Zum Inhalt der Seite

Wie Sommer und Winter

...wenn passiert was nicht sein soll...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Sonnenuntergang.

Ich beobachte ihn jetzt schon eine ganze Weile, die Sonne ist nur noch als Sichel am Himmel zu erkennen. Seit Stunden hänge ich meinen Gedanken nach, seit Stunden hasse ich mich dafür.

Dafür, was sich in meinem inneren tut, dafür was ich fühle.

Nein es darf nicht so sein, niemals! Aber dennoch. Ich kann es weder abstreiten noch leugnen.

Sie sind da. Gefühle für diesen Wolf, der eigentlich mein Feind sein sollte.
 

Es ist Zeit.

Ich muss aufbrechen, denn meine Augen färben sich schwarz.

Ich laufe los, weit in den Wald hinein, immer weiter. Ich kann sie riechen, die Pumas, und schon bald erspähe ich einen. Ich bin ein Raubtier, verlasse mich auf meine Instinkte und schon bald habe ich meine Zähne in das Fell des Tieres vergraben.

Nach einigen Stunden mache ich mich auf den Rückweg, es regnet. Der Regen wird stärker, von Minute zu Minute. Ich bin schließlich vollkommen durchnässt. Ich halte an, weil ich ein Geräusch höre, das nicht von einem Tier zu kommen scheint. Meine Instinkte schlagen Alarm, ich ducke mich und suche nach der Ursache. Dann sehe ich es.

Sehe ihn.

Jacob Black.

In Nähe der Grenze zum Quileute Reservat, grade noch in Wolfsgestalt, verwandelt er sich zurück, im Schutz des Waldes. Gebannt sehe ich zu und erstarre, um ja kein Geräusch zu produzieren.

Ich sehe ihn nur von hinten , vollkommen nackt, aber sein Anblick lässt etwas in mir explodieren.

Erschrocken von mir selbst, drehe ich mich herum. Ich sehe kurz zurück., und Jacobs Augen brennen auf mir. Mist, er hat mich gesehen. Ich laufe los und bin schon bald an unserem Haus angekommen.
 

So ist es nun Tag für Tag. Ich ziehe durch den Wald und erhoffe mir so den Rotbraunen Wolf zu entdecken. Doch Jacob bleibt verschwunden.

Warum nur?

Ich stehe auf, die Sonne ist untergegangen und die Dunkelheit bricht schnell herein. Niemand wartet auf mich, also lasse ich mir Zeit, denn davon habe ich jede Menge. Langsam streife ich durch die Nacht, und meine Gedanken lassen mich nicht los.

Doch wie aus dem nichts taucht plötzlich es wildes knurren vor mir auf und ich ducke mich, bereit zum Angriff. Wie aus den nichts steht der Wolf vor mir.

Jacob.

Er knurrt immer noch wild. Ich richte mich etwas auf, und doch bin ich auf einen Angriff vorbereitet, einen Angriff den ich eigentlich gar nicht will. In mir tobt das Chaos. Ein Kampf gegen meine Natur, meine Existenz, meine Bestimmung. Dieser Werwolf vor mir ist mein Feind verdammt!

Ich höre seine Gedanken. Und ich muss leicht lächeln.

//Warum beobachtest du mich? Warum suchst du nach mir?//

„Es war Zufall dich gesehen zu haben. Warum hast du ein Problem damit?“ fragte ich ihn und das lächeln verschwindet nicht. Und in meinen Gedanken sehe ich wieder seine breiten Schultern vor mir, das zittern was durch seinen Körper lief. Gut, das er meine nicht lesen konnte.

//Gut, aber warum suchst du nach mir?//

Jacobs Gedanken rasen durch meinen Kopf. Ja warum suche ich nach ihm? Was erwarte ich von ihm? Und da ich ihm keine Antwort geben kann, senke ich den Kopf und habe meine Angriffsstellung nun ganz aufgegeben. Ich spüre wie er ein paar Schritte auf mich zukommt, wieder seine Gedanken.

//Cullen, ich hab dich was gefragt!//

Was soll ich ihm sagen? Das sein Anblick mir nicht mehr aus dem Kopf geht? Das er mein denken bestimmt?

Wieder kommt der rotbraune Wolf weiter auf mich zu und ich hebe den Kopf, sehe ihn an und lächle leicht.

Ein zittern geht durch den Körper des Wolfes und ich springe einen Schritt zurück.

Er verwandelt sich, und Jacob steht nackt vor mir. Fassungslos und mit aufgerissenen Augen sehe ich ihn an. „Was zum...“ setze ich an und werde schon von ihm unterbrochen.

„Mir geht es nicht anders, Cullen“ sagt er mit rauer Stimme, die mich augenblicklich erstarren lässt.

Moment mal, habe ich das eben laut gesagt?

Jacob kommt weiter auf mich zu und ich gehe rückwärts, bis ich mit dem Rücken an einen Felsvorsprung anstoße und so in die Ecke getrieben bin. Ich könnte mich wehren, wenn ich wollte. Doch seine Worte faszinieren mich mehr als sie es dürften.

„Dein Blick, dort oben, als du mich angesehen hast, geht mir nicht mehr aus dem Kopf und ich bin froh, das es dir genauso geht, Vampir!“ Er grinst und mir steht der Mund offen.

Sein heißer, nackter Körper drängt sich an meinen und ich lasse es geschehen. Er sieht mir in die Augen und ich spüre das leise knurren was in meiner Kehle aufsteigt.

Dann liegen seine Lippen auf meinen. Verlangend. Fordernd. Kurz weicht er zurück und hebt seine Hand, streicht über meine Lippen.

„Du bist wirklich hart wie Stein“ sagt er leise und lächelnd, knurrt ebenso und küsst mich wieder.

Sein heißer Körper reibt sich an meinem und ich keuche auf.

Eiskalt auf glühender Hitze. Schnee auf Sonne.

Er greift nach meinem Hemd und macht es auf, seine Hände jagen Stromschläge durch meinen kalten Körper. Dann legt er seine Hände an den Hosenknopf, sehe ihn an und lege meine Hand auf seine um ihn aufzuhalten.

Er grinst mich an. „Hast du etwa Angst, Cullen?“ flüstert er und ich lasse die Hand sinken. Ich spüre die Kraft seiner Muskeln, seine Hitze, seine Haut auf meiner. Dann stöhne ich ungehalten auf. „OH GOTT!“ rutscht es mir heraus, als sich seine Hand um meine Erregung legt.

Ja das ist es was ich will, das ist es was ich mir nicht erlaubt habe überhaupt nur zu denken.

Doch denken tue ich nicht mehr, schiebe ihn von mir weg um es ihm gleichzutun. Meine Hände schließen sich um ihn, und er reißt überrascht die Augen auf. „Ahhh~“

Ich grinse nun. Kalt auf heiß, heiß auf kalt.

Leise stöhnend stehen wir nun dort an dieser Felswand, und tun das, was wir nicht tun dürfen.

Feinde, seit unserer Existenz.

Doch es ist das was wir wollen, und sicher wird das nicht das letzte mal sein.

Keuchend erlösen wir den anderen, und ich rutsche an der Felswand herunter. Jacob liegt auf dem Waldboden, seine nackte Brust hebt und senkt sich. Nun bin ich es der grinst.

Aber ich schweige und lausche seinen Gedanken und sehe ihn an.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  mor
2012-07-04T21:23:03+00:00 04.07.2012 23:23
^^ klein aber fein ^^ süßer one shot ^^
Von:  JoeysWorld
2012-01-10T13:20:56+00:00 10.01.2012 14:20
Schade, dass es so kurz ist :) Sehr schöner One-Shot.


Zurück