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Wer suchet, der findet.

Ob der Fund zur Suche passt ist eine andere Sache
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13 666 13 Oder: Was tun, Aaron Meyers

Oh je. Mein Bauch ist der Meinung, ich habe mich an einem der sieben Tacos überfressen. Mit Sicherheit am letzten… Und Begegnungen der unangenehmen Art finden heute auch kein Ende. Kehrt Marsch und zu Fuß zu gehen. Verdauungsspaziergang und Ausweichmanöver in einem. Zu spät. Ich werde schon angesprochen.

„Diese Artus-Tussi hat mir da was gesteckt. Klang richtig schadenfroh. Aber mal ehrlich… Ist das wahr? Ist das echt wahr?“ Die Arme vor der Brust verschränkt steht Berger an der Fahrertür meines Wagens und fällt fast vom Glauben ab. „Du hast quittiert? Du und quittiert?“

Schlechte Nachrichten verbreiten sich ungleich schneller als gute. „Ja.“

„Wegen dieser Artus-Tussi?“ Seine Antipathie ist nicht nur hörbar.

„Ja.“

Sein Gesicht ist angewidert verzogen. „Jetzt muss ich mit ihr…? Allein…?“

„Ja.“ Eine Sekunde denke ich daran nachzufragen, warum er diese… Unperson nicht leiden kann.

Berger wischt sich über den Mund. „Ich finde das nicht gut, Silberrücken.“

„Ich auch nicht.“ Stifte, Becher und Foto verstaue ich im Kofferraum, komme nach vorn und scheuche meinen Ex-Kollegen von der Tür. „Berger. Ein guter Rat. Halt dir Artus vom Leib so gut du kannst und glaub nicht alles, was sie von sich gibt.“

„Weiß ich alles!“ fährt er mich an, räuspert sich danach und schlägt einen versöhnlichen Tonfall an. „Silberrücken. Du kannst nicht… Ich meine… Du… Du… Das ist abartig! Unnormal! Du? Quittierst? Du kannst doch nicht… Einfach so!“

„Das war nicht ‚einfach so‘, Berger.“ sage ich leise. „Ich habe genug schlechte Erfahrung mit Artus und ihrem Getue gesammelt.“ Für mich ist fast alles gesagt. Mit einem „Bye.“ alles.

„Ja… Mit der Artus-Tussi und ihrem Getue macht man nur schlechte Erfahrungen…“ Berger hebt die Schultern. „In allen Bereichen des Lebens.“ ergänzt er leise und sein Blick fixiert mich, als wolle er mir telepathisch mitteilen, was seine schlechten Erfahrungen sind. Vielleicht wartet er auch darauf, dass ich mich danach erkundige.

Ich tue es nicht und er hebt neuerlich die Schultern – es sieht… hilflos aus. „Dieser Irre hat wieder angerufen.“ erzählt er mir in der Sekunde, in der ich einsteige. „Der Captain vermutet jedenfalls, dass es dieser Irre war. Unbekannte Nummer und er hat sich nach dir erkundigt. Mit der Artus-Tussi wollte er nicht sprechen.“

„Das geht mich nichts mehr an.“

„Doch! Tut es!“ widerspricht Berger und hält meine Tür fest. „Du kannst mich… uns nicht im Stich lassen, weil diese… diese… bekloppte Tussi dein Ego angekratzt hat!“ Er schnappt nach Luft. „Einmal Bulle, immer Bulle! Oder willst du als Kaufhausdetektiv enden? Oder an der Tür von irgendeiner Bank oder Disco stehen? Oder als so ein Privat-Schnüffler, oder so was? Nix da!“ Den Kopf geschüttelt zeigt er hinter sich. „Denk an die Bürger dieser Stadt! Die brauchen dich! Als Cop!“

Derart engagiert kenne ich meinen werten Ex-Kollegen gar nicht. Das ist mir nicht geheuer. Sollte ich mich dermaßen in ihm getäuscht haben? Ich dachte, Berger wäre der erste, der eine Riesen-Party schmeißt.

Mein Ex-Kollege greift in seine Jackentasche. „Das ist deine. Sie gehört dir. Genauso wie du ihr gehörst!“ Er reicht mir meine Marke. „Nimm sie! Und lass uns den Irren Dingfest machen! Ich trete dir auch die Leitung ab!“

„Berger…“ Das ist mir ganz und gar nicht geheuer. „Mal ehrlich. Warum bist du zum Erbrechen NETT zu mir?“

Er lächelt selig. „Rush sagte, du hättest mit ihr gesprochen und… Na ja…“ Ein Seufzer, der klingt wie sein Lächeln aussieht. „Wir gehen essen. Sie und ich…“

„Und…? Was noch?“ Das ist noch nicht alles – schon gar nicht der Hauptgrund. Ich sehe es ihm an.

„Und…“ Berger räuspert sich ertappt und zerrt an seinem Kragen. „Der Captain hat mir eine Gehaltserhöhung versprochen, wenn ich es schaffe dich zu überreden.“

„Ah ja…“ Ich betrachte meine Marke. Meine Dienstnummer ist darin eingraviert. Dreizehn sechshundertsechsundsechzig dreizehn. Ihr wisst gar nicht, wie oft darüber gespöttelt wurde.

„Was ist nun?“ Gespannt und gleichermaßen ungeduldig lässt Berger mich nicht aus den Augen. „Kommst du zurück? Ja?“

Was tun, Aaron Meyers? Sollte ich?



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  ElliotAlderson
2012-02-26T11:40:45+00:00 26.02.2012 12:40
Oha. Es gab tatsächlich einen flüchtigen Moment wo mir Berger so etwas wie sympathisch war. Seine kleine Rede fand ich toll, nur leider haben die Beweggründe alles kaputt gemacht, aber sowas hätte ich mir ja denken können xD Ich denke Aaron macht weiter? Bleibe gespannt.
Von:  Witch23
2012-01-21T19:58:11+00:00 21.01.2012 20:58
Ich würde wenn zur Bedingung machen mit der Artur keine 2 Meter aufeinander zu kommen. Aber Berger in nett ist seltsam. Der wirkt Menschlich...
Von:  Nami_van_Dark
2011-09-26T17:53:56+00:00 26.09.2011 19:53
würd ich ihm zwar auch Raten, aber Aaron und kein Bulle mehr
neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee
das geht gar nicht

(kuze Info lese ausnahmsweise jedes kapi einzelt und geb auch so die kommis^^)
Von:  K2K
2011-09-25T22:01:11+00:00 26.09.2011 00:01
Hey hey!
Ich kam nun endlich dazu beide kapis zu lesen und freu mich natürlich darüber, das es wieder ein mörder kapi gab, hehe.
ganz ehrlich an aarons stelle würd ich nein sagen, schon allein wegen berger und der anderen alten da O.o

also dann wünsche ich dir einen super abend und warte sehnlichst auf ein neues kapi. =D


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