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alle Zeiten des HP-Universums
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Darkness

“Accio Haarbürste!”, rief Rose und gab das lange Suchen auf. Wenn sie noch mehr Zeit mit sinnlosem Suchen vertrödeln würde, wäre heute der erste Tag, an dem sie zu spät zum Unterricht erschien.

Und das würde mit Sicherheit nicht passieren.
 

Kaum hatte sie das Gewünschte in der Hand, brachte sie ihre Frisur in Ordnung und stürmte dann, nach der Schultasche greifend aus dem Schlafsaal.

Völlig abgehetzt kam sie kurz vor dem Stundenklingeln in das Verwandlungszimmer geschlittert und rutschte auf ihren Platz neben Alice, ihrer besten Freundin und Tochter des Direktors.
 

“Morgen!”, würgte Rose hervor und bemühte sich, ihre Lungen wieder mit Sauerstoff zu füllen.
 

“Morgen.”, meinte Alice grinsend und schob ihr eine Brotbüchse hin. “Das nächste Mal bringe ich dir nichts mit, dann musst du verhungern!”, drohte sie und strich sich eine ihrer braunen Locken aus dem Gesicht.
 

“Danke!”, murmelte Rose und öffnete sie, um sich einen der Sandwiche herauszunehmen.

Es kam in letzter Zeit häufig vor, dass Rose verschlief. Alice hatte am Anfang gedacht, dass es stressbedingt wegen der Schule war, denn obwohl Rose superschlau war, an ihre Mutter kam sie nicht heran. Auch mit vielem Lernen nicht.

Und da Rose oft mit ihrer Mutter verglichen wurde, wäre das für Alice das Naheliegendste.
 

Als sie dann aber erfahren hatte, was ihrer Freundin den Schlaf raubte, hatte sie nicht schlecht geschaut.

Denn es war niemand geringeres als Scorpius Malfoy in Person.
 

Rose Weasley, das wohl wildeste und ungestümste Wesen in Hogwarts hatte sich in den Eisprinzen, in den reserviertesten und verschlossendsten Schüler im Schloss verliebt. (Auch wenn Rose es besser wusste, denn der beste Freund ihres Lieblingscousins war eigentlich ein sehr netter, freundlicher und lustiger Mensch.)
 

Alice grinste und stieß Rose mit dem Ellebogen in die Seite. “Sieh mal, dein Schatz scheint auch eine schlechte Nacht gehabt zu haben.”, flüsterte sie dann mit einem Kopfnicken Richtung Scorpius, der ebenfalls sehr müde und blass wirkte.
 

Rose zischte augenblicklich zurück: “Er ist nicht mein Schatz!” Trotzdem fuhr ihr Kopf herum und sie sah ihn kurz an.
 

Alice hatte Recht. Er sah wirklich nicht gut aus. Stirnrunzelnd lehnte sie sich zurück, den Blick weiter auf ihn gerichtet.

Rose war realistisch genug, um zu wissen, dass SIE ihm mit Sicherheit keine schlaflosen Nächte bereitete. Da ergab sich die Frage, was dann der Grund war, der den sonst so kühlen Menschen beschäftigte.
 

Doch Rose musste das Nachdenken auf später verschieben, denn in diesem Moment kam McGonagall herein und begann ihren Unterricht.
 


 

“Sag mal Cousinchen, ist mit dir alles in Ordnung?” Albus, der neben Rose lief, sah sie prüfend an.
 

Unbestimmt brummte Rose und suchte in ihrer Tasche nach dem Zaubertränkebuch. Verflucht! Es war einfach nicht zu finden. Am Ende lag es noch auf ihrem Tisch und sie würde sich einen erneuten Anschiss von Bletchley abfangen, der es gar nicht leiden konnte, wenn die ach so wertvollen Zaubertrankbücher nicht mit zum Unterricht gebracht wurden.

Ganz besonders, wenn es sich um einen Löwen handelte.

Rose seufzte. Es gab wohl Dinge, die sich nie änderten.
 

“Sie ignoriert mich!”, schimpfte Albus und drehte sich auf seine andere Seite, wo Scorpius lief.
 

Der zuckte nur mit den Schultern und sah dann an Albus vorbei: “Sag mal, was suchst du eigentlich?”
 

Rose hatte es aufgegeben und gerade ihre Tasche geschlossen, als Scorpius sie das fragte. Als sie ihn ansah, bemerkte sie die hochgezogene Augenbraue und musste feststellen, dass die blau-grauen Augen dadurch noch größer und schöner wirkten.
 

Unwirsch schüttelte sie den Kopf. Solche Gedanken sollte sie lieber lassen.

Also meinte sie: “Mein Tränkebuch. Ich glaube, ich hab’s oben liegen lassen.”
 

Scorpius schüttelte seinen Kopf und griff dann in seine Schultasche. “Hier. Ich finde, ihr habt schon genug Punkteabzug bekommen. So macht das mit dem Pokal dann ja gar keinen Spaß.”, sagte er und drückte Rose sein Zaubertränkebuch in die Hand, bevor sie alle die Kerker betraten.
 

“HALLO?”, rief Albus und warf seine Arme in die Luft. “Wieso werde ich eigentlich von meinen besten Freunden konsequent ignoriert?”
 

“Vielleicht hast du sie ja verärgert.”, meinte Alice, die jetzt grinsend an ihm vorbei ging.
 

“Verärgert? Aber wie denn? Es ist so selten, dass ich mit beiden was zusammen mache, dass ich sie unmöglich BEIDE verärgert haben kann!”
 

Alice nickte kurz und klopfte ihm dann auf die Schulter. “Mach dir bei Rose mal keine Sorgen, die ist in letzter Zeit generell nicht gut drauf.” Mit diesen Worten und einem kurzen Nicken ließ sich Alice neben Rose auf ihren Sitz gleiten und sah prüfend auf ihre Zimmergenossin, die gebannt auf ihr Tränkebuch starrte.
 

“Alles in Ordnung?”, fragte Alice und beugte sich zu ihr.

Doch Rose schien die Frage nicht einmal gehört zu haben, denn sie starrte noch immer auf den Umschlag des Buches vor ihr.

Kopfschüttelnd lehnte sich Alice zurück und seufzte. Irgendwas musste sie machen, so konnte es nun wirklich nicht weitergehen. In dem Zustand würde Rose keine ihrer anstehenden Prüfungen schaffen. Geschweige denn dafür zugelassen.
 

Erst als der Unterricht begann und Prof. Bletchley über den heutigen Lernstoff redete, richtete Rose ihre Aufmerksamkeit nach vorn.
 


 

“Wo willst du hin?”, fragte Alice und sah zu Rose, die sich gerade auf den Weg zum Astronomieturm machte.
 

“Sehr witzig! Du hast doch vorhin selbst gesagt, dass du heute keine Lust auf Astro hast, es dir aber nicht leisten kannst, zu schwänzen. Und da fragst du mich, wo wir hingehen?”
 

“Nein, ich frage dich, wo DU hinwollst! Falls du es vergessen hast, wir haben heute draußen Astronomie.”
 

Augenblicklich erstarrte Rose. “Draußen?”
 

“Ja. Und deshalb sollen wir uns bei Hagrids Hütte treffen. Wir gehen dann zu irgendeinem Platz. Hast du das letzte Stunde echt nicht mitbekommen?”
 

Rose schüttelte den Kopf. Hatte sie nicht. Verflucht! Heute war wirklich nicht ihr Tag.
 


 

Dunkelheit
 

Rose hatte Angst im Dunkeln, sie konnte nicht ohne Licht einschlafen, wenn sie irgendwo hin ging, wo sie wusste, dass es finster werden konnte, nahm sie prinzipiell Kerzen mit und der erste Zauberspruch, den sie angewandt hatte, als sie in Hogwarts war, was Lumos gewesen.

Denn die erste Nacht war ohne Mond gekommen und in einer fremden Umgebung ohne etwas Licht hätte sie nicht überstanden.

Auch heute noch, fünf Jahre später fürchtete sie sich im Dunkeln und hasste nichts so sehr wie eine mondlose Nacht.
 

Merlin, der in letzter Zeit generell wenig Mitleid mit ihr zu haben schien, bescherte ihr also heute eine Nacht im Freien. In der Nähe des Verbotenen Waldes und fern von jedem Licht.
 

Wunderbar.
 

Missmutig stapfte sie wieder die wenigen Treppen, die sie schon hinaufgegangen war, wieder hinunter und trat neben Alice, um mit ihr gemeinsam zu Hagrids Hütte zu gehen.
 

“…Und ich möchte, dass Sie diese Sternbilder finden und in den Plan einzeichnen.” Alle Schüler bekamen einen Plan des Himmels, der noch leer war.

Rose seufzte leise. Der Himmel war sternenklar, also sollte es kein Problem sein, schnell wieder ins Schloss zu kommen, sie würde in Null-komma-Nichts in ihrem Bett liegen und wieder von Helligkeit umgeben sein.
 

Doch wie sie bereits eher schon festgestellt hatte, war Merlin nicht auf ihrer Seite.

“Um das Ganze ein wenig spannender zu gestalten, werden Sie in Gruppen arbeiten. Und damit uns niemand verloren geht, werden alle, die fertig sind, wieder hier herkommen, bevor wir gemeinsam ins Schloss gehen!”, sagte Prof. Firenze.
 

“Das darf doch einfach nicht wahr sein!”, jammerte Rose leise und biss sich auf die Lippen. Sie sollte warten, bis alle fertig waren? Das konnte ewig dauern! Und wer weiß, wann sie da wieder Licht um sich hatte. Gut, dass Alice in Astronomie gut war, da würde sie wenigstens schnell wieder bei der Hütte sein und vielleicht ließ Hagrid sie ja sogar rein, damit sie nicht in der Dunkelheit bleiben musste.
 

“Ich habe bereits die Paare zugeteilt. Auch Ihren Plänen steht Ihr Partner, mit dem sie die Aufgabe erfüllen werden.”
 

Rose’ Augen wurden riesig. Sie konnte sich ihren Partner nicht selbst aussuchen? Sofort schossen ihre Augen auf das Pergament und sie verschluckte sich fast, als sie den Namen las.
 

“Dann lass uns anfangen! Ich will ins Bett.”, brummte eine Stimme neben ihr und schob sie Richtung Wald.

Augenblicklich versteifte sich Rose.
 

“Nein. Ich kann nicht. Mach die Aufgabe allein. Ich nehme auch ein ‘Troll’ in Kauf. Aber ich gehe nicht in den Wald.”

Rose zitterte am ganzen Körper. Mit Alice wäre sie in den Wald gegangen, denn ihre Freundin wusste von ihrer Angst vor der Dunkelheit und von ihren Panikattacken, die sie bekam, wenn das Licht um sie herum verschwand.
 

“Stell dich nicht so an.”, brummte er und schob sie unsanft in Richtung Bäume. “Ich werde dir schon nichts tun!”

Der Griff ließ nicht locker und egal, wie sehr sie sich gegen die Hand stemmte, sie hatte keine Chance.
 

“Ich habe keine Angst vor dir!” Jetzt zitterte ihre Stimme und Rose spürte, wie sie den Tränen nahe war. Es würde nicht mehr lange dauern und sie würde heulen wie ein Schlosshund. Was bedeutete, dass sie sich nie wieder im Schloss zu sehen lassen brauchte.
 

Nun hatte auch ihr Partner bemerkt, dass sie ernst meinte, was sie sagte und nur wenige Schritte von den ersten Bäumen entfernt kam er zum Stehen. Mit einem schnellen und geschickten Griff hatte er sie zu sich herumgedreht und schaute Rose jetzt prüfend ins Gesicht.

“Wenn du keine Angst vor mir hast, was ist es dann?”
 

Doch Rose konnte ihm nicht antworten. Mit fest zusammengepressten Lippen - um nicht aufzuschluchzen, schüttelte sie ihren Kopf. Sie wollte sich nicht die Blöße geben. Nicht vor ihm.

Nicht vor Scorpius Malfoy.
 

“Weasley, was ist los?”, fragte er noch einmal und ließ sie nicht einen Moment aus den Augen. Rose wusste, dass er jede ihrer Regungen beobachtete, also schüttelte sie wieder nur ihren Kopf und schluckte hart. Sie würde nicht mehr lange durchhalten können. Die Dunkelheit um sie herum war beängstigend. Sie hatte das Gefühl, in einem endlos langen, leeren und vollkommen stillen Raum zu sein, aus dem sie niemand herausholen konnte.
 

Sie Dunkelheit lähmte sie, machte sie bewegungsunfähig und alle ihre Sinne spielten verrückt.

Es war der absolute Horror, nicht zu sehen, was um einen herum passierte.
 

“Lumos.”, hörte sie ihren Gegenüber murmeln und augenblicklich wurde es hell und aus purem Reflex griff sie nach der Hand mit dem Zauberstab.

Als sie diese berührte, atmete sie erst einmal tief durch und ihre Augen heftete sie auf das Licht, das vor ihr war.
 

Scorpius zog eine Augenbraue hoch und betrachtete das Mädchen vor sich.

Ihre Hand, die jetzt auf seiner lag, war kalt und verschwitzt. Auch das leichte Zittern ihres Körpers spürte er durch die Berührung.

Und als er bei ihren Augen angekommen war, sah er, dass ihr eine Träne über die Wange lief.
 

“Du hast Angst im Dunkeln.” Die Erkenntnis traf ihn überraschend, denn so etwas hätte er nie vermutet. Vor allem nicht bei Rose Weasley. Sie war draufgängerisch, stellte sich jedem Duell und hatte immer wieder eine richtig große Klappe.
 

Kaum hatte er das gesagt, löste sie sich augenblicklich von ihm und erstarrte.

“Ich…”, setzte sie an, brach aber ab und wich beschämt seinem Blick aus.
 

Lachend schüttelte er den Kopf. “Das ist doch kein Problem. Dann bleiben wir hier und schauen uns den Himmel nicht im Wald an.”

Er sah, dass Rose noch immer verkrampft war.

Natürlich - immerhin hatte sie allem Anschein nach eine Phobie vor Dunkelheit.
 

Al hatte mal so was erwähnt, dass Phobiker nicht allein gelassen werden dürfen. Aus diesem Grund trat er einen Schritt auf sie zu, zog sie an sich und legte einen Arm um ihre Schultern, bevor er sie wieder Richtung Hütte schob.

“Da, setz dich!” Er drückte sie auf einen am Boden liegenden Baumstamm und setzte sich dann neben sie.

Erneut schwang er seinen Zauberstab und rief: “Incendio!”

Augenblicklich prasselte ein kleines Feuer vor ihnen und die Umgebung wurde erhellt.

Scorpius merkte, dass ihre Muskelstarre etwas nachließ und sie sich dem Feuer entgegenbeugte.

Als er erneut in ihr Gesicht sah, stellte er fest, dass sie sich wirklich besser zu fühlen schien, denn sie entkrampfte gerade ihre Finger und dehnte ihren Nacken.
 

“Sag mal, wie machst du das eigentlich mit den Rundgängen nachts, wenn du an der Reihe bist?”, fragte er und sah sie neugierig an.

Nachts war das Schloss nur schwach beleuchtet und es war verdammt ruhig in den alten Gemäuern. Er konnte sich gut vorstellen, dass ihr dann so richtig bang war.
 

Rose sah kurz zu ihm auf und blickte dann wieder ins Feuer. Was zum Henker sollte das? Das ging ihn doch nun wirklich nichts an! Und warum interessierte ihn das? Damit er sich über sie lustig machen konnte?

Nein, das wohl nicht, denn wenn er das hätte machen wollen, wäre er nicht mit ihr zur Hütte zurückgegangen und außerdem würde jetzt hier kein wärmendes und Licht spendendes Feuer prasseln.

“Al begleitet mich oder Alice.”, murmelte sie deshalb und sah noch immer nicht zu ihm auf.
 

“Aber das sind beides keine Vertrauensschüler.”
 

“Aber ICH vertraue ihnen.”
 

Für einen Moment schien er überrascht, dann nickte er. “Und warum fragst du keinen der anderen Vertrauensschüler, ob sie mit dir zusammen gehen?”
 

“Ganz einfach, auch ich müsste dann mal allein in ein leeres und dunkles Klassenzimmer sehen. So machen das immer Al oder Alice.” Noch immer redete sie ganz leise.
 

Scorpius schüttelte den Kopf. “Ich werd Potter fragen, ob er uns zusammen die Rundgänge machen lässt. Dann kann Al schlafen.” Jeder, der Albus Severus Potter kannte, wusste, wie gern und viel er schlief. Und das er, wenn nicht genug Schlaf abbekam, unausstehlich war.
 

“Das musst du nicht!”, sagte sie sofort. Sie und er Rundgänge? Ihr Herz fing an zu rasen. Rose wollte gar nicht daran denken, was passieren würde, wenn sie sich erschrak. Ihre beiden Freunde waren daran gewohnt, dass sie sich dann wie ein Ertrinkender an sie klammerte, aber Malfoy wusste das nicht, außerdem würde sie wahrscheinlich durchdrehen, mit ihm an ihrer Seite.

Am Ende würde sie nämlich gar nicht mehr schlafen können.

Außerdem würde James bestimmt wissen wollen, warum er sie und Scorpius zusammen laufen lassen sollte, da die Vertrauensschüler immer alleine ihre Rundgänge machten.
 

Das Letzte sagte sie ihm auch, doch Scorpius lachte nur. “Ich sag einfach, dass ich in letzter Zeit zu viele aufmüpfige Schüler erwischt habe und dass ich Unterstützung brauch. Und komm, mal ehrlich, andere laufen auch in Paaren.”
 

Na Klar, als ob er nicht allein mit aufsassigen Schülern klarkommen würde!

Doch bei den Worten ‘in Paaren’ zog sich augenblicklich eine Gänsehaut über ihren Körper und sie nickte lediglich. Sollte er es werten, wie er wollte. Entweder als Zustimmung zu seinen eben gesagten Worten oder zu seinem Vorschlag.
 

Wie es schien, tat er Letzteres, denn er sagte: “Gut, dann lass uns jetzt damit hier anfangen.” und hielt ihr den Bogen Pergament hin, den sie vor einiger Zeit bekommen hatten, um die Sternbilder einzuzeichnen.
 

Rose nickte und griff in ihren Umhang, um nach ihrer Feder zu suchen.
 


 

Es ging schneller, als sie gedacht hatte, die Sterne waren deutlich zu sehen und in kurzer Zeit spiegelte sich der Himmel auf beiden Pergamenten wieder.

Diese lagen jetzt zusammengerollt in Hagrids Hütte. Natürlich waren die beiden die Esten gewesen.

Und nun saßen sie wieder vor dem Feuer und starrten hinein.

Als es Scorpius allerdings doch zu langweilig wurde, sah er auf und wollte Rose gerade fragen, wann er sein Zaubertränkebuch zurückbekam, als er sah, dass sie eingeschlafen war.
 

Sie hatte die Arme auf den Knien übereinander gelegt und darauf ihren Kopf gebettet. Scorpius lächelte leicht, denn im Schlaf sah sie wesentlich friedlicher aus als im wachen Zustand, wobei sie auch da in letzter Zeit äußerst freundlich war.

Dann stand er auf und nahm seinen Mantel von den Schultern, um ihn ihr als Decke umzulegen. Er setzte sich neben sie und sah sie an.
 

Albus hatte recht. Sie war wirklich hübsch.
 

Lächelnd schüttelte er den Kopf. Jetzt machte er sich doch wirklich Gedanken über das kleines Wiesel.

In dem Moment richtete sich Rose auf, sah ihn aus winzig kleinen Augen an und legte dann ihren Kopf auf seine Schulter.

Nun musste er sich anstrengen, nicht zu lachen. Wenn sie wüsste, was sie da gerade tat, würde sie sich wahrscheinlich das nächste Mal vom Astronomieturm stürzen.
 

Scorpius spürte, wie sein Umhang von ihren Schultern rutschte und schnell zog er ihn wieder hoch.

In dem Moment kam Firenze und auch er sah, dass das Mädchen schlief.

“Bringen Sie sie ins Schloss.”, war alles, was er zu Scorpius sagte, bevor er sich aufmachte, nach den restlichen Schülern zu sehen.
 

Scorpius nickte, richtete seinen Zauberstab auf das Feuer und sagte: “Aquamenti.”

Augenblicklich erlosch das Feuer. Sobald er den Zauberstab verstaut hatte, drehte er sich zu Rose, um sie zu wecken, doch dann überlegte er es sich anders. Es war sicher einfacher ins Schloss zu gelangen, wenn er sie nicht weckte.

Also nahm er sie auf die Arme und stellte überrascht fest, dass sie leichter war, als er gedacht hatte. Dann machte Scorpius sich auf, sie wie vom Professor verlangt, ins Schloss zu bringen.
 

Das würde wirklich noch interessant werden die nächste Zeit, denn DAS hier würde er ihr mit hundertprozentiger Sicherheit unter die Nase reiben.

Vielleicht ja bei einem ihrer baldigen gemeinsamen Rundgänge oder bei der nächsten Astrostunde.
 

Leise in sich hineinlachend betrat er das Schloss und wusste, dass er in nächster Zeit viel, sehr viel Spaß haben würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  lufa
2011-07-13T13:26:35+00:00 13.07.2011 15:26
Okay, ne Phobie in der Dunkelheit und ein Scorpius der das nicht ausnutzt? Wer soll das glauben ? ich denke das wird noch ein gewaltiger Reibungspunkt zwischend en beiden werden!!!!

LG LUfa
Von:  Omama63
2011-07-12T10:31:34+00:00 12.07.2011 12:31
Ein super süßer OS.
Hat mir sehr gut gefallen.
Ich hätte gerne noch gelesen, was Rose dazu sagt, dass er sie rein getragen hat und wie ihre gemeinsamen Rundgänge sind.
Vielleicht könntest du ja eine Fortsetzung schreiben. Bitte!!!!!!!!!
Wie immer hervorragend geschrieben.
Danke für die ENS. Hab mich sehr gefreut.
Von: abgemeldet
2011-07-12T08:58:44+00:00 12.07.2011 10:58
irgendwie isses ja lustig, dass sie angst in der dunkelheit hat^^
und er ist mal wieder der strahlende held, der sie mehr oder weniger rettet.

ich muss gestehen, oich würde gern mit ihr tauschen, was das reintragen angeht! +schmecht*

ich finds toll geschrieben!!!
Von:  Fin-Rasiel
2011-07-11T20:34:00+00:00 11.07.2011 22:34
Schreit mal wieder nach einer Fortsetzung :)
Aber süß die beiden, mal ein bisschen untypisch, fand ich schön.

Auf zu nächsten Abenteuern!

lg fin
Von:  ChiaraAyumi
2011-07-11T17:31:46+00:00 11.07.2011 19:31
Das Wichtelgeschenk gefällt mir unglaublich gut.
Genau perfekt, auch mit dem Paar!
Albus gefiell mir auch unheimlich gut, auch wenn er ein bisschen kurz kam, aber es ging ja auch um Rose und Scorpius.
Es war irgendwie so süß mit den beiden.
Rose mit ihrer Angst, die so untypisch für sie ist und Scorpius, der sich so lieb um sie kümmert.
Einfach wunderschön ♥
Und obwohl ich Open Ends liebe, muss ich zugeben: Ein bisschen neugierig bin ich schon, wie das wohl mit den gemeinsamen Rundgängen weitergeht!
Nochmal vielen lieben Dank für dieses schöne Wichtelgeschenk!
Von:  Acrobalena-
2011-07-11T14:53:51+00:00 11.07.2011 16:53
Ist ja witzig- unsere OSs sind sich voll ähnlich :D
Ich habe auch über Rose und Scorpius und... naja ich bin mal lieber still, meiner ist immer noch nicht oben ( :( )

Zu deinem. Rose, die voll auf Scorpius steht, ist echt. Schade, dass nicht erwähnt wurde, warum genau und ob sie sich dagegen wehren will.
Und Scorpius ist auch echt goldig. Er trägt sie zur Schule, nur um sie nicht zu wecken?
Und den RUndgang will er auch mit ihr machen- natürlich nur, dass Al mehr schlafen kann, ist klar :D

Ich mag das offene Ende, andererseits- willst du nicht einen OS schreiben über Scorpius der sich genauso verhält wie er es sich vorstellt? Ist sicher witzig^^
Wenn ja, willst du mir sicher ne ENS schicken, gell? :D

glg Lena

Von:  sunny3291
2011-07-11T13:37:14+00:00 11.07.2011 15:37
Also ich seh es schon kommen. Rose wird wahnsinnig auf den Rundgängen, wenn Scorpius seine Gedanken wahr werden lässt. Himmel, man kann doch auch einfach mal von der Müdigkeit übermannt werden!
Es ist aber wieder einmal wunderschön geschrieben und die Personen passen wie die Faust aufs Auge.
Albus Spruch, von wegen, er könnte doch nicht seine beiden besten Freunde auf einmal verärgern, war mir am sympathischten.

Also schreib weiter so schöne Wichtelgeschenke
Von:  Lupie
2011-07-11T12:54:00+00:00 11.07.2011 14:54
Haha! Ich fand Albus echt witzig! Du hast ihn gut dagestellt XD
Scorpius is ja süß!!
Ich fand die Stelle schön, wo er Rose auf den Baumstamm gesetzt hat und ihr ein Freuer gemacht hat
Echt niedlich *-*
haste toll gemacht!
*knuddel und knutsch*
Von:  eva-04
2011-07-11T12:18:20+00:00 11.07.2011 14:18
das war unglaublich niedlich geschrieben^^
die beiden sind ssssoooo süß^^
ich würde auch nicht gerne in den dunklen wald gehen-.-
man weiß ja nie ob man nicht doch der riesen spinne über den weg läuft oder nicht
oh al wird ignoriert und bekommt zuwenig schlaf ab^^
ihre rundgänge werden bestimt interessant^^

*wink*
Von: abgemeldet
2011-07-11T11:45:10+00:00 11.07.2011 13:45
Armer Albus wird viel zu oft ignoriert XD
Aber irgendwie ist es auch lustig

Angst im Dunkeln zu haben ist nicht wirklich vorteilhaft.
Kann das voll nachvollziehen v.v

OH mist, ich hasse so was wenn die Paare von Lehern eingeteilt werden
Und dann aus gerechnet mit Scorp XD
Muss peinlich sein für sie es ihm zusagen ~
Aber ist eine schöne FF

Das ende ist so romantisch ... mehr oder weniger
ich bin ja eigentlich kein großer wenn von Schnulze aber es gefiel mir


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