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Zwischenblut

von

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Der große Fehler des Zaubereiministers

Der große Fehler des Zaubereiministers
 

Das Wochenende fing ziemlich ruhig an und der Samstag verging ohne große Vorkommnisse.

Da der Tag darauf ein Sonntag war konnten sie auch da ausschlafen und das nutzten die beiden Brüder auch deutlich aus.

Als sie aufstanden, sah Cloud auf seine Taschenuhr, die auf seinem Nachtschrank lag. Diese zeigte kurz nach eins an. Langsam und gemächlich erhob er sich und sah, dass Léon noch schlief.

Er nahm sich seine Schuluniform und verschwand im Bad. Dort machte er sich fertig und zog sich an. Als er fertig war, verließ er das Bad und weckte Léon. Dieser sah ihn verschlafen an, als er endlich aufstand und im Bad verschwand.

Als er fertig angezogen aus dem Bad trat, kam auch Kuan in den Schlafsaal.

„Na endlich seid ihr wach! Alter, ihr seid ja schlafende Tote! Euch bekommt man ja gar nicht wach!“, sagte Kuan und setzte ein ziemlich dreckiges Grinsen auf.

Den beiden Brüdern fiel natürlich sein dreckiges Lächeln auf und Léon fragte:

„Was gibt’s da so dreckig zu grinsen?“

Kuans Grinsen wurde noch eine Spur breiter.

„ Habt wohl eindeutig was nicht jugendfreies geträumt! War eindeutig nicht zu übersehen! Hättet mal die neidischen Blicke der anderen Jungen hier sehen sollen!“, sagte Kuan und grinste weiter.

Nun war es an den beiden Brüder zu grinsen und Léon antwortete:

„Tja, ich für meinen Teil bin bestens ausgestattet! Victoire wird dir das bestätigen können!“

Cloud fügte noch hinzu:

„Ich kann mich auch nicht beklagen! Vor allem nicht wenn's ums Thema Ausdauer geht!“

Die Drei tauschten einen Blick und brachen dann in schallendes Gelächter aus.

„Lasst uns hinunter ins Dorf gehen! Das ist auf jeden Fall einen Blick wert!“, sagte Cloud und gemeinsam gingen sie hinunter in den Gemeinschaftsraum, wo sie auf Victoire trafen, die ihnen noch einen kleinen Vortrag über zu langes Schlafen hielt.

Als sie sich wieder beruhigt hatte, unterbreiteten ihr die Brüder den Vorschlag, hinunter ins Dorf zu gehen und unter einem letzten, bösen Blick, willigte Victoire ein.

Sie wandten sich dem Portraitloch zu und gerade in diesem Moment kletterte ein Junge durch das Loch in den Gemeinschaftsraum. Cloud erkannte den Jungen als Neville Longbottom und als dieser Cloud und Léon erkannte, erstarrte er sofort.

Cloud trat auf ihn zu und als Neville immer noch keine Anstalten machte, zur Seite zu treten, sagte er:

„Würdest du bitte zur Seite treten? Du blockierst den Durchgang!“

Neville antwortete nicht. Stattdessen kippte er nach hinten genau in die Arme von Professor McGonagall, die größte Mühe damit hatte, den Jungen zu halten. Cloud und Léon wollten der alten Lehrerin helfen, doch da kamen bereits einige andere Gryffindors herbei geeilt und ein Junge, den Cloud als Seamus Finnigan erkannte, giftete Cloud und Léon an:

„Jetzt habt ihr es geschafft! Jetzt kippt schon der Erste nur bei eurem Anblick um! Verdammte Vampire!“

Léon trat einen Schritt vor und wollte ihm etwas wütendes an den Kopf schmeißen, doch Victoire legte ihm die Hand auf die Brust, trat vor und verpasste Finnigan eine schallende Ohrfeige.

„Wenn ihr so über die Beiden denkt, wäre es vielleicht besser, wenn wir abreisen!“, sagte sie und und schob Kuan und die beiden Brüder aus dem Gemeinschaftsraum.

Als sie aus dem Gemeinschaftsraum der Gryffindors traten, fluchte Kuan laut:

„Die haben doch nicht mehr alle Latten am Zaun! Der Typ ist einfach umgekippt, ohne dass ihr etwas gemacht habt und ihr bekommt trotzdem die Schuld dafür! Das ist doch nicht fair!“

Sie traten die große Marmortreppe hinunter und Léon erwiderte:

„Tja, so ist es aber schon seit Jahrhunderten!“

Kuan schüttelte angewidert den Kopf und so verließen sie zusammen das Schloss.

„Aber jetzt mal zu etwas anderem! Weshalb dieser Auftritt gestern und wozu diese Orden an eurer Brust?“, fragte Victoire und deutete auf die beiden Orden der Brüder, die sie an ihre Schulumhänge angebracht hatten.

Die beiden Brüder tauschten einen Blick und mussten beide ziemlich heftig grinsen. Cloud erzählte ihnen von der großen Prüfung, die sie beide bestanden hatten und beide hörten erstaunt zu.

Als er zu der Stelle kam, als er und Léon zusammen gegen den Basilisken gekämpft hatten, stieß Victoire einen erstickten Schrei aus. Sie beruhigte sich wieder und lauschte dann weiter Clouds Erzählung.

Als er dann mit dem Abschluss der Prüfung und dem Orden endete, stießen Victoire und Kuan einen beeindruckten Pfiff aus,

„Während Cloud gegen diesen Pokémon-Spinner kämpfen durfte, hab ich es mit den vier Meistern der Dunkelheit zu tun bekommen!“, fügte Léon noch hinzu und gemeinsam betraten sie das Dorf Hogsmeade.

„Und welches Digimon hattest du als Partner?“, fragte Kuan neugierig.

Léon schmunzelte und erwiderte:

„Ich hatte Wizardmon! War schon etwas nostalgisch!“

Er grinste und deutete dann auf den Honigtopf. Gemeinsam betraten sie das Geschäft und sofort schlug ihnen der süße Geruch von Schokolade, Honig und anderen Leckereien entgegen.

Sie suchten sich alle etwas aus und als Kuan auf eines der Fässer klettern wollte, um an die unter der Decke gestapelten riesigen Schokoladenriegel zu kommen, hielten ihn Cloud und Léon auf.

Cloud fragte Kuan, welche Sorte er haben wollte und er holte sie ihm mit einem Schwebezauber herunter.

Der Besitzer des Honigtopfs war auch nicht begeistert, als er sah, wie Kuan auf den Fässern herum geturnt war.

Auch Cloud und Léon holten sich noch ein paar gefüllte Schokoriegel und als sie alle etwas gefunden hatten, bezahlten sie ihre Sachen und verließen den Honigtopf.

Als nächste Station stand bei ihnen der Pub Drei Besen auf dem Programm und als sie diesen betraten, wurde es schlagartig still im Pub.

Alle Hogwartsschüler, die sich im Pub befanden, sahen sie mit großen Augen an.

Da Cloud und Léon dies jedoch schon gewöhnt waren, kümmerten sie sich nicht darum, sondern sie gingen zum Tresen und bestellten sich jeder ein Butterbier.

Als sie alle mit Getränken versorgt waren, suchten sie sich einen geeigneten Tisch in einer Ecke und setzten sich an diesen.

„Die benehmen sich, als wenn wir irgendeine Zirkusattraktion sind! Echt lächerlich!“, sagte Victoire etwas lauter als notwendig und dazu noch auf englisch, so dass es die Hogwartsschüler mitbekamen und auch verstehen konnten.

Sie kümmerten sich jedoch nicht weiter um die anderen Schüler, sondern besprachen lieber, was sie noch weiter machen wollten.

Nachdem sie ihre Getränke dann ausgetrunken hatten, brachten sie die Gläser zurück zur Theke und verließen danach den Pub.

Cloud und Léon zeigten ihren Freunden auch noch die heulende Hütte und als Kuan fragte, wie es wohl im Inneren der Hütte aussehen würde, brach Léon einige der Bretter von den Fenstern weg und sie stiegen gemeinsam in die Hütte ein.

Cloud und Léon zeigten ihren Freunden alle Räume, die sie selbst kannten und sie erzählten ihnen, was sich hier letztes Jahr abgespielt hatte.

Kuan zeigte sich sichtlich beeindruckt und Victoire sagte sogar zum Spaß, dass sie hoffte, dass keiner der beiden Brüder mal wütend auf sie wäre.

Nach der kleinen Besichtigung zeigten die beiden Brüder ihr noch den geheimen Durchgang, durch den sie gingen.

Als sie dann bei der peitschenden Weide heraus kamen, war diese natürlich schon von Léon erstarrt worden. Sie kletterten durch den geheimen Eingang wieder hinaus und entfernten sich aus der Reichweite des Baums.

Gerade als sie es aus deren Reichweite geschafft hatte, kam ihnen ein großer, schwarzer und ziemlich zotteliger Hund entgegen. Ihm folgte ein rennender Potter.

Der Hund bremste schlitternd vor Cloud und Léon ab und verwandelte sich gleich darauf zurück in einen ausgewachsenen Menschen.

„Sie sind ein Animagus?!“, stieß Kuan überrascht aus, als er sah, wie Professor Black sich aufrichtete.

Gleich hinter Black kam Potter zu stehen und er starrte die vier Freunde keuchend an.

„Was habt ihr da drin gemacht?“, keuchte er.

Cloud zog eine Augenbraue hoch und erwiderte:

„Wir zeigen unseren Freunden das Schulgelände, da es sonst niemand für nötig hält!“

In seiner Stimme hatte sich ein frostiger Unterton eingeschlichen und anscheinend hatte auch Black das gemerkt, denn er sagte:

„Entschuldigt, aber die meisten Schüler haben Angst vor euch! Ich bekomme es sehr häufig mit, wie sich die Schüler wegen euch an ihre jeweiligen Hauslehrer wenden! Und eurer gestriger Auftritt war da auch nicht sehr hilfreich!“

Léon spuckte aus und sagte angewidert:

„Was haben wir denn getan, dass man Angst vor uns hat? Wir haben letztes Jahr Bellatrix Lestrange besiegt und dafür gesorgt, dass sie wieder frei sind! Ist das etwa nichts?“

Black seufzte auf, doch bevor er etwas sagen konnte, sagte Potter:

„Es ist weil ihr Vampire seid!“

Das war wie ein Faustschlag ins Gesicht für die Brüder. Sie straften die Schultern und gingen an Black und Potter vorbei.

Victoire und Kuan folgten ihnen und versuchten sie immer wieder aufzumuntern, doch die beiden Brüder hörten ihnen gar nicht zu.

Sie gingen weiter hoch bis zum Hof, der an das Schlossportal grenzte. Als sie den Hof betraten, stoppten sie, denn sie konnten niemanden sehen, was für sie an sich schon komisch war, denn ansonsten waren auf dem Hof zu jeder Zeit immer ein paar Schüler. Dazu konnten sie die Herzschläge von mehreren Person hören.

Als Kuan fragte, was denn los war, bedeutete Cloud ihm, leise zu sein.

Knarrend ging das Schlossportal auf und sie konnten sehen, wie mehrere Personen hinaus traten.

Cloud erkannte sofort den englischen Zaubereiminister Fudge, dazu noch deren Sekretärin Umbridge. Neben ihnen stand ein junger Zauberer, den Cloud sofort als Percy Weasley wiedererkannte. Dazu waren noch zwei weitere Männer durch die Tür getreten. Der eine Mann war dunkelhäutig und hatte eine Glatze. Cloud meinte sich zu erinnern, dass dieser Mann Auror war und der Mann neben ihm musste wohl auch ein Auror sein, denn er hatte den gleichen entschlossenen Gesichtsausdruck aufgesetzt wie der andere.

Minister Fudge trat vor und sagte mit lauter Stimme:

„Mir ist zu Ohren gekommen, dass sich zwei Vampire in Hogwarts aufhalten sollen! Ich wollte es zuerst nicht glauben und habe mich deshalb ein wenig unter den Schülern umgehört. Und so musste ich mit Bedauern hören, dass du einer der Vampire bist, Cloud! Wie konntest du nur? Du warst damals ein so guter Junge!“

Da platze bei Cloud der Kragen und er schrie:

„WIE ICH NUR KONNTE? NUR ZU IHRER INFORMATION, MINISTER! SCHON ALS SIE MIR DAMALS DEN MERLINORDEN VERLIEHEN HABEN, WAR ICH EIN VAMPIR! ICH BIN EIN VAMPIR UND STOLZ DARAUF!“

Der Minister seufzte und seine Miene verhärtete sich.

„Da du dich nun für eine Seite entschieden hast, musst du auch mit den Konsequenzen dafür leben! Hiermit bist du und der andere Vampir festgenommen!“, sagte er und schnippte mit den Fingern.

Sofort erschienen um den ganzen Hof Hexen und Zauberer. Cloud und Léon zogen ihre Zauberstäbe, aber sie wussten, dass sie in Schwierigkeiten waren, denn sie mussten nicht nur sich, sondern auch Kuan und Victoire verteidigen.

„Cloud und Léon bekommt ihr nur über meine Leiche!“, keuchte Kuan, trat einen Schritt vor und zog seinen Zauberstab.

„Und über meine!“, sagte Victoire und zog ihren Zauberstab ebenfalls.

Cloud und Léon tauschten einen ungläubigen Blick, doch sie hatten keine Möglichkeit mehr etwas zu sagen, denn schon flogen die ersten Flüche.

Sie selbst hatten keine Schwierigkeiten, sich zu verteidigen, aber bei Kuan sah es schon anders aus. Ein Fluch traf ihn am Bein und bescherte ihm einen ziemlich tiefen Schnitt. Er knickte weg und landete auf dem kalten Steinboden des Hofs.

„Kuan!“, schrie Victoire und wollte sich auf ihn stürzen, doch dadurch ließ ihre Deckung nach und ein Fluch traf sie mitten in die Magengegend.

Sie sackte ein und nun waren die beiden Brüder allein.

Sie schafften es sich immer weiter zu verteidigen, doch sie traten immer weiter zurück, so dass sie auch gleichzeitig ihre bewusstlosen Freunde verteidigen konnten.

„Glaciel, Sephiro! Helft uns!“, riefen die beiden Brüder in Gedanken ihre Drachen.

Offenbar ließ die verzweifelte Situation der Brüder Umbridge zu einem Höhenflug verleiten, denn die löste sich von der Seite des Ministers und rannte auf die Brüder zu.

Jedoch hatte sie nicht auf die herannahenden Drachen geachtet, denn ansonsten wäre ihr das folgende nicht passiert.

Cloud und Léon konnten ein ohrenzerfetzendes Brüllen hören und als sie einen Schatten über sich bemerkten, wussten sie, dass ihre Drachen ihren Ruf gehört hatten.

Glaciel stürzte auf die rennende Umbridge hinab, die sich auf Cloud stürzen wollte und schnappte sie sich mit dem riesigen Maul.

Er warf sie hoch in die Luft und als sie wieder hinab fiel, verschlang er sie mit einem Schluck.

Cloud und Léon tauschten einen Blick und hoben wie ein Mann die Arme.

Sofort bildete sich um sie, dem bewusstlosen Kuan und der reglosen Victoire, ein Wirbelsturm aus Wasser und Schnee.

Der Wirbelsturm breitete sich aus und nur die beiden Drachen konnten durch diesen hindurch dringen. Sie stießen hinab auf den Boden und landeten krachend auf dem nackten Stein.

Cloud und Léon hoben Kuan und Victoire vom Boden auf und stiegen auf ihre Drachen. Diese hoben mit einem gewaltigen Satz vom Boden ab und flogen hoch in die Lüfte.

Sie flogen so lange, bis Hogwarts nur noch ein schwacher Punkt am Horizont war. Auf einer großen Lichtung landeten sie und legten ihre noch immer bewusstlosen Freunde auf dem Waldboden ab.

Als Cloud ein Würgen seines Drachens mitbekam, ging er zu ihm herüber und fragte ihn in Gedanken:

„Was ist los, Glaciel?“

Das Würgen des Drachens wurde immer stärker und Glaciel erwiderte in Gedanken:

„Dumme Frau schmeckt scheußlich! Sie kommt raus!“

Sofort öffnete er das riesige Maul und würgte Umbridge hinaus.

Cloud und Léon gaben ihr jedoch nicht die Möglichkeit, sich aufzurichten, denn sie entrissen ihr den Zauberstab und fesselten sie an den nächsten Baum.

„Wie könnt ihr es wagen? Ich bin Dolores Jane Umbridge, erste Untersekretärin des Ministers! Lasst mich los, ihr dreckiges Vampirpack!“, keifte sie.

Léon krempelte sich die Ärmel hoch und trat einen schritt auf sie zu, doch Cloud ergriff seinen Arm.

„Wir müssen Mama und Papa informieren! Die Alte kann warten!“, sagte Cloud.

Léon sah noch einmal hasserfüllt zu Umbridge und holte dann seinen Anhänger mit dem Reißzahn seines Vaters heraus.

Cloud tat es ihm gleich und beide gleichzeitig stachen sie sich damit in den Daumen.

Sofort heulte der Wind auf und Cloud und Léon konnten die Auren ihrer Eltern spüren.

„Was ist passiert?“, fragte Thomas ernst, als er zusammen mit seiner Frau auf die Lichtung trat.

Cloud und Léon stürzten sich in die Erzählung der Ereignisse und als sie mit dem Angriff des Ministeriums endeten, tauschten Thomas und Béatrice einen ersten Blick.

„Dann ist es jetzt also soweit! Ich hatte immer gehofft, dass es nie passiert, aber jetzt ist es unausweichlich!“, sagte Thomas und trat auf Umbridge zu, die noch immer keifend am Baum gefesselt war.

„Wissen Sie, wer ich bin?“, fragte er Umbridge schlicht.

„Sie sind ein dreckiger Vampir! Weiche von mir!“, schrie sie und bespuckte Thomas.

Cloud wollte schon etwas sagen, doch Thomas hob die Hand. Er wischte sich die Spucke aus dem Gesicht und sah Umbridge mit einem Blick an, bei dem ihr die blanke Panik ausbrach.

„Mit Ausnahme des „dreckig“ stimme ich mit Ihnen überein. Ja, ich bin ein Vampir und dazu bin ich der König aller Vampire auf der Welt. Und die beiden Jungen, die Sie und Ihr Ministerium angegriffen haben, sind meine Söhne. Ich sehe dies als kriegerischen Akt gegen meine Familie und meinen Orden an und werde daher entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten!“, sagte Thomas entschlossen und wandte sich dann von der geschockten Umbridge ab.

Er wandte sich Kuan und Victoire zu, die immer noch bewusstlos auf dem Waldboden lagen. Er beugte sich zu ihnen herunter und fühlte ihnen den Puls.

„Sie werden schon wieder! Kommt, wir müssen zurück nach Hogwarts und eure Sachen holen!“, sagte er und erschuf zwei Tragen, auf der nach wenigen Minuten Kuan und Victoire lagen.

Gemeinsam flogen sie auf Glaciels und Sephiros Rücken zurück zum Rand des Schlossgeländes.

„Wir zeigen euch, wo der Kampf stattgefunden hat!“, sagte Léon tonlos und sah hinauf zum Schloss.

Gemeinsam gingen sie den Weg hinauf und als sie am Hof vor dem Schlossportal angekommen waren, konnten sie das ganze Ausmaß des Kampfes sehen.

Der gesamte Hof war vollkommen zerstört und überall lagen verschneite Trümmer und überall hatten sich Pfützen angesammelt, die sich mit dem Schnee vermischten.

Das Schlossportal hing nur noch jeweils an einer Angel und als sie das Schloss betraten, konnten sie sehen, dass die Tür zur großen Halle geschlossen war.

Thomas schob die gefesselte Umbridge vor sich her und gemeinsam traten sie vor die riesige Tür.

Er riss die Tür mit seiner Aura auf und die Tür flog aus den Angeln. Mitten in der Luft zerfiel sie zu einer Wolke aus Staub.

Alle in der Halle anwesenden Personen wandten sich ihnen zu und als sie Cloud und Léon erblickten, keuchten einige auf.

Gemeinsam mit ihren Eltern traten sie in die große Halle. Thomas gab Umbridge einen Stoß, so dass sie ein wenig nach vorne stolperte.

Dann wandte er sich dem Zaubereiminister zu, der zusammen mit einigen Auroren, Professor Dumbledore und Madame Maxime ,vor dem Lehrertisch stand.

„Ich glaube, diese Person hier gehört zu Ihnen! Da wir bereits dabei sind, mir und meiner Frau ist zu Ohren gekommen, dass Sie einen Angriff auf unsere Söhne befohlen haben! Was haben Sie dazu zu sagen?!“, sagte Thomas laut und in seiner Stimme war eindeutig zu hören, dass er kurz vor der Detonation stand.

Fudge schwoll an wie ein Ochsenfrosch und trat einen Schritt auf Thomas zu.

„Wie können Sie es wagen, in diese heilige Institution der Magie einzudringen? Ich muss Sie wohl nicht daran erinnern, dass Sie als magische Wesen mit annähernd menschlicher Intelligenz unter der Kontrolle des Zaubereiministeriums stehen und es Ihnen nicht gestattet ist, diesen Ort zu betreten. Dazu habe ich tatsächlich einen Angriff auf die beiden Vampire dort hinten angeordnet, weil Sie eben diese Vorschrift verletzt haben!“, sagte Fudge aufgebracht.

Nun trat Béatrice vor und in ihrer Wut bebte die gesamte Halle.

„Ihre Arroganz blendet Sie, Minister! Sie glauben, nur weil Sie Zauberer sind, stehen Sie über alles und jedem. Wir werden uns diesen Angriff nicht gefallen lassen und entsprechend antworten. Diesen Angriff werden wir als kriegerischen Akt gegen uns werten! Verschlimmernd kommt dazu, dass Sie noch zwei vollkommen unbeteiligte Schüler in diese Sache hinein gezogen haben! Wir werden mit unseren Söhnen abreisen und beraten, wie es weitergeht!“, sagte Béatrice und durch ihre Aura schwebten die Tragen mit Kuan und Victoire an ihr vorbei direkt vor Madame Maxime, die geschockt den Atem anhielt.

Thomas wandte sich der französischen Schulleiterin zu und sagte streng:

„Wir haben ihnen vertraut und Sie haben uns mit diesem Schüleraustausch hintergangen, obwohl Sie von der schwierigen Lage unserer Söhne wussten. Dazu kommt noch erschwerend dieser Angriff hier dazu. Ich sage iIhnen nur eins: Ob Cloud und Léon noch einmal einen Schritt in Ihre Schule setzen, liegt nun nicht mehr in Ihrer Macht, Madame Maxime!“

Mit diesen Worten drehten sich Thomas und Béatrice um und verließen gefolgt von ihren Söhnen die große Halle.

In der Eingangshalle sagte Béatrice zu Cloud und Léon:

„Jetzt holen wir eure Koffer! Ihr bleibt nicht eine Sekunde länger in dieser Schule!“

Gemeinsam führten die beiden Brüder ihre Eltern die große Marmortreppe bis zum Portrait der fetten Dame hoch. Dieser nannten sie ihr das Passwort und sie betraten gemeinsam den Gemeinschaftsraum der Gryffindors.

Sie gingen in den Schlafsaal der Jungen und packten in Windeseile ihre Koffer und verstauten diese dann in ihren Schatten. Danach verließen sie den Schlafsaal und den Gemeinschaftsraum wieder und gingen hinunter in die Eingangshalle, wo sie auf Fudge und Dumbledore trafen.

„Thomas, Béatrice, ich bitte euch! Dies war nur ein Versehen!“, versuchte Dumbledore die Wogen zu glätten.

Doch Fudge stach noch in die Wunde und sagte:

„Das war kein Versehen! Wir wollten diese Missgeburten festnehmen und es wäre uns fast gelungen!“

Nun war es Béatrice, die die Fassung verlor und sie schrie:

„Dafür werden Sie bezahlen, Fudge! Machen sie sich auf Ihr Ende gefasst!“

Ihre Stimme halte in der gesamten Halle wieder und der Minister wich vor ihr zurück.

Gemeinsam verließ die Familie zu Wallenstein die Eingangshalle und trat hinaus auf den zerstörten Hof.

Sie versanken in den Schatten und die beiden Brüder wiesen ihre Drachen noch an, sofort zu ihnen nach Hause zu fliegen.

Als Cloud hinab in die Schatten sank, konnte er noch das störrische Gesicht des Ministers sehen.

Als er vollkommen im Schatten versunken war, konnte er für einen kurzen Moment nichts sehen. Gleich darauf stieg er wieder auf und stand auch gleich im Wohnzimmer seines Zuhauses.

Sofort kam Wiki auf sie zu und ihren Babybauch konnte nun jeder sehen.

„Was ist denn passiert? Ihr ward plötzlich weg!“, sagte sie zu Thomas und Béatrice.

Thomas wandte sich jedoch an Cloud und Léon und sagte:

„Zieht euch andere Kleidung an. Ich will diese nicht mehr an euch sehen!“

Beide Brüder nickten und gingen mit ihren Koffern hoch in ihre Zimmer.

Als sie beide vor ihren Zimmern angekommen waren, fragte Cloud seinen Bruder:

„Was meinst du? Wird es jetzt zum Krieg kommen?“

Léon senkte den Blick und nickte dann langsam.

Jeder von ihnen betrat sein Zimmer und zog sich wieder normale Kleidung an.

Als Cloud umgezogen war, verließ er wieder sein Zimmer und traf auf dem Gang seinen Bruder wieder.

„Ich glaub, Papa hat eine Versammlung einberufen! Lass uns sehen, was los ist!“, sagte Léon und gemeinsam gingen sie hinunter in den Eingangsbereich, der nun voller Vampire war.

Beide Brüder erkannten unter den Vampiren auch Greg und Zoé und Siegfried und Agathe, die sich gerade ihre Mäntel abstreiften.

Nun traten auch Thomas und Béatrice hinzu und Thomas erhob die Stimme und sagte:

„Ich danke euch, dass ihr so schnell gekommen seid. Alles weitere möchte ich mit euch jedoch im Versammlungsraum besprechen! Folgt mir, bitte!“

Er wandte sich zur Treppe, stieg diese hoch und blieb vor dem Familienportrait stehen. Er öffnete den geheimen Durchgang und das Portrait schwang zur Seite.

Er betrat den Durchgang und alle Vampire folgten ihm. Auch Cloud und Léon folgten zusammen mit den anderen ihrem Vater und staunten nicht schlecht, als dieser sie alle in einen neuen Raum führte, der von keinem der beiden Brüder jemals benutzt worden war.

Der Raum war kreisrund und in einem Kreis waren zwanzig steinerne Sitze aufgestellt worden.

„Setzt euch bitte! Jedoch fehlen noch zwei Sitze, da wir zwei weitere Mitglieder bekommen haben!“, sagte Thomas und nur einen Augenblick später erschienen noch zwei weitere steinerne Sitze.

Er selbst setzte sich auf einen der steinernen Sitze und Béatrice gleich neben ihn. Auf einer kleinen Handbewegung von Béatrice taten es die anderen Vampire ebenfalls und auch die beiden Brüder setzten sich links und rechts neben ihre Eltern.

Sobald sich Cloud auf seinen steinernen Sitz niederließ, überzog dieser sich mit einer dicken Schicht aus Eis. Bei Léon war es ähnlich, denn sein Sitz wurde mit einer dichten Schicht Wasser überdeckt.

Thomas räusperte sich und alle Augenpaare wandten sich ihm zu.

„Ich hatte gehofft, dass dies nie eintreten würde, jedoch ist es passiert. Das englische Zaubereiministerium hat unsere Familie mehr als einmal angegriffen und nun waren es sogar unsere Söhne, die davon betroffen waren. Diesen Angriff auf uns können und dürfen wir nicht mehr ignorieren. Wir müssen dafür sorgen, dass die englische Zaubererregierung abgelöst wird. Dazu ist es auch absolut unablässig, dass wir auch in die Erziehung der jungen Hexen und Zauberer eingreifen, weshalb ein Schlag gegen Hogwarts unvermeidlich ist. Jedoch gilt unser erster Schritt dem Zaubereiministerium! Ich weiß, ich konnte schon in der Vergangenheit auf eure Unterstützung zählen und ich fordere diese wieder ein. Wer wird mir in diesem Krieg folgen?“, sagte Thomas und sah in die Runde der Vampire.

Ein gespanntes Schweigen herrschte für einen Moment, dann erhob sich eine Hand nach der Anderen und als sich Cloud umsah, konnte er von jedem Vampir die Hand oben sehen. Sogar Léon hatte seine Hand erhoben und er selbst erhob sie schließlich auch.

Thomas sah sich alle Vampire eindeutig an und nickte dann.

„Ich danke euch für eure Treue! Nun ist es also soweit! Bei Sonnenaufgang befinden wir uns im Krieg!“, sagte er entschlossen.
 

Ende des 63. Kapitels



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Aradam-no-Uchiha
2015-04-03T21:06:18+00:00 03.04.2015 23:06
Also du schreibst das echt super.Dein Schreibstil schön und flüssig. Fudge ist und bleibt einfach ein Idiot. Einfach eine tolle Geschichte
Von:  SakuraxChazz
2015-04-03T17:33:28+00:00 03.04.2015 19:33
Halli hallo^^

Ich bin sehr betrübt... Das es wirklich nun zum Krieg kommt... Das ist einfach nur traurig...
Fudge ist einfach so ein Idiot... Umbridge ja sowieso. Bei Percy hatte ich ja irgendwie gehofft, das nicht, aber Ron ist ja auch schon so ein Idiot in dieser Geschichte... Warum können die Zauberer denn die Vampiren icht ienfach friedlich leben lassen? Was haben sie ihnen denn getan in letzter Zeit? Vielleicht gab es früher mal Streitereien und nicht so nette Aktionen, aber jetzt war doch alles gut. Zumindest sollte alles gut sein. Aber nein... Es musste ja soweit kommen.
Dieser Schüleraustausch war eine echte Mistaktion. Ich hoffe das nicht zu viele Unschuldige sterben müssen.. Es ist unvermeidbar, das Leute sterben sie es nichts angeht oder die nichts damit zu tun haben. Kolleteralschaden eben. Wobei ich vermute, das es auf der Zaubererseite mehr geben wird als auf der der Vampire. Fudge hat da einfach kein Auge für.
Ich freue mich sehr auf das nächste Kapitel, auch wenn es mich zugleich wohl traurig und wütend machen wird.

LG Saku^^


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