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Gedanken, Erinnerungen, Gespräche eines Zauberbrechers

Oneshot(-Sammlung)
von

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Blutsbruder

„Ich sagte doch, mir geht es gut. Ich habe keine Kopfschmerzen mehr“, schnaubte Varendil, und stellte das halb geleerte Glas Wein energisch auf den Tisch. „Ausserdem habe ich mich doch schon untersuchen lassen, Waldschatten hat gesagt, es ist alles in Ordnung.“

„Waldschatten, pha, was weiss der schon.“

„Mehr als du. Er ist Heiler“

Fiyeran brummelte.

„So glaub mir doch, mir geht's wirklich gut.“, sagte Varendil, seine Stimme klang dabei etwas sanfter. Er erhob sich vom Sofa und trat zu Fiyeran, der steif im Salon stand, mit verschränkten Armen. Varendil legte eine Hand auf die Arme seines Blutsbruders, seines besten Freunds und blickte zu ihn an.

Fiyeran löste seufzend die Verschränkung der Arme. „Na gut.“

„Willst du ein Glas Wein? Ich mach eine neue Flasche auf.“ Varendil grinste.

„Hast du etwa schon eine ganze Flasche allein getrunken? Ohne mich?“, Fiyeran erwiderte das Grinsen.

„Nun ja, du bist ja bis eben noch im Wald herumgekrochen.“

Er erntete einen Knuff in die Seite. „Dir geb' ich gleich herumkriechen“, brummelte Fiyeran.

Varendil grinste leicht, dann setzte er sich wieder hin.

„Ich rieche nach Wald“, sagte Fiyeran und näherte sich der Salontür.

„Das tust du wohl, du müffelst“, erneut lächelte Varendil, „sehr schlimm stinkt das hier.“

„Warte nur bis ich wieder da bin, dann bekommst du eine Retourkutsche.“

„Werden wir ja noch sehen.“

„Schenk' du mal ein, ich ziehe mich um. Dann sehen wir weiter.“

„Aber sicher, Bruderherz.“

Fiyeran grinste und verschwand im Flur. Varendil griff nach der Weinflasche und suchte nahc dem Korkenzieher, als er überraschenderweise bereits wieder Fiyerans Schritte hörte.

„Was..ö so schnell fertig?“, sagte er, ohne zur Tür zu blicken.

„Da ist noch eines, Bruderherz“, sagte Fiyeran, und rieb sich über das Kinn.

„Hm?“ Varendil blickte ihn an. Noch immer stand der Waldläufer in voller Lederrüstung da.

„Dir geht's wirklich gut, sagst du?“

Varendil verdrehte die Augen. „Ja, sagte ich doch.“

„Warum bist du dann so schlecht gelaunt?“, fragte Fiyeran, warf ihm einen vieldeutigen Blick zu. Noch ehe Varendil antworten konnte, war er nun wirklich verschwunden.

„Äh..“



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