Zum Inhalt der Seite

Sonnenbrandung

[Kenyako/Takari/Koumi]
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Dritte Welle


 

Dritte Welle

***

Sandkornromantik
 

Nervös blickte sie an sich herab und strich über den seidigen Stoff, der sich an ihren Körper schmiegte, während Sora vor ihr auf dem blauen Teppichboden kniete und mit einigen Nähnadeln hantierte. Geschäftig glitten ihre Finger über den Stoff, der sich ihr völlig hingab.

Unterdessen hatte Momoe sich ihrem Gesicht zugewandt. Ihre Schwester hantierte mit Puderdosen und verschiedenfarbigen Augenlidschatten und schien sich ihrer Sache sicher zu sein. Mit einem langen Pinsel malte sie die Lippen nach und zog einen perfekten Lidstrich. Prüfend hielt sie ihr Gesicht in den Händen und tupfte hier und da noch etwas Puder auf die Haut.

„Fertig.“ Sora erhob sich und klopfte sich den Staub von der Jeans, während sie aufforderungsvoll lächelte. Mit vorsichtigen Schritten steuerte sie auf den schrankgroßen Spiegel zu, den sie im Zimmer aufgestellt hatten.

Die Tüllschichten wirbelten um ihre Beine, während sie sich im Spiegel betrachtete. Die Spuren der letzten Nacht waren verschwunden und ihre Lippen strahlten mattrot, während kirschrote Locken ihr Gesicht umrahmten und von vielen kleinen weißen Perlenspangen zusammengehalten wurden.

Doch das alles fiel kaum auf, als sie ihr Kleid in Augenschein nahm. Die spitzenbesetzten Träger die in das Satin eingearbeitet wurden, malten elegante Muster auf ihre Schultern. Eine kleine Rose aus weißem Tüll zierte ihren Ausschnitt, während sich der Stoff eng an ihren Oberkörper schmiegte und sich an ihren Hüften befreite und mit den Tüllstoffbahnen zu einem bauschigen Traum aus fließendem Weiß wurde. Kleine glitzernde Strasssteinchen waren in den Stoff genäht und funkelten wie kleine Sterne, die Sora für sie vom Himmel geholt haben musste.

„Ich liebe es“, flüsterte sie und strich über den seidigen Stoff, der sie für einen Tag zu einer Märchenprinzessin machte.

Momoe war an sie heran getreten und strich ihr eine Locke aus dem Gesicht. Langsam öffnete ihre Schwester eine flache Schatulle und ein silberne Haarspange kam zum Vorschein. An ihr rankten sich silbrige Rosen und kleine Blütenblätter. Vorsichtig befestigte Momoe die Spange in der Hochsteckfrisur.

„Jetzt bist du perfekt“, flüsterte sie und ihre rehbraunen Augen füllten sich mit Tränen.

Dankbar drückte sie die Hand ihrer Schwester, die sich rasch die Tränen aus dem Gesicht wischte und die Schmink-Utensilien verpackte. Früher hatten sie sich ständig und überall gestritten, wegen Kleinigkeiten – wie Schwestern nun einmal waren. Doch heute war sie für sie da gewesen und das wog jeden Ohrring-Klau der letzten Jahre auf.

Seit sie zusammen mit Ken nach Osaka gezogen war, verstanden Momoe, Chizuru und Mantarou sich ohnehin recht gut. Mantarou, der bedingt durch seinen Beruf als Ingenieur viel unterwegs war, Chizuru, die in Kyoto Rechtswissenschaften studierte, und Momoe, die ihre Ausbildung als Friseurin und Kosmetikerin abgeschlossen hatte und ihr kleines Appartement in Shinjuku bewohnte; sie alle hatten das heimische Nest mit dem Geschäft ihrer Eltern hinter sich gelassen und sich in das Leben gestürzt.

Trotzdem war die Nachricht ihrer bevorstehenden Hochzeit ein kleiner Schock für ihre Familie gewesen und sie hatte es wohl nur Kens Charme zu verdanken, dass ihre Mutter schließlich bereitwillig zugestimmt hatte. Ihr Vater dagegen führte noch lange nachdem sie ihnen von ihren Plänen erzählt hatten ein Gespräch mit Ken. Sie hatte nie erfahren, worüber die beiden gesprochen hatten, doch sie nahm an, dass Ken ihren Vater mit seinen Plänen und seiner Zielstrebigkeit überzeugte. Er wollte sein Psychologiestudium an der Kansai Universität im nächsten Jahr abschließen und sich anschließend auf die Kriminalpsychologie spezialisieren. Die Tatsache, dass sein zukünftiger Schwiegersohn sich in den Dienst der Polizei stellen wollte, schien selbst ihren Vater beeindruckt zu haben.

Und nun stand sie hier, umringt von Tüll und glänzenden Mädchenaugen, die von genauso einem glücklichen Tag träumten.

„Noch eine Stunde, dann…“ Sie ließ die Worte unausgesprochen in der Luft hängen, als ihr Blick auf die großen goldenen Zeiger der Wanduhr fielen. 13 Uhr.

„Bist du bereit?“ Momoe zupfte prüfend an ihrem Schleier.

War sie bereit? Sie waren so jung und das durchschnittliche Heiratsalter lag bei 30 Jahren. Dabei war eigentlich alles perfekt. Sie war glücklich hier in Osaka. Ihre Arbeit als Volontärin beim Radiosender FM Osaka machte ihr Spaß und war spannend und sie lernte jeden Tag etwas Neues. Mittlerweile war auch endlich ihre gemeinsame Wohnung eingerichtet, nachdem sie so lange dafür hatten sparen müssen. Eigentlich hätte nun etwas Ruhe einkehren können…

Warum etwas ändern?

Doch vor all die Bedenken und Ängste schob sich der Geruch von salzigem Meerwasser, das an ihren Fußsohlen kitzelte und kleinen Sandkristallen, die an ihrer Haut klebten, während die zarten Sonnenstrahlen der Abenddämmerung ihren Körper wärmten und die Welt mit einem rosaroten Zauber belegten.

Ihre Hand lag in seiner. Seine Haut war samtig weich und fühlte sich nach Zuhause und Geborgenheit an. Das kohlrabenschwarze Haar streifte ihr Gesicht, als er sich zu ihr vorbeugte und seine Worte ihr Ohr streiften und ihr Herz berührten.

„Du bist die eine Miyako.“
 


 

***

Weggefährten
 

Die hauseigene Kapelle des Osaka BayTowers füllte sich zunehmend. Er hatte Mühe die Menschenmassen richtig zuzuordnen. Besonders grelle Haarfarben gehörten in der Regel zur Inoue-Familie, das wusste er, und seidig-schwarzes Haar war den Ichijoujis zuzuordnen, aber was sollte er mit Braunhaarigen oder Blondinen anfangen?

Noch komplizierter wurde es, als der Parlamentsabgeordnete der Digitalen Welt Andromon eintraf. Das Digimon grüßte ihm mit einem kurzen Nicken des metallischen Kopfes, während er versuchte sich einen Überblick zu verschaffen.

Er hatte das Digimon erst vor einigen Wochen zum letzten Mal gesehen, als sie über ein Handelsabkommen zwischen der Digiwelt und den Vereinten Nationen verhandelten. Die führenden Staatsoberhäupter hatten ihn darum gebeten, als Vermittler einzutreten. Dieser Bitte war er nachgekommen, wenngleich er sich recht unbehaglich auf solchem politischen Parkett fühlte.

„Sei gegrüßt, Iori“, hallte eine Stimme durch die Kapelle, kaum mehr ein Flüstern, aber dennoch gespickt mit Weisheit und Kraft.

Er hob den Blick von seinem Klemmbrett, auf dem die Sitzordnung vermerkt war, allerdings in Miyakos unleserlicher Handschrift, und starrte auf einen goldfarbenen Kobraähnlichen Helm mit schneeweißen Schwingen.

„Minervamon, es freut mich, dich hier anzutreffen“, begrüßte er das menschartige Digimon förmlich, welches seine goldene Lanze in den Händen hielt und einen stattlichen Anblick bot. Dies war allerdings auch dringend nötig als Vorsitzender Richter des digitalen Gerichtshofs, um sich unter den verschiedenen Digimon-Fields und Level Gehör und Respekt zu verschaffen. Er hatte Minervamon mehrmals bei Verhandlungen beobachten können und war beeindruckt von der Weisheit dieses Digimons. Doch jetzt wies er ihm nur eine Platz zu und musste sich bereits um die nächsten Gäste kümmern. Eine Gruppe von sehr lautstarken Brillenträgern – definitiv Miyakos Verwandtschaft.

Unterdessen trafen endlich bekannte Gesichter ein. Mit tiefblauen Augen und einem eleganten Nadelstreifenanzug schüttelte Takeru ihm die Hand und sah sich suchend um.

„Hikari ist noch nicht da?“, fragte er und kaute auf seiner Unterlippe, während sein Bruder Yamato ihm auf die Schulter klopfte und sich auf seinen Platz setzte.

Er schüttelte den Kopf. „Ich dachte sie wäre mit dir gekommen…“

„Ja…“ Takeru zuckte die Schultern und ließ den Satz unbeendet. „Wir sehen uns später…“ Und mit diesen Worten schritt er durch den Gang auf seinen Platz zu.

Die Sitzreihen waren mit roten Blumengestecken geschmückt und am Ende der Kanzel befanden sich goldene Kerzenhalter und einige Rosensträuße.

„Ah, da ist die Kapelle ja.“ Jyou Kido baute sich vor ihm auf, während er mit einer jungen Frau sprach, deren seidig glänzendes Haar schimmerte und die ein Erdbeerfarbenes Cocktailkleid trug. „Gott sei Dank haben wir es noch pünktlich geschafft… ah Hallo, Iori.“ Auch er schüttelte ihm die Hand und zupfte hektisch an seiner Krawatte, während seine Begleitung nur grinsend mit dem Augen rollte und ihm heimlich zuzwinkerte. Sachiko schien sich an Jyous pedantischer Pünktlichkeit wenig zu stören, während sie ihm die Krawatte gerade rückte, die farblich zu ihrem Kleid abgestimmt war. Er warf einen raschen Blick auf seine Armbanduhr. 13 Uhr 33. Jyou übertrieb.

Er wies den beiden ihre Plätze zu, wo Yamato sie begrüßte, der von Jyou mit einem missbilligendem Blick bedacht wurde, als er die Lederstiefel des Musikers unter seiner Anzughose entdeckte.

„Wo sind unsere Plätze?“ Neben ihm tauchte ein überdimensionaler, zitronengelber Hut auf mit einem riesigen, violetten Schmetterling darauf. Er verschluckte sich beinahe als er nach Luft schnappte, während Mimi möglichst würdevoll über ihr violettes, schulterfreies Kleid strich und Koushiro hinter ihr auftauchte und ihm warnende Blicke zuwarf. Er senkte seinen Kopf und starrte angestrengt auf das Klemmbrett, um nicht laut los zu lachen.

„Hier entlang“, murmelte er und führte die beiden zu ihren Sitzplätzen, während er sich dazu zwang einen neutralen Punkt in der Kapelle zu fixieren, der kein massiver, gelber Hut mit einem Schmetterling war.

Aber er hatte auch kaum Zeit sich darüber weitere Gedanken zu machen, als die Gruppe Delegierter des Fields Dragon’s Roar angeführt von V-mon, dem kleinen blauen Drachenwesen, das Daisukes Partner war, durch das eigens vor der Kapelle errichtete Digitor eintraf.

Es war schon eine verrückte Hochzeit, dachte er bei sich und strich weitere Namen auf der Gästeliste durch, aber er hatte sich von Miyako breitschlagen lassen, den Platzeinweiser zu spielen, denn abschlagen konnte er ihr noch nie etwas…
 

Das Kleid, das im Nacken zusammengebunden war, wirkte, als habe Sora das Meer gezähmt und sich auf den Leib geschneidert, während sie ihn anlächelte und der türkise Stoff im Tageslicht schimmerte. Er konnte vom Eingang aus sehen, wie Yamatos Augen sich auf die Frau mit dem feuerroten Haar richteten und die beiden für einen Moment so ineinander vertieft wirkten, dass es sich anfühlte, als würde er ihre Intimsphäre stören.

Doch ein kräftiger Schulterklopfer lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf den Kapelleneingang und der grinsende Jiro, dessen oberster Hemdknopf sich gelöst hatte, tauchte vor ihm auf. Er hatte die Hände auf die Lehnen eines Rollstuhls gelegt, in dem sich ein Mädchen mit sehr kurzem, schwarzen Haar und blasser Haut wieder fand. Norikos Augen funkelten, als er sie kurz an sich drückte, bevor Jiro sie zu ihrem Platz schob und sich zu ihr herunterbeugte, um ihr auf ihren Platz zu helfen. Sie wirkte so zerbrechlich in den Händen des grobschlächtigen Jungen.

„Der erste Tanz ist für mich reserviert.“ Ein Flüstern drang an sein Ohr und Ishi hatte sich auf die Zehenspitzen gestellt. Ihr Blick duldete keinen Widerstand und er spürte, wie ihm schwindelig wurde, während ihre moosgrünen Augen ihn durchbohrten und das braune Haar, welches sie sonst zu einem pfiffigen Pferdeschwanz zusammen gebunden hatte, ihr wallend auf die schmalen Schultern fiel. Manabu drängte sich mit gewohnt gelangweilter Miene an ihnen vorbei, ohne seine Platzanweisung abzuwarten. Doch das machte nicht viel, da seine Zunge sich wie ein zementschwerer Klotz in seinem Mund anfühlte…

Sie trug ein himmelblaues, kurzärmliges Kleid, mit einer Schleife um die Hüfte, das fröhliche um die Knie flatterte, während sie ohne ein weiteres Wort über den ausgelegten Teppich schritt und sich Noriko, Manabu und Jiro gesellte.

Er schüttelte den Kopf und versuchte wieder einen klaren Gedanken zu fassen. Ishi war noch Mittelschülerin. Sie war nur eine gute Freundin, Wegbegleiterin, Teammitglied. Er war viel zu alt für sie. Im Herbst würde er sein Jura-Studium beginnen und sie auf die Oberschule wechseln.

„Jetzt reiß dich zusammen“, brummte er und klammerte sich an seinem Klemmbrett fest.
 


 

***

Fingerspitzengefühl
 

Ihre Hutkrempe verdeckte ihr die Sicht auf die Kanzel. Ungeduldig riss sie an dem gelben Ungetüm, welches sie in aller Eile im Hotelshop erstanden hatte. Man hätte meinen sollen, dass ein solches Hotel wie das Osaka BayTower über einen modischen Sinn verfügte… Letztendlich war nur dieser eine Hut in Frage gekommen. Skandalös!

Missmutig dachte sie an die grüne Katastrophe in ihrem Haar und verfluchte die letzte Nacht.

„Du könntest den Hut auch einfach absetzen“, hörte sie Koushiro, der stur geradeaus blickte, während er ihr diesen unmöglichen Vorschlag zuflüsterte.

„Meine Haare sind grün“, zischte sie zurück.

„Na und, du wärst auch mit gelben, roten oder blauen Haaren wunderhübsch“, raunte er und rückte näher an sie heran. „Eigentlich wollte ich schon die ganze Zeit mit dir über etwas sprechen… aber du warst sehr beschäftigt mit Schreien und Türenschließen…“ Er räusperte sich, als er bemerkte, wie sie ihre Stirn runzelte. Natürlich freute sie sich, dass er sie auch mit grünen Haaren ansehnlich fand, aber dieser Ton in seiner Stimme verhieß in der Regel nichts Gutes.

„Ich habe sehr lange über deine Lebenssituation nachgedacht…“, begann er und sie stöhnte. Sie hatten dieses Thema bereits lang und breit diskutiert und am Ende waren sie darüber doch nur in einen Herzbrechenden Streit verfallen.

„Ich werde nicht zurück nach Japan kommen!“, schnitt sie ihm das Wort ab. So viele Jahre hatte sie nun in den Staaten verbracht. Japan wurde ihr mit jedem Besuch fremder. Nur für ihn nahm sie die ganze Fliegerei, das wochenlange Nichtsehen und das unerträgliche Vermissen auf sich.

„Ich weiß“, begann er leise, während sich um sie herum die Plätze zunehmend füllten und sie einen neidvollen Blick auf Soras Kleid warf. Es hatte definitiv Vorteile in der Pariser Modebranche tätig zu sein.

„Deshalb habe ich um eine Versetzung gebeten…“ Ihr Herz machte einen Sprung und der Hut rutschte ihr vom Kopf und landete auf dem Kapellenboden, doch für einen Augenblick scherte sie sich nicht um die grünen Haare, die Menschen oder die Hochzeit.

„… für die Digimon-Applikation die ich entwickeln soll, muss ich nicht unbedingt in Kyoto bleiben, wir haben auf der ganzen Welt Standorte. Einer davon wäre in Redmond, Washington…“

„…das heißt“, brachte sie zwischen zwei raschen Atemzügen hervor und bekam seine warme Hand zu fassen. „…wir könnten zusammen sein, so richtig, richtig zusammen sein?“

Er nickte und strich ihr eine grüne Locke aus dem Gesicht: „Mit morgens zusammen aufwachen und abends zusammen einschlafen…“

In ihrem Kopf drehte sich alles. All die Jahre hatten sie sich gezankt und gestritten, weil sie einander so vermissten und so viele Meilen zwischen ihnen lagen, und nun schien die Lösung so einfach. Sie hatte nie ganz verstanden, was Koushiro bei Nintendo genau entwickelte, der technische Kram interessierte sie nicht sonderlich, aber sie wusste, wie wichtig ihm die Arbeit war und welche Chancen sie ihm bot. Nur deshalb hatte sie ihn die meisten Streitereien gewinnen lassen und nur manchmal wütend mit Türen geknallt oder den Raum verlassen.

„Aber…“ Er drückte ihre Hände und seine tintenschwarzen Augen durchbohrten sie. „Ich möchte, dass du dafür L.A. hinter dir lässt und diesen grässlichen Kellnerjob aufgibst, bei dem du bis spät in die Nacht arbeiten musst und mit mir nach Washington kommst.“ Fordernd sah er sie an und fuhr mit seinen Bedingungen fort. „Wenn du unbedingt Schauspielerin werden willst, dann studiere das Handwerk, aber verschwende deine Zeit nicht mit irgendwelchen Castings in Hollywood. Du weißt genau, dass ich es hasse, hasse, hasse. Diese schmierigen Typen im Showbusiness sind mir nicht geheuer…“

„Nun hör aber auf!“, ging sie lauter als beabsichtigt dazwischen und verschränkte die Arme vor der Brust, während um sie herum das Getuschel losging und in ihr wütende Empörung aufstieg. „Du kannst nicht einfach über mein Leben bestimmen…“

Er versuchte ihre Hände einzufangen, um sie zu beschwichtigen, doch die Leute waren ihr egal, sollten sie doch reden!

„Du hast kein Mitsprachrecht, so lange kein Ring an diesem Finger ist, das ist dir ja wohl hoffentlich klar!“ Sie winkte mit ihrer Hand vor seiner Nase und ein siegessicheres Lächeln umspielte ihre Lippen.

Doch anstatt aufzugeben erhellte sich sein Gesicht und ein breites Grinsen machte sich darauf breit.

„Also sagst du ja!“

Sie öffnete den Mund, sprachlos, stammelnd und die Musik setzte ein…
 


 

***
 

Author’s Note:

Ich hatte einen guten Lauf – und schupps war die dritte Welle fertig. Hier erfahrt ihr so viel Liebe und Information :D.

Von allen Parts habe ich mich auf den Koumi-Teil am meisten gefreut. Ich muss sagen mit Mimi zu schreiben ist herrlich unkompliziert und geht mit gut von der Hand. Euch ist ja wohl hoffentlich klar, was das Ende für die beiden bedeutet.^^

Gleichzeitig erfahrt ihr aber auch mehr über die Berufe der einzelnen Leute. Mimi als erfolglose Schauspielerin, die das Studium erst mal beiseite geschoben hat, konnte ich mir irgendwie gut vorstellen. Und Koushiros Job ist echt cool. Er entwickelt Spiele und Handy-Apps zu Digimon und speziell für Digiritter, powered by Nintendo. ^^

Iori hat in diesem Kapitel eine sehr beobachtende Rolle. Anders als bei Kirschblütenschauer bewegen wir uns hier auf die Zusammenkunft zu, aber im Gegensatz zu Schneegestöber liegen nun viele Erfahrungen und Meilen zwischen unseren Helden. Deshalb ist die Dynamik etwas hektischer. Ich kam nicht umhin die dritte Generation noch einmal einzubauen. Ich mag sie sehr. Besonders Ishi. Ishi und Iori. Klingt poetisch…

Jiro und Noriko sind aber auch sehr süß. Jiro ist noch extremer als Daisuke eigentlich. Ein unbedarfter Kerl, nur bei Noriko, die mittlerweile etwas kränkelt, ist er total umsichtig und fürsorglich. Wirklich goldig. Manabu ist so eine Sache für sich. Er ist ein absoluter Zyniker und kein wirklicher Menschenfreund und eigentlich geheimnisvoll und distanziert. Aber das ist eine andere Geschichte. Falls ihr mehr zu ihnen erfahren wollt, ich habe noch ungefähr tausend Situationen für One-Shots zur Wende im Kopf, die hier keinen Platz haben. Wenn Interesse besteht, würde ich das einfach mal als neues Projekt angehen…

So Miyako und Ken. Der Heiratsantrag war das, was ich mir unter einem guten Heiratsantrag vorstelle. Intim und ehrlich und ohne Hinknien und großes Tamtam, mit Sonnenuntergang und ganz viel Liebe.

Im nächsten Kapitel wird dann endlich Ja gesagt.^^

Bis dahin

PenAmour


 


 


 


 



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Miliko
2011-07-26T22:23:49+00:00 27.07.2011 00:23
Mein absouluter lieblingsmoment ist der antrag von koushiro an mimi. der war einfach so geil gemacht, dass ich befürchte kein anderes pairing mehr gut zu finden (ausgenommen Takari und Sorato). was hast du da nur angerichtet? ;)
das kleid stelle ich mir mal absolut traumhaft vor.
das auflaufen der digimon auf der hochzeit finde ich gerecht gemacht. ken ist ja in der digiwelt kein unbekannter ;)
diese kleine romanze zwischen iori und ich hab leider den namen vergessen finde ich ganz süß

und dann kam mein absoluter lieblingspart und ich freue mich schon abgöttisch auf diesen part, wenn es bei den beiden weitergeht.
LG Miliko
Von:  darkfiredragon
2011-07-22T22:23:15+00:00 23.07.2011 00:23
Einfach nur schön =)
Von:  SophieMaus
2011-07-22T18:15:04+00:00 22.07.2011 20:15
Das ging ja schnell *yuhu*!
Uhh und wieder so ein spitzenmäßiges Kapitel - du hast es einfach drauf!
Ich liebe deinen Schreibstil und die Art&Weise alles so detailliert zu umschreiben und erklären-grandios!
Ich habe Yoleis Hochzeitskleid genau vor Augen *.* Einfach ein Traum. Sora kann wirklich auf sich stolz sein!
Und auch total süß die Szene zwischen Mimi & Koushiro, ich liebe das Pairing Koumi auch einfach!Jetzt zeiht er also zu ihr in die Staaten-voll toll!
Jetzt bin ich schon richtig aufgeregt auf das Ja-Wort von Miyako und Ken.Ich hoffe du baust auch noch ein paar Sorato Momente mit ein, das wäre schön :D !
Achja..wo ist eigentlich Taichi?? Er ist doch auch wichtig!
Naja.. ich freue mich aufs nächste Kapitel,
bis dahin...liebste Grüße <3 <3 <3


Von:  fahnm
2011-07-21T22:01:49+00:00 22.07.2011 00:01
Klasse Kapi^^


Zurück