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Once again.

Maybe you’re the one
von

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Bang Bang, Boom Boom


 

Kapitel 6: Bang Bang, Boom Boom – Bang Bang, Boom Boom

Akatsuki’s in the house
 

Mit einem Lächeln auf den Lippen verließ die junge Frau das Hauptgebäude und blickte an sich hinunter.

War das nicht das perfekte Outfit für den heutigen Tag? Sie hatte heute Morgen extrem lange gebraucht, um sich fertig zu machen.
 

Tenten hatte wie immer nur etwas gebrummt und hatte dann weitergeschlafen, Temari dagegen, die sich zu diesem Zeitpunkt in ihrem Zimmer befand, hatte sie wirklich sehr angeblafft, aber diese war in letzter Zeit wirklich sehr schlecht drauf. Möglicherweise hing das ja damit zusammen, dass sie seit Delaware äußerst häufig auf den Nara traf?

Der Gedanke an ihren letzten Streit brachte sie zum Grinsen. Die beiden waren unglaublich unterhaltsam, vor allem in einem Raum gemeinsam. Shikamaru kam oft in ihr Zimmer, vor allem in letzter Zeit, da sie ihn einfach brauchte. Er war ihr Kindergartenfreund und verstand sie so unglaublich gut.
 

Ein Seufzen verließ ihre Lippen. Die Sache, dass Sai sie anscheinend mied, machte ihr schwer zu schaffen.

Aber sie hatte genug vom Trübsal blasen, heute würden die beiden endlich einmal wieder ausgehen. Nach so langer Zeit. Ein Lächeln schlich sich auf ihre Züge und sie ging gut gelaunt Richtung Sportgelände. Der Sasato hatte gemeint, er würde sie dort abholen, damit sie sofort in die Innenstadt fahren konnten um sich seine Lieblingsgallerie anzusehen.

Sie freute sich schon wahnsinnig darauf, mit ihm, Arm in Arm, diese Kunstwerke anzusehen, sein begeistertes Gesicht zu sehen und einfach wieder Zeit mit ihm zu verbringen.
 

Ihr Blick richtete sich gen Himmel und sie atmete tief durch.

Ab jetzt würde alles besser werden… Es würde bergauf gehen mit ihrer Beziehung… Das war nur ein kleines Tief gewesen.
 

Die junge Yamanaka schlenderte den Zaun entlang, bis sie an dem Eingang zum Halt kam und einmal kurz auf die Uhr blickte.

Wo bleibt er?

Zehn vor zwei… Sie war überpünktlich gekommen. War sie vielleicht blöd?

Sie war seit einem knappen Jahr mit Sai zusammen und wusste, dass er eigentlich immer pünktlich kam und auch, dass sie sich auf ihn verlassen konnte. Wieso machte sie sich solche Gedanken?
 

Er würde nicht… AAAH! NEIN! Ino, immer schön positiv denken! Lalala… Unser erstes Date seit langem einmal wieder… Lalala…

Ihre vorherigen Gedanken also ignorierend, tippte sie vom einen Fuß auf den anderen und wartete ungeduldig auf ihren Freund.
 

Er wird kommen… Ganz sicher.

Ihre Augenbrauen zogen sich zusammen und sie hätte sich selbst am liebste geohrfeigt. Natürlich würde er kommen! Er war schließlich kein rücksichtsloser Trottel, der ausversehen mal ein Date vergaß! Nein, Sai Sasato war ganz sicher kein Mann von dieser Sorte. Sie ermahnte sich selbst gedanklich zum letzten Mal, diese abwegigen Gedanken abzuschütteln. Er würde kommen!
 

Ganz sicher kein Mann von dieser Sorte?

Knurrend blickte sie erneut auf die Uhr.

Sechzehn Uhr dreiunddreißig und zweiundfünfzig… dreiundfünfzig Sekunden.

Boah, ne! Jetzt fängt es auch noch an zu regnen! Super…

Ihr Blick richtete sich gen Himmel, die Tropfen fielen gut gelaunt herunter und durchnässten ihre Klammotten. Genervt blickte sie dann auf ihre Schuhe, ein verächtlicher Laut verließ ihre Lippen. Sie schüttelte unwirsch den Kopf und blickte sich um. Niemand in Sichtweite…
 

Wo ist er? Wieso kommt er nicht?

Dieses Nicht-Erscheinen seitens Sai machte Ino wütend. Der konnte sich etwas anhören, wenn sie ihn erwischte!

Und dann blieb sie abrupt stehen. Ein schrecklicher Gedanke erreichte ihren Kopf.

Was wäre, wenn ihm etwas zugestoßen war? Konnte es sein, dass vielleicht…?
 

Unvermittelt begann sie loszulaufen, so gut das auf sieben Zentimeter-Absätzen möglich war.
 


 

- - -
 

Die letzten Akkorde wurden gespielt, ehe die Gitarre verklang und er den Kopf hob.

Sein Bruder schritt auf ihn zu und lächelte.

„Was gibt’s, Kankurō?“

„Nichts Besonderes… Wollte nur sehen, was du so treibst.“
 

Er ließ sich neben dem Jüngsten Sabakuno nieder und sein Blick fiel auf die Gitarre. Gaara hatte sie seit er zehn Jahre alt war und er spielte fabelhaft. Als wäre er mit dem Musikinstrument eins, sobald er die Saiten berührte.

Kankurō strich über den eingravierten Namen am Kopf der Gitarre und lächelte.

„Wenn du sie betatschen willst, schnapp‘ dir Cherrys alte auf dem Dachboden“, meinte Gaara und stellte sie ab.
 

Kankurō blickte ihn süffisant grinsend an. Wunder Punkt. Sein Eigentum.

„Entschuldige bitte, kleiner Bruder. Ich wollte deinem Heiligtum nichts antun“, lachte er und blickte noch einmal auf das Schmuckstück.

Gaara schnaubte. „Es ist eine Schande, dass sie aufgehört hat.“

Sein älterer Bruder blickte auf. „Ja, sie war wirklich gut. Aber wer weiß… Vielleicht fängt sie wieder an.“

„Das glaube ich nicht. Ihr Grund war damals zwar komisch, aber…“

„Ja, komisch war der in der Tat.“
 

Kankurō erinnerte sich zurück an die Zeit vor knappen 5-6 Jahren. Die Haruno war ein wahres Musiktalent. Sie besaß die selbe Gitarre wie Gaara und die zwei waren zusammen einfach genial. Doch als ihre erste Beziehung in die Brüche ging – man merke an, dass von dieser nur exakt sechs Personen wussten -, hatte sie aufgehört zu spielen. Und soweit er wusste auch mit dem Singen. Eine Schande.
 

„Zum Glück konnten wir sie überreden ihre Instrumente nicht an die Musikschule zu verkaufen.“

Kankurō lachte. Das war wahrlich der Gipfel gewesen. Sein Vater war ziemlich wütend gewesen, immerhin war er Sakuras Patenonkel und es war sein Geschenk an sie zu ihrem achten Geburtstag gewesen.
 

„Also sag schon… Was genau willst du hier?“ Gaara blickte seinen Bruder erwartungsvoll an. Er kannte ihn und wusste, dass er ganz sicher nicht gekommen war, um mit ihm über Sakuras beendeter Musiklaufbahn zu sprechen. Da war was anderes im Busch.

Der Sabakuno lachte. „Du kennst mich wohl einfach zu gut. Ja… Stimmt. Wir haben Besuch, Gaara. Komm jetzt, sie warten im Aufenthaltsraum.“
 


 

- - -
 

„Verfolgst du mich etwa?“ Sakura warf ihm einen finsteren Blick zu. Er war merkwürdig gut gelaunt.

„Ts. Du bist zufälligerweise auch auf dem Weg in den Aufenthaltsraum.“

„Kannst du dann nicht die andere Richtung nehmen?“

„Wieso? Macht dich meine Anwesenheit nervös?“ Süffisant grinsend lehnte er sich gegen den Kaffeeautomaten und sah ihr dabei zu, wie sie sich ihren Kakao rausließ.
 

„Nein, ganz sicher nicht. Maann, kann dieses Teil nicht schneller gehen? Ich friere! Beeil dich mal, du Kasten… Ich brauche was Warmes“, motzte sie den Automaten an und der Uchiha verdrehte die Augen.

Sie war so unfassbar nervig. Er stand im Prinzip nur da und wartete eher unwillig, weil sie ihm sonst mal wieder eine Schimpftirade hielt, dass er ja ein ungehobelter Klotz wäre und nicht warten könne.

Wobei… sie heute sehr unterhaltsam war. Er grinste wieder, als er darüber nachdachte, was nicht bis vor zwei knappen Stunden passiert war.
 

„Na endlich!“ Sie schnappte sich ihren Becher, drückte den Verschluss darauf und nahm genüsslich einen Schluck, ehe sie in Richtung Aufenthaltsraum schritt und der Uchiha ihr folgte.
 

„Haruno, wo läufst du hin? Wir müssen da lang!“, genervt verließen diese Worte seinen Mund, als sie mal wieder in die falsche Richtung lief.

„Entschuldigung, ich habe meinen Plan leider im Zimmer liegen gelassen und renne deswegen absichtlich in die falsche Richtung!“, erwiderte sie schnaubend und ihr Gesichtsausdruck ließ ihn amüsiert eine Augenbraue nach oben ziehen.
 

„Was würdest du dann nur ohne mich machen?“

„Werd‘ ja nicht übermütig, Uchiha.“

„So wie du heute Vormittag?“ Höchst amüsiert blickte er ihr ins Gesicht und sie knurrte.

„Das war nicht witzig! Deswegen hab ich jetzt blutige Kratzer im Dekolleté! Hör auf zu lachen!“, knurrte sie und musste sich zurückhalten um ihm nicht an den Hals zu springen.
 

Er zeigte mit dem Kopf in die Richtung zu einer großen Türe, die in den großen Aufenthaltsraum führte.

„Ich kann nichts dafür, wenn du dir da so gerne hin fasst“, grinste er und öffnete die Tür.

„Ich hatte eine verdammte Spinne im BH!“, brüllte sie hinter ihm. Oh ja, sie war außer sich vor Wut. Sie kochte schon fast.

Er lachte und war höchst amüsiert über ihr Verhalten. Der heutige Vormittag war köstlich gewesen.
 

Die Haruno dagegen hätte ihn am liebsten eine verpasst. Am liebsten in die untere Hälfte.

„Ähm, Leute?“
 

Erst jetzt bemerkten die beiden, dass sie nicht allein in diesem Raum waren. Hinata, Naruto, Gaara, Kankurō und zwei unbekannte Gesichter blickten sie beide überrascht und etwas verwirrt an.

Bis Naruto die Stimme erhob: „Hattest du echt eine Spinne im BH?“

Sakura atmete tief ein und ignorierte den grinsenden Blick des Uchihas, der auf ihr lag. Gespannt, wie sie jetzt reagieren würde.

„Das. ist. nicht. lustig!“, kam es zischend, in Abständen zwischen ihren Zähnen hervor.
 

Ein lautes, heftiges Lachen der ganzen Leute in diesem Raum folgte und der Uchiha ließ sich grinsend neben seinem besten Freund auf dem Sofa nieder, nachdem er die anderen, Sakura unbekannten, Menschen mit einem Nicken begrüßt hatte.
 

Die Haruno fand die ganze Situation überhaupt nicht amüsant. Es war heute Vormittag schon schlimm gewesen, als dieses Ereignis passierte. Und jetzt? Jetzt lachten Naruto, Hinata, der Uchiha, ihre idiotischen Cousins und diese zwei Leute, von denen der eine ihr merkwürdigerweise schrecklich bekannt vorkam… Hätte sie nur den Mund gehalten.
 

„Ach komm Cherry… Setz‘ dich her“, lachte ein Kankurō und tippte einladend auf die rechte Seite des Sofas, auf dem er saß. Neben ihm Gaara und gegenüber Sasuke, Naruto und Hinata.

„Also dann… Erzähl doch mal, wie das passieren konnte“, grinste nun ein Rothaariger, den sie sofort wieder erkannt hätte. Wieso war ihr der nicht gleich aufgefallen?

„Sasori… Was machst du denn hier?“, lächelte sie und nahm Platz.

Anstatt seiner antwortete der Weißhaarige neben ihm mit Fluchen und Schimpfwörtern, dass sie ihre alte Schule mal abchecken wollten.
 

Und so erzählte Sakura von ihrem morgigen Jogginglauf draußen im Außengelände der Schule, wo sie zufällig auf Sasuke und Neji gestoßen war. Nachdem Neji sich wegen einem Date mit Lee - wie Sasuke es beschrieben hatte - von den beiden verabschiedet hatte, waren sie zu zweit weiter gelaufen, bis die Haruno durch das Gestrüpp irrte, da der Uchiha ihre Wasserflasche darein geschmissen hatte. Sie merkte an, dass er sich wie ein Kindergartenkind benahm und fuhr damit fort, dass sie dann plötzlich etwas fallen sah und kurz darauf einen Blick in ihren Ausschnitt wagte.
 

Sie hatte hysterisch geschrien, als ihr diese gelben Augen entgegengeblickt hatten und sie war rumgesprungen wie ein Gummiball. Hatte versucht, die Spinne mit ihren Händen rauszuholen und sich dabei das Dekolleté an einigen Stellen aufgekratzt. Letztendlich war die Spinne tiefer gekrabbelt und sie hatte sich die Adidas-Jacke vom Leib gerissen. Den Uchiha neben ihr hatte das köstlich amüsiert und er hatte sich vor Lachen halten müssen.

Sie hatte ihn angeschrien und hatte die Spinne dann doch aus dem BH fischen können und war dann sich selbst schüttelnd und immer noch schreiend rumgesprungen.
 

„Hört auf zu lachen! Das war grässlich und kein Stück witzig! Ich hatte-“
 


 

BANG
 

Durch diesen lauten Knall wurde Sakura heftig unterbrochen, Hinata kreischte auf und krallte sich an Naruto fest, die anderen blickten geschockt um sich.

„Was war das?!“ Naruto legte seiner Freundin schützend einen Arm und die Schulter und blickte entsetzt zu Sasuke, der als Einziger ruhig blieb. Er war zwar selbst etwas erschrocken, zeigte dies jedoch nicht wirklich.
 

„Woher soll ich das wissen?! Vielleicht ist irgendwas in die Luft gegangen…“

„Nicht irgendwas. Der Chemieraum“, grinste Hidan und Sasori schüttelte lachend den Kopf.

„Der Chemieraum?“, geschockt wiederholte die Haruno diese Worte.
 


 

BANG
 

Ein weiteres Knallen. „AAAAAAAH!“, diesmal schrie die Haruno auch auf.

„Ein Attentat!“, kreischte Sakura wieder.

„Mädel… Beruhige dich, verdammt! Du bist scheiße laut und nervig!“, knurrte Hidan und hielt sich die Ohren zu.

„Ich soll mich beruhigen?! Wenn sowas da draußen abgeht? Wir werden sterben bei diesem Attentat!“ Hysterisch fuchtelte die Haruno mit ihren Armen herum und gestikulierte wild mit ihren Händen.
 

„Das ist kein Attentat“, meinte Sasori neben Sakura ruhig und sie sah ihn überrascht an.

„Das sind…“, er grinste, „… Deidara und Tobi.“
 


 

- - -
 

Seufzend blickte er nach draußen und zog seine buschigen Augenbrauen zusammen.

Schreckliches Wetter.

Jedes Jahr um diese Jahreszeit fing es an, draußen schrecklich zu werden. Kalt, nass, ätzend. Er schüttelte sich kurz, als er an das Regenwetter dachte.

„Komm zur Sache, oder ich gehe“, holte sein Gegenüber ihn aus seinen Gedanken.

„Ist ja gut, Neji. Also, der eigentliche Grund, weshalb ich wollte, dass du her kommst… Wie lief das Gespräch letzte Woche mit Tenten?“

Mit hochgezogener Augenbraue blickte der Hyūga Rock Lee an. Dann seufzte er und schloss die Augen, rief sich das Gespräch – wenn man es denn so bezeichnen konnte – noch einmal in Erinnerung.
 

„Huhu, Erde an Hyūga!“ Der Maito wedelte mit seiner Hand wild vor dem Gesicht des Hyūgas herum. Dieser ließ nur ein Knurren von sich hören.

Ein bitteres Lächeln bildete sich auf Lees Lippen.

„Ihr habt es also nicht geschafft…“

Neji schnaubte. „Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du dich aus diversen Angelegenheiten raushalten würdest.“

„Ihr schafft das nicht allein.“

„Was? Eine Beziehung zu führen? Freundschaftlich miteinander umzugehen? Ich bitte dich, Lee, das wollten wir nie!“

„Du hast ihr wehgetan.“
 

Über diesen plötzlich, ernsten Gesichtsausdruck stockte der Hyūga.

Er legte den Kopf in den Nacken. „Möglich. Aber-“

„Was ‚aber‘? Was, Neji? Tut es dir leid? Bereust du es endlich?“

„Aber es war nicht mehr als eine Affäre“, beendete er knurrend seinen Satz, den Lee so herrlich unterbrochen hatte und seufzte dann genervt aus, „und von dieser hätte eigentlich nie jemand erfahren sollen.“
 

Über den letzten Satz verdrehte Rock Lee die Augen.

„Dann hättet ihr es vielleicht etwas unauffälliger miteinander an Inos 19.ten, als sie ihren Absturz hatte, in ihrem Gästezimmer tre-“

„Noch ein Wort und du bist tot“, drohte er mit ruhiger Stimme.

„Ach komm schon, Neji! Du fandest es auch zum Brüllen – obwohl alle dicht waren – als unsere Blondine aus der Mülltonne gefischt werden musste!“, lachte er und entlockte dem Hyūga ein winziges Grinsen.
 

Lees vorwitziger Gesichtsausdruck verschwand, er war nicht hier, um ein nettes Pläuschen mit dem Hyūga zu halten.

„Tatsache ist aber Neji, dass du den ersten Schritt machen musst und dann-“

„Hör auf so einen Mist zu reden!“, schnauzte Neji. Es ging ihm gehörig auf den Sack dass Lee – guter Freund hin oder her – andauernd damit anfing.

„Aber-“

„Boah, kannst du mal deine Fresse halten? Du nervst und-“
 

Stille. Eine Frau kreischte und die Bedienung, die gerade eben das Tortenstück, welches sie liebevoll für den gutaussehenden jungen Mann hergerichtet hatte, auf dem Tisch abstellen wollte, schlug sich eine Hand vor den Mund, sodass der Teller mit dem leckeren Stück Torte den Boden küsste.

Lee funkelte Neji wütend an. Er hatte genug. Genug von seiner überheblichen, ruhigen Art, wenn es um seine beste Freundin ging!

„Nein Neji, jetzt hörst du mir mal zu!“, brüllte er und fixierte den Hyūga, der sich das Kinn hielt, welches gerade eben einen kräftigen Schlag verpasst bekommen hatte.
 

„Ich bin es leid, sie so zu sehen! Ich habe es verdammt nochmal satt, dass du dir ständig einbildest, sie so behandeln zu können! Es hat gereicht, dass du sie nach der ersten Trennung so links liegen gelassen hast, aber das! Das war der absolute Gipfel, Hyūga! Sie mit diesem Mädchen zu betrügen und dann auch noch-“
 

Dieser Schlag ging von Neji aus.

„Über diese Mädchen, brauchst du mir am wenigstens etwas zu erzählen! Du warst doch derjenige, der vor kurzem noch mit der kleinen Tsunama zusammen war! Verdammt nochmal, es kann dir egal sein!“, brüllte er ihm entgegen und als Lee ihm wieder einen Schlag versetzte – diesmal in die Magengegend, keuchte er überrascht auf. Das hatte er nicht erwartet.
 

„Es reicht! Weißt du was, Neji? Du magst mit deiner abweisenden Art vielleicht genauso gut bei den Frauen ankommen, wie Uchiha oder Sabakuno Gaara. Du bist ein guter Freund, aber das was du mit ihr gemacht hast, werde ich dir nicht verzeihen.“
 

„Meine Herren!“, ertönte eine zornige Stimme aus dem Hintergrund, als Neji Lee erneut eine verpasst hatte, um ihn zu unterbrechen. Doch die beiden scherten sich nicht darum und nun ging Lee wütend auf den Hyūga los.

Die beiden schmissen den Tisch um und sowohl Gläser, als auch Geschirr und Tischtuch, landeten auf dem Boden. Mehrere Damen im Café fingen an zu schreien und der Cafébesitzer schritt höchst verärgert auf die beiden zu.
 

„MEINE HERREN!“

Er wich Lees Faust aus, die eigentlich Neji hätte treffen sollen.

„Ich bitte Sie jetzt unverzüglich…“, doch die beiden waren so vertieft darin, dem anderen eine zu verpassen, dass sie nicht auf ihn achteten. „SECURITY!“, rief der ältere Herr nun erbost.
 

Sofort hielten die beiden in ihrer Bewegung inne. Der Hyūga starrte den Mann an. Security? Fuck!

Falls Hiashi das herausfinden sollte, war er ein toter Mann. Das, was auf dem Internat und im College vor sich ging, bekam die Außenwelt nicht mit, aber sich öffentlich in einem Café zu prügeln, war eine andere Sache.

„Verlassen Sie sofort mein Restaurant, oder ich werde die Polizei rufen!“
 

„Schöne Scheiße, Lee. Das hast du ja spitze gemacht. Wenn Hiashi das mitkriegt bin ich geliefert.“

Der Maito, der sich gerade eben noch seine blutende Lippe abgetastet hatte, zog eine seiner starken Augenbrauen nach oben. Sie standen vor dem Café, aus dem sie gerade hochkant rausgeschmissen wurden.
 

„Du wirst nicht… mit ihr sprechen, oder?“, fragte er dann zusammenhangslos.

Die linke Augenbraue des Hyūgas fuhr nach oben und ein leises Lachen war zu vernehmen.

„Nein…“, erwiderte er, „Sie würde mir ja noch nicht einmal zuhören…“, beendete er flüsternd seine Worte.

Lee fuhr herum und blickte Neji geschockt an, ehe er grinste.

Vielleicht ist doch noch nicht alles verloren…
 

„Ich muss jetzt los… Treffen mit Teni.“ Als der Hyūga nichts darauf erwiderte, hob er die Hand zur Verabschiedung und ging Richtung College zurück.
 

- - -
 

„Was ist denn das hier?!“ Ein junger Mann mit langen schwarzen Haaren und der äußeren Erscheinung von Macht trat ein und musterte die Meute vor sich.
 

„Sasgay! Schön dich wiederzusehen!“ Ein Blonder tauchte hinter dem Schwarzhaarigen auf, bedeckt mit einer schleimigen Flüssigkeit auf den Klammotten in neongrün und das Gesicht mit ein paar schwarzen Flecken bedeckt, breitete seine Arme aus und gluckste entzückt, als er den jüngsten der Uchihas erblickte.
 

„Halt’s Fressbett, Blondie“, knurrte Sasuke mit schneidender Stimme.

„Hey, hey! Begrüßt man etwa so alte Freunde, Brüderchen?“

„Madara“, Sasuke ignorierte seinen Bruder und nickte dem anderen Schwarzhaarigen zu, „Wo sind Pain und Konan?“

„Konan musste zu einer Untersuchung wegen des Babys. Ist nur Routine, aber Pain wollte unbedingt mit. Sie lassen euch grüßen.“
 

„Sasu-chaaaaan!“, kam es brüllend und der Letzte betrat den Raum.

„Tobi! Klappe jetzt, sonst hört dich noch Orochimaru und tötet dich“, hörte man von dem Blonden, der die Augen verdrehte, als Tobi die seinen weit aufriss und anstatt Sasuke zu umarmen, sich lieber die Hand vor den Mund schlug und hinter Madara versteckte.

„Mada-chan, ich hab Angst! Aber Tobi is a good boy! Ich hab nichts gemacht! Sag es Schlangenman! Ja? Ja?“
 

„Tobi halt den Mund“, kam die schneidende Stimme seines Zwillingsbruders – ob man es glauben wollte oder nicht, Madara und Tobi Uchiha waren nicht nur Brüder, sondern auch zugleich noch Zwillinge.

Mit einem Nicken in Richtung Couchecke ließen sie sich das Sofa fallen.

„Na? Scheint dir ja ganz gut zu gehen, kleiner Bruder.“ „Hn.“

Itachi lachte über diesen Laut seines Bruders. Sasuke und sein Neologismus…
 

Als sich dann endlich alle niedergelassen hatten und aufgeklärt wurde, wie es zu der Explosion kam und was passierte – Tobi pfuschte Deidara ins Handwerk und so wurde anstatt nur der Chemieraum auch gleich die Toilette im Nebenraum mit gesprengt – wurden wieder Gespräche aufgenommen.
 

Sakura war eigentlich hergekommen um sich mit ihren Cousins zu treffen, die ihr eine SMS geschickt hatten. Von Sasori und den anderen wusste sie nichts, doch diese Leute schienen ganz nett zu sein.

Naja, bis auf der hier…
 

„Und? Nennst du mir jetzt endlich deinen Namen?“ Der Weißhaarige hatte sich zu ihr gebeugt und berührte ihren Oberschenkel. Sie zog augenblicklich eine Augenbraue hoch und gab ihm eine Kopfnuss, die sich gewaschen hatte.

„AAH, verdammt! Du Flittchen! Was fällt dir ein?!“

„Was fällt dir ein, du penetranter Wüstling? Bist du irre oder was? Schaff dir eine Nutte an, wenn du was zum Tatschen brauchst!“, keifte sie und hatte mit diesem Gebrüll die Aufmerksamkeit auf sich gelegt.
 

„Tse! Verdammtes Flittchen…“ Er verengte seine Augen zu Schlitzen und betrachtete sie wütend. „Sag mal… Sind die scheiß Teile echt oder bist du zu blöd um mit scheiß Haarfärbeprodukten umzugehen?“

„Nein, die sind echt, du Möchtegern-Gigolo!“

„Uhu, die Kleine hat Biss“, lachte Deidara amüsiert über die Situation.
 

„Die Haare sind wirklich echt?“ Tobi kniete jetzt neben Sakura an der Couch und tatschte ihre rosa Pracht. Sie drehte sich zu ihm und bekam fast einen Herzinfarkt.

Seit wann ist der denn da?!
 

Geschockt blickte sie ihn an und hätte fast aufgeschrien.

„Tobi, du machst Sakura Angst“, lachte Kankurō und amüsierte sich köstlich. Er kannte die Akatsuki alle. Er war im ersten Jahr auf diesem College gewesen, als sie ihr letztes Jahr hatten. Und dieses eine Jahr war unvergesslich gewesen. Die Gruppe hatte alles – wirklich alles – gesprengt, Orochimaru zur Weißglut getrieben und Tsunade fast in Pension geschickt.
 

„Du heißt Sakura? Schöner Name. Passt zu deinen Haaren. Wie Blume“, lächelte der Uchiha. Brachte das wohl in Verbindung mit Kirschblüte. „Ich nenne dich Flower-chan!“, grinste er und umarmte sie stürmisch.

Sakura – total entsetzt – starrte ihn an, sah dann vorwurfsvoll Sasuke und Itachi an, die breit grinsten.

„Was soll das?!“, formten die Lippen der Haruno. „Holt ihn von mir runter!“, zischte sie doch die Uchihas – inklusive Madara – schienen außerordentlich amüsiert und rührten keinen Finger.
 

„Und Brüderchen… Wie sieht’s mit eurem Fanclub aus? Besteht der immer noch?“, stellte Itachi irgendwann in den Raum, nachdem Tobi Sakura losgelassen hatte und solange genervt hatte, bis er sich neben sie setzen durfte und ihre Haare betatschten durfte, um Zöpfchen zu flechten.

„Ja“, knurrten Sasuke und Gaara wie aus einem Mund.

„Hey, hey! Ihr solltet lieber froh sein, dass euch die Mädels anhimmeln“, lachte Itachi und knuffte seinem Bruder in die Seite.
 

„Sie sind extrem nervig. Nicht nur Amis Art, auch Karins. Suigetsu lässt keinen Moment aus, um über sie herzuziehen.“

„Er benimmt sich wie eine Zicke“, lachte Naruto und fing sich einen strafenden Blick Sasukes ein.

„Dobe…“ „Ja, ja… Ich weiß schon. Bin ja schon ruhig… Aber das ist doch echt komisch! Die beiden waren einmal beste Freunde. Haben sich so gut verstanden und jetzt? Echt jetzt… Ich verstehe nicht, wie Menschen jemanden, der einem früher so viel bedeutet hat, einfach loslassen können.“
 

Sakura blickte den Uzumaki-Namizake überrascht an.

Er hat Recht…

Komischerweise heftete sich nun ihr Blick auf den Uchiha. Total ungewollt hatte sie das getan, aber es war irgendwie reflexartig gewesen.

Und dann trafen sich ihre Blicke. Er hatte anscheinend nicht damit gerechnet, dass sie wohl denselben Gedanken gehabt hatte, wie er.

Sekunden des Starrens, des in-die-Augen-Blickens verstrichen, ehe sie innerlich den Kopf schüttelnd und verwirrt schnaubend den Blickkontakt abbrach.

So ein Schwachsinn… nie und nimmer wird er an dasselbe gedacht haben. Wahrscheinlich erinnert er sich noch nicht mal daran…
 

Schade, dass die Menschen es nicht bemerken, wenn sie mit ihren Gedanken so unsagbar falsch liegen…
 


 

-♥♥♥♥♥♥-
 


 

| | Kapitel 6: Bang Bang, Boom BoomAkatsuki’s in the house! – Ende. | |
 

© nutellafan



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  mudblood
2011-06-20T11:25:34+00:00 20.06.2011 13:25
Sooo.Da bin ich auch wieder. Entschuldige, wenn dieses Kommi vill etwas unproduktiv wirkt... aber nun ja. Wenig Zeit und ich wollt noch kurz etwas hintippen.

Zu aller erst einmal. Ino tut mir so leid. Was ist denn mit Sai auf einmal los. Vorher so zuverlässig und dann sowas. Ich finde du hast das alles echt sehr schön beschrieben.. mit dem Regen und all dem (: Ich hoffe, dass Ino nun einfach zu Kiba rennt und sich ausheult.. er wäre die passende Person dafür... aber ah. Sie hat ja nun auch Angst, dass Sai etwas passieren könnte. >.< Bitte nicht. Er soll einfach einen anderen Grund haben und Ino sollte voller hysterie ausrasten und dann in Tränen ausbrechen. Haha. Naja im Endeffekt ist es ja deine Sache, aber wie du siehst, lässt du meine Gedanken ganz schön herumspielen, so dass ich mir schon Sachen ausmale, die passieren könnten xD Nun ja. Die Sache mit Ino und Sai finde ich im Moment einfach richtig interessant.

Dann noch kurz zu Neji Lee. Ich mochte die Szene echt gerne und Nejis Satz, dass Tenten ihm nicht zuhören würde, hat mich nachdenklich gestimmt. Es sagt ja soviel aus, dass er gerne mit ihr etwas klären würde, aber Tenten wahrscheinlich noch nicht bereit dafür ist. Nun ja. Abwarten was kommt. Tenten und Lee als Paar habe ich so noch nie gelesen... aber oftmals wird Lee auch als totale Witzfigur abgestempelt... nun bei dir hege ich ehrlich interesse dran, es mal zu lesen. Man soll doch immer offen für neues sein. Und wenn er schon für sie da ist (: Mhhhmmm.. haha (: Ich wäre nicht abgeneigt.

Nun ja. Sasuke und Sakura. Immer noch das typische was sich neckt, das liebt sich (: ich bin gespannt was noch bei den beiden Streithähnen kommt.

So. Nun war der Kommi doch länger als gedacht :D
Bis zum nächsten Kapitel würde ich sagen und damit es nicht zu verwirrungen kommt: Ich bin Zea :> Namensänderung hehe.

Also bis bald :>
Von:  xxx
2011-06-18T22:08:48+00:00 19.06.2011 00:08
hey
ein klasse kappi wieder
danke für die ens^^

gruß xxx
Von:  kikotoshiyama
2011-06-18T19:14:10+00:00 18.06.2011 21:14
Supi Kap^^
Ob Sasuke wohl an das gleiche hat?
Und wird Sakura jemals wieder anfangen zu singen und Gitarre zu spielen?
lg kiko
Von:  AnniBunnix3
2011-06-18T10:35:23+00:00 18.06.2011 12:35
HAHAHAHA! Ich liebe die Aka's ;DD
& ich finds supi das du sie mit einbaust :3

Besonders das Ende mit SasuSaku mag ich <3

Mir gefällt das Kapitel & es ist nicht zu lang (:
Deine Chaps können nicht lang genug sein! *_* *Sabber*

LeeTenTen..
Na ja eher nicht so mein Fall aber musst du wissen (:

Schreib schnell weiter, ich leide jetzt schon
unter Entzugserscheinungen :/

glg Anni ♥
Von:  DarkBloodyKiss
2011-06-17T21:44:01+00:00 17.06.2011 23:44
das Kappi ist super gut gelungen ^^
um deine frage zu beantworten
das ist doch nicht dein ernst Lee und Tenten, Tenten und Neji das ist ein tolles Paar ^^
finde das Kappi ist nicht zu lang^^
freue mich jetzt schon wie und wann es weiter geht ^^

glg DarkBloodyKiss ^^
Von:  SoffelchensTraumwelt
2011-06-17T19:21:44+00:00 17.06.2011 21:21
sehr schönes Kapitel =)
und zu deiner frage das pair geht gar net

niemaaals Tenten gehört zu Neji =D

lg. dein ekleine Träumerin <3
Von:  furtifica
2011-06-17T17:12:57+00:00 17.06.2011 19:12
Ich find das Kapitel echt toll und gar nicht zu lang. (;
Weiter so! <3


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