Zum Inhalt der Seite

Der Hund ihres Vertrauens

Neji auf vier Pfoten
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Topfdeckel... diese bösartigen Gerätschaften

"Oh wie süß! Darf ich ihn halten?" Mit leuchtenden Augen begutachtete er ihn. Misstrauisch linste Neji zu ihm. Tenten würde doch nicht... Doch sie würde. Sie drückte ihm Naruto in die Hand und der begann sofort ihn an allen möglichen Stellen zu ziehen und zu zerren. Als er ihm in die Nase piekte, geschahen zwei Dinge gleichzeitig. Neji biss ihn aus Reflex und Schmerz in den Finger und Tenten schlug ihn.

"Aua!"
 

Entsetzt starrte Naruto sie an.

"Pff!", machten Frauchen und Hund. Bei Neji, der das mit den Lefzen noch nicht so drauf hatte, endete das mit einem Speichelfaden.

Ein Grummeln ertönte.

"Hinata!", rief Naruto sich den Finger haltend und half Hinata auf die Beine. Mit roten Wangen kam sie neben ihm zum Stehen. Tenten schien sich plötzlich aus heiterem Himmel wieder an etwas zu erinnern. Sie grinste breit und vielsagend in Hinatas Richtung. Sie bemerkte ihr Grinsen und wand sich unbehaglich unter ihrem Blick.

"W-was ist denn?", fragte sie verunsichert.

"Was war denn nun?", wollte Tenten wissen. Augenblicklich wurden beide rot. Naruto versuchte abzuwinken und Neji, den er ja noch im Arm hielt, machte sich startklar, ihn notfalls zu beißen oder zu bepinkeln, je nach dem, auf was er gerade Lust hatte.

"Weißt du, das war nur..." Er stockte. "Woher weißt du überhaupt davon?" Ungerührt sah Tenten ihn an. Der rote Schimmer auf ihren Wangen war fast unsichtbar. Schließlich drehte sie Hinata herum, zupfte die Wanze von ihrem Rücken und betrachtete sie in der absoluten Stille - die einfach mal da war - um sie herum genau. Tenten drehte mit einem plötzlich erscheinenden breiten Grinsen an einem kleinen Rädchen und sah sich dann suchend um.
 

Drei Mädchen saßen gebannt auf dem Bett einer Freundin und versuchten angespannt, irgendetwas zu hören. Gerade eben erst hatte Naruto etwas gefragt. Würde Tenten sie verraten oder suchte sie in diesem Moment nach einer Ausrede? Ohne auch nur ein Geräusch zu verursachen, beugten sich Sakura, Ino und Temari immer weiter hinab. Ihre Köpfe hingen schon bald nur noch wenige Zentimeter über der Matratze. Das unscheinbare Objekt ihrer ungeteilten Aufmerksamkeit lag nichtssagend vor ihnen und schien nicht gewillt, auch nur ein weiteres Geheimnis auszuspucken. Unnatürliche Stille herrschte. Selbst der Lärm auf der Straße schien verstummt zu sein, von den Atemgeräuschen der Mädchen ganz zu schweigen. Sie schienen allesamt vergessen zu haben, dass der Körper Sauerstoff brauchte, um zu überleben. Bevor aber eine von ihnen an Sauerstoffmangel dahinwelken konnte, geschah etwas. Ein grüner Frosch im Lande der Seen quakte und sprang mit einem lauten Platschen ins Wasser. Nur dummerweise half das unseren drei Konoichis nicht weiter.
 

Derweil hatte Tenten gefunden, was sie gesucht hatte. Mit zwei Topfdeckeln in der Hand stellte sie sich auf und atmete nochmal tief durch. In den Gesichtern Hinatas und Narutos breitete sich Verstehen aus. Und Neji hätte sich in diesem Moment nur liebend gern die Ohren zugehalten. Aber mit welchen Händen?

Tenten warf die Wanze in die Luft, wartete ab und schlug beide Topfdeckel mit voller Wucht zusammen, mit der Wanze in ihrer Mitte.

Neji ging das Geräusch durch Mark und Bein und jaulend riss er den Kopf hoch. Erst in diesem Moment schien Tenten wieder klar zu werden, dass ihr Hund verdammt gute Ohren hatte. Schnell legte sie die Deckel ab, eilte zu Naruto und entriss ihm den kleinen, braunen Hund.

"Alles okay? Chairo... es tut mir leid", weinte sie schon fast. Um Tenten nicht zu viele Sorgen zu bereiten, versuchte Neji aufzustehen. Taumelnd tat er ein paar Schritte. Dann setzte er sich benommen wieder hin. Er war Topfdeckeln gegenüber schon immer misstrauisch gewesen.
 

Unsere Mädels lagen inzwischen überall im Zimmer verstreut. Und atmeten.
 

Immer noch besorgt hielt Tenten Neji im Arm.

"Also?" Abwartend sah sie Naruto und Hinata an. Und wieder winkte Naruto ab.

"Das war nur ein Versehen." Neji knurrte aus tiefer Kehle. Was sollte das denn heißen? Er konnte sich glücklich schätzen, wenn seine Cousine ihn küsste! Das hatte kein Versehen zu sein!

"Was hat er denn?", fragte Naruto. Eingeschnappt fauchte Tenten sofort:

"Er erinnert sich nur an seinen Peiniger!" Naruto drehte sich weg. Das sagte ausgerechnet sie...

Hinata schien im Gegensatz zu Naruto zu verstehen, dass diese Antwort als Erklärung nicht ausreichte.

"N-naruto-kun wo-wollte d-den Pizzadienst anrufen u-und hat s-sich ver-verw-wählt...", brachte sie heraus und verstummte wieder.

"Oh...", formten Tentens Lippen stumm. "Na dann." Sie stand auf, verabschiedete sich und marschierte mit dem versehrten Neji hinaus auf die Straße. Es war inzwischen sowas wie später Abend und so schlenderten sie einigermaßen leere Straßen nach Hause.

"Hinata ist so verliebt....", murmelte Tenten.

Ach ne! Wenn es doch nur anders wäre...

"Und das schon seit Jahren! Kaum vorstellbar..."

Wie auch? In Naruto...

"Und Naruto merkt nichts..."

Auch so etwas kaum Vorstellbares...

"Weißt du, wer noch ahnungsloser in Sachen Mädchen ist, als Naruto?"

Äh... Nein.

"Neji."
 

Schockiert sah Neji zu ihr hoch. Wie bitte? Also wirklich! Sie lächelte in die Ferne.

"Ich meine nur... Normalerweise ist er ja so ein Genie und trotzdem hat er nie auch nur im Ansatz bemerkt, dass ich ihn verliebt bin. Und so unauffällig war das nicht. Alle anderen haben es jedenfalls bemerkt." Mist... Das würde zu hundertprozentiger Sicherheit seinem Image schaden. Glaube einfach, ich hätte es nur nie gezeigt, dachte Neji intensiv in Tentens Richtung. Sie runzelte die Stirn, dann lachte sie.

"Wäre Neji hier, würde er mich glauben machen wollen, er hätte es nur nie gezeigt", kicherte sie. Neji resignierte. War ja klar.
 

"Hallo?", rief Tenten, während sie in den Flur trat. Neji tapste hinter ihr her. Schon regte sich etwas im oberen Geschoss und das Lauscher-Trio kam die Treppe herunter. Allesamt mit Mordfantasien im Gepäck.

"Hallo", knurrten sie zeitgleich. Fröhlich pfeifend und der guten Laune ihrer Freundinnen keine wirkliche Beachtung schenkend, hüpfte Tenten zur Couch und ließ sich in die weichen Kissen sinken. Scheinheilig sah sie alle im Raum an. Als ob sie jetzt erst verstehen würde, lächelte sie und hob die Hände.

"Ich konnte nicht anders!" Neji nahm sich bei diesen Worten eines vor. Irgendwann würde er hier auf den Teppich pinkeln. Und dann würde sie sich wohl mit dieser Erklärung zufrieden geben müssen.
 

Bockmist. Er konnte nicht reden. Und wenn er reden konnte, konnte er unmöglich auf den Boden pinkeln. Doppelter Bockmist.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Levisto
2011-05-01T19:36:54+00:00 01.05.2011 21:36
Huhu,
ist ja echt niedlich das Tenten ihrem Hund solche Sachen erzählt^^ Nur blöd das der Hund kein Hund ist *g*
Aber ob Neji das wirklich mitbekommen hat...na ich weiß net ;)
Egal, auf den Teppich pinkeln ist jedoch keine Lösung.

Bis zum nächsten Kap
Levisto
Von:  DarkBloodyKiss
2011-05-01T13:05:59+00:00 01.05.2011 15:05
Ein schönes und lustiges Kappi ^^

freue mich schon darauf wie es weiter geht ^^


glg DarkBloodyKiss ^^
Von: abgemeldet
2011-05-01T09:47:02+00:00 01.05.2011 11:47
xDD
diese ff ist echt genial xD

ich musste schon bei der stelle mit dem frosch loslachen xD
aber der schluss war echt die krönung xD
wenn er reden kann und auf den teppich pinkelt, will ich dabei sein xDD

lg Schokowaffel
Von:  Gwendolyn96
2011-04-30T20:38:09+00:00 30.04.2011 22:38
Doppelter Bockmist... xD
Super lustiges Kapitel...
Oh man Neji tut mir immer mehr leid wenn er sich zurückverwandelt...
xD
Schreib schnell weiter!
Lg
Gwendolyn96
Von:  Raishyra
2011-04-30T15:23:58+00:00 30.04.2011 17:23
Tolles Kapi^^


Zurück