Zum Inhalt der Seite

Im Schatten der Uchiha

auf der Suche nach Licht
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein Kuss bei Nacht

Prov Sakura
 

„Sasuke hat was!?“, schrie die Hokage und schlug mit den Fäusten so hart auf den Tisch dass dieser dabei ein ungesundes Knacken hören ließ. Ich stand neben ihr und konnte auch nicht fassen was ich gerade gehört hatte. Shizune formte den Mund zu einer harten Linie und besah sich das Dokument in ihren Händen noch mal ganz genau. „Er hat ein Schreiben geschickt, in dem er eine Reihe an Foderungen stellt“, wiederholte die Dunkelhaarige und fuhr mit den Fingern die Schrift nach. „Er verlangt die sofortige Streichung aus aus dem Bingo Buch von ihm selbst und seinem Team, darunter; Karin, Siugetsu Hoozuki, Juugo, welche alle samt in der Vergangenheit schwere Verbrechen begangen haben und als äußerst gewalttätig und kaltblütig gälten.“ Die Hokage raufte sich das Haar und schloss die Augen. „Weiter“, forderte sie ohne aufzuschauen, sodass Shizune mich erst zögernd ansah bevor sie schließlich fortfuhr. „Desweiteren fordert er die Wiederaufnahme in das Dorf Konoha und die Zulassung für den Bezug des Uchihaanwesens. “ Bei diesen Worten schnellte der Kopf von Tsunade nach oben und sie sah Shizune aus ungläubigen Augen an. „Hab ich richtig gehört? Er will was? Zurück in unser Dorf? Das Dorf? Das welches er noch vor wenigen Tagen völlig zerstören wollte und auch zu einem großen Teil zerstört hat?!“, schrie die Blondiene und man sah ihr an das sie am liebsten etwas durch den Raum geworfen hätte. Ich war noch immer wie erstarrt. Sasuke wollte zurück in unser Dorf. Diese Nachricht war... ich wusste es nicht. Ich hatte es mir immer gewünscht doch nun, da es so weit war, fürchtete ich mich. Die Zeiten hatten sich geändert und Sasuke war nun eine Bedrohung. Auch wenn es den Anschein machte das er so etwas wie einen Friedensvertrag auszuhandeln versuchte so war da doch noch immer der Misstrauen. Es könnte eine Falle sein. Er könnte eine Gefahr sein und er könnte uns alle töten. Shizune riss mich aus meine Starre. „Das war noch nicht alles. Er möchte auch ein Mitglied der Ambu werden und in folge auch einen Friedensvertrag unterschreiben“, erklärte sie und hielt der Hokage das Pergament entgegen. Sie überflog es kurz und legte es dann auf den Tisch. Ihre Augen waren ins nichts gerichtet, ihre Gedanken offensichtlich weit weg. „Meisterin Tsunade Sama, er schrieb auch dass wir nach Erhalt dieses Briefes nur drei Tage haben um einzuwilligen, ansonsten... “ Shizune verstummte und sah betreten zu Boden. Ich trat neugierig einen Schritt an sie ran. „Ansonsten was?“, drängte ich sie weiter zu sprächen. Doch die Hokage war es, die mir antwortete. „Ansonsten, zerstört er das Dorf“, schloss sie und fuhr sich mit der Hand über den Mund. Sasuke. Er wollte wirklich... Tsunade sprang so schnell aus ihrem Stuhl auf das ich zusammen zuckte. Sie griff nach einem Stift und hielt ihn zögernd in der Hand, ehe sie in einer flinken Bewegung unterschrieb und Shizune das Papier zuschob. „Geh. Bring es zu einem Boten“, befahl sie und drehte sich dann zum Fenster. „Und dann betet. Betet dafür das ich nicht gerade unser Todesurteil unterschrieben habe.“ Ich blickte von der Hokage zu Shizune die ungläubig und zögernd nach dem Brief griff und dann langsam aus dem Raum ging um den Befehl zu folgen. Nun würde es wohl geschehen. Sasukue kam zurück, zurück nach Konoha. Trotz all der Furcht freute ein Teil in mir sich und ich lächelte Stumm. Das würde auch bedeuten das ich Sayu wiedersah. Eines war sicher, das versprach spannend zu werden...
 


 


 


 


 


 


 

Einen Monat später
 

Prov Sayu
 

Ich saß vor dem großen Fenster, durch welches der Mondschein in mein riesiges Zimmer viel und starrte ins leere. Vor etwa einem Monat hatte Sasuke Konoha dazu gebracht Ihn, sein Team und mich in Konoha willkommen zu heißen. Ohne Widerstand wurden die Tore für ihn geöffnet und auf jede seiner Forderungen eingegangen. Wir wohnten jetzt alle fünf im Uchiha Anwesen und Sasuke hatte als Mitglied der Ambu angefangen und schon nach einer Woche die Neugründung der Konohapolizei bekannt gegeben. Sein Team und er sollten diese Leiten. Er sagte, so habe er Konoha und dessen Pläne am besten im Auge. Er selbst erzählte mir das der Posten welchen er nun vertrat, auch einst unser Vater inne hatte. Karin war für die Buchhaltung und Überwachung zuständig, da Ihre Fähigkeiten dazu am besten geeignet waren. Juugo und Siugetsu übernahmen die Wache, alles unter Sasukes Kommando.

Nun zu mir. Trotz meiner angeborenen Fähigkeiten bestand Sasuke darauf mich aus dem Shinobi Dasein raus zuhalten. Ich hatte mir mein Leben hier anderes ausgemalt. Ich wollte zur Schule gehen, wollte Freunde haben und ein Zuhasue. Eine stumme Träne lief mir übers Gesicht bei dem Gedanken.

Sasuke hatte sich zwar meinem Willen gebeugt hier in Konoha zu leben, doch nicht zusammen als Familie. Ich war eine Gefangene, so wie ich es immer gewesen war. Nachdem Sasuke damals zugestimmt hatte, ging er sofot los um alles in die Wege zu leiten und holte mich schon nach wenigen Tagen auch zu sich nach Konoha, bei Nacht und Nebel. Ich sah niemanden und sprach mit Niemand. So ist es gewesen und so war es auch jetzt noch. Ich durfte das Anwesen, welches im Uchihaviertel direkt neben der Polizeiwache stand, nicht verlassen, niemals. Und um wirklich sicher zu sein wurde ich regelmäßig bewacht. Team Taka wechselte sich mit den Schichten ab. Sasuke redete kaum mit mir, wenn ich es nicht besser wüsste würde ich glauben er ginge mir aus dem Weg. All meinen Fragen wich er bisher aus und hielt sich so wenig wie möglich in meiner Gegenwart auf. Ich weiß das Sakura regelmäßig ins Viertel kommt um mich zu sehen, doch sie wurde immer weggeschickt, trotzdem kommt sie jede Woche einmal vorbei um es erneut zu versuchen. Ich bekam es nur zufällig mit. Durch die verschlossene Tür, als Karin Sasuke davon berichtete. Auch seine Reaktion darauf. Er machte deutlich das es niemandem gestattet war mich zu sehen. Nie. Ich vergrub das Gesicht in den Händen und weinte. Ich weinte so lange bis meine Augen schmerzten und ich kaum noch Luft bekam. Das tat ich oft, in letzter Zeit. Völlig erschöpft blickte ich durch das Luxuriöse Zimmer. Das ganze Anwesen war seit unserer Ankunft komplett renoviert. Ständig brachte mir Juugo neue Kleider, als sei ich eine Puppe, welche man an- und umziehen konnte. Juugo war zwar nicht gesprächig, aber der einzige der wirklich mit mir redete. Er war groß und bullig und anfangs schüchterte dies mich etwas ein, doch sein Wesen war zahm und liebenswert. Er möchte Tiere sehr gern und sagte mir einst, ich erinnere ihn an ein kleines Vögelchen, gefangen im Käfig, jedoch nur zum Schutz. Vielleicht mochte er mich deshalb so gern, weil ich in ihm das Gefühl weckte, beschützt werden zu müssen. Mit Siugetsu verstand ich mich nicht gut, jedoch auch nicht schlecht. Das er mir mal ans Leder wollte, daraus macht er oft Scherze. Er war jedoch nicht an einer Freundschaft zu mir bemüht, mehr wollte er Sasuke den Gefallen tun auf mich acht zu geben. Bei Karin war es ähnlich, bloß das, wie ich bemerkte, sie wohl starke Gefühle für meinen Bruder hegte. Ich glaube sie war nur nett zu mir, weil sie nun weiß das ich die Schwester von Sasuke war und sie es sich nicht mit ihm verscherzen wollte, was ich nur belächeln konnte. Heute Nacht, konnte ich nicht schlafen. So ging es mir schon seid einiger Zeit. Ich raufte mir die Haare und biss mir auf die Lippe. Wieso nur? Wieso wollte Sasuke mich unter allen Umständen von den anderen fernhalten? War man mir nicht ein normales Leben schuldig? Egal was in der Vergangenheit war, ich wollte daran nicht mehr denken. Ich wollte frei sein. Frei. "Nur der Himmel ist wirklich frei."

Die Kindliche Stimme hatte mich zu Tode erschreckt, doch mein spitzer Schrei wurde von der kleinen Hand erstickt. "Sch...", mahnte er mich. "Sonst weckst du noch das ganze Haus", flüsterte er den Blick Richtung Tür und die Hand noch immer fest auf meinen Mund gepresst. Als mich die kleinen ungleichen Augen ansahen lächelte der Junge vor mir schelmisch. "Wirst du schreien wenn ich meine Hand fortnehme?", fragte er langsam. Ich ruckte den Kopf um zu verneinen. Er nickte und entließ mich aus seinem Griff. "Wie bist du hier rein gekommen?" Wollte ich flüsternd wissen, voller Verwunderung. "Das ist mein Geheimnis", gab er spitzbübisch zu. "Viel mehr sollte dich interessieren was ich hier will, oder nicht?" Ich starrte zu Tür und dann wieder zu ihm. "Nein, du bist wegen mir hier." Ich wusste das es stimmte. Er lächelte wissend. "Ich weiß nur noch nicht genau was du von mir willst", gestand ich ehrlich ratlos. "In der Vergangenheit hast du mir jedenfalls immer geholfen." Er sah mich lange an, das Gesicht zu ernst für das eines Kindes. Ich rutschte unruhig auf dem Fensterbrett hin und her, mich unwohl fühlend unter seinem Blick, sah ich weg."Was ist, wenn ich nicht dein Freund bin, sondern dein Feind?", fragte er dann nach langem schweigen. Ich sah ihn verwundert an. Und schüttelte dann schmunzelnd den Kopf. "Nein, das glaub ich nicht." Er lächelte zurück und beugte sich rasch vor um mir einen Kuss auf dem Hals zu geben. Es ging zu schnell als das ich es hätte kommen sehen und ausweichen können. "Du bist ganz schön naiv." Seine Stimme war mit einem mal die eines Mannes. Ich starrte ihn mit offenem Mund an und er lachte. "Ich werde dir verraten weshalb ich hier bin. Sagen wir es ist mir von großer Wichtigkeit das du Lebst." Er ging auf die Tür zu und kam dann wieder zu mir und hier vor meinen Augen sah ich, wie schon damals, wie er mit jedem Schritt zu mir wuchs. "Was bist du?", kam es aus mir raus geplatzt ohne das ich es verhindern konnte. "Ich bin einer von euch, den Uchiha. Ich suchte dich in der Gestalt eines Kindes heim, um dich nicht zu erschrecken. Kinder wecken vertrauen", gestand er und beugte sich einen arm auf der Fensterbank abstützend zu mir runter. Sein Gesicht dem meinen viel zu nahe. "Und das soll mich jetzt nicht erschrecken?", fragte ich leise. Er schmunzelte darüber, dann wanderte sein Blick von meinen Augen zu meinen Lippen. "Ich könnte dich befreien", flüsterte er dann und ich hielt den Atem an. Befreien? "Ich würde dich befreien, wenn du mich darum bittest." Seine Augen suchten wieder die meinen.

„Und wenn ich dich bitten würde, wo würdest du mich hinbringen wollen?“, fragte ich voller Neugier? Er zuckte mit den Schultern. „Wäre das nicht egal, wenn es nur weit weg wäre von hier?“, fragte er mit seiner ruhigen Stimme. Ich schüttelte den Kopf. „Nein wäre es nicht. Ich will nicht weg von hier aus Konoha. Das ist immerhin meine Heimat“, sagte ich mit Nachdruck. „Ich will nur weg aus diesem Haus. Alles hier engt mich ein. Ich wollte frei sein. Frei eigene Entscheidungen zu treffen und frei sein zu gehen wo hin ich will. Aber das spielt sowie so keine Rolle, weil Sasuke mich niemals gehen lässt. Und selbst wenn du mich weg brächtest weit fort von hier, so würde er mich suchen, überall und er würde mich finden. Vermutlich kämen dann zu meinem Käfig auch noch eiserne Fesseln dazu die mich hier halten...“, erklärte ich lang und seufzte. Er lächelte. „Wenn das so ist, dann ist er dein Käfig nicht dieses Haus. Wie auch immer, das Angebot steht, du musst mich bloß rufen“, flüsterte er und mir wurde schwindlig. Er hielt Sasuke für das eigentliche Problem?

"Aber wieso?" Meine Stimme hörte sich zu hoch an, als wäre es nicht meine. Er zuckte die Schultern. "Weil mich das Blau deiner Augen fasziniert. " Wieder glitt sein Blick zu meinen Lippen „Natürlich will ich auch etwas dafür.“, hauchte er und ich traute mich erst eine lange zeit nicht zu fragen, tat es aber dann schließlich doch. "Was?" In meinem Kopf war alles weiß, ich hatte keine Antwort und wurde nicht schlau aus all dem. Er beugte sich vor und ich wich instinktiv zum Fenster aus bis ich das kühle Glas im Rücken spürte. Er kam unentwegt näher und ich petzte die Augen zu. Nicht, schoss es mir durch den Kopf. Eine lange weile saß ich so da, wartete auf etwas das nicht kam, bis ich den Mut hatte die Augen wieder zu öffnen. Er war weg. Ich war allein. Ich atmete hörbar aus und schnaufte vor Erschöpfung als sich die Anspannung aus meinem Körper löste die ihn bis eben noch beherrschte. Mein Herz raste und wollte sich so schnell auch nicht beruhigen. Was war das? Was sollte das? Was wollte er? Ich musste mich jetzt erst einmal beruhigen also stand ich auf und ging durch die Tür hinaus in den Flur. Über einen kurzen Anbau gelang man ohne das Anwesen verlassen zu müssen in ein externes Badehaus. Ich schlich durch die Gänge bis ich das Badehaus erreichte. Weil Karin die mit der Buchhaltung und Überwachung nicht zu ausgelastet war um meinem Bruder zusätzlich noch jeden Wunsch von den Augen abzulesen, war hier immer alles auf Abruf bereit für ihn, wenn es mit der Arbeit wieder später wurde. Ich zog mir das hellblaue Nachthemd über den Kopf und schmiss es zu Boden, dann lief ich zu dem weiten Becken welches aus Stein in den Boden eingelassen war. Heißer Dampf umhüllte mich und der Duft von Krätern stieg mir in die Nase. Als ich in das heiße Wasser glitt entspannte sich meine Muskeln sofort. Einfach wunderbar. Ich wollte die Gedanken an das eben erlebte los werden, doch es gelang mir nicht so recht. Wie könnte ich Sasuke verlassen? Und wenn ich es tat was würde aus mir? Was würde aus ihm? Dieser Gedanke schnürte mir die Kehle zu. Ich lag eine ganze weile so da und wäre fast eingenickt als das Geräusch vom öffnen einer Tür mich zusammen fahren ließ. Ich hörte Schritte und mein Körper spannte sich an. War es wieder dieser Verrückte? "Sayu?", hörte ich Sasuke rufen und entspannte mich ein wenig. "Ja ich bin hier", rief ich gerade so laut das er mich von meiner Position aus bis zur Tür hören konnte. "Wieso bist du nicht im Bett?", wollte er wissen und ich verdrehte die Augen. Er behandelte mich noch immer wie ein Kind. "Tut mir leid. Ich konnte nicht schlafen." Meine Stimme klang genervt, sogar ich hörte das. "Ich verstehe. Mach nicht so lange, sonst schlägt es dir auf den Kreislauf", wies er mich an er ehe ich hörte wie er verschwand. Ich seufzte und ergab mich seinem Willen, so wie immer eben. Wann würde er endlich aufhören mich wie ein Kleinkind zu behandeln? Ich wickelte mich in ein Handtuch und schmiss das Nachthemd in einen Korb neben der Tür. Meine blanken Füße machten klatschende Laute auf dem glatt polierten Steinboden. Ich ging durch den Flur ohne Umwege in mein Zimmer zurück. Als ich es betrat und das Licht einschaltete erschrak ich abermals in dieser Nacht. Sasuke saß auf der Fensterbank, auf welcher ich noch wenige Stunden vor ihm gesessen hatte. Sein Blick war starr nach draußen gerichtet, als er zu mir sprach. "War jemand hier?" Ich versteifte mich und lachte nervös. "Was? Wer soll den hier gewesen sein?", fragte ich ungläubig und hoffte er nahm es mir ab. Jetzt schaute er mich an, sein Gesicht eine emotionslose Maske. Doch ich wusste es auch ohne das es in seinen Zügen stand, er glaubte mir nicht. Sein Blick schweifte durch mein Zimmer während mein Herz in der Stille mir fast schon in den Ohren weh tat. "Wieso konntest du nicht schlafen?", wechselte er plötzlich das Thema immer noch ohne mich anzusehen. Ichwandte mich ab um ein weißes Nachthemd aus dem Schrank zu meiner rechten zu ziehen und um Zeit zum antworten zu gewinnen. "Einfach so", log ich schließlich unkreativ und stellte mich hinter ein Paravant neben dem Schrank um mir den Stoff überzuziehen. Mit dem Handtuch rubbelte ich notdrüftig meine Haare trocken ehe ich es über einen Stuhl warf und mich demonstrativ auf das Bett setzte. "Aber wenn es dir nichts ausmacht dann versuche ich jetzt doch etwas zu schlafen, das Bad mich schläfrig gemacht." Zur Unterstreichung reckte ich die Arme und gähnte ausgiebig. Er zog eine Augenbraue hoch, erhob sich aber zum gehen. Erleichtert schloss ich die Augen und strich ich mir durchs feuchte Haar. "Ich werde wohl bessere Sicherheitsmaßnahmen ergreifen müssen", sagte eher zu sich selbst als zu mir, während er durch den Raum Richtung Tür schritt. Die Hand auf der Klinke hielt er jedoch inne.
 

"Was ist das an deinem Hals?", fragte er ohne sich zu mir umzudrehen. Geschockt viel mir der Kuss wieder ein und ich berührte Reflexartig meine Haut. Hatte er etwa eine Spur hinterlassen, wie konnte das sein? Schnell legte ich meine Haare darüber um, was auch immer dort war zu bedecken. "Ich... ich hab mich gestoßen", murmelte ich und sah auf das Laken meines Bettes. Es war so ruhig das ich schon dachte er wäre gegangen, doch als ich mich endlich traute aufzublicken sah ich in die schwarzen Irden meines Bruders, welcher noch immer an der Tür stand. In seinem anklagenden Blick konnte ich lesen was er dachte.
 

Du lügst.

Mein Atem ging schneller und ich musste meine trockenen Lippen befeuchten, ehe ich sprächen konnte. "Ich bin wirklich müde, du solltest jetzt gehen." Meine Stimme zitterte und ich wusste das er es hörte. Er ließ die Klinke los, kam auf mich zu und drückte mich rücklings in die Matratze. Ich keuchte erschrocken auf und sah ihn erschrocken an. Doch meine Reaktion war ihm gleich. Er setzte sich rittlings auf mich und beugte sich zu mir runter. Seine Hand packte mich beim Kinn und zwang mich meinen Kopf so zu drehen das er freien Blick auf meinen Hals hatte. Ich protestierte und wollte ihn weg drücken aber Steinbrocken waren nachgiebiger. "Sieht aus, wie ein Mal...", flüsterte er in Gedanken und fuhr mit den Fingern über die betroffene Stelle. Ich zuckte zusammen und hörte auf mich zu währen.

"Lass mich los, bitte", verlangte ich leise ohne ihn anzusehen. Ich konnte nicht. „Sieh mich an.“ Er war wütend. Eine weile war es still, dann packte er mich am Kinn und zwang mich dazu.

„Ich hab mich bloß gestoßen, mehr nicht ehrlich...“, flüsterte ich mit tränen erstickter Stimme. In diesem Augenblick hatte ich Angst. Angst vor Ihm. „Es ist nur ein Blauer Fleck“, sagte ich wieder und schluchzte leise. Er stieß verächtlich die Luft aus und ließ mein Kinn los.

Erleichterung durchfuhr mich als er von mir runter stieg und hinter der laut knallenden Tür verschwand. Mein ganzer Körper zitterte. Auch noch nachdem er lange fort war. Erst später stand ich auf, löschte das Licht und legte mich ins Bett. Hatte er mir geglaubt? Was würde er jetzt tun? Die Gedanken zogen wild durch meinen Kopf und ich glaubte schon gar nicht mehr schlafen zu können, als mich die Müdigkeit mit offenen Armen in einen Traumlosen Schlaf hüllte.
 

Mein letzter Gedanke war, er wusste was, dessen war ich mir sicher.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Lang hats gedauert aber hier bin ich wieder. Schreibt mir was oder lest es nur, macht mich beides glücklich. Hoffe euch hats gefallen xD Mehr ist unterwegs Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Isamu_17
2015-11-23T17:16:40+00:00 23.11.2015 18:16
Dieser verflixte Orochimaru er will sie!! Nicht mit mir!

Schreibe Bitte so schnell wie möglich weiter....
Antwort von:  nicemin
23.11.2015 18:56
Haha ne nicht orochimaru es ist tobi haha
Antwort von:  Isamu_17
23.11.2015 21:02
Orochimaru macht so was aber auch besonders erst jung dann alt..
Antwort von:  nicemin
23.11.2015 21:48
ja das stimmt
Antwort von:  Isamu_17
24.11.2015 06:00
Tja geht ja noch
Von:  Scorbion1984
2015-11-23T13:31:16+00:00 23.11.2015 14:31
So jetzt habe ich die ganze Geschichte gelesen ,traurig ,spannend aber gut !!!
Von:  fahnm
2015-11-22T21:20:27+00:00 22.11.2015 22:20
Spitzen Kapitel
Mach weiter so


Zurück