My last Massage
Schweigend ging er durch die Straßen.
Den Brief in seiner Manteltasche, wie schon so oft.
Er hatte es nie gewagt ihn abzuschicken.
Seine Worte, die SIE womöglich nicht erreichten würden.
Er würde ihn wohl nie zur Poststelle bringen, aus Angst er ginge auf dem Weg zu IHR verloren.
Wenn er könnte würde er ihn selbst überbringen.
Aber das konnte er nicht.
Noch nicht.
In dem Brief stand alles was er IHR vor ihrem Abschied hätte sagen wollen.
Es damals nicht konnte.
Er hatte alles aufgeschrieben, für SIE[ und nur SIE{ alleine.
Nicht einmal einem Engel würde er erlauben diesen Brief zu lesen.
Es war IHR Brief.
Mit all seinen Gefühlen für SIE.
Und SIE würde ihn bekommen, irgendwann.
Da war er sich absolut sicher.
Sein alter Freund hatte ihn angerufen.
Hatte ihm gesagt dass seine Lieblingsbrieftaube schwer krank war.
Dass sie es nicht überleben würde.
Er wolle sie freilassen, auf ihren letzten Flug. Hatte er gesagt.
Er selbst hatte ihn gebeten zu warten bis er bei ihm war.
Die Taube sollte etwas für ihn tun.
Er vertraute dem weißen, zarten Vogel den wertvollen Brief an.
Sie sollte ihn auf ihrem letzten Flug zur IHR bringen.
So würde er SIE erreichen.
Da war er sich sicher.
Er klopfte, wartete.
Auf Einlass, der ihm währt wurde.
"Peter. Können wir anfangen?", fragte er ihn, folgte ihm.
"Ja. Ich weiß zwar nicht warum du das machst, aber es ist deine Sache."
Der weiße Vogel sah auf dem Holztisch, sah ihn aufmerksam an.
Wusste sie was ihre Aufgabe war?
Vorsichtig rollte er den Brief ein und ließ Peter ihn an der Taube befestigen.
"Wie heißt sie?", fragte er sie.
"Selene."
Er nahm vorsichtig die Taube in Beide und trug sie zum offenen Fenster:" Flieg Selene und bring IHR meinen letzten Brief! Bis wir uns wiedersehen wo SIE jetzt ist!"
Selene breitete ihre Flügel aus und begann immer weiter gen Himmel zu fliegen, IHR entgegen.
Um IHR endlich ihren Brief zu bringen.
