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Nemesis

von

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Shinigami´s Freunde 3

Maka begann langsam wieder ihren eigenen Körper zu spüren. Es fühlte sich an, als ob jemand ihren Kopf mit einem Hammer bearbeitet hätte, so sehr schmerzte er.

Das pulsierende Stechen welches sich von ihrem Bauch über den gesamten Oberkörper ausbreitete raubte ihr auch fast den Verstand.

Wenigstens war das Bett in dem sie lag angenehm weich und die flauschige Decke wärmte sie.

Sie hatte sich eingerollt und starrte nun auf ihre eigenen Hände. Ihre Finger zitterten nicht, das war schon einmal ein gutes Zeichen.

Aus reiner Neugierde begann sie ihre Zehen zu bewegen, dann die Beine. Es war noch alles da wo es hin gehörte, und die Wunde an ihrem Bauch war gut verbunden.

Aber diese Schmerzen konnte sie kaum ertragen. Stöhnend drehte Maka sich von der Seite auf den Rücken.

“Hey du bist endlich wach.” Der junge Mann der neben ihrem Bett geschlafen hatte war nun auch wach und schaute sie aufgeregt an.

“Maka wie geht’s dir?”

Sie konnte nicht anders als ihn sekundenlang verwirrt anzustarren. Blaue lange Haare und ein strahlendes Gesicht wie die Sonne selbst.

Er kratzte sich am Kinn, Maka schwieg immer noch. Sie konnte sich nicht konzentrieren, die Schmerzen verhinderten dies einfach.

“Ist es wirklich so wie der Doktor gesagt hat? Ich dachte mir ein Blick auf den berühmten Black Star und du wirst dich wieder an meine Heldentaten erinnern.”

Ein plötzlicher Blitz schoss durch Makas Gedanken, dann konnte sie sein Gesicht und den Namen wieder zuordnen.

“Natürlich, du willst doch Gott übertreffen, gemeinsam mit Tsubaki.”

Black Star lachte laut.

Er hörte sich noch immer so schrill an wie ein Kind obwohl er schon mindestens zwanzig, also etwa so alt wie Maka war.

“Ganz genau so ist es”, er tippte stolz auf seine Brust “Ich bin Black Star, der vor dem sogar Gott sein Haupt verneigt.”

Jetzt lachte Maka. Sie war erleichtert darüber diesen wichtigen Menschen nicht vergessen zu haben. Durch Black Star hatte sie wieder ein Bild von Tsubaki vor Augen.

“Was ist denn überhaupt passiert. Bin ich zu Hause?”

Black Star nickte. “Shinigami tut alles um seinen Freunden und Schützlingen zu helfen. Er kann sich auch immer auf mich verlassen und das weiß er. Du bist eh so eine Streberin, also bist du auch zu Hause, im Krankenzimmer der Schule.”

“Shibusen?”, murmelte Maka.

“Dummkopf, natürlich Shibusen. Dort gehörst du doch hin.”

Black Star war genau das Gegenteil von einfühlsam, aber er hatte Recht. Maka fragte sich ernsthaft wo sie denn sonst hin sollte, außer nach Death City.

Die Tür wurde geöffnet und eine blonde groß gewachsene Frau trat ein.

Als sie Maka erblickte setzte sie ein strahlendes Lächeln auf.

“Hey Liz, was meinst du, gibt es hier noch irgend welche Gegner für mich?”

“Also das interessiert doch niemanden.”, erwiderte sie scharf und setzte sich neben Black Star ans Bett.

Seine Frage eben war wirklich völlig unangebracht, oder wollte er nur damit bezwecken, dass Maka den Namen hörte?

Sie war sich nicht sicher wie viel Gerissenheit ihm zuzurechnen war, im Normalfall nämlich nur sehr wenig.

Liz, ja sie hatte sich kaum verändert. Kein Wunder, sie war auch etwas älter als Maka, deshalb war sie auch nicht mehr gewachsen.

Nur ihr Kleidungsstil war ein völlig anderer geworden. Statt engen Jeans und einem knappen Top trug sie nun ein langes weinrotes T-Shirt und bequeme Shorts, ideal für die heißen Sommertage.

Liz bemerkte wie Maka sie gründlich musterte und wurde sofort nervös. Sie fragte sich ob irgend etwas an ihrem Äußeren nicht stimmte.

“Wo ist deine Schwester Patty?”, wollte Maka schließlich wissen. “Keine Ahnung, die pennt am liebsten bei der Hitze irgendwo. Sie wollte sowieso nach meiner Schicht kommen.”

“Deine Schicht?”

“Nun wir haben uns abgewechselt. Es war uns wichtig dass immer jemand bei dir ist für den Fall dass du aufwachst” antwortete sie schmunzelnd.

Maka konnte es nicht glauben. Eine wohl tuende Wärme begann sich von ihrem Herz aus zu verbreiten, die auch die Kopfschmerzen etwas linderte.

Einsam lief eine Träne über ihre Wange, dann kniff sie die Augen zusammen.

“Hey Maka was ist? Warum heulst du?”, fragte Black Star verwirrt.

“Ihr seid wirklich alle für mich da”, begann Maka schluchzend “aber ich habe so große Angst etwas vergessen zu haben. Ich kann mich kaum an unsere gemeinsame Zeit erinnern.”

Sie versuchte krampfhaft ihr Weinen zu unterdrücken, aber es gab keinen Grund dagegen anzukämpfen.

Liz zögerte nicht lange und umarmte Maka. Sie drückte ihren Kopf an ihre Brust, wie eine Mutter die ihrem Kind sagen wollte, dass es nicht alleine sei.



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