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She was his happiest memory

...always
von

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Liebe, Zweisamkeit und mehr

Heute gibts mal ein langes Kapitel mit ein bisschen nackter Haut :D

Aber lest doch selber, würde mich interessieren was ihr davon haltet ^^

Natürlich bedanke ich mich hier wieder bei allen Kommischreiben!
 

Song ist wiedermal von Lifehouse - Everything
 

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Severus hatte sich umgezogen, eine dunkel blaue Jeans und einen schwarzen Kapuzenpullover und machte sich auf den Weg.

Im Gang in Richtung Bibliothek blieb er vor der großen, grauen Wand stehen und blickte nach rechts und links. Niemand war da, es war auch schon nach zehn Uhr. Er schloss die Augen und wünschte sich den Raum herbei, in dem sie auch das letzte Mal gewesen waren.
 

Es dauerte einen Moment und lautlos schnörkelte sich die dicke Holztür in die Wand. Er griff nach der Türklinke und genau wie das letzte Mal öffnete sich die Tür völlig geräuschlos. Er ging hinein und schloss sie von innen wieder. Einen Moment später war die Tür von außen nicht mehr sichtbar. Severus sah sich um.

Wieder stand ein großes Bett in der Mitte, mit rotem Himmel, wodurch man jedoch die Sterne draußen sehen konnte. Auch das große Fenster war wieder auf der gegenüberliegenden Seite zu sehen. Diesmal jedoch standen auf der ganzen Fensterbank große, weiße Kerzen, die nie ausbrennen würden.

Der ganze Raum war in schönes und warmes Kerzenlicht gehüllt und überall standen rote Rosen in durchsichtigen Glasvasen.
 

Severus staunte nicht schlecht. Er legte seinen Zauberstab und einen kleinen Beutel, den er mitgenommen hatte, auf das Sofa und setzte sich daneben. Auch ihm war das letzte Mal als sie hier waren noch sehr präsent. Ihm war es schrecklich peinlich gewesen, das Lily seine Erregung gespürt hatte, doch er konnte seine ganzen Gefühle kaum kontrollieren wenn sie bei ihm war. Er wusste nicht mal, ob er schon über Sex mit ihr nachdenken sollte. Sie kannten sich zwar schon so lange, doch sie waren doch noch nicht lange zusammen und er wollte auf keinen Fall etwas überstürzen. Allerdings wusste er nicht, wie sie darüber dachte.
 

Es dauerte nicht lange, bis sich draußen etwas bewegte und die eigentlich unsichtbare Tür sich öffnete. Lily steckte nervös ihren Kopf hindurch und atmete erleichtert auf. „Ich dachte schon ich finde den Raum nicht mehr...“

Severus stand auf und sah sie an, während sie die Tür schloss. Als sie sich wieder in den Raum drehte bemerkte sie erst, wie hübsch es aussah. Für einen Moment hielt sie den Atem an und schaute sich ganz begeistert um. „Ich hoffe es gefällt dir...“
 

Severus sah etwas verlegen drein und ging auf sie zu. „Es ist wunderschön...“

Einen halben Meter vor ihr blieb er stehen und sah ihr in die Augen, sie funkelten im Kerzenschein. Lily hatte sich auch umgezogen und trug nun ein pinkfarbenes T-Shirt mit einer weißen Strickjacke drüber und eine Jeans. Ihre Haare hatte sie zu einem lockeren Pferdeschwanz zusammengebunden.

Sie sah Severus schüchtern an. Er trat einen letzten Schritt auf sie zu und legte zaghaft seine Hände auf ihre Hüfte und zog sie an sich umso die Distanz zwischen ihnen zu schließen. Lily bekam sofort eine Gänsehaut und schloss einen Moment ihre Augen.
 

Lily legte ihre Hände in seinen Nacken und sah in seine schwarzen Augen, auch sie funkelten im Kerzenschein ganz geheimnisvoll. Ihr Herz hämmerte von innen gegen ihren Brustkorb, als wollte es mit aller Gewalt herausspringen. Sie zitterte leicht, doch Severus hielt sie fest.

Lily ließ einige Strähnen seiner Haare durch ihre Finger gleiten, sie spürte seinen Atem im Gesicht und die ganze Situation machte sie schrecklich nervös. „Alles okay?“
 

Severus spürte, das ihr zittern immer mehr wurde und machte sich Sorgen. „Ja, ich bin nur irgendwie nervös...“

Lily‘s Stimme war nicht mehr als ein Flüstern und ein verlegenes Lächeln umspielte ihre Lippen. Severus erwiderte das Lächeln und seine Nackenhaare stellten sich auf, da Lily‘s Hände noch immer mit seinen Haaren spielte. „Ich bin es doch nur...“

Lily lachte leise auf und nickte. „Das ist es ja...“
 

Noch immer sah sie verlegen drein. Severus versuchte selber so normal wie möglich rüber zu kommen, doch auch ihn zerriss die Nervosität. Sein Herz hämmerte und ihm wurde in seinem Pullover ziemlich warm.

Es dauerte einen weiteren Moment bis Severus sich zu ihr runter beugte und ihren Lippen mit seinen näher kam, sich jedoch noch nicht berührten. Millimeter trennten sie nun noch voneinander und sie spürten den Atem den anderen. Lily spürte ein starkes Ziehen in der Brust und es hätte sie fast zerrissen. Sie reckte sich ein kleines Stück nach oben und ganz zaghaft, fast kaum spürbar berührten sich ihre Lippen.
 

Sie hatten sich schon oft geküsst, doch dieses Mal war irgendetwas anders. Es lag etwas in der Luft, was ihnen den Atem raubte, solch eine Hitze stieg in beiden auf, das sie es kaum aushielten. Lily atmete schwer und unregelmäßig, dabei hatten sich ihre Lippen nur kurz berührt. Severus hielt sie mittlerweile so fest, als würde sein Leben davon abhängen.

Lily hielt seinen Kopf in Position und sah erneut in seine Augen. Ihr Herz blieb einen Moment stehen.
 

Find Me Here

Speak To Me

I want to feel you

I need to hear you

You are the light

That's leading me

To the place where I find peace again.
 

Schwarz traf auf grün, doch nicht lange, denn sie hielt es nicht länger aus. Sie vergrub ihre Finger in seinen schwarzen Haare, schloss die Augen und küsste ihn. Der Kuss war so voller Verlangen, so voller Sehnsucht.

So viele Wochen mussten sie sich immer wieder verstecken und nun konnten sie zusammen sein, ohne das sie jemand sah, ohne das jemand an der nächsten Ecke stand und Fragen stellte.
 

Beide hatten das Gefühl als würden sie fallen. Immer tiefer und tiefer.

Lily tastete sich mit ihrer Zunge weiter vor, begrüßte die seine und während sie sich weiter innig küssten, ließ sie ihre Hände von ihm ab und nestelte an ihrer Strickjacke herum. Sie riss sie förmlich auf und sie war sich sicher, das einige Knöpfe nun nicht mehr mit dem feinen Stoff verbunden waren. Doch ihr war so unglaublich warm, das sie den dicken, störenden Stoff los werden musste.
 

Severus wunderte sich, doch er fühlte es ihr nach. Wenn auch er nicht bald seinen Pullover ausziehen würde, würde er wahrscheinlich in Flammen aufgehen. Lily hatte sich wieder an ihn geschmiegt und Severus ließ seine Hände über ihren Rücken gleiten, schob dabei immer wieder unabsichtlich ihr T-Shirt ein Stück nach oben und streifte ihre nackte Haut mit seinen schmalen Fingern.
 

Er wusste das Lily ihr Feuer, das er so sehr liebte, irgendwo versteckt hatte. Und jetzt war der Zeitpunkt gekommen, wo es sich stärker als vorher zeigte. Denn Lily war es nun, die mit dem Saum seines Pullovers spielte und ihn am Rücken hochschob. Severus grinste in den Kuss hinein, ließ von ihr ab und blickte sie an. Ihre Augen funkelten.

Severus zog seinen Pullover nach oben über seinen Kopf, das T-Shirt rutschte ein Stück mit nach oben und entblößte einen Moment seinen Bauch. Der Pullover landete auf dem Boden, das Shirt rutschte wieder nach unten und er zog Lily wieder an sich, ihre Lippen vereinten sich erneut.
 

Lily spürte wieder seine Erregung, doch diesmal erschreckte es sie nicht so sehr wie vor einigen Wochen. Severus jedoch unterbrach den Kuss und hielt die Augen beschämt geschlossen. Lily jedoch stupste sein Kinn an, sodass sie ihn ansah und legte eine Hand auf seine Wange. Ganz sanft strich sie mit ihrem Daumen über seine Lippen und sah ihn ernst an. Severus verlor sich in ihren grünen Augen, wie so oft zuvor. Doch es war ein Blick den er so nicht kannte.
 

You are the strength, that keeps me walking.

You are the hope, that keeps me trusting.

You are the light to my soul.

You are my purpose...you're everything.
 

Sie blickten sich eine ganze Weile nur an, dann legte Lily ihre Hände an den Saum ihres pinken Shirts und nach einem weiteren Moment zog sie es nach oben über ihren Kopf. Ihre Augen trafen wieder auf Severus‘, ihr Blick war noch immer ernst.

Severus betrachtete Lily, sie stand nun nur noch in ihrer Jeans und einem schwarzen BH vor ihm. Sie fixierte noch immer sein Gesicht, während sie ihren Pferdeschwanz löste. Ihre Haare fielen in leichten, dunkelroten Locken über ihre Schultern.
 

Severus hatte große Probleme noch normal zu atmen. Lily‘s Wangen hatten einen rosa Ton angenommen und sie lächelte nun leicht verlegen. Sie umfasste den Saum von seinem Shirt und zog ihn wieder an sich, Severus legte zögerlich die Hände um ihren fast nackten Oberkörper. Als Lily seine Hände auf ihrem Rücken spürte, bekam sie eine Gänsehaut und erschauderte leicht. Severus drehte sich um 90 Grad mit ihr und sie stand nun mit dem Rücken zum Bett. Sie ging einen Schritt zurück, legte ihre Arme wieder in seinen Nacken und ließ sich mit ihm nach hinten fallen.
 

Beide lachten leise, küssten sich aber direkt wieder und Lily schob nun sein Shirt nach oben, was er kurze Zeit später komplett auszog. Es landete neben seinem Pullover irgendwo auf dem Boden.

Beide rutschten auf dem Bett ein wenig nach oben, Severus lag über ihr, je ein Knie neben ihrer Hüfte, und blickte in ihre grünen Augen.
 

How can I stand here with you and not be moved by you?

Would you tell me how could it be any better than this?
 

Lily‘s kompletten Eingeweide zogen sich zusammen und ihr Herz hämmerte gegen ihren Brustkorb. Sie spürte Severus nackte Haut auf ihrer und ganz deutlich seine Erregung, die er nicht mehr versuchte zu kontrollieren.

Severus hatte seine Unterarme neben ihren Schultern platziert und strich mit seinen Händen sanft durch ihre Haare. Sein Gesicht war nur einige Zentimeter von ihrem entfernt und auch sein Herz hämmerte gegen seine Brust und er könnte schwören, das es im genau gleichen Takt wie Lily‘s schlug.
 

Lily strich sanft und leicht unsicher über seine Oberarme und erwiderte seinen Blick. Sie war so schrecklich nervös wie noch nie in ihrem Leben. All ihre Sinne schrieen nach ihm, doch tief in ihr hatte sie dennoch Angst. „Alles okay?“

Severus Stimme war nur ein Flüstern, doch Lily verstand jedes Wort klar und deutlich. Sie nickte kaum merkbar, hob eine Hand und legte sie auf seine Wange.
 

You calm the storms, and you give me rest.

You hold me in your hands, you won't let me fall.

You steal my heart, and you take my breath away.

Would you take me in? Take me deeper now?
 

Lily lächelte ihn an, da ihr sein Blick verriet, das er ihr nicht so ganz glaubte. Er beugte sich zu ihr und küsste sie wieder sanft. Zärtlich strich er mit seiner Zunge über ihre Lippen und Lily legte ihre Arme wieder in seinen Nacken. Severus jedoch ließ schnell wieder von ihren Lippen ab, küsste ihre Wange und bahnte sich seinen Weg runter zu ihrem Hals. Lily gab ein wohliges seufzten von sich und drehte den Kopf zur Seite. Severus‘ schmale Lippen arbeiten sich Zentimeter für Zentimeter weiter nach unten zu ihrem Schlüsselbein. Er war sehr bedacht keine einzige Sommersprosse auszulassen.
 

Severus stützte sich wieder auf seine Hände und eine Hand wanderte zaghaft über ihre Seite, während er jede noch so kleine Sommersprosse auf ihrer Brust küsste. Lily zuckte zusammen und bäumte sich ihm leicht entgegen als er ihre Seite berührte. Ihre Haut fühlte sich an, als wäre sie elektrisch aufgeladen und seine Berührungen machten es nur noch schlimmer. Severus hielt kurz inne, Lily jedoch ließ wieder ein leises stöhnen von sich hören und er machte weiter.
 

Er küsste einen Weg zu ihrer Schulter und behutsam schob er den schwarzen BH Träger beiseite. Er schob ihn immer ein Stück weiter, platzierte Küsse dahin, wo er eben noch gelegen hat, bis er locker über ihrem Oberarm hing. Bevor er sich jedoch der anderen Seite widmete blickte er Lily wieder in die Augen, sie lächelte ihn an.
 

Seine eine Hand lag noch immer auf ihrer Seite in der Nähe ihres Hüftknochens und dicht an ihrer Jeans. Lily zog ihn zu sich um ihn zu küssen, ihr ganzer Körper bebte vor Erregung. Sie war so abgelenkt, das sie nicht merkte wie eine Hand von Severus nach hinten zu ihrem Rücken glitt und den BH öffnete. Während ihre Zungen miteinander spielten strich er ihr den anderen BH Träger auch von der Schulter und erst jetzt merkte Lily, das ihr BH offen und ziemlich locker auf ihr lag.
 

Sie unterbrach den Kuss und blickte in Severus Augen. Für einen Moment hielt sie den

Atem an und strich Severus über die Wange. Eine seiner Hände fuhr durch ihr dichtes, rotes Haar und wartete auf eine Reaktion von ihr.

Er wollte auf keinen Fall irgendetwas überstürzen. Schließlich jedoch fädelte Lily ihre Arme durch die BH Träger, der jetzt einfach nur noch auf ihr lag. Severus Herz pochte ihm bis zum Hals als er seinen Blick auf ihren BH richtete.
 

Anstatt ihn jedoch weg zu ziehen vereinte er seine Lippen wieder mit ihren und sie stöhnte leicht in seinen Mund als er seine linke Hand wieder nach oben bewegte, ganz langsam über ihre Seite. Seine Lippen verließen wieder ihre, er küsste wieder ausgiebig ihren Hals während seine Hand nun zaghaft am BH zog. Seine Küsse wanderten wie zuvor auf der anderen Seite über ihr Schlüsselbein während seine Hand ganz sanft ihren Brustansatz berührte. Zuerst strich er nur sanft mit den Fingerspitzen ihre Konturen nach, dann umfasste er ihre rechte Brust zärtlich, wieder stöhnte sie leise und ihre Brustwarzen stellten sich auf.
 

Severus küsste noch die letzte Sommersprosse auf ihrer Brust, die er finden konnte, bevor seine Zunge sich einen Weg zurück ihren Hals hoch und zu ihren Lippen suchte. Lily‘s Arme hatten sich auf Erkundung gemacht, zuerst glitten sie zaghaft über seine Brust und dann über den Rücken runter zu seiner Jeans.

Severus umfasste noch immer eine ihrer Brüste, strich immer wieder sanft darüber, während Lily seinen Hosenknopf öffnete und nachdem sie wieder über seinen Rücken strich, verschwanden ihre Hände hinten in seiner Hose. Diesmal war es Severus der ein leises raunen von sich gab.
 

Lily war so heiß, wie noch nie. Sie fühlte unzählige neue Dinge, die sie um ihren Verstand brachte. Severus küsste sich nun wieder seinen Weg ihren Hals runter um dann ausgiebig ihre Brüste zu liebkosen. Sie versenkte ihre Finger nun wieder in seinen schwarzen Haaren und drückte ihre Fingernägel sogar ein wenig in seine Schultern. Sie legte ihren Kopf in den Nacken und stöhnte leise, jedoch noch sehr schüchtern.
 

Severus rechte Hand machte sich diesmal selbstständig und strich ihr über die andere Seite runter zu ihrer Jeans. Auch er öffnete ihren Hosenknopf und nachdem er seine Lippen von ihren Brüsten gelöst hatte, zog er seine und auch ihre Jeans aus. Lily lag schüchtern da, lächelte Severus aber warm an als er sich wieder über sie beugte. Er erwiderte das Lächeln, legte sich vorsichtig auf sie und blickte in ihre Augen.
 

„Alles okay?“

Seine Stimme war wieder tiefer als sonst, aber sanft und leise. Lily bekam nur von diesem kurzen Satz eine Gänsehaut. Wieder legte sie eine Hand auf seine Wange und nickte schwach. Mit ihrem Daumen strich sie über seinen Wangenknochen und verlor sich in seinen schwarzen Augen.

Eine ganze Weile sahen sie sich nur an, ohne ein Wort zu sagen und ohne sich zu bewegen.
 

Cause you're all I want, You're all I need

You're everything,everything

You're all I want your all I need

You're everything, everything.

You're all I want you're all I need.

You're everything, everything

You're all I want you're all I need, you're everything, everything.
 

Severus begann wieder gedankenverloren ihre Seite zu streicheln, was sie erschaudern ließ. „Du zitterst, ist dir kalt?“

Er beugte sich zu ihr vor und war nun wieder dicht an ihren Lippen, Lily schüttelte den Kopf. Sie wusste zwar nicht ob ihr wirklich kalt war, oder die Nervosität sie erzittern ließ. Es dauerte einen Moment, dann küsste sie Severus erneut. Sie zog ihn auf sich, spreizte ein wenig die Beine, sodass er sich dazwischen legen konnte. Als sie jedoch seine Erregung nah an ihrer golden Mitte spürte, wurde sie wieder nervös und unterbrach den Kuss wieder. Severus blickte sie verwirrt an. „Was ist los?“
 

Lily blickte ihn an und spürte plötzlich wahnsinnige Angst. „Ich...“ Severus‘ verwirrter Miene wich einer besorgten. „Ich hab Angst...“ Lily‘s Stimme war nur ein Flüstern. Severus sah sie weiter an, legte sich wieder neben sie, zog eine Decke an sich und hüllte sie in den dicken Stoff sein. Schließlich drehte er sich auf den Rücken und zog sie auf sich. Lily kuschelte sich an seine Brust, legte ihr Ohr genau über sein Herz.
 

„Wir haben doch alle Zeit der Welt...“ sagte Severus und strich ihr gedankenverloren über den nackten Rücken. Er spürte Feuchtigkeit auf seiner Brust und blickte zu Lily, die nun auch aufblickte. Ein trauriges Lächeln zierte ihr Gesicht. „Tut mir leid...“

Doch Severus küsste sie sanft und schüttelte den Kopf. Lily‘s Herz pochte noch immer schneller als normal und sie blickte wieder in seine schwarzen Augen. Sie bemerkte das Severus mit den Gedanken nicht in der Gegenwart waren.
 

„Wenn mir jemand vor einem halben Jahr gesagt hätte, das ich mit dir hier liegen würde...“ er grinste verschmitzt und blickte sie an. Lily lächelte verlegen und kuschelte sich wieder an seine Brust. Sie war so zierlich, dass sie sich wie ein Koala an ihn klammern konnte und Severus hielt sie genauso fest, als könnte sie jeden Moment vom Baum fallen. Fürsorglich überprüfte er, ob die große Decke auf jeden Zentimeter von Lily bedecken würde, doch da sie nicht mehr zitterte, ging es ihr wohl gut.
 

Lily verstrickte ihre Beine mit seinen so gut es ging und drückte ihm einen Kuss in die Halsbeuge. „Eigentlich hätten wir das hier schon so viel früher haben können...“

Severus blickte zu ihr, doch sie hob ihren Kopf nicht. „Was meinst du?“

Wieder küsste sie ihn in die Halsbeuge, legte danach wieder ihren Kopf auf seine Brust. „Naja, so lange wie ich schon in dich verliebt bin...“

Ihre Stimme war schüchtern, doch Severus hörte, dass sie lächelte. Er war völlig perplex. „Warum...hast du nie was gesagt?“
 

Lily zuckte mit den Schultern und blickte nun doch auf und strich wie so oft mit dem Finger über seine schmale Unterlippe. „Ich weiß nicht...“

Severus dachte an die Zeit vor dem Vorfall zurück, sie hatten sich immer gut verstanden, doch das sie ihn liebte, davon hat er nie etwas gemerkt.

„Einmal wollte ich es dir sagen, aber da kam irgendwas dazwischen. Naja und dann...“ sie blickte ihn traurig an und er wusste wovon sie sprach.
 

„Du weißt das ich nie...“ Severus wollte sie rechtfertigen, doch Lily wusste was er sagen wollte und legte ihm ihren Finger auf die Lippen. „Ich weiß.“

Severus spürte einen Stich in der Brust wenn er daran zurück dachte. Er hatte im Nachhinein nie verstanden, warum er dieses Wort jemals benutzt hatte.

Lily wirkte verträumt, dann lächelte sie und strich wieder seine Lippe entlang. „Irgendwie wusste ich, das du das nicht warst an dem Tag, als du mir das Wort an den Kopf geworfen hattest. Es kam mir so unwirklich vor, fast als hättest du unter einem Fluch gestanden.“
 

Severus bekam immer mehr ein schlechtes Gewissen und nun war er es, der sich an Lily klammerte. Sie bemerkte seinen festeren Griff und blickte ihn an. „Du bist es immer gewesen, Severus, seit dem Tag an dem du mir gesagt hast, das ich eine Hexe bin...“

Lily‘s Stimme war leise geworden, doch Severus verstand jedes Wort so deutlich, als hätte man sie ihm einzeln buchstabiert. Seine Eingeweide zogen sich wohlig zusammen und er hörte einen Moment auf zu atmen. Er spürte Tränen in seinen schwarzen Augen, doch bevor sie fallen konnten, drückte Lily ihre Lippen gegen seine.
 

Severus erwiderte den Kuss so sehnsüchtig, das es ihn fast zerriss. Lily spürte weiterhin seinen festen Griff und sie musste in den Kuss lächeln. Sie konnte nicht genug von ihm kriegen und war froh das er sie so nah bei sich haben wollte.

Als sie den Kuss lösten lächelte sie Severus an, und strich ihm noch einmal über die Wange, bevor sie sich wieder an seine Brust kuschelte und leise gähnte. Severus schloss die Augen, hielt sie noch immer fest an sich gedrückt. „Ich liebe dich so sehr...“
 

Lily lächelte gegen seine Brust und gedankenverloren über seinen Oberarm. „Ich dich auch...“

Severus drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und vergrub sein Gesicht in ihrem dichten, roten Haarschopf. „Schlaf gut, Liebster...“ Lily‘s Stimme war nur noch ein Flüstern, denn durch Severus‘ regelmäßigen Herzschlag dämmerte sie schnell in den Schlaf.

Severus jedoch lag noch länger wach und konnte noch immer nicht ganz glauben wo er war und vor allem wer auf ihm lag und seelenruhig schlief.
 

Er hatte seinen Blick zum Fenster gerichtet.Er streichelte immer wieder über ihren nackten Rücken unter der Decke, seine andere hatte er in ihren Haaren vergraben. Ganz vorsichtig nahm er eine Haarsträhne und ließ sie durch seine schmalen Finger gleiten, immer und immer wieder.
 

Lily‘s Atem war flach und regelmäßig und er spürte ab und an wie sie sich an ihn drückte und leise etwas murmelte. Es waren nun schon einige Wochen, die sie zusammen waren und doch kam ihm alles so irreal vor. Tief im Inneren kam eine Unruhe auf, die sich langsam mit Angst vermischte. Alles lief zu perfekt, irgendetwas konnte doch nicht stimmen? Oder würde sich, nach all den schlimmen Jahren voller Hänseleien und seiner schlimmen Kindheit, alles zum Guten wenden? Er fühlte ihre weiche und warme Haut unter seinen Fingern und wieder drückte sie sich leicht an ihn. Er schüttelte seine Gedanken ab und entschloss sich, den Moment einfach nur zu genießen. Er schloss seine schwarzen, müden Augen, legte seinen anderen Arm auch eng um Lily und schlief irgendwann ein.



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