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Namikaze - Weg der Wahrheit

von

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Ungewöhnlich...

Es war dunkel.

Einsam saß er auf einer Bank und wartete...

Wartete auf Veränderungen.
 

Mit seinen 15 Jahren fühlte er sich wie ein alter Mann. Wie jemand, welcher sein Leben bereits hinter sich hatte und nun auf Erlösung hoffte.
 

Wieso war die Welt so ungerecht? Hatte dies alles einen Sinn? Das jemand lacht, während ein anderer weint? Das jemand das Leben genießt, während andere leiden? Und war es gerecht, dass wohl kein Mensch zu wissen vermag, was wahre Gerechtigkeit war?
 

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Schnellen Schrittes lief Sakura durch die Straßen Konohas. Sie hatte es satt! Ihre Freunde, ihre Familie. Alles hatte sie satt! Letzten Endes wurde sie doch nur wieder ausgenutzt.
 

Ihre langen rosafarbenen Haare wehten im Wind und ihre giftgrünen Augen blickten zielstrebig Richtung Wald.
 

Auch wenn sie wusste, dass es dort um diese Uhrzeit gefährlich werden könnte. Gefährlich, weil sie alleine dahin ging, doch nun brauchte sie unbedingt einen Ort der Ruhe.
 

Sie ging durch den ungepflasterten Weg tiefer in den Wald. Die Geräusche der knackenden Äste unter ihren Füßen machten ihr schon lange keine Angst mehr. Schon gar nicht, wenn sie so aufgewühlt war, so wie gerade jetzt im Moment.
 

Konohas Wald war wirklich wunderschön und es kam oft vor, dass sich Familien hier auf Wanderschaft begaben. Es gab Sitzgelegenheiten und überall Schilder, sodass man sich nicht so leicht verlief.
 

Nach wenigen Minuten des Laufens war sie auch schon fast angekommen.
 

Dort war sie. Ihre Sitzbank.
 

Es mag anderen ungewöhnlich erscheinen, doch Sakura liebte es sich auf diese Bank hinzusetzen, den Geräuschen der Natur zu lauschen und einfach mal die Seele baumeln lassen. Es gab in der Nähe keine Lichtquelle, doch nachts war es hier nicht so dunkel, wie andere Plätze des Waldes. Im Gegenteil, es war oftmals beinahe schon beleuchtet. Wahrscheinlich lag das an dem Mond, welcher Licht spendete.
 

Um nicht über irgendeinem umliegenden Ast zu stolpern, verlangsamte sie ihre Schritte. Im Hochsommer war es in Konoha zwar nicht vollkommen dunkel, doch konnte man ja nie vorsichtig genug sein.
 

Sie stoppte. Da war jemand. Diese Person saß unverschämterweise auch noch auf ihrer Bank! Sie wusste nicht, ob wie sauer oder ängstlich sein sollte. Ängstlich, weil sie hier alleine im Wald war und vor ihr ein Unbekannter oder sauer, weil sie nichtmal hier ihre Ruhe bekam.
 

//Ach was solls!//, dachte sie sich.
 

Ihre Freunde hatten sie verraten. Ihr Freund hatte sie betrogen und nun hatte sie auch noch Streit mit ihren Eltern. Wenn sie jetzt nicht ihre Ruhe bekam, würde sie irgendwann noch verrückt werden.
 

Langsam lief sie Richtung Sitzbank. Der Unbekannte schien sie nicht zu bemerken. Wenn man bemerkt, dass ihre Absätze nun wirklich nicht zu überhören waren, war es doch etwas beunruhigend.
 

Sie stand nun 2 Meter hinter der Sitzbank und war sichtlich nervös.
 

Der Unbekannte saß auf der rechten Seite der Sitzbank. Sie konnte bloß seine Umrisse sehen. So gut sie erkennen konnte, hatte er abstehende Haare und war eindeutig männlich. Er war weder zu dick, noch zu dünn. Manchmal hatte es doch Vorteile die Tochter des Polizeichefs zu sein. Sie hatte von klein gelernt, Menschen einzuschätzen und die Situation zu analysieren.
 

Ihr Atem stockte.
 

Es war so, als würde das Mondlicht auf seine abstehenden Haare scheinen und es somit zum glänzen brachte. Sie konnte es sich nicht erklären, doch fand sie ihren Gegenüber auf Anhieb extrem geheimnisvoll und anziehend zu gleich. Es war, als würde sie einen lang ersehnten Freund wieder sehen. Auch ihre Angst war mit einem Mal verschwunden.
 

Ohne darüber nachzudenken, lief sie weiter und saß sich auf die linke Seite der Sitzbank.
 

Das Gefühl, dass sie dem Unbekannten vertrauen konnte, verschwand so schnell wie es gekommen war und sie fühlte sich unbehaglicher als jemals zuvor.
 

//Bin ich verrückt geworden?//, schallte sie sich in Gedanken.
 

Sie war hier im Wald alleine mit einem Unbekannten und es war auch noch Mitternacht!
 

Sofort schossen ihr die Aussagen ihres Vaters durch den Kopf, von Vorfällen Nachts im Wald. Angst stieg auf. Sie wollte weg von hier und zwar so schnell wie möglich!
 

Nochmal schossen ihr die Worte ihres Vaters durch den Kopf. Laut Statistiken wählten sich Kriminelle immer Opfer, welche nicht soviel Selbstbewusstsein hatten.
 

Sie analysierte schnell die Situation. Sie wusste, dass sie eindeutig im Nachteil war. Nicht nur, dass sie sich nicht wehren konnte, wenn etwas passieren würde, nein, höchstwahrscheinlich würde niemand zur Hilfe eilen, wenn sie danach rufen würde.
 

Nun musste sie wohl die Selbstbewusste spielen und ihm zeigen, dass er es hier mit einer gestandenen Frau, eher Jugendliche, zu tun hatte!
 

„Hey!“
 

Ok, das war eindeutig ein Fehlschlag. Ihre Stimmte hatte sich total überschlagen und klang ganz und gar nicht selbstbewusst. Nicht zu vergessen, dass sie ihre Hände eineinander gefaltet auf ihrem Schoß liegen hatte und Richtung Boden blickte.
 

Panik stieg in ihr auf. Wer wusste schon, wer dieser Typ neben ihr war. Vielleicht war er ein Mitglied der Kriminellen Cliquen hier.
 

Womit hatte sie das eigentlich verdient? Was hatte sie denn schlimmes getan, dass sie so sehr bestraft wurde? Es kam selten vor, dass sie sich so hilflos wie in diesem Moment fühlte.
 

„Hey.“
 

Für einen Moment setzte ihr Herzschlag aus, nur um sofort schneller zu schlagen als zuvor.

Diese Stimme...
 

Diese Stimmte war unbeschreiblich sanft.
 

//Unglaublich...//, sie hatte noch nie erlebt, dass ihr jemand allein durch ein Wort die Angst nahm.

Sie wusste nicht wieso, doch jegliches Unwohlsein entwich ihrem Körper und machte der Geborgenheit platz.
 

Stille.
 

//Was ist nur los mit mir?//, sie verstand ihre eigenen Gedankengänge nicht. In so einer Situation war es angesagt sich zu fürchten und nicht sich neben irgendeinem Fremden zu setzen und ihn auch noch anzusprechen!
 

Doch...

Mehr davon...

Sie wollte mehr von dieser Stimme.

Mehr von diesem Gefühl der Geborgenheit.

Mehr von diesem Gefühl der Sicherheit.
 

Irgendwie musste sie dieses Gespräch am laufen halten.
 

„Ich bin Sakura Haruno“, sprach sie in den Wind und weiterhin in den Boden schauend.

Traute sich nicht ihn anzublicken. Gab es doch noch die Möglichkeit, dass er jemand schlechtes war.
 

„Was machst du alleine im Wald, Sakura Haruno? Alleine, an einem Platz der Unsicherheit..“, seine Stimme ließ einem nicht erahnen, was er gerade dachte. Trotz dessen klang es wieder unglaublich sanft.
 

„Spazieren“, antwortete sie knapp. Es war nichtmal gelogen.
 

„Und du?“, ihre Stimme fand ihren normalen Ton wieder. Sie war nicht mehr so aufgeregt wie zu Anfang.
 

„Ich warte.“
 

„Auf was wartest du?“
 

„Auf etwas sehr wichtiges...“, seine Stimme hatte einen Ton angenommen, welche sie nicht einordnen konnte. Zeit darüber nachzudenken hatte sie nicht, da er weiter sprach.
 

„Gibt es einen Grund, warum du ausgerechnet im Wald spazierst? Um diese Uhrzeit?“
 

„Es ist viel passiert...“
 

„Erzähl...“
 

Auch wenn sie nicht wusste warum, sie vertraute ihm.
 

Seine ganze Ausstrahlungs...

Als wäre er ein Freund, den sie seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. Sie schaute weiterhin gen Boden und folgte seiner Aufforderung.
 

„Es gibt nicht viel zu erzählen. Meine Freunde haben mich verraten. Mein Freund hat mich betrogen und ich habe mich mit meinen Eltern gestritten.“
 

Nachdem sie ausgesprochen hatte, spürte sie wieder ihre Tränen aufsteigen, doch schaffte sie es diese zurückzuhalten.
 

„Erzähl mir mehr.“
 

„Wovon?“
 

„Was haben deine Freunde gemacht?“
 

„Wieso sollte ich dir das sagen?“
 

Die Frage war nicht mal unberechtigt. Sie wusste überhaupt nicht, wieso sie sich so sehr von ihm angezogen fühlte. Wieso sie ihm vertraute.
 

Doch von ihm kam keine Antwort. War er beleidigt?
 

„Wenn du es genau wissen willst, sie haben mich verraten. Sie wussten genau, dass mein Freund eine Andere hatte und haben mir nichts gesagt!“
 

„Vielleicht hatten sie ihre Gründe.“
 

„Was für Gründe sollte man haben, um so etwas wichtiges zu verschweigen?!“, sie war wieder den Tränen nahe und das machte sich deutlich an ihrer brüchigen Stimmte bemerkbar, unabsichtlich war sie lauter geworden.
 

„Vor diesem Vorfall“, sprach er ruhig „waren sie gute Freunde?“
 

„Was spielt das bitte jetzt noch für eine Rolle?“
 

„Antworte mir“
 

//Wie macht er das nur? Wie schafft er es, mir so vertraut zu sein?//
 

„Ja, waren sie...“
 

„Hast du viel Zeit mit ihnen verbracht?“
 


 

Die ganze Clique hatte sich wiedermal an ihrem Lieblingsplatz getroffen. Vor lauter lachen kringelte sich Sakura auf dem Boden. Ihr bester Freund Kiba hatte ihr ein lustiges Erlebnis erzählt und somit jedem zum lachen gebracht...
 


 

„Ja, hab ich..“
 

„Haben sie dir durch schwere Zeiten geholfen?“
 

„Wir sind immer für dich da, Sakura. Egal was passiert!“

„Genau!“

„Uns kannst du Vertrauen.“

„Wir sind doch beste Freunde!“


 

„Ja, haben sie...“
 

„Wieso also hätten sie dir etwas so wichtiges verschweigen sollen, wenn nicht aus entschuldigenden Gründen?“
 

Sie stockte. Könnte er Recht haben? Hatte sie zu voreilig gehandelt?
 

„Du hast sie nicht darauf angesprochen?“, fragte er sachte.
 


 

Flashback
 

„Ihr habt es gewusst oder?“, schrie Sakura ihre Freunde an.
 

„Sakura, wir-.“
 

„Ich dachte ihr wärt meine Freunde! Ihr habt alles gewusst und habt mir nichts gesagt!“, schrie sie weiter.
 

„So war das doch nicht gewesen!“, versuchte ihre beste-, ehemals beste Freundin, sie zu besänftigen.
 

„Achja?! Dann erkläre doch, wie es war!“; wieder schrie sie.
 

Doch die Angesprochene antwortete nicht. Sie hielt dem Blick Sakuras nicht stand und schaute zur Seite.
 

„Wisst ihr was? Auf solche Freunde wie euch kann ich gut verzichten!“
 

Flashback Ende
 

„Nein, habe ich nicht“, kam es brüchig von ihr.
 

Doch er ließ sich davon nicht beirren und sprach weiter.
 

„Könnte es nicht sein, dass du etwas missverstanden hast?“
 

„Aber sie haben mir nichts gesagt“, schluchzte sie.
 

Sie wollte es nicht! Sie schämte sich, ihm ihre schwache Seite zu zeigen und versuchte den Klos in ihrem Hals hinunterzuschlucken. Ihre Tränen mal wieder zu unterdrücken. Doch es gelang ihr nicht ganz. Eine einsame Träne konnte ausbrechen und bahnte sich seinen Weg über ihre rechte Wange.
 

„Schau mich an!“, sprach er plötzlich auffordernd.
 

Erschrocken darüber, dass seine Stimme plötzlich etwas laut wurde, riss sie die Augen auf.
 

Stimmt ja, sie hatte bisher noch gar nicht sein Gesicht gesehen. Aber was soll plötzlich diese Reaktion?
 

„Was?“
 

„Schau mich an!“
 

Zaghaft hob sie ihren Kopf und wandte sich ihm zu. Durch ihre von Tränen getränkten Augen war ihre Sicht verschleiert, doch ließ der Anblick ihren Atem stocken.
 

Blau...

Leuchtendes Blau...

Seine Augen schienen zu leuchten. Selbst in dieser Dunkelheit konnte sie genau die intensive blaue Farbe sehen. Sein Blick... Als würde er direkt in ihre Seele blicken.
 

„Es wäre besser, wenn du sie nächstes mal darauf ansprechen würdest. Missverständnisse führen zu Fehlern“, sprach er.
 

„Wer bist du?“, entkam es ihr.
 

Sie hatte ihm gar nicht zugehört. Zu erstaunt war sie von diesen Augen.

Zu erstaunt war sie von seiner Erscheinung.
 

„Ich werde vieles genannt, Sakura. Mein Name ist kaum von belang.“
 

Sie wollte es wissen. Unbedingt!
 

Sie wusste nicht wieso, doch wollte sie ihm nah sein.

Ihm seine Einsamkeit nehmen, welche sie in seinem Augen erkannt hat...

Freundschaft schließen...
 

„Sag ihn mir. Bitte sag mir deinen Namen!“, kam es auffordernd von ihr.
 

Überrascht blickte sie auf als er aufstand und anfing sich von ihr zu entfernen.

„Huh? Was ist los?“, es verunsicherte sie, dass er anscheinend einfach so verschwinden wollte.
 

Von ihm kam keine Antwort.
 

„Warte! Warum gehst du?“, sie wollte es verhindern, doch klang ihre Stimme verzweifelt. Sie wollte nicht, dass er geht, das er sie alleine lässt.
 

Ein heftiger Wind wehte die umliegenden Blätter weg und pfeifte in ihren Ohren. Er blieb stehen.
 

„Wohnst du in der Nähe?“, jegliche Wärme war von seiner Stimme gewichen.

Verdutzt schaute Sakura ihn, bzw. seinen Rücken, an. Was sollte die Frage? Wollte er ablenken?
 

„Ja, wieso fragst du?“
 

„Geh nach Hause..“
 

Es vergangen ein paar Sekunden, bis sie verstand.
 

„Wieso? Wieso plötzlich dieser Stimmungswechsel? Du musst mir deinen Namen nicht verraten wenn du nicht willst!“
 

„Geh nach Hause“, sprach er diesmal mit etwas mehr Nachdruck.
 

„Ich will da nicht hin! Du hast mir nichts zu sagen!“
 

Schnell rannte Sakura in seine Richtung. Er sollte nicht weggehen!
 

Vor ihm blieb sie stehen, doch traute sich nicht, ihm in die Augen zu sehen.
 

Er wollte an ihr vorbei laufen, doch hielt sie ihn am Arm fest. Sie selbst war über ihre eigene Reaktion überrascht. Doch Zeit darüber nachzudenken hatte sie nicht.
 

„Ob du nach Hause gehen willst oder nicht, ist dir überlassen. Doch ist es dir nicht überlassen zu entscheiden, wann ich zu gehen habe. Lass los“, wieder hatte er dieses sanfte etwas in seiner Stimme, welche sie nicht einordnen konnte.
 

„Nein, ich lass dich nicht gehen!“, kam es von ihr.
 

„Und wieso?“
 

„Ich lasse dich nicht gehen weil.. weil.. Willst du etwa ein Mädchen allein im Wald zurücklassen? Um diese Uhrzeit? Weißt du denn nicht, dass hier in letzter Zeit viele Kriminelle rumlaufen?“
 

Sie wusste selbst nicht, wieso sie ihn nicht gehen lassen wollte. Doch fand sie ihre Ausrede wirklich passend und es war ja nun wirklich nicht ganz gelogen. Immerhin gab es hier in letzter Zeit wirklich so manche Vorfälle. Dass es ihr im Moment egal war, verschwieg sie ihm erstmal.
 

„Dann begleite ich dich eben“, kam die knappe Antwort.
 

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Nun lief sie doch tatsächlich mit diesem Jungen Richtung Zuhause.
 

Sie wusste nicht, ob sie sich freuen sollte, weil er sie wenigstens nicht alleine im Wald gelassen hatte oder ob sie enttäuscht sein soll, weil er sie los werden wollte und sie an einem Ort brachte, in dem sie sich wohl am unwohlsten fühlen wird.
 

Da fiel ihr etwas wieder ein.
 

„Auf was genau hast du eigentlich gewartet?“, kam es fragend von ihr.

Er hatte ihr doch gesagt, dass er auf etwas warten würde. Doch war es so wichtig, dass er dafür alleine im Wald sein musste? Um diese Uhrzeit?
 

„Ist es noch weit zu dir?“
 

//Er will bloß ablenken//, dachte sie sich.
 

„Wir sind gleich da“, antwortete sie enttäuscht.
 

Sie fühlte sich schlapp. Es war ein sehr anstrengender Tag gewesen und insgeheim freute sie sich ein wenig auf ihr Zuhause. Auf ihr warmes Bett...

Doch...

Wie ihre Eltern wohl reagieren würden, wenn sie wieder nach Hause käme? Als sie sich mit ihren Eltern gestritten hatte und es nicht mehr aushielt, rannte sie einfach aus dem Haus. Waren sie immer noch sauer? Waren sie enttäuscht?
 

„Und nun?“
 

Seine Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Sie sah sich um und erkannte, dass sie bereits in ihrem Viertel angekommen waren und es nicht mehr weit war.
 

Dieses Viertel war für wohlhabende Menschen gedacht. Es gab hier nämlich nur Eigentumshäuser zu kaufen, dessen Preise aufgrund der Lage mächtig in die Höhe schossen.
 

„Da lang“, sprach sie und lief weiter.
 

Vor ihr war es.

Ihr Zuhause...
 

Es war ein kleines weißes, doch feines Gebäude. Es hatte wie die anderen Häuser auch nur ein Stock, doch hatte der Architekt wirklich gute Arbeit geleistet.
 

Moment mal. Hier war es durch die Straßenlaternen hell beleuchte!

Das war die Chance, ihn mal ganz zu sehen und nicht nur schemenhaft, so wie im Wald. Sie schielte in seine Richtung und musterte den Jungen, welcher unbeeindruckt das Gebäude musterte.
 

Er war einen halben Kopf größer als sie. Seine Augen leuchteten nicht mehr so stark, doch änderte es nichts an ihrer Schönheit. So ein Blau hatte sie noch nie gesehen. Die durch den Wind wehenden Haare gaben ihm eine sehnsüchtige Erscheinung. Was sie wunderte waren die drei Striche an seiner Wange. Ob es Geburtsmale oder Narben waren, konnte sie nicht beurteilen.
 

Sie wusste nicht viel über ihn, ja, noch nicht einmal seinen Namen, doch eines war ihr klar: Er war jemand besonderes.
 

„Hast du kein Schlüssel?“

„Nein, ich habs drin vergessen.“
 

„Willst du nicht klingeln? Nicht reingehen?“, fragte er weiter.
 

Seine Stimme hatte wieder den sanften Ton angenommen.
 

Sie schüttelte den Kopf.
 

„Ist es, weil du dich mit deinen Eltern gestritten hast?“, fragte er weiter.
 

Ein Nicken war die Antwort.
 

„Keine Angst, sie werden nichts sagen."
 

„Woher willst du das wissen?“, fragte sie neugierig. Seine Worte klangen nicht wie eine Aufmunterung, sondern als wäre es eine festehrende Tatsache, was er von sich gab.
 

„Ich weiß es“, antwortete er.
 

„Das reicht mir aber nicht als Antwort“, sprach sie leise, doch bestimmt. Seine Worte waren gut gewählt und sie kam sich vor, als würde sie mit einem Erwachsenen reden. Auf keinem Fall wollte sie neben ihm wie ein kleines Mädchen wirken.
 

„Ach ja?“, als wäre es das Normalste der Welt, drückte er einfach auf die Türklingel. Nach kurzer Zeit sah man, wie die Lichter im Haus angingen und jemand sich hastig auf die Tür zu bewegen.
 

Erschrocken riss Sakura die Augen auf.
 

„Was soll das?! Du kannst doch nicht einfach so klingeln!“
 

„Wie du siehst, kann ich das sehr wohl“, kam es belustigt von ihm.
 

War das ein schlechter Scherz?
 

Bevor Sakura noch etwas erwidern konnte, wurde die Tür von einer Frau Mitte dreißig aufgemacht, gar aufgerissen. Sie hatte lange, blonde Haare und grüne Augen. Es war sofort zu erkennen, dass sie die Mutter Sakuras war.
 

Als sie diese gesehen hatte, schloss sie sie auch schon sofort in eine feste Umarmung.
 

„Mach das nie wieder!“, kam es zittrig von ihr „wir haben uns unglaubliche Sorgen gemacht.“
 

Sakura erwiderte ihre Umarmung. Das war es, was sie im Moment brauchte.
 

„Sakura“, kam es von der Tür. Dort stand er: Ihr Vater.
 

Von seiner Reaktion hatte sie sich am meisten gefürchtet. Sie musste ihn nicht ansehen um zu wissen, wie enttäuscht er sein musste, dass sie einfach so von Zuhause abgehauen war.
 

„Weißt du eigentlich, was für große Sorgen wir uns um dich gemacht haben?!“, fragte er sie laut. Trotz seiner Wortwahl konnte man die Erleichterung deutlich aus seiner Stimme heraus hören.
 

Beschämt schaute sie zu Boden. Der Junge neben ihr war für einen Moment vollkommen vergessen.

„Sie war mit mir zusammen. Alles Bestens, Touchi-san“, kam es von ihrer Seite.
 

Überrascht schaute sie nach rechts. Wie konnte sie ihn nur vergessen und woher kannte er den Namen ihres Vaters?
 

Es überraschte sie noch mehr, als ihre Eltern scharf die Luft einzogen.
 

„Was machen sie denn hier?“, kam es von ihrem Vater.
 

Überrascht schaute Sakura zwischen ihren Eltern und dem Jungen hin und her.
 

„Verzeihen sie, wir haben sie gar nicht bemerkt“, kam es von ihrer Mutter.
 

„Nein nein, ich muss mich entschuldigen. Es war unhöflich von mir, um diese Uhrzeit an ihrer Tür zu klingeln“, kam es von dem Jungen mit einem unerwartet eleganten Tonfall.
 

„Bitte, kommen sie doch rein“, kam es wieder von ihrer Mutter.
 

„Ich möchte ihnen keine Umstände bereiten. Sie haben sicherlich noch mit ihrer Tochter zu reden, Mikoto-san.“
 

„So einfach werden wir es ihnen diesmal nicht machen. Kommen sie bitte rein“, bevor Naruto etwas darauf erwidern konnte, nahm Touchi ihn auch noch am Arm und zog ihn mit ins Haus.
 

Nun standen eine verwirrte Sakura und eine frohe Mutter vor der Haustür.
 

„Ähm... Mutter, wer ist dieser Junge? Wie heißt er?“
 

„Huh? Hat er es dir denn gar nicht gesagt? Das ist Naruto Uzumaki, dein Halb-Bruder.“
 

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So, dass war das erste Kapitel.
 

Falls ihr etwas zu kritisieren habt, schreibt es als Kommi oder ENS und schickt es mir. Es ist meine erste Fanfic, also habt bitte etwas Nachsicht :)
 

Bis dann,
 

euer Namikaze-san

Onii-chan?

-
 

//Das kann nicht wahr sein. Das ist doch bestimmt alles nur ein schlechter Traum!//, dachte sich Sakura mit einem flauen Gefühl im Magen.
 

Sie, ihr Vater und dieser Junge namens Naruto Uzumaki, der ihr Bruder sein soll, saßen doch tatsächlich an dem runden Küchentisch als wäre nichts gewesen. Die Stille wurde von Mikoto durchbrochen, welche Naruto einen Grüntee gab und sich ebenfalls hinsetzte.
 

„Also?“, fragte Sakura neugierig „was hat das alles zu bedeuten?“
 

Sie wartete nun schon seid Minuten, welche ihr wie mehrere Stunden vorkamen und war froh, endlich Antworten zu erhalten.
 

„Bevor wir anfangen“, fing ihr Vater an „denke nicht das wir vergessen haben, was vor Stunden passiert ist!“
 

Ein Nicken war die Antwort. Das hatte sie irgendwie komplett verdrängt. Vor einigen Stunden hatten sie sich ja gestritten.
 

„Wie auch immer“, sprach Naruto und legte sein Becher auf dem Tisch „Streitigkeiten sind im Moment zu ignorieren.“
 

„Da haben sie Recht..“, seufzte Mikoto.
 

„Wann werden sie endlich aufhören mich zu siezen, Mikoto-san?“, als er dies sagte, sah er das Elternpaar abwechselnd an.
 

„Niemals“, war die Knappe Antwort seitens Mikoto.
 

„Aber ihr seid meine Eltern!“, kam es sofort zurück.
 

„Ändert nichts an der Tatsache das wir sie siezen“, kam es von Touchi.
 

„Ähm...“, verwirrt schaute Sakura zwischen ihrem Eltern und ihren vermeidlichen Bruder.
 

„Themawechsel“, Touchi räusperte sich „Es ist schon spät, deswegen sollten wir das ganze in der Kurzfassung erklären.“
 

Doch anstatt anzufangen zu erklären, schaute das Ehepaar zu Naruto, welcher sich erstmal ein Schluck seines Grüntees genehmigte und dann seufzte.
 

„Hör gut zu Sakura, ich werde mich nicht wiederholen.“
 

Eben diese schaute ihn neugierig an. Sie wollte jedes Wort aufsaugen und nichts verpassen. Vor Ungeduld tippte sie mit rechten Hand auf die Tischplatte.
 

„Ich bin Naruto Uzumaki und dein großer Bruder.“, seine Stimme hatte wieder einen Unterton angenommen, welches sie nicht einordnen konnte. Doch durch die Ernsthaftigkeit seiner Stimme und dem Gesichtsausdruck ihrer Eltern wusste sie, dass er die Wahrheit sprach.
 

Obwohl sie viele Fragen hatte, die sie ihm am liebsten sofort stellen würde, nickte sie nur um ihn zu zeigen, dass sie verstanden hatte und er somit fortfahren sollte.
 

„Ich wollte hinauszögern das du mich kennen lernst, doch hast du mir ein Strich durch die Rechnung gemacht, als du mich im Wald angesprochen hast.“
 

„Wie kann es sein, dass ich nie von dir gehört habe?“, fragte sie und blickte ihn erwartungsvoll in die Augen.
 

Diesmal antwortete ihr Vater.
 

„Das zu beantworten würde den Rahmen sprengen. Außerdem ist es bereits spät. Das wichtigste ist ja, dass du erfahren hast einen Bruder zu haben. Den Rest kannst du morgen in aller Frühe erfahren. Immerhin haben wir Wochenende.“
 

„Aber ich will es jetzt wissen! Vor mir ist mein Bruder den ihr mir Jahre lang verschwiegen habt Denkt ihr ich werde mich damit zufrieden geben?“
 

„Sakura es-“, wieder wollte ihr Vater antworten, doch wurde er von Naruto unterbrochen.
 

„Teuchi-san, erlaube mir“, im Gegensatz zu Sakura, verstand dieser was er meinte und nickte als Antwort.
 

„Sakura, wie wärs mir einem Gespräch unter vier Augen?“
 


 

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Langsam schloss sie die Tür hinter ihrem Rücken zu. Naruto war schon vorgegangen und hatte sich auf ihrem Bett gesetzt anstatt auf dem Sofa, welches direkt in der gegenüberliegenden Seite war.
 

Unschlüssig stand sie da. Warum taten ihre Eltern eigentlich das, was er sagte? Warum siezten sie ihm, obwohl er doch ihr Sohn war? Wenigstens wusste sie seinen Namen. Naruto Uzumaki...
 

//Moment mal! Uzumaki? Wieso Uzumaki?//
 

„Setz dich“, kam es von Naruto. Er machte eine einladende Geste zu seiner rechten.
 

Dieser Aufforderung kam sie auch schon nach. Sie saß sich genau vor Naruto hin, um ihn direkt ins Gesicht sehen zu können.
 

„Bist du müde?“
 

Sie schüttelte den Kopf. An schlafen war im Moment gar nicht mehr zu denken. Sie wollte antworten und zwar sofort!
 

„Warum heißt du Uzumaki?“, fragte sie mit leiser Stimme. Sie kam sich vor, als würde er ihr nicht mehr antworten, würde sie die Stimme erheben.
 

„Das ist der Nachnahme meiner Mutter“, kam es von ihm im normalen Ton.
 

Überrascht blickte Sakura ihn an.
 

„Aber sie heißt doch Haruno“, gab sie ihm entgegen.
 

„Es wäre besser, wenn ich dir alles erkläre. Fragen kannst du nachher stellen“, als er in ihre Augen blickte, hatte sie gar keine andere Wahl als zu nicken.
 

„Von vornherein: Touchi-san ist nicht dein leiblicher Vater“, sagte er sachte.
 

Sakuras Augen weiteten sich. Nicht in der Lage zu antworten, nickte sie wieder.
 

„Keine Fragen diesbezüglich?“, fragte er nach. Ihr Verhalten schien ihm nicht im geringsten zu überraschen. Er hatte immer noch diesen Gesichtsausdruck von jemanden, welcher genau geplant hatte was passiert und deswegen nicht zu überraschen war.
 

„Du hast doch gesagt, ich soll nachher fragen“, antwortet sie etwas brüchig. Nie hätte sie erwartet, dass ihr Vater, gar nicht ihr Vater war.
 

„Sakura, um zu verstehen, was ich dir sage musst du wissen, dass Mikoto-san keine Kinder bekommen kann.“
 

Wieder weiteten sich ihre Augen, doch nickte sie. Auf keinem Fall wollte sie ihn unterbrechen.
 

„Es fing alles vor 16 Jahren an. Wegen Familienangelegenheiten hatten sich meine Eltern stark gestritten. Meinen Vater hatte es sehr schwer getroffen und er ging in eine Bar, wo er deine Mutter kennenlernte. Den Rest kannst du dir sicherlich denken“, sprach er mit einem gewissen Unterton.
 

Sie brauchte einen Moment, um die Information zu verarbeiten.
 

//So war das also...//
 

„Stell deine Fragen“, unterbrach er ihre Gedankengänge.
 

Das ließ sie sich nicht zweimal sagen.
 

„Wer ist mein leiblicher Vater?“
 

„Das erfährst du, wenn du ihn kennenlernst. Nicht vorher“, antwortete er gelassen.
 

„Willst du mir nichtmal seinen Namen verraten?“, fragte sie hoffnungsvoll.
 

„Nein.“
 

Sie hatte keine Zeit um über seine enttäuschende Antwort nachzudenken. Es gab noch viele Fragen, die noch beantwortet werden müssen.
 

„Weiß mein Va-, weiß Touchi darüber Bescheid?“
 

„Ja. Er hatte deine Mutter während der Schwangerschaft kennengelernt.“
 

Er machte kurz eine Pause, bevor er weitersprach.
 

„Sakura, Touchi-san hat sich um dich gekümmert, als wärst du seine leibliche Tochter. Als wärst du sein Kind. Das was du heute erfahren hast, soll nichts an eurem Verhältnis ändern.“
 

„Ok“, kam es mit zittriger Stimme von ihr. Ihr war nicht kalt oder ähnliches, doch zitterte sie am ganzen Körper.
 

„Weißt du was merkwürdig ist?“, fragte sie ihn leise.
 

„Was?“
 

„In den Filmen ist es immer so, dass die Personen geschockt sind, wenn sie sowas erfahren oder das sie anfangen zu weinen. Ob vor Freude oder Trauer. Aber ich... ich fühle mich nicht traurig und auch nicht glücklich. Es ist, als wäre es wie immer. Als hätte sich nichts geändert.“ kam es von ihr.
 

Naruto antwortete ihr nicht. Stattdessen lehnte er sich ins Kissen zurück und schloss die Augen. Auch wenn er es sich nicht anmerken ließ, für ihn war der Tag nicht gerade ein Zuckerschlecken.
 

Sakura blickte in sein friedliches Gesicht.
 

//Das ist also mein Bruder//, dachte sie sich und versuchte sich jede Einzelheit seines Gesichtes einzuprägen.
 

Vielleicht war es nicht passend es als seine Schwester zu denken, doch konnte sie nicht leugnen, dass er verdammt gut aussah. War er vielleicht ein Aufreißer? So wir ihr Ex? Sie schüttelte den Kopf. Wie kam sie denn jetzt auf ihm? Außerdem war ihr Bruder bestimmt nicht so! Nicht er!
 

Sie seufzte.
 

Trotz der Geschehnisse der letzten Stunden war er zwar ein Fremder, doch kam es ihr vor, als ob sie ihm jede ihrer Geheimnisse anvertrauen könnte. So als würde sie etwas bestimmtes verbinden. Sie wusste das es nicht daran lag, dass er ihr Bruder war. Er hatte einfach etwas an sich, was einem automatisch dazu verleitete ihm zu vertrauen.
 

//Wie wird es jetzt weitergehen?//, fragte sie sich. Wie sollte sie mit ihrem Vater reden? Sollte sie sich nichts anmerken lassen und so weiter machen wie bisher? Auch nicht mit ihrer Mutter darüber sprechen?
 

In Gedanken versunken bemerkte sie nicht, dass Naruto seine Augen geöffnet hatte und sie aus blauen Seelenspiegel ansah.
 

Es schmerzte....

Es schmerzte ihn, sie so zu sehen.

Sie konnte andere belügen, sie konnte vielleicht sich selbst belügen, doch ihn nicht.

Er sah, dass es ihr schwer zu schaffen machte zu erfahren, dass Touchi nicht ihre Vater war.

Er sah es doch ganz genau. Diese leeren Augen. So, als ob sie nicht mehr weiter wusste.
 

„Leg dich hin“, kam es auffordernd von ihm.
 

Überrascht blickte sie auf, nur um wieder runter zu sehen. Naruto hatte die Augen geöffnet und blickte sie an.
 

„Was?“, fragte sie verwirrt.
 

„Leg dich hin... Leg dich zu mir.“, sprach er wieder und deutete auf seine freie linke Seite.
 

„Eh...?“, Sakura wusste nicht, ob sie sich nicht verhört hatte und auch nicht, was sie sagen sollte. Er war immerhin einer Fremder Junge. Aber auch ihr Bruder...
 

Erschrocken riss sie die Augen auf.
 

Er hatte sie doch glatt am Arm gepackt und zu sich gezogen, sodass sein linker Arm als ihr Kissen diente und sie gleichzeitig zu ihm wandte.
 

„Wa-“
 

„Sakura...“, leise fing er an.
 

„Ich bin dein Bruder. Dein Halt. Deine Stütze. So vertrau mir und merke, dass du nie fallen wirst, solange ich bei dir bin“, seine Stimme war wieder unbeschreiblich sanft, doch gleichzeitig so schneidend, dass sie die Worte in ihr Gedächtnis einbrannte und sie sich sicher war, diese nie zu vergessen.
 

Sie hatte keinen Zweifel, dass seine Worte nicht nur so daher gesagt wurden. Allein seine Nähe gab ihr den Halt, den er ihr eben versprach.
 

Sie drückte ihr Kopf an seine Brust. Erst jetzt hatte sie das Ganze realisiert.

Realisiert, was ihr alles an diesem Tag widerfahren war.
 

Nun war der Damm endgültig gebrochen. Die ersten Tränen bahnten sich den Weg über ihren Wangen.
 

Sie weinte...

Weinte, weil ihr Freund sie betrogen hatte.

Weinte, weil sie sich mit ihren besten Freunden zerstritten hatte.

Weinte, weil sie diesen ganzen Alltag nicht mehr ertragen konnte

und

weinte, weil sie endlich jemanden hatte an dem sie sich stützen konnte.
 


 

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<Ortswechsel>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
 


 

„Denkst du, es wird alles gut laufen?“, fragte Mikoto ihren Ehemann mit Sorge in der Stimme.
 

„Vertraust du ihm denn nicht?“, kam die Gegenfrage.
 

„Doch, aber-“, sie wurde unterbrochen.
 

„Naruto hat viel mehr erreicht, als das wir es uns hätten erträumen können. Denkst du nicht, dass er mit dieser Situation klar kommt?“
 

Sie wusste, dass er Recht hatte, deswegen antwortete nur mit einem Nicken.
 

„Das wichtigste: Wie denkst du, wird Sakura reagieren?“, die Stimme ihres Ehemannes hatte einen sorgenvollen Ton angenommen. Mikoto wusste, dass er Sakura so liebte als wer sie seine eigene Tochter und es ihn das Herz brechen würde, wenn sie ihn von nun an abweisen würde.
 

„Keine Sorge Schatz, es wird sich nichts an eurem Verhältnis ändern. Naruto kriegt das schon hin. Lass uns schlafen gehen. Ich hab das Gefühl, dass morgen ein anstrengender Tag sein wird.“
 


 

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<Ortswechsel>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
 


 

Ihre Tränen waren versiegt. Es ging ihr viel besser.
 

So fühlte es sich also an, einen großen Bruder zu haben.
 

„Versprichst du es mir?“, fragte sie sachte. Zu sehr kämpfte sie mit der Müdigkeit, welche sie drohte ins Land der Träume zu schicken, als das sie ihre Stimme erheben konnte.
 

„Was soll ich versprechen?“, kam die Gegenfrage. Nichts an seinem Tonfall zeigte, dass er müde war.
 

„Das du mir hilfst, wenn ich Hilfe brauche“, sagte sie die Augen schließend.
 

„Ich verspreche es.“, die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Das hatte Naruto schon von Anfang an vor.
 

„Arigato... Onii-chan.“
 


 

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Durch die Sonnenstrahlen geweckt, öffnete Sakura früh ihre Augen. Sie fühlte sich überraschenderweise sehr gut.
 

Kurz streckte sie sich und schob die Decke von sich. Beim aufstehen schossen plötzlich die Ereignisse des gestrigen Tages durch den Kopf.
 

//Stimmt ja...//, dachte sie sich.
 

Moment. Hatte sie das alles vielleicht nur geträumt? Als sie an sich herunter schaute und sah, dass sie nicht ihre gewöhnlichen Schlafsachen an hatte, sondern die Klamotten von gestern, wurde ihr schnell klar das es kein Traum war.
 

Jetzt, wenn sie so genau darüber nachdachte, war es ist ungeheuer peinlich wie sie sich gestern benommen hatte. Sie hatte Naruto einfach so mir nichts dir nichts um Mitternacht im Wald angesprochen, ihm ihre Probleme erzählt und sich danach auch noch bei ihm ausgeheult. Sie konnte nicht im geringsten nachvollziehen, warum sie sich so benommen hatte.
 

Jedoch...

Wo war er eigentlich? Hier jedenfalls nicht.
 

Sie verließ das Zimmer und wusch sich erstmal das Gesicht um wieder klar denken zu können. Die Situation war so kompliziert geworden...
 

Auch wenn sie sich Veränderungen gewünscht hatte. Nie hätte sie gedacht, dass es so sein würde.

Das sich soviel verändern würde.
 

Sie ging Richtung Küche. Ein Tee am Morgen war das Beste, um die Sinne zu beruhigen und zu entspannen. Was, wenn sie ihm begegnen würde? Ihrem Bruder...? Wie sollte sie reagieren?
 

Gerade wollte sie durch die offene Tür in die Küche eintreten, als sie Naruto mit dem Rücken zu ihr gewandt am Esstisch sitzen sah.
 

Da war es wieder...

Dieses Gefühl der Verbundenheit.

Die Zweifel welche sie plagten als sie aufstand, waren wie weggeblasen und auch wenn sie es sich selbst nicht erklären konnte, schämte sie sich ihres gestrigen Verhaltens nicht mehr.
 

„Ohayo“, langsam lief zum Esstisch und saß sich gegenüber von Naruto hin.
 

„Ohayo. Gut geschlafen?“, fragte er sie grinsend.
 

„Ja.“, antwortete sie und grinste zurück. Also der Tag fing schon mal gut an.
 

„Und du?“
 

Er dachte einen Moment nach.
 

„Dafür, dass ich dir als Kissen gedient habe und mir die ganze Nacht deine Selbstgespräche im Schlaf anhören musste, war es doch ganz gemütlich“, antwortete er weiterhin grinsend während er aufstand.
 

„Oh...“, sprach sie mit hochrotem Kopf.
 

„Willst du ein Grüntee?“, fragte er, ohne auf ihre Reaktion einzugehen.
 

„Ja. Es ist mein Lieblingsgetränk“, antwortete sie.
 

„Da haben wir schon mal was gemeinsam“, gab er fröhlich zurück.
 

Grinsend schaute Sakura zu, wie er ihr einen Grüntee machte. Als sie im Wald sprachen dachte sie, dass er zu denjenigen gehörte welcher so gut wie keine Gefühle zeigte und es nur schwer war, sich ihnen zu nähren. Ihn so fröhlich zu sehen, stimmte sie glücklich.
 

„Wie soll ich dich eigentlich nennen?“, fragte sie ihn „ich mein, du bist mein Bruder.“
 

„Hmm... Keine Ahnung“, sagte er nachdenklich, während er ihrem Grüntee zubereiteten „wie willst du mich denn nennen?“, er nahm sein Becher voll Grüntee aus seinem Platz uns saß sich damit neben Sakura hin.
 

„Ich weiß nicht... Meine Freunde nennen ihre Brüder immer Nii-san oder Aniki oder ähnliches. Muss ich das jetzt auch so machen?“, fragend schaute sie ihn an.
 

„Müssen nicht“, zwinkerte er „nur wenn du willst. Wir können das auch später regeln, nenn´ mich bis dahin einfach Naruto.“
 

„Ok, Naruto“, sprach sie grinsend. Sie hatte sich immer vorgestellt, wie es wohl wäre Geschwister zu haben. Naruto passte perfekt in die Rolle des großen Bruders.
 

Dieser trank ein Schluck und legte sein Grüntee wieder auf dem Tisch.
 

„Kommen wir zu wichtigeren Sachen“, sprach er.
 

Fragend schaute Sakura ihn an.
 

„Es geht um die Konoha-High. Erzähl mir davon.“
 

„Ok. Aber wieso?“, fragte sie ihn neugierig.
 

„Erzähl einfach. Wie läuft es dort ab. Wie die Schüler so drauf sind.“
 

„Hmmm..“, sie tippte mir ihrem Zeigefinger auf ihr Kinn.
 

Die nippte kurz an ihrem Grüntee und lächelte. Es schmeckte super.
 

„In meiner Schule teilen sich die Schüler in Cliquen. Manche sind sogar verfeindet. So sehr, dass am Hof sogar eine Verprügelungsorgie war. Manche Mitglieder von bestimmten Cliquen wissen, dass viele Schüler Angst vor ihnen haben und das nutzen sie auch aus. Sie Tyranisieren sie, ohne das jemand etwas dagegen tun kann.“
 

Als sie kurz Luft nahm, ergriff Naruto das Wort.
 

„Haben sie dir jemals was getan?“, fragte er sie mit einem Unterton, den sie überraschte. Es klang nicht wütend und auch nicht sauer, doch sie spürte etwas, was ihr nicht gefiel. Doch ließ sie sich nicht beirren.
 

„Nein, ich gehöre sozusagen zu den beliebten Mädchen.“
 

Schnell sprach sie weiter.
 

„Versteh mich nicht falsch. Ich möchte gar nicht zu ihnen gehören. Die meisten sind eingebildet und haben soviel Make-up auf ihre Gesicht, dass ich mich frage, wie sie es schaffen das alles zu entfernen ohne eine Schaufel zu benutzen.“
 

Von Naruto kam nur ein leises lachen.
 

„Benutzt du nie Make-up?“, fragte es sie.
 

„Nein“, gab sie lächelnd zurück. Wenn sie aufstand war sie normalerweise alleine und wusste nicht, was sie den ganzen Tag machen sollte. Aber heute war Naruto hier und die Atmosphäre war richtig harmonisch. Sie konnte nicht anders, als zu lächeln.
 


 

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<Ortswechsel>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
 


 

Es war ein dunkler Ort. Der Raum wurde von Fackeln erhellt, sodass der Schatten der eintretenden Person wild flackerte. Vor einem Mann, dessen Gesicht durch die Dunkelheit kaum zu sehen war, blieb er stehen. Tief verbeugte er sich.
 

„Orochimaru-sama, er wurde gesichtet.“
 

Auf die Aussage hin ertönte ein Lachen, welches einem einen kalten Schauer über den Rücken laufen ließ. Es war abgrundtief böse.
 

Orochimaru, ein dünner, alter Mann mit den Augen einer Schlagen...
 

Er lachte...

Er hatte endlich gefunden, was er suchte.

Endlich hatte er es...

Endlich hatte er ihn...
 

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<Ortswechsel>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
 


 

„Takumi-sama, sind sie sicher, dass es eine gute Idee war Naruto gehen zu lassen?“, fragend wurde der Polizeichef Iwagakures angeschaut.
 

„Hayato, ich gebe zu, dass auch ich meine Zweifel an dieser Sache habe“, gestand der Polizeichef.
 

„Aber denkst du wirklich wir könnten ihn aufhalten wenn er weglaufen würde? Oder das wir es schaffen würden ihn umzustimmen?“, kam die Gegenfrage.
 

Der Detektiv schwieg. Er wusste genau, was sein Vorsitzender meinte.
 

„Sie wussten von Anfang an, dass es so weit kommen würde oder? Sagen sie mir dass ich mich irre, Takumi-sama.“
 

„Würde ich nur zu gerne mein Freund. Aber die Realität sieht leider anders aus. Wir wissen beide, dass wir nichts an seiner Entscheidung ändern können. Das einzige was wir für ihn machen können ist ihm zu helfen, sich im Rahmen des Gesetzes zu verhalten.“
 

//Ich hoffe es geht dir gut, Naruto//
 


 

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<Ortswechsel>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
 


 

„Touchi, nun beruhig dich doch bitte“, ertönte die Stimme Mikotos.
 

Sie wollten Sakura mit Naruto alleine lassen und deswegen hat Mikoto ihren Ehemann einfach mit ins Revier begleitet. Es sorgte zwar für verwunderte Blicke, doch wurde nichts gesagt. Immerhin sollte man es sich nicht mit dem Polizeichef verscherzen.
 

Zurzeit waren sie alleine in seinem Büro.
 

„Was, wenn sie uns hassen wird? Was soll ich tun, wenn sie mich nicht mehr als ihren Vater ansieht? Der Streit von gestern war ja schon schlimm genug“, raufte er sich die Haare.
 

Mikoto lächelte. Ihr Mann hatte seine Gefühle eigentlich immer im Griff. Ja, manchmal war er sogar Gefühlskalt, was bei diesem Job, wo man tagtäglich mit schlimmen Ereignissen konfrontiert wurde, nun wirklich kein Wunder war.
 

Doch ihn so aufgewühlt zu sehen, machte sie zwar traurig, doch gleichzeitig auch froh. Sie gehörte zu den wenigen Menschen, die ihn so sehen durften.
 

Zärtlich legte sie ihre von hinten um seinen Körper.
 

„Mach dir keine Sorgen Schatz. Du bist ihr Vater und nichts auf der Welt wird sich daran ändern.“
 

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<Ortswechsel>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
 


 

„Wie ist es mit den Pausen?“, fragte Naruto weiter.
 

„Jede zwei Stunden haben wir eine 15 Minuten lange Pause. Naja, in den letzten Tagen sind so viele Stunden ausgefallen, dass es eigentlich kaum auffällt.“
 

„Gut zu wissen", antwortete Naruto.
 

„Nun sag schon, wieso willst du es überhaupt wissen?“, fragte sie ihn.
 

„Ist das nicht offensichtlich?“, fragte er sie grinsend.
 

Ihre Augen weiteten sich.
 

„Sag mir nicht, dass du...“, sie wollte ihren Satz nicht beenden. Gab es ja noch die Möglichkeit, dass sie unrecht hatte. Doch sein Grinsen, welches nun zu einem Lächeln wurde, beantwortete ihre Frage.
 

„Doch. Ab nächste Woche bin ich Schüler der Konoha-High."

Alles geregelt

Unruhig knabberte Sakura an ihren Bleistift und schaute Richtung Klassenzimmertür.
 

Heute war es soweit. Heute würde Naruto in ihre Klasse kommen.

Sie hatte bis auf die letzten zwei Tage sehr viel Zeit mit ihm verbracht und war mehr und mehr fasziniert von ihrem Bruder. Für jede ihrer Fragen hatte er Antworten und es machte einfach Spaß mit ihm Zeit zu verbringen. Die anfänglichen Schwierigkeiten mit ihren Eltern waren auch schnell überwunden und es herrschte bei ihr Zuhause starke Harmonie. Bei den Gedanken an ihren Eltern fiel ihr letztes Gespräch mit Naruto ein.
 

//Flashback//
 

„Warum siehst du meine Eltern eigentlich als deine an? Ich mein, wir sind zwar Geschwister, aber mit ihnen Verwandt bist du im Endeffekt auch nicht oder?“, fragend blickte Sakura ihren Bruder an. Sie wollte diese Frage zwar hinauszögern aus Angst ihm zu nahe zu treten, doch die Neugier war nun mal stärker.

Seit ihrem ersten Treffen saßen sie jeden Abend auf ihr Bett und redeten über alles Mögliche. Gestern hatte er sogar bei ihr übernachtet und sie hatten bis zum Morgengrauen gesprochen. Immerhin hatten sie viel Gesprächsstoff nachzuholen.

Als er antwortete nahmen seine Augen einen sehnsüchtigen Ausdruck an.

„Touchi-san und Mikoto-san haben mir geholfen, als ich nach Hilfe rief.“
 

//Flashback Ende//
 

//Was er wohl damit meinte?//, fragte sich Sakura.

Bei näherem Nachfragen hatte Naruto ihr nichts gesagt, doch mehr Zeit darüber nachzudenken hatte sie nicht.
 

„Hey Süße.“
 

Etwas erschrocken, doch sich nichts anmerken lassend, blickte Sakura hoch und sah ihre Sandkastenfreundin.
 

„Hey Ino“, lächelte Sakura zurück.
 

Zwei Tage nach ihrem kennenlernen hatte Naruto sie überredet Ino zu fragen, wieso sie die Sache mit ihrem Ex-Freund verschwiegen hatte und sie war froh auf ihn gehört zu haben. Gestern hatte sie Ino nach der Schule abgefangen und ein ernsthaftes Gespräch mit ihr und Tenten, welche dazu gekommen war, geführt und sie konnte ihre Gründe nachvollziehen, doch darüber wollte sie jetzt nicht nachdenken.
 

„Hast du schon gehört? Heute bekommen wir einen neuen Schüler und es soll ein Junge sein!“, fing Ino aufgeregt an „vielleicht wird er ja mein Ritter“, zwinkerte sie Sakura zu.
 

Daraufhin musste Sakura kurz lachen. Sie und Ino hatten in ihrer Kindheit immer davon geträumt von einem Ritter gerettet zu werden und obwohl sie diese Hoffnung früh aufgegeben hatten, machten sie immer noch einen Spaß daraus.
 

„Wie ein Ritter sieht er schon mal aus“, kam es nachdenklich von Sakura.
 

„Hä? Was meinst du damit Saku-chan?“, irritiert blickte Ino ihre Freundin an.
 

„Ach nichts. Hast du mit Hinata über gestern geredet?“
 

„Versuch nicht abzulenken Saku-chan! Was meinst du mit ´wie ein Ritter sieht er schon mal aus´? Aha! Du hast ihn schon gesehen oder? Wie sieht er aus? Sag schon! Wie sieht er aus?“
 

Innerlich lachte Sakura. Ino gehörte zu den Menschen, welche anderen immer Fragen stellten doch manchmal war sie so hibbelig, dass sie einem gar nicht die Chance dazu gab.
 

„Ganz ruhig Ino, atme erst mal tief ein und aus“, forderte Sakura ihre Freundin belustigt auf und hob beschwichtigend ihre Hände.

Ino tat wie geheißen und saß sich auf ihrem Platz, welches direkt neben Sakuras war.
 

„Also?“
 

Bevor sie antwortete überlegte sie kurz. Naruto hatte ihr gesagt, fast schon befohlen, nichts von ihrer Verwandtschaft zu erwähnen.
 

„Ich hab den neuen Schüler vor ungefähr einer Woche kennen gelernt.“
 

„Und? Wie ist er so? Wie sieht er aus? Wo hast du ihn kennen gelernt?“
 

„Tief ein und ausatmen Ino!“, kam es gespielt ernst von Sakura, doch ihr breites Grinsen verriet sie.
 

„Ok, ich hab mich beruhigt.“
 

„Sicher?“
 

„Ja.“
 

„Sicher sicher?“, fragte Sakura belustigt nach.
 

„Ja! Nun spann mich nicht auf die Folter!“
 

Letztendlich erbarmte Sakura sich ihrer und antwortete.
 

„Über sein Aussehen sag ich mal nichts, ist ja sowieso Ansichtssache. Ich hab ihn kennen gelernt, nachdem wir uns gestritten hatten. Es war auch seine Idee dass ich mit dir sprechen sollte. Naja, auf jeden Fall ist er ein interessanter Junge.“
 

„Hmm, da bin ich mal gespannt wie er so ist. Und klar, Aussehen ist Ansichtssache, aber wir haben doch fast den gleichen Geschmack, also raus mit der Sprache Saku-chan.“
 

„Nein“, neckisch streckte Sakura ihr ihre Zunge entgegen.
 

„Du bist fies! Du weißt dass wir hier von Mistkerlen quasi umzingelt sind, von denen die meisten auch noch aussehen wie die zweite Generation vom Glöckner von Notre-Dam. Du willst mir doch nur Hoffnung machen, dass in diesem Tal voller Unglückseligkeit ein goldener Schimmer der Hoffnung kommt.“
 

Theatralisch hob Ino ihre rechte Hand nach oben während sie mit ihrer linken Hand die nicht vorhandenen Tränen wegwischte.
 

„Ino, jetzt übertreibst du aber“, kicherte Sakura, worauf auch Ino mitlachte.
 

„Sag mir wenigstens ob er gut oder schlecht aussieht, damit ich mich darauf vorbereite.“
 

„Vorbereiten?“
 

„Ja! Wenn er die dritte Generation des Glöckners ist, dann muss ich mir keine Hoffnung mehr machen“, wieder versuchte sie es mit ihrem unwiderstehlichen Blick, doch auch diesmal stieß sie auf eine massive Wand namens Sakura Haruno.
 

„Nein“, kam die kurze, belustigte Antwort.
 

„Dann gib mir wenigstens ein Hinweis“, kam es sofort zurück.
 

Kurz überlegte Sakura.
 

„Ok…“
 

„Also?“
 

„Mein Hinweis ist…“
 

„Ja? Jaaa?“
 

„...“
 

„...!“
 

„Fang nicht an zu sabbern.“
 

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<Ortswechsel>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
 

„Ich kann das irgendwie nicht glauben Takumi-sama…“, sprach Hayato zweifelnd aus was er dachte.
 

„Es geschehen nun mal die ungewöhnlichsten Sachen auf dieser Welt mein Freund, aber dass Naruto, ausgerechnet unser Naruto, auf eine Schule geht, war ehrlich gesagt auch für mich überraschend“, antwortete ihm sein Vorgesetzter.
 

„Was sollen wir deswegen unternehmen?“
 

„Nichts“, sprach Takumi und lehnte sich mit verschränkten Armen hinterm Hinterkopf auf seinem Stuhl zurück.
 

„Nichts?“, fing Hayato überrascht an „aber sind wir denn nicht für ihn verantwortlich?“
 

„Weißt du denn nicht wer der Schuldirektor ist?“, mit einem Nicken deutete er auf den braunen Umschlag auf dem Schreibtisch.
 

Langsam nahm es Hayato in die rechte Hand. Auf dem Nicken seines Vorgesetzten hin antwortete er den Umschlag und was er las, ließ ihn grinsen.
 

„Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Ich bin gespannt, wie sich die Situation entwickelt.“
 

„Das bin ich mein Freund… das bin ich auch…“
 

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<Ortswechsel>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
 

Naruto stand vor dem Bürotisch des Schuldirektors und schaute eben diesen tief in die Augen. Der Direktor stand auf, kam langsam auf ihn zu und blieb kurz vor ihm stehen, bevor er ihn in die Arme schloss.
 

„Lange nicht gesehen, Naruto.“
 

„Ja… eine Weile ists her, Ero-sennin.“
 

Nach kurzer Zeit ließ er ihn los, doch seine Hände blieben auf dessen Schultern.
 

„Du hast dich kaum verändert“, fing Jiraya an „wie ich dich kenne hast du keine Lust um in Erinnerungen zu schwelgen, richtig?“
 

„Richtig“, war die kurze Antwort.
 

„Dann setzt dich, wir haben was zu besprechen bevor du in deine Klasse gehen darfst.“
 

Jiraya deutete auf dem Stuhl vor dem Bürotisch, während er sich ebenfalls hinsetzte.
 

„Ich hab gehört dass du deine Schwester wieder gesehen hast, stimmt das?“, fragte Jiraya ihn mit ernster Stimme.
 

Ein Nicken war die Antwort.
 

„Auch habe ich gehört, dass deine Schwester dich kennen gelernt hat, stimmt das?“

Wieder ein Nicken.
 

„Bist du dir über die Konsequenzen deiner Taten bewusst?“
 

Naruto wartete kurz, doch auch diesmal nickte er.
 

„Naruto du sollst wissen, dass ich damit nicht einverstanden bin, doch du sollst auch wissen dass ich dich unterstützen werde, falls was passiert“, der Ernst in Jirayas Stimme ließ keinen Zweifel übrig, dass er es ernst meinte.
 

„Kommen wir nun zu den formellen Dingen. Viel zu erledigen gibt es da nicht, da deine Freunde in Suna-Gakure bereits das meiste erledigt haben“, mit diesen Worten gab er ihm ein kleines Buch in die Hand.

„Und Naruto, ich hätte niemals gedacht dass ich dies einem Schüler jemals sagen muss, aber bei dir ist es wohl anders. Schlag Seite 34 auf und verinnerliche diese Regel.“
 

Naruto Tat wie geheißen und las leise daraus vor.
 

“Es ist den Schülern der Konoha-High nicht gestattet, jegliche Arten von Waffen mit sich zu tragen.“
 

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Hey Leute, hoffe ihr seid bester Laune ^^
 

Ich weiß der Kapi ist etwas kurz geraten, doch ist es ein wichtiger und darauf werden noch andere Einzelheiten aufbauen :)
 

Mfg, euer Namikzae-san

Es nimmt seinen Lauf...

Die Sonne schien unbarmherzig auf Konoha.
 

Sein Schatten war deutlich hinter ihm, seine Schritte kaum hörbar. Langsam lief er auf das Tor der Konoha-High zu. Blicke zog er auf sich, doch ignorierte er sie gekonnt.
 

Immer weiter lief er geschmeidig durch die Menschenreihen und blieb zehn Meter vor dem Tor stehen. Die Schüler um ihn herum blieben stehen, nur wenige gingen weiter.
 

Verwundert und interessiert beäugten sie ihn. Seine blonden Haare schienen durch die Sonnenstrahlen zu glänzen, während seine dunklen blauen, doch beinahe schon leuchtenden Augen das Tor der Schule betrachteten. Sein blau-weißes T-Shirt flatterte kurz stark im Wind, wodurch man leicht erahnen konnte, dass sich bei diesem doch recht zierlich aussehenden Körper deutliche Muskel befanden.
 

„Es ist zwar heiß aber der Wind ist recht erfrischend. Findest du nicht, Sakura?“
 

Sakura, welche einen Meter hinter ihm stand blickte verdutzt auf seinem Rücken. Eigentlich war es ihr Plan gewesen sich an ihm heranzuschleichen und ihm zu erschrecken. Das konnte sie jetzt wohl vergessen.
 

„Woher wusstest du dass ich hinter dir war?“ fragte sie ihn verwundert. Sie hatte extrem darauf geachtet keine Geräusche zu verursachen und nur langsam war sie auf ihn zugelaufen.
 

Statt zu antworten drehte er sich zu ihr um und schaute sie einen Moment einfach nur an, bevor er anfing zu grinsen.
 

//Berufsgeheimnis.//
 

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<Ortswechsel>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
 

„Nun beruhige dich doch Temari! Dein im Kreis-Gelaufe macht mich noch wahnsinnig!“
 

Takumi war in seinem Bekanntenkreis bekannt für seinen gelassenen Charakter, doch auch er konnte mal die Geduld verlieren! Viel Papierkram hatte er nachzuholen, wenn dann auch noch jemand vor seinem Augen seid geschlagenen drei Stunden hin und her lief und somit immens seine Konzentration störte, sollte seine Reaktion wohl nachzuvollziehen sein.
 

„Wie soll ich mich beruhigen, wenn er, ausgerechnet er, in eine Schule geht? Ist das gesetzlich überhaupt erlaubt? Was ist mit seinem Zustand? Was hat Tsunade-sama darüber gesagt? Wo ist er überhaupt gerade? Wie sol-“
 

„Temari, setz dich!“
 

Takumi kannte seine Nichte viel zu gut als dass er den Fehler machen würde sie aussprechen zu lassen, falls sie überhaupt zu Ende gesprochen hätte, hätte er sie nicht unterbrochen...
 

„Schau hin“, kam es sanft von ihm, dabei deutete er auf das Bildschirm des kleinen schwarzen Notebooks, welches er gerade einschaltete. Nie konnte er es übers Herz bringen mit ihr im scharfen Ton zu sprechen, egal wie sehr ihn ihr Verhalten im Moment nervte. Auf dem Bildschirm trat ein verschwommenes Video auf, welches nach und nach schärfer wurde.
 

„Huh? Was ist da-“, unterbrach sie sich selbst.
 

Da war er! Da war doch tatsächlich Naruto auf dem Bildschirm.
 

„Das ist live. Wir sind verpflichtet zu sehen wie er das Schulgebäude betritt.“
 

„Warum hast du mir das nicht schon vor Stunden gesagt?! Heißt dass ich könnte ihn schon früher sehen?“, fragte sie ihn aufgebracht. Takumi seufzte. Temaris Temperament war wirklich einzigartig in ganz Suna-Gakure...
 

„Die Kamera filmt den Haupteingang der Schule und Naruto ist erst jetzt aufgetaucht, laut der SMS von Hayato. Ich wollte dich überraschen“, sprach er sachlich.
 

//Dich überraschen... Man, manchmal könnte ich mich echt selbst loben//, dachte er sich nichts anmerken lassend.
 

Sie musste ja nicht wissen dass er es ihr nicht erzählte weil er wusste wie hibbelig sie dann drauf sein würde und seine Nerven würden dies bestimmt nicht verkraften.
 

Ohne den Blick von ihm abzuwenden fing Temari wieder an zu sprechen.
 

„Was müssen wir denn machen? Oder eher, was passiert nachdem er das Schulgebäude betritt?“
 

Takumi überlegt kurz, bevor er ihr antwortete.
 

„Als Geheimdienst sind wir verpflichtet diese Informationen weiterzuleiten. Nachdem er das Schulgebäude betritt, wird die Kamera ausgeschaltet und von einem Agenten aus Konoha abgeholt.“
 

„Heißt dass ich kann ihn dann nicht mehr sehen?“
 

„Genau das heißt es“, er wollte es nicht so herzlos rüberbringen, doch war es besser nicht um den heißen Brei herum zu reden.
 

„Aber das ist ungerecht! Ungerecht wie... wie als wenn man Bananenmus mit Marzipan überdecken würde!“
 

Überrascht riss Takumi die Augen auf.
 

„Was hast du gesagt?“
 

„Ich sagte dass das unfair ist!“
 

„Nein, dass andere.“
 

„Hm?“, Temari blickte nun ihren Onkel an und legte ihren Kopf schief.
 

„Dass es so ist wie als wenn man Bananenmus mit Marzipan überdeckt. Ich weiß dass es ein schlechtes Beispiel ist, binde es mir nicht unter die Nase“, sprach sie gespielt beleidigt und verschränkte die Arme.
 

„Nein, nein, nicht deswegen. Naruto hat mir gesagt, wenn du sagen würdest ´wie wenn man Bananenmus mit Marzipan überdeckt´, dass dies das Zeichen wäre dir dein Abschiedsgeschenk zu geben“, man konnte ihm deutlich anmerken, wie extremst verwundert er war.
 

„Meinst du das ernst? Schon wieder?“, sie blickte ihn mit großen Augen an.
 

Immer wenn Naruto ihr ein Geschenk machte, tat er es indem er das Geschenk ihren Onkel gab und ihm irgendeinem Satz vorsagte, welches als Zeichen dafür gelten sollte ihr das Geschenk zu geben.
 

„Wie kann es sein dass er immer vorher weiß was ich sage?“
 

„Wie kann es sein dass wir uns immer noch darüber wundern? Er kennt dich eben sehr gut“, sprach er sachlich und lies sich nun nicht ansatzweise anmerken, wie verwundert er doch war. Eigentlich hatte er gedacht, dass dieser Satz einfach nur absurd ist und sie diesen niemals aussprechen würde. Wieso auch?...
 

„Und wo ist mein Geschenk?“
 

„Den kriegst du wenn Naruto das Gebäude betritt. Und nein, nicht vorher und wieder nein, ich sage dir nicht was es ist. Ich weiß es selbst nicht.“
 

Etwas verärgert darüber schaute Temari wieder auf dem Bildschirm, doch die Wut ließ schnell nach. Als sie ihn betrachtete, nahmen ihre Augen einen Sehnsüchtigen Blick an. Sie vermisste ihn. Seid fast einem Jahr hatte sie ihn nicht gesehen. Sie vermisste den Jungen, der ihre das Lachen beibrachte. Der ihr die Sicherheit gab und sie rettete. Ihre Sicht verschwamm ein wenig. Es beiläufig aussehen lassend strich sie ihre Tränen weg, die versuchten aus ihren Augen zu entweichen. Als sich ihre Sicht wieder klärte, sah sie dass er stehen geblieben war und mit Sakura redete, die, wie sie vor drei Tagen herausfand, seine Schwester war.
 

//Naruto-kun...//
 

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<Ortswechsel>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
 

„Was ich mich schon die ganze Zeit frage: Wie hast du es geschafft mitten im Halbjahr in meine Schule zu wechseln und wieso bist du gestern nicht aufgetaucht?“, neugierig schaute Sakura ihren Bruder an, der neben ihr her lief.
 

Gestern hatte sie Ino so neugierig gemacht, dass diese am liebsten aufgesprungen wäre um Naruto früher zu sehen. Als dann gesagt wurde dass er nicht kommen würde, hatte Sakura sich stundenlang ihr Gejammer anhören müssen.
 

„Ich kenne den Direktor und ein paar Ratsmitglieder der Schulleitung, deswegen war es nicht schwer hier aufgenommen zu werden. Das mit Gestern... Es gab Komplikationen die verhinderten dass ich gestern aufgenommen wurde, hat sich aber schnell erledigt“, mit diesen Worten blieb er stehen genau vor dem Tor stehen.
 

„Huh? Wieso läufst du nicht weiter?“ fragend wurde er angeschaut.
 

„Ach, nicht so wichtig“, kam es von ihm während er sich umdrehte.
 

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Temari riss überrascht ihre Augen auf.
 

Takumi war erschöpft. Nicht nur dass er heute eine Menge Papierkram erledigt hatte, nein, er hatte die Nacht durchmachen müssen um gewissen Vorbereitungen zu treffen. Tief atmete er ein und aus und nahm die Tasse Kaffee von der Hand seiner Sekretärin. Als sie reinkam war er aufgestanden und zu ihr gelaufen anstatt wie gewöhnlich zu warten dass sie den Kaffee auf dem Bürotisch abstellt. Er wollte nicht, dass sie seine Nichte in diesem Zustand sah. So schnell wie sie gekommen und ihm den Kaffee gebracht hatte, so schnell ging sie auch wieder. Einpaar Tropfen des verschüttete er auf seine Hand, als die die Tür wieder schloss.. Verärgert runzelte er die Stirn. Jetzt verbrannte er sich auch noch! Tief atmete er ein und aus, während er kurz die Augen schloss. Er wollte sich nicht umdrehen und seine Nichte sehen. Sie und ihren traurigen Blick...
 

//Komm schon, sei ein Mann!//, feuerte er sich selbst in Gedanken an und drehte sich langsam um und was er sah überraschte, nein, schockierte ihn. Verwundert studierte er Temaris Gesicht.
 

Er sah wie sie erschrocken die Augen aufriss. Dann hatte sie einen nachdenklichen Blick, nur um kurze Zeit später die Stirn zu runzeln. Dann schaute sie traurig, nur um Sekunden später ihr Gesicht durch ein breites Lächeln zum strahlen zu bringen. In solchen Momenten wusste Takumi nicht, ob es sich denn gelohnt hatte das Psychologie Studium abzuschließen. Es viel ihm leicht Gesichter zu lesen, doch was half es ihm wenn er nicht wusste was die Ursachen dieser Emotionen waren?
 

Schnell lief er auf sein Bürotisch zu und stellte seinen Becher drauf ab. Dann folgte er Temaris Blick und schaute auf das Bildschirm.
 

Ein breites Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Das hätte er sich auch denken können.
 

Obwohl er peinlichst genau darauf achtete, dass man Naruto nichts über den Standort der versteckten Kamera sagen sollte, eine bindende Vorschrift, blickte dieser doch direkt in die Richtung von eben dieser und lächelte sein schönstes Lächeln. Wahrscheinlich wusste er dass Temari ihn sah.
 

//Immer für eine Überraschung gut, was?//
 

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„Naruto?“, zu sagen Sakura wäre irritiert, wäre eine deutliche Untertreibung. Aus irgendeinem Grund drehte er sich plötzlich um und fing auch noch an ohne Grund zu lächeln. Die schwärmenden Mädchenstimmen völlig ignorierend drehte er sich wieder seiner Schwester zu.
 

„Lass uns weiter gehen.“
 

Verdutzt nickte sie bloß, doch schnell waren die noch eben in Gedanken gestellten Fragen vergessen bei dem Gedanken mit ihm in eine Klasse zu gehen.
 

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Drei...zwei..eins...
 

Die letzten Schritte wurden zurückgelegt und der Bildschirm wurde plötzlich schwarz. Schnell blickte Temari zu Takumi, welcher sie traurig anlächelte.
 

„Wie gesagt, die Kamera schaltet sich aus wenn er das Gelände betritt.“
 

„Ah, stimmt ja... Solltest du nicht jemanden benachrichtigen?“, es war deutlich, dass sie ihre Trauer überspielte.
 

„Ja“, kam es kurz von ihm. Schließlich saß er sich auf seinen Schreibtischstuhl und nahm sein Handy in die Hand und machte sich auch schon gleich daran jemanden anzurufen. Lange musste er nicht warten, denn kurze Zeit später ging jemand ran.
 

„Hayai, Ich bins Takumi.... Genau.... Ok, ich warte.“
 

Überrascht blickte Temari hoch. Sagte er Hayai? Gespannt höre sie weiter zu, als ihr Onkel wieder zu sprechen begann.
 

„Ja, ich bin es Kazekage-sama, es ist soweit.“
 

Temari runzelte die Stirn. Ihr Vater?
 

Bei näherem überlegen ergab alles einen Sinn. Kein Wunder dass Naruto gehen durfte! Die feste Stimme Takumis riss sie wieder aus dem Gedanken.
 

„Hiermit erstatte ich Bericht und bestätige offiziell, dass Naruto Uzumaki um 07:40 Uhr dass Schulgelände betrat.“
 

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Eilig riss jemand die Bürotür auf.
 

„Mizukage-sama, er ist angekommen!“
 

//Anders hätte ich es nicht erwartet.//
 

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„Herein!“, kam es von drinnen.
 

„Tsuchikage-sama, verzeihen sie die Störung. Ein Bericht ist eingegangen: Naruto Uzumaki war erfolgreich.“
 

//Tze, dieser Uzumaki gefährdet sich doch nur selber.//
 

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„Hoshikage-sama, es hat angefangen.“
 

//Ob das nun eine gute oder schlechte Nachricht ist? Kyuu... was gedenkst du zu tun?//
 

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„Uchiha-sama...“
 

„Hn.“
 

<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<Ortswechsel>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
 

Dunkel und stickig wars im Raum.
 

„Orochimaru-sama, sollen wir ihn beseitigen?“
 

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Offen waren die Vorhänge.
 

„Hatake-sama, sollen wir ihn unterstützen?
 

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Mordlust war spürbar.
 

„Der Feind ist gekommen!“
 

„Nieder mit ihm!“
 

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Die Entschlossenheit fast greifbar.
 

„Wir werden ihn beschützen!“
 

„Mit unserem Leben!“ - „Jaaa!“
 

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„Ich bin einfach nur gut drauf heute!“, kam es strahlend von Sakura.

„Das sehe ich. Du bist noch aufgeregter als ich“, bei den Worten musste er kurz Lachen.
 

//Wenn du bloß wüsstest wie viel ich für dich riskiere...//
 


 

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So Leute, wieder ein neues Kapi. Ich weiß es ist etwas unübersichtlich, aber das wird sich wieder legen. Hoffe ihr hattet Freude am Lesen.
 

euer,
 

namikaze-san

Der Neue

-
 

Die schwärmenden Mädchenstimmen hinter sich ignorierend schrieb er seinen Namen geschmeidig an die Tafel. Nach Vollendung seines ´Werks´ legte er die Kreide beiseite und drehte sich mit einem undefinierbaren Blick um. Der Wind schmeichelte sanft seine golden scheinenden Haare, während die Sonnenstrahlen seine blauen Seelenspiegel zum glänzen brachten.
 

„Mein Name ist Naruto Uzumaki.“
 

Nun hatte er die gesamte Aufmerksamkeit der Klasse. Er ließ kurz sein Blick schweifen und erkannte auch schon sofort ein paar Gesichter. Das man in eine neue Schule kam heißt ja nicht dass man sich vorher nicht informiert mit wen man in eine Klasse geht oder? Schon gar nicht wenn eine Hyuuga vom Haupthaus in der Klasse war... Seine Schwester konnte er nicht erblicken, kein Wunder, hatte der Schuldirektor sie doch zu sich gerufen bevor sie die Klasse erreichten.
 

„Erzähl uns etwas über dich. Was du magst, was du nicht magst, deine Hobbys und so weiter“, bat ihn der Lehrer, welcher sich vor wenigen Minuten als Iruka vorgestellt hatte.
 

„Hai, Sensei“, erwiderte Naruto darauf und wandte sich wieder der Klasse zu.
 

„Ich mag meine Familie und meine Freunde. Ich mag es nicht wenn man meine Ruhe stört. Hobbys habe ich viele. Wo kann ich mich setzen?“
 

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„Sie haben mich gerufen Jiraya-sensei?“
 

Neugierig blickte Sakura sich im Büro um. Es kam nicht oft vor dass der Direktor Schüler zu sich rief. Er tat dies eigentlich nur wenn einer mal wieder Mist gebaut hatte und selbst dann kam es nicht oft vor. Manche Schüler gingen sogar davon aus dass sie gar keinen Direktor hatten, weil er sich einfach nie bei jemanden blicken ließ. Jetzt in seinem Büro zu sein verunsicherte sie nicht nur, sondern es weckte auch ungemein ihre Neugier.
 

„Setz dich“, sprach Jiraya, drehte sich mit seinem Bürostuhl in ihre Richtung und deutete mit einer einladenden Gäste auf dem Stuhl vor seinem Bürotisch auf dem sich sehr viel Papier stapelte. Tief atmete er ein. Das könnte vielleicht etwas kompliziert verlaufen.
 

Sakura tat wie geheißen. Irgendwie sah er so gar nicht aus wie sie ihn sich vorstellte. Im Gegensatz ihrer Vorstellung dass er ein düsterer mit Falten übersähter sei, war er ein freundlich blickender Mann. Zeit weiter in Gedanken darauf einzugehen hatte sie jedoch nicht.
 

„Zu allererst: Ich weiß dass Naruto dein Bruder ist und ich weiß dass du es weißt.“
 

Von dieser Information kaum überrascht nickte sie bloß. Naruto hatte von seiner Bekanntschaft mit dem Direktor bereits erzählt. Bei dem Gedanken wie ihr Bruder ihn kennen lernte musste sie beinahe wieder loslachen, doch sie riss sich zusammen. Zu gespannt war sie darauf was Jiraya von ihr wollte.
 

„Haruno-san, hast du dich nicht gefragt wieso ein Junge, welcher aus einer anderen Stadt kommt, plötzlich in Konoha auftaucht und in der höchst angesehensten Schule des Landes aufgenommen wird? Mitten im Jahr? Und hast du dich nicht gefragt, was dieser Junge vorher tat? Wieso er denn gerade jetzt auftaucht?“
 

Sakura hob eine Augenbraue hoch. Worauf wollte er hinaus? Ist ja nicht so dass sie sich diese Fragen nicht stellte und Narutos Antworten darauf waren nicht gerade befriedigend, doch Hauptsache er war hier, oder?
 

„Sollte ich die Antworten auf diese Fragen kennen?“
 

„Willst du sie denn kennen?“
 

Sakura musste nicht viel nachdenken um antworten.
 

„Nein.“
 

Schnell fuhr sie fort.
 

„Es ist nicht so als würde es mich nicht interessieren, aber wenn er es mir bisher nicht gesagt hat, dann wird er seine Gründe haben. Außerdem mag er es nicht wenn man hinter seinem Rücken redet, also unterlassen sie das bitte.“
 

Innerlich klopfte sie sich stolz auf die Schulter und dankte ihrem Vater. Dankte ihm, weil er ihr seinen Lebensmotto weitergab.
 

//Egal ob Bettler oder König, sag deine Meinung frei heraus.//
 

Zu ihrer Verwunderung fing ihr Gegenüber an zu lachen.
 

„Er hatte wieder einmal Recht.“
 

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„Ich bin Tenten Ama, freut mich dich kennen zu lernen Uzumaki-kun“, sprach sie und schenkte ihm ein ehrliches Grinsen.
 

Naruto grinste warm zurück und legte seinen Block auf dem Tisch. Es kam nicht oft vor dass ihm jemand auf Anhieb sympathisch war. In diesem Moment verabschiedete sich der völlig ignorierte Lehrer von der Klasse mit der Begründung „lernt euch näher kennen.“
 

„Es freut mich auch Ama-san. Du bist die Schulsprecherin oder?“
 

Auf diese Frage vergrößerte sich ihr Grinsen.
 

„Ja, genau die bin ich“, antwortete sie etwas stolz. Immerhin war es nicht gerade einfach die Schulsprecherin einer so bedeutenden Schule wie die Konoha-High zu sein.
 

„Dann bist wohl du diejenige, welche mir die Schule zeigen soll.“
 

„Ich? Wieso ich?“
 

„Anordnung des Direktors“, mit diesem Worten holte er ein Blatt Papier aus der Mitte des Blocks und überreichte es Tenten. Überrascht weiteten sich ihre Augen als sie es sah.
 

„Wie kann es sein dass du dieses Blatt hast?“
 

„Der Direktor hat es mir gegeben. Was ist daran so besonders?“, er schaute sie etwas irritiert an. Sie tat so als hätte sie etwas unglaubliches gesehen. Immerhin, was ist denn daran so besonders ein Blatt zu besitzen indem einfach nur “Führe ihn in der Schule herum“ draufstand und dass auch noch mit einer relativ krakeligen Schrift?
 

„Es wurde mit dem Stempel für Schülerratsmitglieder gestempelt. Nur Ratsmitglieder dürfen solche Art von Anordnungen in den Händen halten.“
 

„Und wieso?“
 

Auf die Frage hin zuckte sie mit den Schultern.
 

„Es ist einfach so. Die Schülerratsmitglieder müssen manchmal aus dem Unterricht befreit werden und dafür geben sie diese Blätter bei den Lehrern ab. Durch den Stempel wissen diese dann, dass sie wirklich befreit werden müssen und nicht einfach blau machen möchten. Etwas, was sie in der Vergangenheit leider viel zu oft gemacht haben. Ich frage mich echt wieso sie nicht einfach entlassen werden, immerhi-“
 

„Ama-san“, unterbrach er sie, „ich bin im Schülerrat.“
 

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„Was meinen sie Jiraya-sensei?“ fragte sie etwas verwirrt, doch Jiraya ging nicht weiter darauf ein.
 

„Weiß du, Haruno-san, Naruto stehen in dieser Schule bestimmte Rechte zu und da du seine Schwester bist, stehen dir diese ebenfalls zu, solange er zustimmt. Und genau dass hat er getan.“
 

„Was für Rechte?“
 

„Unter anderem das Recht ein Teil des Schülerrats zu sein und dass ist auch der Grund weshalb ich dich her rief: Haruno Sakura, willst du Mitglied des Schülerrats sein?“
 

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„Takumi-sama, was hat es mit diesem Schülerrat auf sich?“
 

Auf die Frage seines Freundes hin musste Takumi kurz lachen.
 

„Bist denn nicht du der Detektiv von uns beiden?“
 

„Ich wusste dass sie das sagen“, seufzte er bevor er fortfuhr „um es herauszufinden muss ich die Schule durchsscannen und dies wäre im Moment pure Zeitverschwendung. Keine Zeitverschwendung wäre es hingegen wenn sie es mir sagen würden, außerdem denke ich dass mehr dahinter steckt, immerhin ist Jiraya-sama Direktor dieser Schule.“
 

Takumi genehmigte sich ein Schluck seines heißgeliebten Kaffees bevor er sich Hayatos erbarmte und antwortete.
 

„Die Position des Schülerrats ist nicht leicht zu erklären.Wenn du die Schule fragst werden sie dir sagen, dass sie die Interessen der Schüler vertreten, doch ist dies nur eine Fassade. Die Mitglieder des Schülerrats sind die Schüler welche den größten Einfluss haben, auf die Schüler und im Allgemeinen. Der Schülerrat selbst wurde lediglich gegründet, um die Schule vor einem Fiasko zu bewahren.“
 

„Was ist geschehen?“
 

„Bevor der Schülerrat gegründet wurde, besaßen bestimmte Personen Anteile von der Schule, besser gesagt Aktien. Diese Aktien hatten 25 Prozent der Schule ausgemacht. Da manche Eltern durch bestimmte Umstände ihre Schüler aus der Schule nehmen mussten und diese Aktien im keinen Wert für sie hatten, verkauften sie sie weiter und du weißt ja wie es mit Aktien ist. Sie wurden immer weiter verkauft, weil damals niemand ahnte welche großartige Schüler diese Schule hervorbringen würde und um wie viel sich der Wert dieser Aktien vervielfachen würden. Im Endeffekt gerieten sie dann in falsche Hände.“
 

„In falsche Hände? Reichen 25 Prozent denn aus um irgendetwas anzurichten?“
 

Wieder einmal genehmigte sich Takumi einen Schluck.
 

„Wenn du nur wüsstest mein Freund. Diese Aktien waren die sensibelsten der Schule und dadurch dass man sich Rechte aus diesen beansprucht, könnte man Teile der Schulordnung von Grund auf ändern. Man könnte die Schule sozusagen systematisch den Erdboden gleich machen.“
 

„Wieso sollte man das tun wollen? Die Aktien waren gewiss auch damals nicht gerade billig, wieso sollte man soviel Geld investieren bloß um eine Schule zugrunde zu wirtschaften?“
 

„Das ist eine viel zu lange Geschichte mein Freund.“
 

„Dann, was hat das alles mit dem Schülerrat zu tun?“
 

„Darauf komme ich jetzt, denn der Schülerrat ist durch die Aktien entstanden. Als Jiraya hörte in wessen Händen die Aktien landeten, hatte er einen Freund angerufen. Dieser hat innerhalb einer Woche alle Probleme beseitigt.“
 

„Wie?“, mit diesen Worten saß sich Hayato auf dem Stuhl vor dem Bürotisch. Heilfroh darüber, nicht über dieses Thema recherchiert zu haben, seufzte er innerlich auf. Es kam oft vor dass er sich die Mühe machte etwas Tagelang zu durchleuchten, nur um am Ende festzustellen dass dies alles nur eine Fassade war welches aufgebaut wurde um die Wahrheit zu vertuschen.
 

„Er hat die Aktien gekauft. Er hat alle Aktien gekauft welche nicht der Schule selbst gehörten und er hat alle gekauft welche die Eltern weiter verkauft hatten. Er wollte auch die Aktien kaufen der Eltern kaufen, doch diese weigerten sich für eine Weile.“
 

„Für eine Weile... Was hat er gemacht?
 

„Sehr vieles. Unter anderem hat er den Eltern einen Preis für die Aktien angeboten welches sie nicht abschlagen konnten und auch bot er ihnen an den Schülerrat für ihre Kinder zu gründen, welches sich positiv für ihre Zukunft auswirken sollte.“
 

„Wer war dieser Mann?“
 

„Kannst du es dir denn nicht denken? Wieso denkst du wurde Naruto ohne weiteres aufgenommen?“
 

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„Was meinst du mit ´weil ich im Schülerrat bin´?“, zu sagen Tenten war verwirrt wäre eine deutliche Untertreibung.
 

„So wie ich es sagte“, kaum hatte er das gesagt ging das Getuschel wieder los. Er hatte bereits vorher gemerkt dass seine Klassenkameraden zuhörten, aber man könnte doch so diskret sein und sich nichts anmerken lassen oder? Er hatte sich schon gefragt ob es hier ein Echo gab doch musste feststellen dass es nur ein Mädchen aus den vorderen Reihen war die ihren Sitznachbarn das wiederholte was er und Tenten sprachen. Innerlich seufzte er. Warum saßen sie sich nicht einfach zu ihm?
 

„So wie du es sagst?“ als Tenten anfing zu sprechen wurde es wieder still im Klassenzimmer. „Wie meinst du das? Also bist du Mitglied des Schülerrats?“
 

„Ja“, ihn störte das Gefühl von anderen belauscht zu werden deshalb war seine Antwort kurz und knapp und dabei wollte er es auch belassen, doch stellte sie wieder die nächste Frage.
 

„Meinst du das ernst oder machst du Scherze? Du bist erst seit heute Schüler dieser Schule, hat der Direktor dich nach deiner Anmeldung sofort zum Mitglied ernannt? Wie geht das?“
 

„Naja... um genau zu sein war ich bereits Mitglied bevor ich Schüler wurde.“
 

Näher darauf eingehen konnte Tenten nicht, da sie von Sakura unterbrochen wurde welche ins Klassenzimmer gestürmt kam. Insgeheim war Naruto froh darüber, diese Fragereien konnte er noch nie leiden.
 

„Hey Ten-chan, der Direktor meinte wir beide sollten Naruto jetzt die Schule zeigen“, mit diesen Worten überreichte sie ihr lächelnd einen Blatt. Wieder mal weiteten sich verwundert Tentens Augen.
 

„Sag mir nicht dass du auch im Schülerrat bist.“
 

Daraufhin wurde sie noch breiter angelächelt.
 

„Das bin ich aber“, antwortete sie fröhlich.
 

Wieder einmal fing es mit dem Getuschel an, worauf Tenten die Augen verdrehte.
 

„Dann lasst uns los, die Schule ist nicht gerade klein.“
 

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„Es war also Minato-sama der das geregelt hatte?“
 

„Ja, die meiste Arbeit erledigte Minato in Konoha und dies war auch der Ort in welchem er die größten Erfolge hatte. Unter anderem deswegen war es Naruto erst gestattet dort hin zu gehen, sonst wäre es zu gefährlich.“
 

Etwas verärgert musste Takumi feststellen, dass sein Kaffee bereits alle war.
 

„Also ist er dort sicher? Sicherer als hier bei uns?“
 

„Nein, ist er nicht... Das ist er gewiss nicht.“
 

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Mit langsamen Schritten liefen sie durch die leeren Gänge des Schulgeländers. Verwundert fragte sich Naruto, wieso diese Schule denn so groß sei. Das Hauptgebäude wurde quasi von Gebäuden drumherum nur so umkreist, welche alle mindestens hundert Meter von diesem entfernt waren.
 

„Auch wenn ich dich frage wieso du Ratsmitglied bist, du würdest sowieso nicht antworten oder?“, fragte Tenten hoffnungsvoll.
 

„Du weißt doch genau dass man es nicht sagen darf Ten-chan. Aber sei dir sicher: Es ist nichts besonderes.“
 

„Was ist dort?“, sprach Naruto dazwischen, auf ein großes Gebäude zeigend. Er mochte nicht welche Richtung dieses Gespräch einschlug und eine ernstgemeinte Frage hatte noch nie geschadet.
 

„Dort haben wir Sportunterricht. Dort sollten wir auch mit der Führung anfangen.“
 

„Ja“, nach einer kurzen Pause sprach er weiter „Ama-san, wie kommt es dass die Schule so groß ist? Ist es nicht so dass die Schüler einfach in die Schule gehen und dann wieder nach Hause? Wieso all diese Gebäude drum herum?“
 

„Das hab ich mich anfangs auch gefragt Uzumaki-kun. Es ist einfach so. Die meisten Schüler hier kommen aus reichem Elternhaus und wenn die Eltern auf Reisen sind, bleiben sie hier. Die meisten Gebäude hier sind Wohnräume. Manche Schüler kommen von weit entfernten Orten um hier studieren zu können und wohnen dann in den Schul-Wohnungen welche sie mieten.“
 

//So ist das also.//
 

„Heißt dass wenn ich wollte könnte ich eine Wohnung hier mieten und darin wohnen?“
 

„Ich weiß nicht genau. Als Schülerratsmitglied steht dir das glaube ich sowieso zu. So wie ich hörte bezahlen manche Mitglieder gar nicht erst, sie wohnen einfach dort.“
 

Darauf würde er bestimmt zurückkommen. Kurz bevor sie das Sportunterrichtsgebäude erreichten sah Naruto aus seinem Augenwinkel eine Person auf sie zu kommen.
 

„Haben denn nicht alle Schüler zur selben Zeit Unterricht?“
 

„Hm?“, fragend drehte sie sich zu ihm, hatte sie doch nicht gehört was er sagte. Während sie sich umdrehte sah auch sie die Person.
 

„Oh man.“
 

„Was meinst du?“
 

Nun mische sich auch Sakura ins Gespräch ein.
 

„Das ist er“, sprach sie wütend blickend.
 

„Wer?“
 

„Mein Ex.“
 

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Tayuya war genervt und dass gewaltig! Nicht nur dass man sie gestern schier gezwungen hatte auf die "Wir-sind-eine-gemeinsame-Clique-und-ultra-mega-cool-Feier" zu gehen, welche im Endeffekt nur ein Picknick war, nein, sie hatte immer noch Kopfschmerzen von dem ganzen Weibergetratsche und dem Ellenbogenschlag welche sie einstecken musste als Lee aus versehen etwas Alkohol getrunken hatte. Dazu kam noch, dass man sie zum Direktor rief und dies nun wirklich nichts gutes zu bedeuten hatte. Jetzt wo sie darüber nachdachte, dass letzte mal als sie den Direktor sah war es ein Jahr her, lebte der Typ eigentlich noch? Im Geiste zuckte sie mit den Schultern, im Endeffekt konnte es ihr auch egal sein. Langsam ging sie die Treppen herunter, dass sie zum Direktor musste hieße ja nicht dass sie sich beeilen musste oder? Wieso musste dass Büro dieses alten Mannes eigentlich in einem anderen Gebäude sein, welches auch noch vom Hauptgebäude am weitesten entfernt ist? Hatte er die Schüler so sehr satt dass er so weit wie möglich von ihnen Weg ist?
 

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//Hmmm.... Das ist also dieser Souta.// dachte er sich, während Sakura sich näher zu ihm begab. Tenten gesellte sich auch sofort zu ihr.
 

Souta hatte kurze dunkelbraune Haare und ebenso braune Augen und war ungefähr so groß wie Naruto. Irgendwie hatte er sich diesen Typen anders vorgestellt. Mit seinem tiefschwarzen T-shirt und ebenso schwarzer Hose und seiner schmählichen Figur sah er eher aus wie ein Opfer der Gesellschaft und nicht wie der Einflussreichste Typ der Schule, so wie Sakura ihn beschrieb und dass sollte nicht heißen dass Naruto etwas gegen die schwarze Farbe hatte und sich von Vorurteilen leiten ließ. Seine Instinkte schlugen nur nicht Alarm. Auch wenn es nicht Narutos Art war, sein Blut kochte vor Wut. Er konnte sich genau erinnern wie Sakura über ihn gesprochen hatte, wenn auch nur wenig. Er konnte sich genau erinnern wie sich sich bei ihm ausweinte und er konnte sich genau erinnern, welche Worte sie im Schlaf sprach... Wenige Schritte von den dreien entfernt blieb Souta stehen.
 

„Hey Süße“, sprach er verschmilzt lächelnd an Sakura gewandt.
 

Naruto atmete tief ein und aus. Wie sehr er es hasste... Wie sehr er es doch hasste...
 

Er lief einen Schritt auf seinen Gegenüber zu und blickte ihn mit einem Blick an, welches einem das Blut in den Adern gefrieren ließ.
 

„Geh.“
 

Es war kaum zu glauben, doch seine Stimme war noch furchteinflößender als sein Blick. Wenn dieser Typ es auch nur wagte...

Etwas verunsichert von der Reaktion des für ihn Unbekannten, doch sich nichts anmerken lassend, was nicht wirklich klappte, fing ein Soutas an zu sprechen.
 

„Wer bistn du?“
 

Innerlich lachte Naruto, wenn auch nicht vor Belustigung. Dachte dieser Typ er würde die versteckte Angst in seiner Stimme nicht erkennen? Wie verweichlicht war er eigentlich? Er hatte bisher doch gar nichts gemacht. Doch die Verunsicherung ließ nach und sein Gesichtsausdruck wechselte von einem verkrampfen, zu einem verärgerten Ausdruck. Anscheinend hatte er seine Männlichkeit wieder gefunden...
 

„Hey, ignorier mich nicht du Winzling!“, mit diesen Worten packte er Naruto am Kragen und zog ihn zu sich. Es war offensichtlich dass er sich hier nur aufplustern wollte. Bilder erschienen vor Narutos Augen. Einer der wenigen Momente indem er es verabscheute ein fotografisches Gedächtnis zu haben. Er sah wie Sakura weinte als sie erfuhr dass sie betrogen wurde. Wusste sie doch nicht, dass er sie schon vorher beobachtete. Dass er sich ihr an diesem Tag vorstellen wollte. Dass er sah wie sie Tränen unterdrückend nach Hause rannte...
 

Wut durchströmte seinen Körper. Die Wut die ihm bereits oft genug Ärger brachte. Die Wut welche ihn Jahre lang in Iwagakure festhielt. Die Wut die er nicht zu kontrollieren vermochte...
 

„Loslassen.“
 

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„Hey sie alter Knacker! Wieso haben sie mich verdammt nochmal gerufen?!“
 

Für Außenstehende erschien Tayuyas Verhalten vielleicht unverschämt und respektlos, doch wer sie näher kannte, der wusste..., dass dies noch ihr gutes Gemüt war.
 

„Energiegeladen wie immer was?“, grinste Jiraya ihn an. Er mochte dieses Mädchen und verfolgte stets ihre sportlichen Leistungen, nicht zu vergessen dass er ihre Eltern kannte.
 

„Doch sei beruhigt, ich will dir etwas vorschlagen.“
 

„Und was?!“
 

„Setzt dich.“
 

Widerwillig und hoffnungsvoll tat sie was er verlangte. Er hatte ihr bisher vier mal etwas vorgeschlagen und jedes mal bekam sie enorme Vorteile wenn sie annahm. Letztes mal musste sie auf die Taten der Zaku-Clique aufpassen und bekam als Belohnung zwei Wochen frei vom Unterricht.
 

„Also,“ fing er an und holte Bild heraus, „dass ist Uzumaki Naruto.“
 

Sie nahm das Bild entgegen und besah sich die Person.
 

//Heiß...//
 

„Und dass sollst du ihm überreichen“, dabei zeigte er ihr einen Brief.
 

„Das wars? Deswegen haben sie mich hergerufen?! Ich bin doch keine Postbotin! So was mach ich nicht!“
 

Mit ineinander verschränkten Armen schaute sie ihn grimmig an. Wenn das wirklich alles war konnte der Typ sich auf eine saftige Standpauke vorbereiten!
 

„Auch nicht wenn ich dich für einen Monat aus dem Unterricht befreie?“
 

„Wo kann ich ihn finden?“
 

Auf die schnelle Reaktion hin musste Jiraya grinsen. Ihre Aktionen waren leicht vorherzusehen. War sie doch bekannt dafür zwar Bestnoten zu haben, doch ihre Mitschüler, generell die meisten Schüler dieser Schule zu hassen.
 

„Tenten und Sakura zeigen ihm die Schule, wahrscheinlich sind sie im östlichen Teil bei den Sportgeräten.“
 

„Sakura aus meiner Nachbarklasse?“
 

„Ja.“
 

Sie verlor keine Zeit, schnappte sich den Brief und rannte raus. Auf die dämlichen Sprüche des Direktors welche nun garantiert folgen würden, hatte sie jetzt absolut keinen Nerv.
 

Raus aus dem dem Gebäude, die Treppen runter und um eine Ecke gebogen und schon befand sie sich auf der Ost-Seite des Schulgeländers. Einmal mit dem Blick ums Geländer geschweift und sofort hatte sie sie erkannt. Sakuras Haarfarbe war nun wirklich nicht zu übersehen. Schnellen Schrittes lief sie auf sie zu und sah wie sich ihnen jemand näherte.
 

//Huh? Ist dass nicht dieser kleiner Fucker welcher sie betrogen hatte?!//
 

Verärgert darüber wieso dass Geländer denn auch so groß sein musste beschleunigte sie ihre Schritte, rannte schon beinahe. Als sie dann auch noch sah dass Souta den Jungen vor Sakura, höchstwahrscheinlich Naruto, auch noch an dem Kragen packte, rannte sie endgültig los. Der konnte was erleben! Bei ihnen angekommen wollte sie den Typ auch schon sofort anschreien, doch hielt sie an als sie Sakuras Blick bemerkte. Keine Angst, keine Furcht. Die Sakura, welche bei jeder Konfrontation die Panik ins Gesicht geschrieben stand, war in dieser Situation gelassen? Im Gegensatz zu ihr sah man bei Tenten deutlich dass sie angespannt war.
 

//Was istn hier los?//
 

„Loslassen!“
 

//Diese Stimme...// sofort schoss Tayuyas Kopf in Soutas Richtung, welcher ebenfalls am Kragen gepackt wurde. Tayuya war nun wirklich nicht wie eine Prinzessin aufgewachsen und sie hatte jegliche Arten von Schlägereien miterlebt, doch so eine Stimme hatte sie noch nie gehört. Eine Stimme welche einem Angst einjagte. Welche einem trotz der geringen Lautstärke in den Ohren hallte und Respekt forderte. Ehe sie sich versah nahm Naruto seine rechte Hand wieder von Soutas Kragen um damit die Hand festzuhalten welche ihm selbst am Kragen packte und verdrehte ihn so, dass Souta eine halbe Drehung machte. Während der Halbdrehung schoss Naruto die Beine Soutas wie ein Fußball zur Seite, sodass er den halt verlor und drückte ihn Richtung Boden, somit fiel dieser mit dem Rücken hart auf den Boden.
 

Tayuya und Tenten hingen der Mund weit offen.
 

//Wer ist denn das?!//
 

Aus dem Augenwinkel schaute sie zu Sakura, doch auch nun zeigte sie kein Hauch von Angst, höchstens Überraschung und selbst dass hielt sich in Grenzen. Wieder schaute sie zu Naruto. Dieser packte den am Boden liegenden mit beiden Händen am T-shirt, zerrte ihn wohl mit Leichtigkeit hoch und drückte ihn mit einem starken Schwung gegen die Wand des Sportgebäudes.
 

„Wer bist du verdammt?!“, Souta schrie beinahe schon. Seine Stimme konnte ihn nicht verraten, doch sein Gesichtsausdruck zeigte deutlich wie eingeschüchtert er war. Naruto ignorierte seine Frage völlig und drückte ihn noch fester gegen die Wand. Seine Alarmglocken spielten verrückt als jemand ihn an der Schulter fasste, doch er beruhigte sich schnell als er Sakura erblickte.
 

„Er ist es nicht wert“, sagte sie ihm mit einem Blick, welches er nur schwer deuten konnte.
 

Dann nahm er seine linke Hand von Soutas Kragen und schmiss ihn mit seiner rechten Hand regelrecht zur Seite.
 

„Ich sagte dir bereits: geh.“
 


 

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„Uchiha-sama, spätestens jetzt sollten sie doch wissen dass es nichts nützt sich mit ihm zu verbünden. Spätestens wenn seine Schwester in Gefahr gerät wird er sie verraten!"
 

Dunkel war es im Raum. Die beiden Personen konnte man nur Schemenhaft erkennen. Nun erhob sich eine dunkle, kalte Stimme.
 

„Er ist vertrauenswürdig. Niemals wird er mich verraten."
 

"Und woher wissen sie dass? Für diese Sache wurde bereits ihre Familie geopfert, wollen sie alles wegen einem Kind zunichte machen?!", kaum sprach er diese Worte, schon bereute er sie. Dies war ein Tabuthema und war sich bewusst, die Grenzen überschritten zu haben, „Verzeihen sie, ich wollte nicht..."
 

„Sie können gehen."
 

„Hai."
 

„Noch etwas, Kenjiro. Wenn du es wieder wagen solltest, schließe mit deinem Leben ab."
 

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Hey Leute,
 

ich bin mir durchaus bewusst dass Naruto hier wie ein übler Schläger rüberkommt, doch sind seine Handlungen alle normal und nachvollziehbar, wenn man seine Vorgeschichte kennt, nicht zu vergessen hat es Souta verdient, dieser Mistkerl!
 

Naja, hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen. :)



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Kommentare zu dieser Fanfic (31)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lilith1981
2014-03-02T01:59:46+00:00 02.03.2014 02:59
ich hoffe das du vieleicht doch mal weiter schreibst die Geschichte gefällt mir
Von:  Igor84
2013-05-06T10:42:02+00:00 06.05.2013 12:42
Interessante Geschichte

Ich hoffe es geht bald weiter

MfG
Igor
Von:  Sin66
2013-05-05T14:09:54+00:00 05.05.2013 16:09
Das Kapitel ist Klasse.
Mal sehne wie es weiter geht.
Tayuya hat jetzt auch ein Auge auf
Naruto geworfen und er hat seine Stärke bewiesen.

Viel Glück weiterhin.Sin66.
Von:  fahnm
2013-05-05T02:17:59+00:00 05.05.2013 04:17
Spitzen Kapi^^
Mach weiter so^^
Von:  Minato93
2013-05-04T16:48:33+00:00 04.05.2013 18:48
cool gemacht ich hoffe es geht bald weiter
Von:  Bavariagirl
2013-05-04T15:43:01+00:00 04.05.2013 17:43
Die story ist cool.
Hoffe du schreibst baldweiter.
Von: abgemeldet
2013-05-04T15:16:00+00:00 04.05.2013 17:16
Die FF ist echt super (;
Ich mag einen geheimnisvollen Naruto...und dann noch mit einem Photographischen Gedächtnis? Perfekt! Hoffe du wirst die FF auch beenden!
LG
Von:  Nobbinoo
2013-04-28T22:57:34+00:00 29.04.2013 00:57
Endlich hab ich diese ff gefunden. 2 Monate habe ich sie gesucht. Bitte mach weiter ist eine richtig gute Geschichte.

Von:  fahnm
2011-12-25T00:04:01+00:00 25.12.2011 01:04
Die Story ist der Hammer.^^
Ich bin gespannt wie es weiter gehen wird.^^
Frohe Weihnachten^^
Von:  fahnm
2011-12-25T00:03:52+00:00 25.12.2011 01:03
Die Story ist der Hammer.^^
Ich bin gespannt wie es weiter gehen wird.^^
Frohe Weihnachten^^


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