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Expecto Patronum - Ich erwarte meinen Schutzherrn

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Sickness

Wer noch auf die ENS-Liste will, bitte Hand hoch! Und ja, ich rede auch mit den Favo-Geheimagenten-Lesern die ihre Identität nicht in einem Kommentar preisgeben dürfen! °_°
 

~~~
 

Es war der zweite Ferientag und Harry saß gerade beim Frühstück in der Großen Halle und schrieb einen Brief an Ron und Mine. Der Unterricht, den er bis jetzt bei Professor Snape genoss, war hart und anstrengend und für jemanden in seiner Verfassung die reinste Folter! Aber der Gryffindor empfand es als alles, nur nicht das. Er war froh, dass endlich jemand den Mut, hatte ihn zu fordern. Denn mit dem, was er sich über all die Jahre hinweg selbst beigebracht hatte, war er alles andere als ein schwacher Gegner!

Heute allerdings hatte er keinen Unterricht. Er sollte sich erholen, was auch dringend nötig war. Inzwischen konnte Harry wieder einigermaßen schlafen, jedoch unter den alten Bedingungen, sich alle zwei Stunden selbst zu wecken.
 

Als er den Brief fertig hatte, in dem alles, was er für wichtig hielt, stand, steckte er ihn in seine Tasche, wollte er doch später zum Eulenturm. Er trank aus seiner Tasse, während er sich über deren Rand hinweg etwas umsah. Viele waren nicht geblieben. Logisch, über Weihnachten wollten alle zu ihren Familien. Hier in der Halle machte er 16 Leute aus, sich selbst mit eingerechnet. Sechs Ravenclaw, anscheinend aus dem letzten Jahrgang, die in einer Gruppe zusammensaßen. Sie waren sicherlich zum gemeinsamen Lernen noch hier und würden erst Ende der Woche nach Hause fahren.
 

Die Hufflepuffs waren zu dritt. Ein älteres Mädchen mit zwei Erstklässlern, und so, wie sie sich benahmenv war sie wohl von einem der beiden die ältere Schwester. Die waren also sicher auch nicht mehr lange hier! Gryffindor zählte, mit ihm, noch vier Schüler. Die anderen drei waren aus dem zweiten und dritten Jahr. Er kannte sie nicht. Am Slytherin Tisch saßen noch drei Leute, von denen hinter zweien jedoch Koffer standen. Sie würden also gleich den nächsten Zug nehmen. Der letzte im Bunde war Blaise Zabini. Na immerhin ein bekanntes Gesicht, obwohl er nicht wusste, ob er sich darüber unbedingt freuen sollte.
 

Er hatte zwar Frieden mit Draco geschlossen, doch er hatte das Gefühl, dass seine Freunde das noch ziemlich skeptisch betrachteten und nicht wussten, was sie von der Sache halten sollten. Seufzend Trank Harry seine Tasse leer, stellte sie auf dem Tisch ab und erhob sich. Er wusste noch nicht, was er mit seinem heutigen freien Tag anstellen sollte, aber erst einmal würde er den Brief wegschicken. So ging er den Eulenturm hinauf, während er den Brief aus seiner Tasche fischte.
 

Stutzig blieb er stehen, als er blonde Haare erkannte, eine trainierte Statur und einfache, aber stilvolle Kleidung. Draco verstaute gerade einige Phiolen, die gefüllt waren mit diesem rotwabernden Inhalt, in sicheren Ledertäschchen und band sie penibel an eine sehr schöne Schleiereule, die er dann losschickte. Seufzend sah der Slytherin ihr nach.

„Draco?“ Harry hatte beschlossen, sich endlich bemerkbar zu machen. Angesprochener fuhr erschrocken herum, atmete dann tief aus. „Ach du bists! Hi, Harry!“, lächelte er ihn an.
 

Harry trat näher, erwiderte das Lächeln. „Hi! Was machst du noch hier? Fährst du etwa nicht nach Hause?“ Fragend ruhten die grünen Augen auf dem anderen, welcher abermals etwas seufzte und sich gegen die kalte Steinwand neben dem Fenster lehnte und hinaus sah. „Ich nehm mir ´ne Auszeit. Ich fahr erst Heiligabend nach Hause“, war die ruhige Antwort. Gerade als Harry fragen wollte, wovon sich der Blonde diese Auszeit nehmen wollte, landete plötzlich etwas auf seinem Kopf.
 

Erschrocken schrie er auf, hörte, wie Draco anfing zu lachen und Hedwig auf seinem Kopf flatterte und ungnädig schu-hute!

„Ist ja gut, Hedwig! Es tut mir leid! Es tut mir leid!“ Er bekam das Tier zu fassen und hob sie sich vom Kopf, ließ sie sich ordentlich auf seinen Arm sitzen und kraulte sie. „Sie hasst es, wenn ich raufkomme und sie ignoriere. Einmal hab ich Rons Eule ´ne Nachricht schicken lassen, du wirst nicht glauben, wie garstig sie war! Eine Woche lang hat sie mir den Rücken zugedreht wenn ich raufgekommen bin! Eine ganze Woche!“ Inzwischen hatte der Schwarzhaarige die Eule auf den Fenstersims gesetzt und band seine Nachricht an ihr Bein. „So, Hedwig. Als Eilkurier an Hermine und Ron!“ Mit diesen Worten ließ er sie fliegen, sah ihr nach, bis sie am trüben Himmel nicht mehr zu erkennen war.
 

Bei diesem Anblick seufzte Harry und schnaubte leicht. „Ich frag mich, wann es endlich schneit. Das Matschwetter hab ich satt! Im Winter hat es gefälligst zu schneien!“ Draco, der die ganze Aktion mit einem Grinsen beobachtet hatte, sah Harry bei seinen Worten an, zuckte dann mit den Schultern, als er meinte: „Diesen Winter schneits wahrscheinlich gar nicht, hab ich das Gefühl.“

Der Grünäugige blickte noch eine Weile nach draußen, hatte einen etwas beleidigten Ausdruck im Gesicht. Er mochte es nicht, wenn es zu Weihnachten nicht weiß war! Manchmal hasste er England dafür, dass es so oft regnete! Irgendwann glitt sein Blick zu Malfoy, der scheinbar in Gedanken in die Ferne starrte. Seit sie Frieden hatten, hatten sie einige Male miteinander geredet, jedoch nie besonders viel, nie besonders tiefgründig. Harry wollte das ändern!

„Hey,“ sprach er also den Grauäugigen an, „wir haben Ferien und dürfen nach Hogsmeade wann wir wollen, also… Hast du nicht Lust, mit mir runter ins Dorf zu gehen? Oder hast du schon was vor?“ Der blonde Schopf hatte sich ihm zugewandt, sah ihn eine Weile an, ehe er lächelte. „Nein, ich hab nichts vor.“
 

+++
 

So wanderten sie kurze Zeit später durch das Zaubererdorf. Den halben Tag verbrachten sie damit, Süßigkeiten und Knabberkram zu kaufen und Teile davon gleich zu essen, weswegen sie nun auch gerade auf einer Bank saßen – ihnen war unglaublich schlecht!

„Bah!“ - Harry lehnte sich durchatmend zurück - „Ich ess´ das Zeug nie wieder!“ Draco war um die Nase herum noch blasser als sonst, mit zusammengezogenen Augenbrauen sah er den Schwarzhaarigen an. „Lüg doch nicht! Du hast noch fünf Packungen!“ Angesprochener grinste. „Du hast recht!“

Kurz lachten sie, hörten aber schnell wieder auf, da diese Erschütterung des Magens für selbigen nicht sonderlich gut war.
 

Sie sahen einen Jungen an sich vorbeilaufen, der Eiscreme in der Hand hatte. Sie blinzelten „Wo um alles in der Welt hat der um diese Jahreszeit Eis her?“ Draco verzog leicht den Mundwinkel. Eine ganze Weile sahen sie dabei zu, wie der Kleine vor einem Schaufenster stand und das Eis futterte. Langsam legte Draco sich den Handrücken an den Mund und Harry verzog das Gesicht als sie sich losrissen von dem Anblick. „Mir is´ so schlecht! Der soll wo anders essen!“, jaulte Harry, „Ich kotze gleich!“, kam es gedämpft von Draco.
 

Sie saßen noch eine gute halbe Stunde dort, ehe es ihnen wieder gut genug ging, um weiter zu marschieren. Im Zonkos hatten sie einigen Spaß damit, Scherzartikel aneinander auszuprobieren! Harry hatte seit etwa fünf Minuten einen herrlichen Afrolook, während Draco bereits mindestens genauso lange lachte und bald keine Luft mehr bekam, bei all den Posen die der Jüngere zum Besten gab. Erst nach weiteren fünf Minuten verflog der Zauber und der Blonde musste sich an einem Regal festhalten, um nicht umzufallen. Harry grinste ihn breit an. „Du bist ganz rot im Gesicht!“, neckte er ihn. Nie hätte er geglaubt, den kühlen Syltherin einmal so zu sehen! Hätte vor einigen Monaten jemand gesagt, dass er einmal so viel Spaß mit Draco haben würde, hätte er ihm schlicht nicht geglaubt! „Halt´ die Fresse!“, kam es nur gekeucht und etwas piepsig von seinem Mitschüler.
 

Irgendwann gegen drei Uhr Nachmittags bekamen sie von all dem Gelaufe und Herumgealbere langsam Hunger, weswegen sie sich einen Tisch im Drei Besen suchten. Während sie auf ihr Bestelltes warteten, ruhten sie ein wenig aus und ließen es sich nicht nehmen, den jeweils anderen ein wenig zu mustern. Harrys schwarze Haare standen wuschelig ab, während Dracos weißblondes, schulterlanges Haar glatt hinab hing. Der blonde war selbst im Sitzen etwas größer als Harry, aber inzwischen empfand der Jüngere es als normal, dass jeder gleichaltrige größer war als er.
 

Die Muskeln, die sie durch das Quidditch aufgebaut hatten, sah man allerdings beiden nicht an, erst recht nicht jetzt, wo sie von dicken Pullovern umhüllt waren. Ihnen wurden die Getränke serviert, und als Harry in seinen roten Tee blickte, erinnerte ihn das an etwas. „Sag mal, Draco...“ - Angesprochener sah ihn an - „Was ist das eigentlich, was du dir von Professor Snape immer holst? Dieses rote Zeug in den Phiolen. Ich hab dich oft weggehen sehen, wenn ich grade zum Unterricht zu ihm gegangen bin.“ Neugierige, interessierte Blicke lagen auf dem jungen Malfoy, welcher die grünen Augen eine Weile betrachtete, ehe er seufzend den Kopf wegdrehte und niedergeschlagen auf die Tischplatte sah. Eine Weile schwieg der Blonde und gerade, als Harry sagen wollte, er müsse darauf nicht antworten, wenn er nicht wollte, da erhob sich dessen Stimme doch.
 

„Der ist für meine Mutter“, begann er, „Seit Vater inhaftiert wurde, hat sie ständig Nervenzusammenbrüche, sie ist total verstört! Inzwischen denkt sie sogar, Vater wäre tot und wir würden sie anlügen, wenn wir sagen, dass er bald wieder zu uns kommt. In den Phiolen ist ein starker Beruhigungstrank.“ Seine grauen Augen lagen wieder auf Harry, welcher ein betrübtes Gesicht machte. Das waren wohl die privaten Probleme, weswegen der Blonde den Frieden mit ihm suchte. Ein krankes Familienmitglied – noch dazu die eigene Mutter – war sicher keine leichte Bürde. „Dann… ist es das, wovon du dir eine Auszeit nimmst?“, erinnerte er sich an die Worte, die Draco im Eulenturm gesagt hatte. Jener nickte leicht. „Manchmal… sitzt sie einfach da, redet mit mir… Und plötzlich fängt sie an, von Vater zu erzählen, als wäre er seit Jahren tot und fängt an zu weinen und zu schreien.“ Er stützte die Ellbogen auf den Tisch, verschränkte die Hände und lehnte die Stirn dagegen. „Manchmal hört es erst auf, wenn sie vor Erschöpfung einfach einschläft.“
 

Ihnen wurde ihr Essen hingestellt, doch sie achteten gerade nicht darauf. Traurig sah Harry Draco an. „Tut mir leid“, sagte er leise. Draco hingegen sah wieder auf, lächelte ihn beruhigend an. „Schon in Ordnung. Ist gar nicht mal so schlecht, mit jemandem darüber zu reden“, waren seine ehrlichen Worte. Harry tat es dem Blonden dann gleich und nahm die Gabel in die Hand, stocherte jedoch in seinen Bratkartoffeln herum. „Trotzdem… Ich meine, dass dein Vater nach Askaban musste, das…“, doch der Slytherin unterbrach ihn, „Hör auf, Harry! Du bist nicht schuld an dem, was mein Vater getan hat, es ist die des-“, er sah sich etwas um, hier waren zu viele Menschen, „... Du weißt schon…“, meinte er dann, wollte hier nicht einfach dessen Namen nennen. „Er hat ihm immerhin den Auftrag gegeben, diese Prophezeiung zu holen. Ich bin nicht dumm, Harry, ich weiß wer hier der Gegner im Spiel ist und du bist es sicher nicht!“
 

Mit einiger Verwirrung sah Harry sein Gegenüber an. „Und was ist mit deinem Vater?“ – „Mein Vater war nie Todesser! Zumindest nicht aus Überzeugung! Er mag ein wenig Muggelfeindlich sein, aber was erwartest du? Seine Erziehung stammt aus einer Zeit, als Deutschland noch unser Feind war, meine Großeltern waren ziemlich aufs Reinblüterdasein getrimmt.“ Eine Gabel voll Reis verschwand in Dracos Mund, nach seiner Erklärung. Der Schwarzhaarige blinzelte etwas. Damit hatte er irgendwie nicht so recht gerechnet. „Dann,… soll das heißen, dass dein Dad…“ – „Für den Orden arbeitet, ja. Genau wie Snape, nur dass mein Vater von vornherein mit der Absicht der Spionage in den Ring der Todesser beigetreten ist. Alles, was er bis dato getan hat, diente nur dem Orden, oder nur auf geringste Weise dem Lord, um die Deckung zu wahren.“
 

Mit zusammengezogenen Augenbrauen schob sich der Gryffindor eine Kartoffel zwischen die Zähne. Während er kaute, fragte er weiter. „Warum hat er das nie gesagt? Warum hat mir das generell nie irgendjemand gesagt? Bei Snape is´ es das Gleiche! Jahrelang hass´ ich den Kerl, dabei hilft er mir die ganze Zeit!“ Draco zuckte mit den Schultern. „So einfach ist das nicht, Harry. Mein Vater hat den Weg gewählt, weil er wusste, er muss dem Lord beitreten, sonst wäre unsere Familie in Gefahr. Wir haben in England weitaus mehr Einfluss als viele denken, würde ER uns einfach alle von der Bildfläche verschwinden lassen, weil wir diesen Einfluss nicht ihm zu gute kommen lassen wollen, wäre das eine Tragödie! Und hätte jemand gemerkt, dass er nur halbherzig hinter dem Lord steht, wäre es das Selbe gewesen. Er wollte uns beschützen mit dem, was er tut.“ – „Und was ist mit Professor Snape?“ Die grünen Augen blinzelten.
 

„Severus kam aus Frust und Depression zu den Todessern. Der Lord hatte sein Talent fürs Brauen erkannt und ebenso, dass er sehr gut mit der schwarzen Magie umgehen kann. Er hat ihn mit falschen Versprechungen geködert, wohl auch irgendwas bezüglich deiner Mutter.“ Ja, das hatte Harry in den Erinnerungen damals sehen können. Dann war das also auch der Grund, warum er Dracos Vater damals so besorgt gesehen hatte. Er wusste, dass Snape einen Fehler machte, als er diesem dunklen Ring beitrat, dass es der falsche Weg war!

„Naja“, sprach der Blonde dann weiter, sodass Harry ihn wieder ansah, „mein Vater und Severus sind sehr gute Freunde, das wird wohl auch ein Grund gewesen sein, warum Vater etwas kratzbürstig zu dir war. Er wusste auch, dass dein Vater… naja… Nicht besonders kameradschaftlich war. Vater nimmt es sehr ernst, seine Freunde und mich und Mutter zu beschützen!“
 

„Wieso wissen eigentlich alle mehr als ich?“ Etwas beleidigt verschränkte er die Arme vor der Brust. Der Grauäugige lächelte etwas und schob seinen leeren Teller von sich. „Ich weiß von der Sache mit deiner Mutter und deinem Vater auch nur deshalb, weil Severus ein Freund meines Vaters ist und ich oft im Zimmer gespielt habe, wenn er zu Besuch war. Eigentlich hab ich es also nur aufgeschnappt.“ Ein etwas missmutiges „Hm“, kam darauf hin vom Gryffindor und er stopfte sich seine letzten Kartoffeln in den Mund. Als sie gezahlt hatten, machten sie sich auf den Weg zurück nach Hogwarts. Inzwischen war es 17 Uhr geworden und schon relativ finster.
 

Sie gingen gemächlich nebeneinander her, ehe Draco wieder das Wort erhob. „Weißt du“, sagte er und blickte nach vorn, „ich glaube, es hat noch einen Grund, warum du weniger weißt als alle anderen.“ Grüne Augen richteten sich fragend auf den Blondschopf. „Na, stell dir mal vor, du wüsstest, wie viel im Hintergrund alles gemacht wird, wie viele auf deiner Seite sind und auch WER auf deiner Seite steht. Würdest du dich einfach so mit Severus unterhalten, oder mit meinem Vater Kontakt haben, dann würde das der Lord irgendwann mitbekommen. Er denkt doch jetzt, dass du im Grunde nichts als ein eingeschüchterter Junge bist, dem kaum jemand hilft, weil niemand daran glaubt, dass Voldemort wieder da ist. Dementsprechend lasch ist auch seine Gegenoffensive. Er weiß nicht, wie viele Ordensmitglieder es wirklich gibt, er weiß nicht, dass seine Reihen längst durchwachsen sind von Spionen, die ihn, wo sie können, sabotieren!“
 

Das stimmte. Harry hatte sich das meiste, was er bisher wusste, selbst zusammengereimt oder durch Zufälle herausgefunden. Aber es kam ihm schon lange so vor, als würde er nur die Puzzleteile bekommen, die er gerade brauchte. Ein komplettes Bild hatte er somit noch lange nicht. Und er verstand jetzt, nach Dracos Erklärungen, warum das so war. Es war einfach zu gefährlich, nicht nur für ihn; hauptsächlich für andere. Snape war vielleicht ein guter Okklumentiker, der seinen Geist sogar vor dem Lord zu verschließen verstand, aber die meisten Anderen waren dem Tode geweiht, könnte er in ihnen lesen, dass sie Kontakt zu ihm hatten. Harry seufzte. Das war vielleicht alles kompliziert! Außerdem…
 

„Ähm Draco?... Jetzt weiß ich doch, dass Snape und dein Vater auf meiner Seite sind…“ Er zog die Augenbraue zusammen. Aber der junge Malfoy winkte nur ab. „Schon, aber du weißt es von mir. Ich habe wenig mit den Todessern zu tun, ich werde genauso abgeschirmt wie du.“ Ein leichtes Lächeln legte sich um seine Lippen. „Du musst nur versprechen, keinem zu sagen, was du von mir weißt und weiter so zu tun, als würdest du dir Sorgen machen.“ – „Oh, ich MACHE mir Sorgen, Draco!“, meinte der Schwarzhaarige etwas brüskiert.
 

Der Blonde lächelte jedoch nur und griff nach Harrys Hand, welcher sich nur wundern konnte, wieso sie bei diesen Temperaturen so angenehm warm war. „Ich weiß, Harry. Geht ja immerhin um dein Leben“ , sagte er ruhig. Eine Weile schwiegen sie, und hingen ihren Gedanken nach.

„Sag mal, Draco“ - Angesprochener sah zu ihm; mittlerweile waren sie fast wieder vor den Toren der Schule - „Du hast gesagt, deine Familie hat mehr Einfluss auf England, als viele denken. Wie meinst du das?“ Grüne Augen lagen auf grauen. „Ähm… naja.“ Fast etwas verlegen krazte sich Draco an der Wange. „Weißt du, mein Vater sitzt auch im Parlament. Als Lord.“ Die Augen des jungen Potters wurden groß. „Dein Dad darf an der Gesetzgebung Englands mitmischen?“ Ein Nicken seitens Dracos. „Aber das ist nicht alles. Die Familie Malfoy…“, er räusperte sich und nuschelte dann irgendetwas, in einer Sprachgeschwindigkeit, die man dem gut erzogenen Jungen nicht zutrauen würde. Aber Harry hatte es durchaus verstanden und jetzt gingen ihm wirklich beinahe die Augen über.
 

„Ihr seid mit dem Königshaus VERWANDT?! Heißt das, du kannst mal König von England werden?“ – „PSCHSCHSCHT! Verdammt! Brüll das nicht so rum!“, herrschte der Slytherin ihn an, hielt ihm sogar den Mund zu. Kurz wartete er, ehe er den anderen wieder los ließ und seufzte. „Und nein, ich kann nicht König werden! Das heißt… Schon, aber ich steh irgendwo an 500.000ster Stelle, was weiß ich, keine Ahnung! Auf jeden Fall müssten schon einige Leute tot umfallen, inklusive meinem Vater, ehe das mir zufallen würde.“ Harry grinste trotzdem. „König Draco, der Erste.“ Leise prustete er. „Das klingt scheiße!“ Draco verdrehte die Augen und knurrte: „Moar, DU klingst scheiße!“ Damit fiel das Tor zu und die beiden verschwanden im Schloss.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  LauraJane
2011-06-16T17:37:17+00:00 16.06.2011 19:37
is das geil xD
ich find deine ff klasse x3
es is toll, dass harry und draco sich verstehen und ich musste beim lesen so oft lachen, das passiert mir sonst selten xD
schreib bloß schnell weiter ><
ich will weiter lesen xDD
Von:  mathi
2011-06-02T22:54:05+00:00 03.06.2011 00:54
huhu
das ist ja mal eine eröffnung :)
arme narzissa, sie tut mir richtig leid mal sehen wie lange wohl lucius noch in askaban sitzt...
Aber es ist doch schon mal schön zu sehen, wie sich draco un harry verstehen :)
schreib bald weiter
mathi
Von:  MaiRaike
2011-06-02T13:53:42+00:00 02.06.2011 15:53
*mit den Armen wedel* Ich möchte auch auf die ENS Liste!!!

Die Geschichte ist wirklich sehr gut geschrieben und dass, wo ich Fanfics zu HP eigentlich überhaupt nicht mag :D
Von:  AmuSuzune
2011-06-02T12:42:36+00:00 02.06.2011 14:42
Geil, König Draco, ich lach mich weg!!!!
Schön das wir ein wenig mehr erfahren. Wow, Lucius auf der seite des Ordens. Gott, jetzt bin ich wirklich gespannt wie es weiter geht. Und vor allem würde ich endlich mehr über das Training erfahren wollen >.<
Nja, ich freu mich wenn es weiter geht.

LG Suzu
Von:  sasa56
2011-06-02T09:58:23+00:00 02.06.2011 11:58
super kapiitel
freu mich aufs neue kapitel
lg
sasa56

Von:  InaBau
2011-06-02T08:51:48+00:00 02.06.2011 10:51
Interessant, was Harry da alles erfährt. Ob Harry ebenfalls ein Lord ist und nichts davon weiß? Möglich wäre es durchaus! Immerhin wird ihm alles verheimlicht. Wahrscheinlich auch deshalb, damit er seine eigene Macht nicht kennt und ausnutzt. Zumindest könnte ich mir das gut vorstellen. Und als Lord könnte er einiges bewegen! Wer weiß wie sein Stammbaum aussieht? Er sollte das mal überprüfen lassen!
Von:  Ranofa
2011-06-02T08:34:40+00:00 02.06.2011 10:34
Zum Glück hätte dieser König diese Schrecklichen Ohren wie die derzeitigen ^^;


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