie vor die Apartmenttür. Wie sie gestern feststellen musste, besaß ihr neues Zuhause ja leider keinen Balkon – womit sie sich aber auch abfinden konnte.

Genussvoll sog sie die frische Luft ein. Herrlich. Es gefiel ihr hier, auch wenn sie den gestrigen Abend gerne aus dem Kalender streichen würde.

Was würde Zorro wohl gerade tun? Ihr Blick wurde traurig, sie vermisste ihn. Egal wie sie es drehte oder wendete, er fehlte ihr. Sie hoffte inständig, dass dieses dumpfe, schmerzende Gefühl in ihrer Brust mit der Zeit verschwand. Schnell schüttelte die orangenhaarige Schülerin ihren Kopf. Sie wollte sich nicht schon wieder über Zorro den Kopf zerbrechen, wollte einfach nur, dass es besser werden würde. Sie würde ihm irgendwann einmal wieder unter die Augen treten, aber momentan war sie einfach nicht stark genug dafür. Jetzt musste sie sich erst mal mit den Problemen hier auseinander setzen.

Gerade als sich Nami wieder schwungvoll vom Geländer abstieß, blieb ihr Herz für einen kurzen Augenblick stehen. Denn erst jetzt hatte sie den schwarzhaarigen jungen Mann entdeckt, dessen Blick starr auf sie gerichtet war. Wie lange stand er schon da?! Und dann war es ausgerechnet derjenige, den sie jetzt als letztes sehen wollte. Wieder hörte sie seine abwertenden Worte in ihrem Kopf: Tsee das heißt dann wohl, dass dein jetzt Ex-Freund nicht einmal weiß, dass du sein Kind austrägst?

„Ich weiß, dass es unfair Zorro gegenüber ist und ich weiß auch, dass er es wissen sollte. Aber genau das ist das Problem“, begann das orangenhaarige Mädchen plötzlich und wusste selbst nicht, was oder warum sie das Wort verdammt noch mal an ihn gerichtet hatte. Was machte er überhaupt hier?! Sollte er nicht längst in der Schule sein?! Egal, denn bereits im nächsten Moment redete sie ohne auf ihn zu achten weiter: „Es würde ihn zerstören. Er könnte nicht mehr sein Leben leben können. Denkst du etwa, dass es mein Traum war, mit 17 eine alleinerziehende Mutter zu sein?! Ich weiß nicht einmal warum ich mich hier vor dir rechtfertige und es ist mir auch scheiß egal was du jetzt über mich denkst Ace, aber das war für mich die einzige Lösung und mich jetzt dafür zu verurteilen…“

„Hast du Hunger? Ich habe gerade frische Brötchen geholt, also?“, nach diesen Worten von Ace, die er zudem mit einem kurzen Blick auf die Tüte voll mit Brötchen in seinen Armen verstärkte, musst das orangenhaarige Mädchen einige Male ungläubig blinzeln. Sollte das so etwas wie eine Entschuldigung seitens des älteren Bruders von Ruffy sein? Vielleicht lies es ihm sein stolz nicht zu, es direkt zu sagen. Oder war das nun mehr ein Friedensangebot? Oder beides – Friedensangebot und Entschuldigung. Egal, denn noch bevor Nami etwas darauf antworten konnte, kam ihr das Knurren ihres Magen zuvor. „Darf ich?“, versuchte die orangenhaarige Schülerin die für sie unangenehme fast sogar peinliche Situation mit einem verlegenen Lächeln zu kippen, „Das war nämlich glaube ich die Antwort auf deine Frage!“
 

„Ich finde Ruffy und du ihr seid euch wirklich sehr ähnlich…“, meinte Nami plötzlich. Sie fand es äußerst komisch, aber sie hatte ganz normal, als ob sie Ace schon ewig kennen würde mit ihm geredet. Hatte sich sogar wohl gefühlt und das nach seiner überaus gehässigen Aussage am gestrigen Abend. Und doch war auf einmal wieder diese Stille zwischen den beiden – unangenehm, fast erdrückend, genauso wie gestern. Naja, und das war dann wohl gerade der klägliche Versuch von dem orangenhaarigen Mädchen diese Stimmung im Raum nun zu verändern.

„Der Blödmann und ich?“, er zog fragend seine Augenbraue nach oben und sie musste kichern, nickte danach aber trotzdem bevor sie fort fuhr: „Ohja, ganz genau. Ich meine also… Essen. Ihr denkt beide nur ans Essen, zumindest hab ich das gestern gemerkt. Achja und ihr sagt beide was ihr denkt – unabhängig davon, wie andere zu diesem Thema stehen. Auch wenn das bei dir nicht immer nett ausfällt! Äh aber noch mal was anderes… Hast du nicht gemeint, dass du nur die ersten beiden Stunden frei hast, Ace?“, tastete sie sich vorsichtig an den schwarzhaarigen. Er sagte nichts und Nami konnte beobachten, wie sein Blick schnell zur Uhr huschte. Das nächste was sie hören konnte war ein „Oh Fuck! Ich komme zu spät, und das auch noch bei Smoker!“, keinen Moment später war der schwarzhaarige Bruder von Ruffy aufgesprungen und packte alle seine sieben Sachen hektisch ein und hechtete mit einem „Bis später Nami!“ zur Tür, hinter welcher er keinen Moment später verschwunden war und nun eine sehr verwirrt blinzelnde Nami zurück lies. Es dauerte einige Momente bis die orangenhaarige Schülerin realisiert hatte wie schnell das gerade alles hier von statten gegangen war, bevor sie lächelnd seufzte.

Ihr Blick richtete sich auf das Schlachtfeld, das Ace ihr hinterlassen hatte: Die Brötchenkrümel waren über den gesamten Esstisch verstreut, die Butter war förmlich am zerlaufen und auch die Marmelade hinterließ ihre Spuren nicht nur auf den Tellern vor sich.

Lächelnd erhob sich die orangenhaarige Schülerin und griff nach den Tellern. Als nächstes kam sie mit einem Lappen aus der kleinen und geräumigen Küche zurück, um den Tisch von den Krümeln und der Marmelade zu befreien. Dann würde sie wohl jetzt etwas klar Schiff machen, bevor die anderen beiden Chaoten zurück kamen…

Leicht erschöpft lies sich Nami auf das Sofa der drei Jungs fallen. Es war inzwischen halb 12 und sie hatte gewischt, gespült, Teller, Gläser und Besteck in die Küchenschränke eingeräumt und auch etwas geputzt. Meine Güte, hoffentlich wussten die Jungs das auch zu schätzen! Aber jetzt würde sie sich erst einmal etwas entspannen.

Gerade als sie sich von ihrem Platz auf dem Sofa erheben wollte, hörte sie ihr Handy klingeln. Schnell fischte sie es aus ihrer Hosentasche und nahm ab. Das erste was sie wahrnahm war Robin’s sanfte Stimme am anderen Ende der Leitung: „Nami, ich habe für dich einen Termin beim Frauenarzt gemacht! Ich bin in 10 Minuten da um dich abzuholen.“
 

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„Sei doch froh, dass du diese falsche Schlange los bist!“, sagte Tashigi spöttisch und es kam Zorro vor, als ob sie auf ihn hinunter sah. Das ging jetzt aber deutlich zu weit. Er wusste, dass seine Schwester Nami noch nie leiden konnte, aber für heute hatte Tashigi den Bogen weit überspannt. „Sie heißt Nami. Nami Johnson. Nenne sie nie wieder so!“ Sein messerscharfer Ton lies sie für einige Momente mit ihrer Fassung ringen. Diese miese Hexe hatte ihn absolut unter ihren Fuchteln.

„Aber sie hat dich verlassen, dich in der Stadt gelassen…diese blö-“

„Ich habe gesagt du sollst Nami nicht so nennen!!!“, sie musste hart schlucken, als sie merkte, wie ernst ihr Bruder wurde, wenn es um diese falsche Schlange ging. Verdammter Mist! Das war schon lange nicht mehr ihr Bruder! Sich mit so einer abzugeben…

„Zorro, check es doch endlich! Sie hat dich nie wirklich geliebt!“

Augenblicklich packte er seine Schwester so fest am Arm, dass sie erschrocken aufschrie. Er zog sie wütend hinter sich her, Richtung Tür, er war völlig in Trance und plötzlich war seine Wut übergeschäumt. Aber das war zu viel… Tashigi hatte den Mund zu voll genommen. Aufgebracht schlug sie um sich, das war doch nicht mehr ihr Bruder?! Sie wollte sich gerade mit all ihrer Kraft gegen ihn aufbäumen, doch mit einem Mal lies er ihren Arm los und seine wütenden Worte durchschnitten die aufkommende Stille im Raum:

„RAUS!“
 

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„Können wir dich stören Nami?“, vorsichtig traten ihre beiden Mitbewohnerinnen in ihr Zimmer ein, während sich Nami langsam von ihrem Bett aufrichtete. Heute würde ihr niemand mehr in die Suppe spucken, dessen war sich die orangenhaarige Schwangere sicher.

„Hina wollte nicht, dass das gestern so ausgeht. Es tut Hina wirklich leid!“, begann ihre rosahaarige Mitbewohnerin, doch Nami winkte lächelnd ab. Ja das Ganze hatte sie gestern wirklich ganz schön mit genommen, warum auch immer. Doch inzwischen hatte sich ja wieder alles zum Guten gewandt, schließlich redete selbst Ace wieder mit ihr und das Kriegsbeil war zudem auch noch begraben worden. „Du konntest es ja nicht wissen!“

„Du bist also wirklich schwanger? Aber du bist doch gerade mal…“ „17, ja ich weiß“, beendete die orangenhaarige Schülerin grinsend den Satz von Vivi. „E-Entschuldigung! Ich wollte dich nicht angreifen oder so, weder gestern noch jetzt…“ „Ist in Ordnung, keine Sorge Vivi. Ich glaube viele werden so reagieren!“ „Viele?! Ich glaube unter ‚viele’ fällt so gut wie jeder!“ Augenblicklich musste selbst Hina mit den beiden anfangen zu lachen. Als sich die drei endlich beruhigt hatten, grinste das schwangere Mädchen stolz vor sich hin. „Ach, bevor ich’s vergesse, Mädels! Mein Baby hat einen Herzschlag! Die Ärztin hatte sich verschätzt, ich bin bereits im zweiten Monat, sogar fast im dritten. Also eigentlich in der 7. Woche aber…“, begann Nami und konnte vor Aufregung gar nicht mehr aufhören zu reden, und erneut traten ihr Tränen in die Augen, bevor sie weiter sprach: „…mein Baby hat einen Herzschlag!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2014-03-10T20:51:34+00:00 10.03.2014 21:51
eigentlich eine sehr schöne fanfic .. bloss schade das es nicht mehr weitergeht :(
Von:  ZoRobinfan
2013-10-26T00:17:48+00:00 26.10.2013 02:17
ja genau Zoro verdient es zu erfahren achja gutes kap
Von:  TrafalgerLaw_Ace
2012-10-05T19:22:04+00:00 05.10.2012 21:22
Schönes kapitel, ich hoffe es geht bald weiter.

Ich freue mich auf nächste.

Aber Nami muss noch unbedingt Kontakt zu zorro wieder aufnehmen und ihr die Wahrheit sagen ♥♥♥♥


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