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Death Note - A New KIRA

von

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Das Spiel beginnt

Nervös wartete er auf die Landung der Maschine aus Amerika. In dieser würde N mit seinem Team sitzen.

Es war erst wenige Stunden her seit ihm der Polizeipräsident mitgeteilt hatte, dass er von nun an in der SPK arbeiten würde, bis der neue KIRA gefasst worden war. Nun wartete er darauf das N und der Rest hier in Japan landete, damit sie dann gemeinsam in ihre Zentrale gehen konnten.

Er wusste nicht ob N dasselbe Haus als Zentrale nutzen würde, das L damals bauen ließ. Es war sich nicht einmal sicher, ob das Haus überhaupt noch stand.

Sein Blick wanderte zur Anzeigetafel. Laut dieser war das Flugzeug vor wenigen Minuten gelandet. Doch immer noch waren N und die anderen nirgends zu entdecken.

„Herr Matsuda?“, erklang plötzlich hinter ihm eine Stimme.

Überrascht drehte er sich um. Hinter ihm stand eine Gruppe von Menschen. Er erkannte sie beinahe sofort. Es waren dieselben 4 Menschen, die damals bei der Ergreifung von KIRA mit dabei waren. N und seine Leute.

Doch es war auch ein junger Mann dabei, den er noch nicht kannte. Vielleicht war er Ns Lehrling oder so etwas Ähnliches.

„Es freut mich Sie wieder zu sehen, Matsuda.“, sprach N ihn an. In seinen Augen sah er nicht wirklich erfreut aus und höchstwahrscheinlich war er es auch nicht.

„Ich wünschte, ich könnte dasselbe sagen, doch leider lassen es die Umstände nicht zu.“

N nickte. Er wusste selbst, dass es nicht die besten Umstände waren, unter denen sie sich wieder trafen.

Einer von Ns Begleitern unterbrach ihre Unterhaltung. Es war ein kräftig gebauter Mann, dessen blonde Haare bereits von ein paar grauen Strähnen durchzogen waren.

„N, wir sollten nicht länger hier in der Öffentlichkeit rum stehen.“

„Du hast Recht, Rester. Wir sollten uns auf den Weg in die Zentrale machen. Dort können wir weiter reden.“
 

Gelangweilt schwebte Shisho durch die Wohnung. Scarlett hatte heute nachdem sie nach Hause gekommen war, noch keinerlei Anstalten gemacht, einen Namen in das Death Note einzutragen.

„Sag mal, Letti, verspürst du heute denn keine Lust irgendwen umzubringen?“, fragte er in einem gespielt gelangweilten und uninteressierten Tonfall.

„Keine Zeit.“, erwiderte sie leicht gereizt, während sie durch ihre Wohnung hastete. „Ich muss Linda heute helfen. Sie darf ihre Bilder in einer Galerie ausstellen und sie hat mich darum gebeten ihr bei den Vorbereitungen zu helfen.“

„Wie langweilig…“, stöhnte Shisho.

„Wenn du unbedingt willst, dass wer stirbt, dann schreib ihn selbst in das Death Note. Ich hab heute echt keine Zeit dafür.“

Während sie das sagte, stopfte sie ein paar Sachen in einen Rucksack den sie dann schwungvoll aufsetzte. „Aber du musst ja mitkommen, nicht? Oder hab ich das falsch verstanden gehabt?“

„Nein, dass hast du richtig verstanden gehabt.“, erwiderte Shisho, wobei er alles andere als begeistert klang.

Ein leichtes Grinsen breitete sich auf Scarletts Gesicht aus. Es stimmte sie froh, wenn sie Shisho ärgern konnte. Damit zahlte sie ihm die unangenehme Tatsache heim, dass sie nichts mehr unternehmen konnte ohne, dass er dämliche Kommentare abließ.

Mit ihrem Rucksack bewaffnet und einem schlecht gelaunten Shisho im Schlepptau verließ sie ihre Wohnung. Das Death Note blieb versteckt hinter ihrem Schreibtisch zurück.
 

Matsuda bemerkte sofort, dass es ein anderes Gebäude war, als das was sie damals mit L bezogen hatten. Äußerlich war es dem alten zwar sehr ähnlich, doch er konnte sich noch sehr gut an den Standort des Hochhauses erinnern, auch wenn er es seit damals vermieden hatte in die Nähe davon zu kommen, weswegen er auch nicht wusste ob es noch stand oder längst abgerissen wurde.

Auch von innen unterschied es sich leicht von dem alten, doch das lag größtenteils wahrscheinlich nur daran, dass N andere Standards hatte, was seine Unterkünfte anging, als L.

Kurz nachdem sie in der neuen Zentrale angekommen waren, hatten sich die einzelnen Mitglieder der SPK auf ihre jeweiligen Zimmer verteilt um dort ihre Sachen aufzubewahren.

N und Matsuda betraten derzeit den Hauptaufenthaltsraum der Zentrale. In einem ruhigen und scheinbar teilnahmslosen Tonfall berichtete N was sie bisher über den neuen KIRA herausgefunden hatten.

„Allem Anschein nach befindet sich der neue KIRA wieder hier in Japan. Die ersten Tode, die nach dem typischen KIRA-Muster geschahen, fanden in der Region Kyushu statt.“

Matsuda nickte wissend. Er konnte sich gut an den Tag erinnern als der freigesprochene Mörder Haku Misamatsu Tod in seiner Wohnung aufgefunden wurde. Herzstillstand. Obwohl es damals in der Polizeizentrale niemand ausgesprochen hatte, so dachte doch jeder der beteiligten Polizisten an KIRA.

„Dieser neue KIRA mag von seinen Morden her Light Yagami sehr ähneln, dennoch gibt es einige Unterschiede. In den zwei Tagen direkt nach dem ersten KIRA-Mord starben insgesamt 23 gesuchte Verbrecher, also ca. 11 pro Tag. Ab dem darauf folgenden Tag wurden es deutlich weniger. An manchen starb sogar überhaupt keiner. Was sagt das über den neuen KIRA Ihrer Meinung nach aus?“, fragte ihn N.

„Vielleicht hat er oder sie die Lust daran verloren. Vielleicht findet KIRA auch bloß gerade keine Zeit um Leute zu töten oder –“

„Warum sollte er keine Zeit finden? Schließlich kann KIRA den Todeszeitpunkt und die Umstände selbst bestimmen.“, unterbrach ihn J, der gerade den Raum betreten hatte. „Ich denke eher, dass KIRA mit der Situation überfordert ist und deswegen weniger Verbrecher tötet um das Ganze besser verarbeiten zu können.“

Matsuda sah den jungen Mann misstrauisch an. Er wusste noch immer nichts mit ihm anzufangen und bisher hatte er nichts außer seinen „Namen“ erfahren. Mittlerweile war er sich jedoch ziemlich sicher das J der Schüler von N sein musste. Allein diese Aussage über KIRA bestärkte ihn in diesem Glauben. Dennoch vertraute er ihm nicht. Seit sich vor 10 Jahren herausgestellt hatte, dass L die ganze Zeit Recht hatte was Light betraf, war er sehr misstrauisch Leuten gegenüber geworden, die eine ähnliche Intelligenz wie Light zeigten.

J wandte sich nun direkt an N. „Ich gehe kurz raus um zu überprüfen ob alle Sicherheitsmaßnahmen funktionieren.“

Kaum, dass N genickt und ihm somit sein Einverständnis gegeben hatte, verließ J den Raum wieder und ließ die beiden wieder alleine im Raum zurück. Kurz darauf setzten sie ihr Gespräch wieder fort.
 

„Ich bin echt froh dich als beste Freundin zu haben, Scarlett.“, sagte Linda, während sie gemeinsam eines ihrer größeren Gemälde auf hingen. „Du bist wahrscheinlich die einzige Person, die ich kenne, die ihre Freizeit dafür opfern würde Gemälde auf zu hängen.“

Scarlett schüttelte den Kopf. „Es würden dir wahrscheinlich schon ein paar mehr Leute helfen, wenn du dich dazu durchringen könntest jemanden um Hilfe zu bitten. Ich helfe dir ja auch nur weil ich dich gefragt hab ob ich dir dabei helfen kann. Von dir aus hättest du mich bestimmt nicht gefragt.“

„Stimmt auch wieder.“, stimmte Linda ihr zu, wobei sie lachte.

Scarlett stimmte in ihr Lachen mit ein. Plötzlich wurden sie von einer unverkennbaren Melodie unterbrochen. Ohne lange nachdenken zu müssen erkannten die beiden die Melodie als Lindas Klingelton. Hastig lief Linda zu ihrer Handtasche und kramte daraus ihr Handy hervor.

„Wer ist es?“, fragte Scarlett neugierig.

Linda zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Die Nummer kenn ich nicht.“, antwortete sie, bevor sie den Anruf annahm.

„Hallo?“

Zu Scarletts Leidwesen hatte Linda ihr Handy nicht auf Lautsprecher geschaltet, weswegen sie nichts von dem hören konnte was der Anrufer sagte.

„Ja, hier ist Linda.“

Der Anrufer hatte wohl nach ihrem Namen gefragt. Anscheinend war er sich nicht sicher ob er die richtige Nummer gewählt hatte oder er wollte einfach auf Nummer sicher gehen, dass Linda und nicht jemand anderes an ihr Handy gegangen war.

„Was? Wow, es grenzt ja schon fast an ein Wunder das du dich nach so langer Zeit mal wieder bei mir meldest. Hatte schon befürchtet du hättest mich vergessen. Es ist schön zu wissen, dass du dich noch an mich erinnerst, J.“



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