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Eine Frage des Ego

Kommt drauf an, wen man(n) fragt
von

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Wer nicht fragt, bleibt dumm. Oder: Bist du sicher, du willst die Antwort hören?

Die dralle Ladenbesitzerin stellt sich neben Russell. „Olive hat angerufen.“ flüstert sie ihm zu und berichtet nicht viel lauter von den Ereignissen im ‚Glitter Palace’.

Clark Kent spitzt die Ohren und findet höchst interessant, was er zu hören bekommt. Da ist der feine Steven Monroe wohl an Schutzgelderpresser geraten. Die Story entwickelt sich nahezu selbstständig. Und zwar zu einer GUTEN Story!

Russell erbleicht. „Schick Luke und Fritz! Hannibal auch! Sie sollen SOFORT alles stehen und liegen lassen und hinfahren!“ ordnet er gedämpft an.

Monique küsst ihn. „Du bist mein Bester!“ versichert sie. „Ich rufe sie gleich an!“ Und huscht von dannen.

Die folgenden Telefongespräche belauscht Clark ebenfalls.

Wie er mitkriegt Luke, offensichtlich der Älteste von Monique und Russell, arbeitet als Glaser. Fritz – der zweite – ist Schreiner und Hannibal – dessen Lebensgefährte – ein Bühnenbildner.

„Russell?“ Seine Unruhe bemerkt legt Lois ihm eine Hand auf die Schulter. „Alles in Ordnung?“

Der Gladiator schüttelt den Kopf und muss sich setzen. „Stevie… Mann! Warum können die Stevie nicht in Ruhe lassen?“

„Steven Monroe?“ fragt Lois nach und ist betroffen, als Russell nickt – was Clark überaus merkwürdig findet.

„Du kennst Steven Monroe?“ erkundigt er sich. „Das ist doch der Besitzer von diesem ‚Glitter Palace’.“

„Ja.“ Lois lächelt. „Ein herzensguter Kerl.“

„Woher?“

„Sorry, Kent. Aber… Das geht Sie nichts an!“

Gedankenlesen können, das ist jetzt das Richtige, findet Clark. Was immer geschehen ist, Lois lässt es gerade Revue passieren. Ihr Lächeln erlischt und sie erschaudert kurz.

„Erzählen Sie doch mal.“ drängelt er. „Das bleibt auch unter uns.“

„Er hat mir das Leben gerettet. Punkt. Mehr sage ich nicht. Doppelpunkt.“

„Ist der etwa ein Gutmensch?“ Der Ton ist abfällig und Clark wird für die Frage am Kragen gepackt und herumgewirbelt.

Russell ist aufgesprungen und sieht dem Reporter in die Augen. „Höre, Smallville-Boy. Du wirst niemals erfassen, WER Steven Monroe ist.“ Er schubst Clark von sich und verschränkt die Arme. „Er hat Monique beschützt. Meine Söhne. Mich. Rede schlecht über ihn und du bist unten durch bei mir. Hast du das verstanden?“

„Was macht ihr nur für einen Wirbel um diesen Kerl?“ Clark lacht auf. „Ist das Superman, oder was?“

„Superman ist ein Schwachkopf!“ entgegnet der Gladiator prompt, kehrt ihm den Rücken und atmet tief durch. „Er… Also Steven Monroe… Er ist für Leute da, die sonst keiner haben will. Der ‚Glitter Palace’ ist kein Amüsierbetrieb im eigentlichen Sinne. Viele – Verdammt viele! – nennen den Club ihr Zuhause, den Besitzer ihren Big Daddy und die Arbeit bei und mit ihm ihr Leben.“ Ein Blick über die Schulter in Clark Kents Augen. „Du wirst nie und nie und nie erfassen, WER Steven Monroe ist.“

In dieser Sekunde kommt sich Clark Kent albern und dumm vor. Er hat seine feste Meinung über Steven Monroe, die nicht die beste ist – nur weil dieser Mann homosexuell ist und ihm ein Nachtclub gehört – und er begreift, es ist eine falsche Meinung.

Bruce Wayne kennt den Besitzer des ‚Glitter Palace’ anders – besser – und nennt ihn einen Freund. „Tut mir leid.“ gibt er leise zu. „Ich wollte den Mann nicht beleidigen. Dich auch nicht.“

Der Gladiator nickt versöhnt, wendet sich Clark zu und reicht ihm einen Filzhut, ein und dasselbe Bordeaux wie der Anzug.

„Er ist wirklich jemand besonderes, ja?“ fragt Clark.

Die Antwort gibt Monique. „Ja. Das ist er. Jemand besonderes.“

Der Reporter räuspert sich. „Ist… Na ja… Superman nicht auch jemand besonders?“

Russell grunzt. „Superman ist ein Schwachkopf!“ wiederholt er und seine Frau nickt dazu.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Merida
2011-06-03T06:43:20+00:00 03.06.2011 08:43
*lach* was ich aus diesen Kapitel mitnehme: "Superman ist ein Schwachkopf" Autsch das muss aber sehr weh getan haben, am Ego aus Stahl *Meri kichert vor sich hin*


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