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Zwischen jetzt und immer

"Das gewisse, wölkchenhafte Etwas"
von

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Wieder vereint - Teil 1

Wieder vereint - Teil 1
 

* - heißt Sichtwechsel
 

Hinatas Sicht
 

Der Sake hinterließ einen bitteren Nachgeschmack auf der Zunge, als ich ihn in einem Zug hinunterkippte. Der Lärm in diesem Aufenthaltsraum war nicht auszuhalten. Überall grölende Männer mit alkoholischen Getränken an den Tischen.

Die Luft war stickig und stank nach Schweiß. Kein Wunder das mein Kopf dröhnte.

Wo waren wir nur wieder rein geraten?

Auf der Unterlippe kauend schaute ich vorsichtig in die hinterste Ecke des Gasthofes.

Ein normaler Mensch hätte die dort sitzenden Personen, wohl schnell übersehen.

Doch ein geübter Ninja konnte durch die wohl flüchtig übergeworfenen Umhänge die Ansätze einer Rüstung erkennen. Zusammen mit den Stirnbändern, die das Zeichen Konohas enthielten, ließ dass nur einen Schluss zu.

Sie waren schon vor unserer Ankunft hier gewesen und hatten uns auch nicht weiter beachtet.

Doch die waren ja nicht unser größtes Problem. An der gegenüberliegenden Tischreihe saßen 7 Männer in dunklen Umhängen mit roten Aufdrucken gekleidet und schlürften heißen Sake.

Sie schienen das muntere Treiben um sich herum überhaupt nicht wahr zu nehmen.

Ich ließ meine Schultern sinken und ein tiefer Seufzer entfloh meinen Lippen.
 

«Was sollen wir jetzt machen Yoko?«

Angesprochene schaute mich nun aus ihren dunklen Augen an. Eine steile Falte bildete sich zwischen ihren schmalen Brauen. Ein Zeichen dafür, dass sie nachdachte.

«Hmh ...«

Doch ehe sie ihren Plan erklären konnte, wurde die Tür zu dem Wirtshaus quietschend geöffnet und zwei klitschnasse Personen flüchteten ins Trockene.

Ich richtete mich abrupt auf.

Auf der Stelle verharrend schauten die beiden Neulinge sich im Raum um und kamen langsam unserem kleinen Holztisch näher.

Stuhlbeine kratzten über den Boden und wenige Augenblicke später konnte ich in die vor Kälte geröteten Gesichter von Sakura und Lien gucken.

«Ihr kommt spät ...«

«Die auch erstmal einen Guten Abend, Yoko«

«Wir wurden aufgehalten, aber jetzt sind wir da ...«

Während Sakura uns rasch das Geschehen der letzten Wochen erklärte, zupfte Lien den Ober am Ärmel und bestellte ebenfalls zwei heiße Getränke.

«Wir sollten vorsichtig sein ... Besonders bei der reizenden Gesellschaft dieser guten Stube«

«Wer ...« Sakuras Augen fuhren suchend durch die Menge.

«Akatsuki!«, murmelte ich leise.

«Und scheinbar auch Anbu aus Konoha«

Unsere Gegenüber öffneten überrascht die Augen. Kein Wunder, so viele Zufälle konnte es gar nicht geben.

«Oh la la!«

«Das kannst du laut sagen, Lien«, murmelte Sakura.

«Also ich finde, wir sollten, ...«

Ein lautes Schlürfen übertönte Yokos Ansprache. Der Ober hatte vor einigen Sekunden den Sake eingeschenkt, welcher nun gierig aufgesogen wurde.

«Auf jeden Fall müssen wir ...«

Erneut wurde die Schwarzhaarige unterbrochen, Lien hatte sich nachgeschenkt.

«Hörst du mal ...«

Erneut ertönte das Quietschen der Tür. 5 Personen betraten den schon überfüllten Raum.

Ein «Bäh, dieses Wetter ist ja widerlich, echt jetzt!« ließ mein Herz stocken und ich konnte ein Zusammenzucken nicht verhindern.

Sakura, die mit dem Rücken zur Tür saß, entging dies nicht und sie drehte den Oberkörper, um ebenfalls einen Blick auf die Gäste zu werfen.
 

«Wir sollten uns erstmal um das eigentliche Problem kümmern ...«

Yoko tippte ungeduldig mit den Fingern über den Tisch. Sie konnte Unterbrechungen auf den Tod nicht ausstehen.

«Was ich eigentlich vorhin schon (sie schenkte Lien einen Todesblick) sagen wollte: Man sollte nichts überstürzen ... ganz ehrlich, eine Ruhepause und eine Mütze voll Schlaf würde uns ganz gut tun«

«Das soll heißen?«, Lien kratzte sich am roten Haarschopf. Ihre blauen, großen Augen schauten verwirrt drein.

«Wir werden hier ein paar Tage bleiben. In diesem Wirtshaus gibt es auch Gästezimmer. Ich hab bereits einen Raum gebucht ...« Wie um es zu beweisen, kramte Yoko den Zimmerschlüssel aus ihrem Rucksack.

«Bei dem Wetter würden wir sowieso nicht gut voran kommen«
 

Einige Zeit später lagen wir alle erschöpft auf den Futons in dem kleinen, kargen Zimmer.

Das leise Schnarchen Liens erfüllte den Raum. Auch Yoko schlief bereits mit hinter dem Kopf verschränkten Armen. Sakura war im Bad und duschte noch.

«Was wollten bloß die ganzen Anbu und Akatsuki in einem kleinen, einsamen Dorf wie diesem? Und warum ausgerechnet ist Naruto-kun hier?« Schon die ganze Zeit beschäftigte ich mich mit diesen Gedanken. Aber sie wollten einfach nicht aus meinem Kopf verschwinden.

Mit dieser Unruhe würde ich sicher nicht schlafen können.

Ich prüfte noch einmal, ob Yoko wirklich schlief, ehe ich leise aufstand, mir über mein Nachthemd den Mantel warf und auf leisen Sohlen zur Tür tapste.
 

Auf dem Flur begann ich mein Chakra in die Augen zu leiten.

«Byakugan«

Sofort nahm ich alle Chakren im Umkreis von 200 Metern war. Tatsache ... Die Anbu und das Konohateam befanden sich noch unten in der Gaststube ... die Auren der Akatsuki waren allerdings verschwunden.

Ich schlich den Gang entlang , bis ich beim Fenster ankam und es vorsichtig öffnete.

Es hatte aufgehört zu regnen, der dunkle Abendhimmel gewährte jedoch immer noch keinen Blick auf die Sterne.

Mit einem Satz sprang ich aus dem Haus und sandte sofort Chakra in die Füße, um den Aufprall abzudämpfen.

Der steinige Boden fühlte sich kühl und nass unter meinen Füßen an. Eine laue Brise wehte mir einige blaue Strähnen meines Haares ins Gesicht.

Die Luft hatte diesen wunderbaren, sauberen Duft an sich, der immer herrscht, wenn es geregnet hatte.

Ich war offenbar im Garten des kleinen Anwesens gelandet.

Das plätschernde Geräusch Wassers drang leise an mein Ohr, ehe ich meinen Kopf nach rechts drehte und einen kleinen Bach wahrnahm, der durch den Zen-Garten floss.

Ich legte die paar Schritte bis zum Gewässer zurück und ließ mich im Lotussitz auf die Erde plumpsen.

Meditieren würde sicher ein wenig Ordnung in meine wirren Gedanken bringen.

Tief atmete ich ein und aus, während ich den ganz den Klängen der Natur lauschte.

«Boah man, alter Sack! Du hattest Recht, dass ist wirklich die Schlampe aus dem Hyugaklan.«

«Natürlich hab ich Recht, du Trottel. Und jetzt schnapp sie dir. Dieses Kopfgeld will ich mir nicht entgehen lassen«

«Kopfgeld?! Du meinst wohl eher Opfer!!! Jashin wird sich sicher über so eine hübsche Jungfrau freuen«

Ich drehte mich erschrocken um. Hinter mir standen zwei dunkle Gestalten, wobei der Kleinere eine große Sense in den Händen hielt.

Er begann das Ungetüm von Waffe wild hin und her zu schwingen und dabei irre zu lachen.

Mit einer Vorwärtsrolle gelang es mir im letzten Moment dem Hieb auszuweichen.

Wäre ich doch bloß im Zimmer geblieben!
 

* Währenddessen bei Sakura

Ein unruhiges Gefühl beschlich mich, als ich Hinatas Futon leer vorfand.

Die Hyuga war eigentlich ein vernünftiger Mensch, auf den man sich verlassen konnte.

Was wenn ihr etwas passiert ist? Ein lautes Krachen drang an meine Ohren. So als würde etwas ... explodieren?!

Schnell schlüpfte ich in meine dreckige, zerrissene Kleidung, da ich nichts anderes mehr hatte.

«Yoko! Lien! «

Die schwarzhaarige Frau richtete sich sofort auf. «Was ist ...wo ist Hinata?«

«Sie ist weg!«

«Weg?!«

«Ja. Ich kam aus dem Bad und hab nur ihren leeren Futon vorgefunden ... Vielleicht ist sie ja nur spazieren, aber ihre normale Kleidung ist noch hier ...Und dann dieses komische Geräusch. Ich hab kein gutes Gefühl!«

Yoko zögerte nicht lange, sprang auf und zog sich ebenfalls um.

Ich verpasste der laut schnarchenden Lien einen Fußtritt, doch die pennte einfach seelenruhig weiter ...

«AUFSTEHEN!!!« Selbst das half nicht viel. Mit einem «Noch 5 Minuten, Mama« drehte sie sich um und tat als wäre nichts gewesen.

«Ich geb dir gleich Mama!«

Ich wollte gerade zu härteren Methoden greifen, als Yoko mich davon abhielt: «Dafür haben wir jetzt keine Zeit! Spürst du auch die Chakren neben Hinata?!«

«Ja ... wer hat so starkes ...Akatsuki!«

«Hmh ...«

Wir stürzten durch die Tür in den Flur und folgten der Chakraspur unserer Freundin.

Sie führten hinaus in den Garten. Was wollte die Hyuga dort bloß, erst recht zu dieser späten Stunde?

Nach dem Sprung durch das Fenster und der Landung auf dem kalten Steinboden, fanden wir eine zerstörte Umgebung vor, die wohl mal ein Garten darstellen sollte.

Yoko´s schwarze Augen hatten sich nun in einen strahlenden, blutroten Ton mit drei Tomoen verwandelt. Das berüchtigte und von vielen gefürchtete Sharingan.
 


 


 

------------------------------------------ Anmerkung ----------------------

Erstmal vielen lieben Dank an Bahar, DarkBloodyKiss und an fukuyama!

Es ist total suuuuupi, dass ihr mir ein Review hinterlassen habt =)

Ich werde mir eure Ratschläge sehr zu Herzen nehmen und versuchen meine Geschichte zu verbessern (jetzt kommt das Nilpferd wirklich vom Nil ;)

Yoko wird natürlich nicht allein bleiben, vielleicht bekommt sie einen der beiden Künstler ab ´hmh´

Und noch zu Lien: Ja, sie hat rote Haare und natürlich blaue Augen.

Ich hab das Bild genommen, weil ich kein passenderes gefunden hab ... wenn ihr ein schöneres sichtet, dann nur her damit!

Ich bin für Lob und Kritik jederzeit offen,

über jedes noch so kurze Kommi freu ich mich riesig!!!
 

Liebe Grüße,
 

Neya



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  DarkBloodyKiss
2011-08-20T22:40:56+00:00 21.08.2011 00:40
Hi ^^
Ein sehr tolles Kappi ^^
finde das ist dir sehr gut gelungen ^^

Aber ich glaube das die Akas und Anbus nicht nur rein zufällig da sind das wären ein paar zufälle zu viel bin gespannt ob die Anbu sie erkannt haben müssten sie ja eigentlich ... oder ???

einen Satz fand ich echt trollig ^^
wo drinnen vorkam noch 5 minuten Mama fand ich zu komisch kommt mir irgendwie bekannt vor... man selbst steht ja auch nicht gerne immer auf ^^


Ich freue mich schon sehr aufs nächste Kappi ^^

glg DarkBloodyKiss ^^


Von: abgemeldet
2011-08-20T22:36:51+00:00 21.08.2011 00:36
Das waren ja ziemlich schräge Zufälle :D Und die ANBU´s haben nicht bemerkt, dass die Mädchen da waren? Haben die überhaupt bemerkt, dass Akatsuki da war. Ich frag mich wieso 7 Männer von Akatsuki auftauchen. Sie sind doch immer in Zweier Teams unterwegs. Und dann noch Naruto. Es tauchen fünf Personen auf. Und nur er wird erwähnt. Hmm. Fragen über Fragen. Ich freue mich schon darauf die Anworten zu bekommen. Beim lesen, mein ich. Dieser Kommentar ist zwar kurz, aber im Moment bin ich in Eile. Bis zum nächsten Kapitel dann.
glg Bahar
Von:  fahnm
2011-08-20T21:01:44+00:00 20.08.2011 23:01
Hammer Kapi^^
Freue mich schon aufs nächste kapi^^


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