Zum Inhalt der Seite

Der Hund ihres Vertrauens

Neji auf vier Pfoten
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Morgen danach

"Urgh."

Brustkorb wird zusammengepresst.

Augen quellen hervor.

Luft wird knapp.

"Wuff!"

Solltet ihr jemals wissen wollen, wie es ist, im Schlaf zu ersticken und dann aufzuwachen, um euren Tod unmittelbar mitzuerleben, probiert es nicht aus. Sterbt lieber direkt.

Tenten hatte sich im Schlaf "Chairo" gekrallt und begonnen ihn zu knuddeln. Zunächst noch unbemerkt, hatte sie ihm dann langsam aber sicher die Luft abgeschnürt.

Neji hatte sich daraufhin, vergeblich in seinem momentanen schwächlichen Zustand, abgemüht durch Strampeln und Bellen auf seine Situation aufmerksam zu machen oder sich zu befreien.

Diese Frau hatte aber auch einen tiefen Schlaf! Das Einzige, was er damit erreicht hatte, dass er sich nun mit der Schnauze in Tentens... oberer Hälfte befand. Was ihm zum einen noch mehr die Luft abschnürte und zum zweiten seine Hormone verrückt spielen ließ. Außerdem konnte er nun das Bellen vergessen, sonst würde er ja schließlich in Tentens ... Nein, das ließ er lieber. Aber irgendetwas musste er tun, er konnte kaum noch atmen. Er zog es in Erwägung, zu sabbern, aber dann kam ihm eine etwas ... pietätvollere Variante in den Sinn. Auch wenn er jetzt ein Hund war, müsste er noch Chakra haben. Er konzentrierte sich - was bei dem Sauerstoffmangel gar nicht so einfach war - und schickte etwas wie einen minimalen Stromschlag aus. Tenten grummelte kurz, ließ aber nicht locker. Neji wurde immer fassungsloser. Bei all den Missionen, die sie zusammen ausgeführt und bei denen sie im selben Zelt geschlafen hatten, war ihm nie aufgefallen, dass Tenten so fest schlief. Schon seltsam. Tja, dann halt anders. Ein stärkerer Stromschlag folgte. Stärker als gewollt. Noch in dem Moment in dem er entstand, sorgte Neji sich, er könne zu stark sein. Aber nein, nun endlich locker lassend drehte Tenten sich um und schlief weiter.

Atmen! Das war Nejis einziger Gedanke in diesem Moment. Dann streckte er erst mal völlig erschöpft alle viere von sich und atmete. Nur atmen. Wundervoll. Nach und nach kamen die Gedanken zurück. Und ihm kam in den Sinn, dass wenn er das nächste Mal mit Tenten ein Bett teilen würde, er- ... Hatte er gedacht "das nächste Mal"? Das musste der Schock verursachen. Der Sauerstoffmangel! Irgendetwas halt! Er fragte sich gerade, wie spät es war, als Tenten aus heiterem Himmel auffuhr und topfit rief: "Training!". Schon war sie aus dem Bett gesprungen und begann, sich anzuziehen. Nur halb fertig hockte sie sich vor das Bett, auf dem immer noch Neji lag. Der war baff über so viel morgendliche Energie. Vor allem über so viel plötzliche. Er zog es vor, sich nicht zu bewegen, vielleicht sah sie ihn dann nicht. Was lernen wir daraus? Hoffnung kann trügen.

"Guten Morgen, Chairo."

Mit einem Kuss auf die Stirn und einem kurzen Kraulen hinter den Ohren, wandte sie sich aber schnell wieder ab. Immer noch auf der Hut, setzte Neji sich auf die Hinterpfoten. Als sie sich umzog, wandte er sich selbstverständlich ab. Kaum in der Hose, schnappte Tenten sich Neji und lief die Treppe hinab. Dort setzte sie ihn auf dem Küchentisch ab.

"Okay, was willst du essen?", fragte sie ihn, während sie sich selbst Cornflakes machte. Was sollte er darauf antworten? Tenten verstand sein Dilemma und stellte ihm kurzerhand auch Cornflakes vor die Schnauze. Allerdings mit Wasser anstatt Milch. Während sie beide still aßen, wobei Neji mehr schlabberte, lächlte Tenten in ihr Frühstück. Kaum fertig spülte sie schnell alles ab und joggte mit "Chairo" zum Training. Auf dem Weg liefen ihnen Ino und Sakura über den Weg. Sie grüßten Tenten freundlich und wolten schon weitergehen, als sie den kleinen Hund an ihrer Seite entdeckten. Neji sah daraufhin praktisch nichts mehr und alles was er hörte, war ein sehr hoher Ton. Im ersten Moment tippte er schon auf Tinitus, es waren aber nur Ino und Sakura. Zum zweiten Mal an diesem Morgen drohte er zu ersticken.

Sakura und Ino zogen an seinen Ohren, knuddelten ihn und streichelten ihn an allen möglichen und unmöglichen Stellen. Ein kurzes Knurren seinerseits brachte sie dann dazu aufzuhören. Mit einem letztem "Süüüß!" verabschiedeten sie sich. Nach diesem ... verstörenden Ereignis hockte Tenten sich hin und blickte ihm grinsend ins Gesicht.

"Du bist bei den Frauen wohl ziemlich beliebt, was? Na, ich kann sie ja verstehen." Damit richtete sie sich wieder auf und lief weiter. Der restliche Weg verlief zum Glück ereignislos. Dafür war das Ziel recht ... abenteuerlich.

"Tenten! Schön, dass du hier bist um mit der Kraft der Jugend zu trainieren und deinen wunderschönen Körper zu stählen!" Mit diesen Worten begrüßte Sensei Guy sie.

Auch Lee hatte heute anscheinend einen Presslufthammer gefrühstückt. Hin und her hüpfend und springend zerschlug er alles, was nicht bei drei auf dem Baum war. Und danach zerschlug er die Bäume. Ein energiegeladenes, gradezu funkensprühendes "Guten Morgen!" schallte zu ihnen herüber. Also alles wie immer. Außer ...

"Wo ist denn Neji?", fragte Tenten, sich umguckend.

"Ich bin mir sicher, dass er uns bald Gesellschaft leisten wird, um uns mit seiner Energie zu unterstützen!" Blink, blink und Daumen hoch.

Ja, genau...

"Hm."

Tenten begann zu trainieren. All ihre Waffen trafen ihr Ziel. Nach einiger Zeit drehte sie sich um und betrachtete das ... Spektakel, das sich ihr bot. Lee versuchte Neji Stöckchen holen beizubringen.

"Und jetzt hol'!", schrie Lee und schmiss den Ast ein paar läppische Kilometer weit. In Erwartung Chairo losflitzen zu sehen, legte er die Hand zum Schutz gegen die Sonne an die Stirn und hielt Ausschau. Nach ein paar Sekunden runzelte er die Stirn und sah hinab. Dort saß Neji und blickte ihn an. Wenn Lee nicht wüsste, dass das ein Hund war, hätte er gedacht, eine Mischung aus Spott und Amusement in seinen Augen zu sehen. Aber das musste er sich einbilden.

"Hol ihn. Hoool ihn. Hooool ihn dir! Hopp, hopp, hopp!" forderte Lee ihn auf. Dabei klopfte er sich auf die Schenkel und zog eine Schnute. Gedanklich erwiderte Neji nur: Ja ne, is klar. Und nachher benutz ich dich als Laterne.

Er blieb hocken. Noch nicht bereit aufzugeben, holte Lee ihn selbst. Dann ging es wieder von vorne los. Nach dem sechsten Mal Lee-wirft-Stöckchen-macht-sich-zum-Affen-und-holt-Stöckchen-selbst schlenderte Tenten zu ihnen herüber.

"Guter Chairo, du hast Lee Stöckchen holen beigebracht" grinste sie.

Eingeschnappt drehte Lee sich zu ihr um. "Aber, Tenten, dieser Hund ist bloß zu doof, ihn sich selbst zu holen!"

Nein, ich bin so schlau ihn mir holen zu lassen, dachte Neji noch, da bemerkte Tenten bereits: "Ne, er ist bloß schlau genug, ihn sich holen zu lassen!"

Nach dem Training wanderten sie gemeinsam stumm durchs Dorf.

"Tenten, warte bitte kurz!", rief da eine Neji wohlbekannte Stimme. Er drehte sich um und sah seine Cousine heran stürmen.

"H-ha-.." Durch den Sprint etwas außer Atem, atmete sie erst mal tief durch.

"Hey Hinata. Was ist denn? Ist was passiert?"

"Hey ... Ja ... Sag mal, hast du Neji gesehen? Er ist gestern Nacht nicht nach Hause gekommen ...", erwiderte Hinata mit besorgtem Gesichtsausdruck.

"Neji? Ne, er kam heute nicht zum Training."

"Ja, das weiß ich, ich habe schon mit Lee gesprochen."

Tenten runzelte die Stirn. "Warum fragst du mich dann noch?"

Hinata wurde leicht rot. "Äh- naja weißt du...ich..."

"Was?"

"Naja ... ich hielt es für möglich, dass er die ... die Nacht bei dir verbracht hat." Hinatas Stimme war während des Sprechens immer leiser geworden. Und Tentens Wangen immer mehr ins Rote abgerutscht.

"Naja, falls du ihn siehst ...", verabschiedete Hinata sich dann auch ziemlich schnell und verschwand.

"Hinatas Fantasie ... also wirklich ... als ob ...", sagte Tenten mehr zu sich selbst mit leerem Blick. Auch Neji war mit seinen Gedanken beschäftigt. Er hätte nicht gedacht, dass er und Tenten so rüber kamen ... Aber das ging sicher nur seiner Cousine so. Sie hatte immer zum Romantischen geneigt.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Flecki49
2011-02-22T21:32:11+00:00 22.02.2011 22:32
xDDD
Nein wie super, ihn als Kuscheltier zu benutzen.. hoffentlich fällt keinem auf, das der Hund das gleiche Chakra wie Neji hat. Der Arme Kerl... vor allem auch noch Sakura und Ino. Und alle knuddeln ihn, wie peinlich^^
Ich liebe dieses Pairing und deine FF noch mehr xD
Ach ich freu mich schon wenns weitergeht^^
Lg, Flecki^^
Von:  Gwendolyn96
2011-02-22T20:24:29+00:00 22.02.2011 21:24
Cooles Kapitel :)
Mein absolutes Lieblingsparing ist es auch nicht aber deine FF ist genial. Das ist echt niedlich wi Ino und Sakura sich auf "Neji" stürzen. Wenn die wüssten... xD
Am besten fand ich aber den Gedanken von Neji: "Ja ne ist klar und gleich benutz ich dich als Laterne." xD
schreib schnell weiter!
Lg
Gwendolyn96
Von:  Levisto
2011-02-22T20:04:16+00:00 22.02.2011 21:04
Heyho, ich muss schon sagen das ist echt niedlich geschrieben. Auch wenn es nicht mein ultimatives Liebingspair ist gehört es schon zu den Favoriten^^
Ich bin einfach mal gespannt was da noch so kommt.

Lg
Levisto


Zurück