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Nothing is, like what it seems

von

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Sometimes you can`t trust your Ears

Miss Black hatte sich dazu entschlossen Sam und Joanna heute einen Besuch abzustatten.
 

>Sie werden sich wohl jetzt nach drei Tagen in ihrem neuen Büro eingelebt haben. Ich hoffe einfach mal, dass ich die beiden nicht bei der Arbeit störe. Ob Sam wohl schon seinem ersten Fall zugewiesen wurde? Ich würde nur zu gerne bei der Verhandlung dabei sein! Vielleicht lässt er mich ja, wenn ich ihn und Vater ganz lieb drum bitte…<
 

Sie war ein wenig verwundert, dass Joanna nicht an ihrem Schreibtisch saß. Sie ging zur Tür von Sams Büro und hob die Hand an, um zu Klopfen, als sie plötzlich Stimmen durch die nur angelehnte Tür vernahm:
 

„Aaaah~“, Joanna stöhnte auf.
 

„Halt still, sonst bekomme ich ihn nicht raus!“
 

„Lass ihn drin, ich kann nicht mehr!“
 

„Er steckt aber auch verdammt tief drin.“
 

„Dann lass es so. Aah~ Hör auf. Beweg dich nicht weiter.“
 

„Wie soll es denn sonst heute weitergehen? Wir sind auf der Arbeit und so kannst du nicht arbeiten.“
 

„Natürlich kann ich das. Aaaahh~ nun hör auf und lass ihn drin!“
 

„Aber er ist doch schon fast draußen.“
 

„Er ist einfach zu groß! Ich frage mich sowieso schon, wie ich ihn rein bekommen habe.“
 

„Stell dich nicht so an, so groß ist er nun auch wieder nicht!“
 

„Ahaanngghhh~“
 

„Siehst du, er ist draußen.“
 

„Ja, aber sieh dir das an, jetzt läuft alles raus!“
 

Miss Black ließ die Akten, die sie bei trug versehentlich fallen.
 

„Ist da wer?“, fragte Sam.
 

„Ähm ja, ich bin es.“, sagte sie verlegen.
 

„Komm doch rein.“
 

„Ähm… nein schon gut, ich… ich komme später nochmal wieder.“
 

>Ich wusste ja, dass sie ein Paar sind, aber so etwas auf der Arbeit?! Ich habe Sam immer für äußerst pflichtbewusst gehalten, aber anscheinend ist auch er nicht unfehlbar… Vielleicht sollte ich das nächste Mal anrufen, bevor ich vorbeikomme.<
 

„Ist alles in Ordnung mit dir? Du wirkst so abwesend.“, fragte Mr. Hudges besorgt.
 

„Ja, ich war nur in Gedanken.“
 

„Warst du schon bei Sam?“
 

„Ähm… ja, aber…“, sie lief rot an.
 

„Aber was?“, fragte Mr. Hudges mit Nachdruck.
 

„Ähm… er war nicht da.“, log er.
 

„Gehst du dann später nochmal zu ihm?“
 

„Ja…“
 

„Nimmst du ihm dann bitte die Unterlagen hier mit?“
 

„Ja, mache ich.“
 

Eine Stunde später rief Miss Black ein wenig verunsichert bei Sam im Büro an.
 

„Büro von Staatsanwalt O`Donnal. Miss Quested am Apparat, wie kann ich Ihnen weiterhelfen?“
 

„Ähm… ich bin`s Miss Quested.“
 

„Oh, hallo Miss Black. Warum sind sie vorhin weggelaufen?“
 

„Oh, ich wollte Sie nicht stören.“
 

„Wobei?“, fragte sie ein wenig verwirrt.
 

„Na, Sie wissen schon…“
 

„Nein, weiß ich nicht, aber was wollten Sie denn?“
 

„Ich wollte nur mal vorbeischauen und Ihnen ein paar Unterlagen von Mr. Hudges vorbeibringen.“
 

„Kommen Sie doch jetzt vorbei und dann reden wir nochmal.“, Miss Black bejahte und ging mit pochendem Herzen zu Joanna.
 

„Ah, da sind Sie ja schon.“, sagte sie lächelnd.
 

„Die Büros liegen ja nicht weit voneinander entfernt.“, sie setzte sich auf einen Stuhl gegenüber von Joanna.
 

„So, und jetzt erzählen Sie mir bitte nochmal, wobei Sie uns nicht stören wollten?“
 

„Ähm… naja… ich habe Ihr Gespräch mitbekommen und… und…“
 

„Oh, warum hast du denn vorhin die Flucht ergriffen?“, fragte Sam, als er aus seinem Büro kam und sie sah.
 

„Das versucht sie mir grade zu erklären, Sam.“
 

„Also… ich… ich… was haben Sie denn an der Hand gemacht?“, sie versuchte nun doch dem Thema irgendwie auszuweichen.
 

„Oh, da habe ich mir einen großen Splitter eingefangen.“, sagte Joanna und hielt ihre verbundene Hand hoch.
 

„Ja, und sie hat sich vorhin total zimperlich angestellt, als ich ihn rausziehen wollte.“
 

„Das tat wirklich weh! Das nächste Mal zieh ich dir einen Splitter raus.“, sagte sie ein wenig eingeschnappt.
 

„Naja, ich kann mir doch schon ein wenig vorstellen, dass es wehgetan haben muss, immerhin war die Wunde schon eitrig, deshalb muss sie jetzt auch vorerst einen Verband tragen. Kannst du keine Wunden sehen? Ist das der Grund, warum du so schnell wieder weg warst?“
 

„Ähm… ja. Ich… ich kann einfach kein Blut sehen und da habe ich mich nicht getraut reinzukommen…“, log Miss Black.
 

>Mal ganz ehrlich, das klang doch viel zu pervers, als das man da sofort an einen Splitter in der Hand denken würde oder? Oh Gott und ich mache mich hier voll zum Deppen! Natürlich ist Sam korrekt, da muss man sich ja fast seiner eigenen Gedanken schämen. Ich sollte aufhören mir über das Leben anderer den Kopf zu zerbrechen und stattdessen mein eigenes in die richtigen Bahnen lenken…<
 

„Sam, was ich dich noch fragen wollte… kann ich vielleicht bei deiner ersten Verhandlung dabei sein?“
 

„Ich habe nichts dagegen. Dann kannst du dich ja gleich neben deinen Vater setzten, ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass er auch da sein wird, um mir auf die Finger zu schauen…“
 

„Bist du denn schon einem Fall zugewiesen worden?“
 

„Ja, in zwei Wochen ist der Gerichtstermin.“
 

„Kommen Sie auch Miss Quested?“
 

„Nein. Wenn ich ehrlich bin, dann mag ich Gerichtssäle nicht besonders, sie haben immer so eine bedrückende Wirkung auf mich.“
 

„Da haben Sie sich ja den richtigen Beruf ausgesucht.“, sagte Miss Black lachend.
 

„Naja, als Sekretärin muss ich ja nicht unbedingt in einen Gerichtssaal gehen.“, sagte Joanna ein wenig eingeschnappt.
 

„Bitte seien Sie mir nicht böse, aber sie müssen schon zugeben, dass es sehr paradox klingt.“, sagte sie beschwichtigend.
 

>Für sie mag das ja vielleicht paradox klingen, aber für mich ist es mehr als logisch. Wo ist man denn bitteschön sicherer, als in einen Gerichtsgebäude, dass regelmäßig nach Wanzen abgesucht wird und bei dem man vor dem Einlass durch eine Kontrolle muss? Ich meine, sicherlich wird auch hier jemand Mittel und Wege finden, zum Beispiel eine Waffe hereinzuschmuggeln, aber leicht wird es auf keinen Fall werden. Ich bin sehr froh hier zu arbeiten, denn dieses Wissen lässt mich zumindest tagsüber ein wenig durchatmen und hält mir den Kopf frei.<
 

„Ich denke, dass Joanna durchaus ihre Gründe hat, warum sie hier angefangen hat, genauso wie du. Lass dich nicht von einem verzogenen Bengel ärgern, Jo.“, sagte er liebevoll zu Joanna und legte ihr seinen Arm um die Schultern.
 

„Ich liebe dich, Jo.“, fügte er, in ihr Ohr flüsternd, hinzu.
 

„Du bist wirklich gemein, Sam! Dabei bin ich gar nicht so viel jünger als du!“, beschwerte sich Miss Black.
 

„Naja, drei Jahre machen schon etwas aus.“
 

„Aber Joanna kann doch höchstens ein Jahr älter sein, als ich.“
 

„Um genau zu sein, bin ich sogar älter als ihr beide, also führt euch beide nicht wie Kinder auf.“, sagte sie streng.
 

„Ich denke, ich werde jetzt langsam wieder gehen, sonst macht mein Vater sich noch Sorgen oder fragt sich, ob ich im Archiv verloren gegangen sei.“, Miss Black verschwandt schneller aus dem Büro, als man es von ihr gewohnt war.
 

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Ich wollte in diesem Kpai unbedingt mal wieder das Motto der FF aufgreifen und ich hoffe, dass es mir gelungen ist^^

War gar nicht so leicht so einen Dialog hinzubekommen, der doch ein wenig anders klingt, als es wirklich ist!

Und~ ihr dürft euch auf`s nächste Kapi freuen, denn es wird spannend! >.<
 

lg~

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Salix
2011-06-19T18:25:20+00:00 19.06.2011 20:25
Hi,

der Dilalog war wirklich sehr schön zweideutig, ich war mir allerdings ziemlich schnell recht sicher, dass es ein Spreißer ist um den es geht.
Lag vll. daran, dass ich Sam einfach für zu korrekt halte um im Büro mit Jo...,
außerdem käme er dann zu schnell auf eins von Jos Geheimnissen.

LG

Salix
Von:  KaethchenvHeilbronn
2011-06-19T15:34:23+00:00 19.06.2011 17:34
Oh, my God!!!!!! Ich lach mich kaputt!! XDD
Ich liiiebe so zweideutige Gespräche...! XP Ist dir echt gelungen! Ich wär nie auf einen Spreißel gekommen!^^

Und schön, dass wir erfahren, wieso sich Joanna im Gericht so wohl fühlt. Hab ich noch gar nicht dran gedacht, dass sie da ja wirklich ziemlich sicher ist. Vllt sogar noch sicherer, als wenn sie bei der Polizei angefangen hätte^^

Und immer wieder erwähnt sie, dass sie Gerichtssäle nicht mag...bestimmt ist in einem was Schreckliches passiert...
Was, das werden wir, hoff ich doch, noch erfahren... ;)
Von: abgemeldet
2011-06-19T10:42:09+00:00 19.06.2011 12:42
Ich hab mich vor Lachen nicht eingekriegt XD
Die arme Miss Black <3
Ein tolles Kapitel...
@_@ ich hab gar nicht mehr dran gedacht, dass das hier Kapi 15 ist, das ist, als würde man erst einen Tag vor seinem Geburtstag daran erinnert, dass man Geburtstag hat...es ist irgendwie schockierend, erfreulich und verwirrend, alles auf einmal XD
Ich freu mich so aufs nächste Kapitel *rumhibbel* *rumhibbel*
Von:  AngelHB
2011-06-19T10:33:50+00:00 19.06.2011 12:33
HI!

Wieder ein sehr schönes Kap. War ja echt ne zweideutige Szene. Freu mich
schon aufs nächste Kap.

LG Angel


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