Frieden
Was macht eine gute Beziehung aus? Gegenzeitiges Vertrauen , tiefe Gefühle, Seelenverwandtschaft? Ich weiß es nicht, ich weiß es nicht. Verdammte Scheiße, ich bin mit Fabian fast ein Jahr zusammen und noch immer so verunsichert wie am 1. Tag! Ich habe das Gefühl, mich wie ein kompletter Volition zu verhalten. Wenn wir uns sehen, werde ich über alle Maße nervös, er liebt mich, das ist mir bewusst, jedoch bin ich verwirrt. Er bedeutet mir wirklich viel und ich habe schreckliche Angst ihn zu verlieren. Deshalb klammere ich mich ja auch an ihn. Wenn er nicht da ist, halte ich mein Handy stark umklammert, um der verzweifelten Hoffnung, er könnte jeden Moment anrufen. Ich will nicht allein sein, einsam, verzweifelt, tot! Ich weiß ja noch nicht einmal was er an mir findet?! Ich bin nicht besonders hübsch, in der Schule bin ich auch nur Durchschnittlich und meine Figur auch für‘n Arsch. Wenn ich doch nicht nur so verunsichert wäre. Warum kann ich zu niemanden Vertrauen fassen? Ich verstehe es nicht. In der Schule werde ich auch gehänselt, will ich anders als die anderen Mädchen bin. Es heißt, ich sei schüchtern, klein, hilflos die keine Ahnung von einen still oder ähnliches hat. Das kann schön sein meine Interessen liegen nun mahl nicht bei Klamotten, Schminke und Jungs. Doch mich interessiert Fabian. Meinen Fabian er gehört mir, mir allein! Warum kann ich mich nicht Akzeptiren? Ich hab das Gefühl mich immer mehr zu verlieren. Als säße ich in einen tiefen Loch, kein Licht, keine Menschen, keine Hoffnung! Was ist nur aus mir geworden? Irgendwas muss schief gelaufen sein Irgendwann muss mal ein Bruch stattgefunden haben. Ich weiß, als meine Mutter mich und meinen Dad verlassen hat. Damals, als ich sieben war. Einfach so, als sie im Inbegriff war dir Tür zu öffnen, mit dem Koffern in der Hand, habe ich sie gefragt Warum?? Sie drehte sich um, sah mich eiskalt an und meinte nur: Ich kann einfach nicht mehr bei euch sein. Mit diesen Worten verschwand sie aus meinen Leben, für immer. Mein Vater ließ sich zeit diesen Zeitpunkt gehen, er arbeitete nicht mehr und hing nur noch vorm Fernsehen, sein bester freund war von nun an die Bier Flasche. Darüber vergaß er völlig dass es noch eine kleine Tochter wie mich hatte. Tja, seitdem ist alles anders. Ich hab einfach nicht die Kraft, noch einmal so etwas durchzustehen, es tut mir leid Fabian.
Ich wollte nicht mit Jessica am Donnerstag ins Kino gehen, deswegen wollte ich sie von zu Hause abholen, damit wir uns einen Film bei mir anschauen gehen. Als ich dort ankam, stand ein Leichenwagen vor der Tür. Mich beschlich ein ungutes Gefühl und ich rannte dort hin um den Polizisten zu fragen was da los war. Die Antwort war das sich Jessica eine Überdosis an Schlaftabletten zu sich nahm. Mann fand neben ihr, ihr Tagebuch aufgeschlagen mit dem aktuellen Eintrag. Ich werde meine Geliebte Jessica niemals wider sehen und vergessen. Wenn ich doch nur gewusst hätte was sie quält, vielleicht hatte ich ihr helfen können aber nun ruht sie in Frieden.
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End
