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Vampire - Kinder des Mondes

von

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Leid

Nephetar vom Himmel, also nenne ihn, einer der Heiligen, inmitten einer Schar voller Engel, der Stern unter dem Bösen. Er fiel mit seiner flammenden Legion, durch das Dunkel zu seinem Platz. Sie fielen massig wie die Herbstblätter, rollten mit Seraph und Cheruben durch die blutrote Flut. Dreizehntage dauerte dieser Krieg, es war der Gebrüll eines Heidenchaos. Er wurde so blutrünstig, wie kein Anderer und als er auf Erden wandelte, begann er die Menschen mit einem Biss in ihrem Hals zu ermorden. Er begann süchtig danach zu werden und sein Körper begann sich zu verändern. Er begann das Blut als Nahrung auf zunehmen und Kräfte zu entwickeln, die ungeheuer waren. Jeder Biss den er danach tätigte, ließ ein Volk entstehen, welche sich Vampire nannte. Blutrünstige, gefährliche und Unsterbliche Wesen, von Schönheit geplagt. Eine Revolution begann. Eine neue Epoche und die Menschen begannen sich bei Anbruch der Nacht zu fürchten. Es taten sich Jäger beisammen und so brach bald ein Krieg zwischen Menschen und den Vampiren aus. Viele der beiden Völker starben und als die Menschheit dachte, die Vampire seien ausgestorben, so hatten sich nur wenige in Sicherheit gebracht und warteten auf einen Zeitpunkt, in dem sie sich wieder vermehren konnten. Sie begannen sich der Menschheit anzupassen. Scheuten kein Tageslicht mehr und konnten sogar menschliche Nahrung zu sich nehmen. Allerdings sättigte es sie nicht und sie dürsteten immer mehr nach dem menschlichen Blut. Heimlich vermehrten sie sich und nun begann wieder die Zeit der Vampire. Es gab nur wenige Vampirjäger, denn die meisten waren nach den vielen Jahren verstorben. Nur wenige Clans hatten die Jahrhunderte überlebt und somit gab es auch nur wenige, die ihre Nachkommen ausbildeten und so kommen wir auch bald auf Raiden Suzuki zu sprechen... der Vampirjäger!
 

Der Wind schlich sich leise über die, in Dunkelheit geprägte Landschaft und nur zart hörte man die Baumkronen im Mondlicht tanzen. Nichts anderes war zu hören, nicht einmal die Schritte von der dunkel gekleideten Gestalt, die zwischen den Bäumen wanderte. Er trug die Kapuze tief in sein bleiches Gesicht, verdeckte nur halb die blutrot leuchtenden Augen, die vor Gier nur so glänzten. Er leckte sich nach etwas sehnend über die rauen Lippen, die vor Zurückhaltung nur so bebten. Er roch das junge Mädchen, welches auf der Bank, vor dem Bach saß und in die unheimliche Stille lauschte. Kein Vogel sang mehr, obwohl es die Zeit war, in der die singenden Kelchen flogen. Sie schien ein Buch in der Hand zuhalten, welches seine Interesse noch mehr weckte. Es war schwarz gebunden und goldgelbes Papier schien eingeflochten zu sein. Schwarze Schrift zierten die Blätter, mit ungewöhnlichen Zeichen. Es schienen Pentagramme zu sein.

Das Mädchen schien zu lächeln und zu bemerken, dass jemand näher kam. Sie ließ sich nur nichts anmerken. Als wenn sie nichts von allem in der Umgebung bemerken würde, so war sie in dem Buch vertieft.

„Wie lange möchtest du dir noch Zeit lassen, Raiden? Willst du, dass der Vampir mir gefährlich nah kommt?“, dachte sie sich und sie erhörte eine Antwort in ihrem Kopf, dabei sprach keiner. Telepathie, wie es schien.

„Sei nicht so ungeduldig, Hana! Bevor er dir zu nahe kommt, werde ich schon eingreifen!“

Ein Mann stand auf einem Ast einer Birke, sah hinunter, genau zu dem Vampiren, der dem Mädchen schon sehr nah gekommen war. Langsam hob Hana ihren Kopf und schlug das Buch zu, sah zu Raiden hinauf, der mit den Armen vor der Brust verschränkt oben stand. Er nickte ihr zu, als wenn dies etwas zu bedeuten hatte. Hana ließ das Buch auf die Bank sinken und holte einen Dolch unter ihrem Rock hervor und drehte sich blitzartig um. Der Vampir fletschte die Zähne und kam ihr entgegen gerannt. Das lange, schwarz-braune Haar des Mädchen flackerte im Wind, während sie ihm ebenfalls entgegen rannte. Dann stieß sie sich vom Waldboden ab und sprang dem Vampiren entgegen. Erde flog etwas hinauf und verwehte sofort im zarten Wind. Bevor der Vampir auch nur reagieren konnte, hatte Hana´s Klinge seine Kehle erreicht und schnitt ihm sofort die Halsschlagader auf. Es passierte schnell, noch während des Sprunges, denn nach dem sauberen Schnitt trat sie ihn mit voller Wucht gegen den nächst gelegenen Baumstamm und stieß ihm den hölzernen Griff des Dolches in das Herz. Ein Schrei zerbrach die Stille der Nacht. Grässlich wie der eines Raben. Hana kniete sich neben ihm und schloss die rostbraunen Augen, faltete die Hände zusammen und schien eine Gedenkminute zu halten, während der Körper des Vampirs in Asche sich zerlegte.

„Ich hoffe in deinem nächsten Leben, wirst du kein Blutsauger und wir Freunde“, nuschelte Hana leise vor sich hin.

Raiden sprang hinab und kam beinahe lautlos neben ihr auf und starrte auf sie hinab.

„So viele Freunde braucht man aber nun wirklich nicht, Hana. Weißt du wie viele wir schon getötet haben? Mehr als zweihundert Stück. Du könntest nie so viele Namen behalten“, grinste er keck. Er wusste ja schließlich wie Hana darauf reagieren würde. Sie würde sagen: „Das sind auch nur Lebewesen! Wenn wir schon die Menschen retten müssen, vor ihnen, dann sollten sie wenigstens mit einem netten Gebet in das Jenseits gebracht werden. Vielleicht waren sie ja sehr nett... wenn sie nicht gerade Blutdurstig waren“ Und ja, wieder hielt sie ihm dies vor, wurde bei jedem Satz immer leiser. Raiden fand es zu süß.

Schon als Hana klein war, hatte er sie zu sich geholt. Es ist erst acht Jahre her. Da war die Gute erst zehn Jahre alt. Ihre Familie wurde von Vampiren angegriffen und sie war die Einzige die überlebt hatte. Er kam gerade rechtzeitig um sie aus dem brennenden Haus zu holen. Er wusste nicht wohin mit ihr und einem Heim wollte er sie nicht überlassen, obwohl er schon viele Kinder gerettet hatte und sie anderen übergab. Er wusste bis heute noch nicht, wieso er es damals bei ihr nicht konnte. Stattdessen nahm er sie bei sich auf und brachte ihr das Jagen bei. Klärte sie über die Nachtwesen auf. Nun ja, Nachtwesen, ob das noch der richtige Begriff war? Mittlerweile konnten sie sogar sich Tagsüber fortbewegen. Die Unterschiede zwischen den Menschen und den Vampiren, war nur noch sehr geringfügig. Nur Nachts jagten die meisten, wenn es ruhig war. Wäre auch dumm von ihnen, wenn sie es Tagsüber tätigten, während viele Menschen unterwegs waren. Sie könnten sich dann gleich auf einem Podest mitten in die Stadt stellen und brüllen: „Ich bin ein Vampir!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SasuChan
2011-06-20T20:27:06+00:00 20.06.2011 22:27
Wuhuuu~ Ich habe die Ehre das erste Kommi zu machen *freuuuuuu*
So meine Liebe :DDD
Ich habe mir alles nochmals in Ruhe durch gelesen und ich finde deine FF sehr spannend *~* <3
Da ich jedoch sowieso meistens auf der Seite des Bösen und der, der Vampire stehe, *grins*, tut es mir unglaublich leid um den Vampiren :( Er wollte doch nur Nahrung :DD
Naja...kann man nicht mehr ändern...x3
Sehr schön beschrieben! Wie immer eben, meine Meisterin ;) Du schreibst wunderbar und liebe jedes einzelne Wort, welches du benutzt, um eine solche Szene zu beschreiben <333
Raiden und Hanna sind mir noch nicht wirklich sympathisch, sorry xD Aber mal schauen wie es weiter geht;) <3 Ich hab da ja schon was von dir erfahren, was mich aufgemuntert hat :)
Ich freue mich schon auf das erste Kapitel und kanns sowieso kaum erwarten, wenn Kyou, Cho und Dai vorkommen :DDD
*lächel*
Weiter so meine Süsse, ich liebe deinen Schreibstil *~*
*FF in meinen Favos landet*
Lieb dich, kussy <3


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