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Trotz allem, was davor war...

Schwer wiegt die Ehre Butler zu sein
von

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Alfred arbeitete so schnell es ihm möglich war. Er musste sich beeilen, oder er käme zu spät!

Er hörte Master Tim, der schluchzend im Sessel saß und nicht glauben wollte, was da passiert war.

Master Dick tröstete vergeblich, war er doch mindestens genauso fassungslos.

Von Master Bruce kam kein Wort. Sein Arbeitgeber versuchte keine Miene zu verziehen – keine Regung zu zeigen, doch Alfred war zu lange Butler in diesem Hause, als dass er nicht erkennen könnte, wie sehr es den Mann mitnahm.

Mit allen was benötigt wurde betrat Alfred den Raum. „Sirs.“ Er hüstelte diskret. „Bitte, Sirs. Halten Sie durch! Auch wenn alles verloren scheint. Bitte. Sie dürfen jetzt nicht aufgeben. Die Hoffnung nicht verlieren.“ appellierte er inbrünstig. „Das Blatt KANN sich wenden!“

„Es ist alles vorbei.“ weinte Master Tim. „So sieht es doch aus!“ Die Hände vor dem Gesicht versuchte er seinen Tränen zu verbergen. „Genau so!“

„Kopf hoch.“ Master Dick drückte ihn wie einen kleinen Bruder. „Das wird wieder! Ganz sicher.“

Master Bruce schwieg noch immer, seine Miene noch immer eisern.

Das Schluchzen von Master Tim ebbte ab, Master Dick hielt ihn noch immer. „Du wirst es schon sehen.“ flüsterte er leise. „Alfred hat Recht. Durchhalten. Bis zum Ende. Egal, wie bitter das ist!“

Master Tim schluckte schwer und nickte. „Durchhalten…“ krächzte er.

Unzählige Minuten vergingen. Keiner wagte ein Wort. Ein schriller Pfiff erklang, der jeden im Raum zusammenzucken ließ.

Nicht mehr viel erschreckte einen Butler in diesem Hause. Stich- und Schnittwunden nicht, Schusswunden nicht. Auch Vergiftungen jeglicher Art und jeglicher Herkunft waren hier bekannt. Blessuren von Schlägen und Tritten bedeuteten nahezu ein – Alfred erlaubte sich heimlich diese Bezeichnung – Pappenstiel!

Doch was jäh und plötzlich folgte, bestürzte sogar einen unerschrockenen Butler, wie es Alfred Pennyworth war! Master Tim brach in Gebrüll aus. Master Dick stimmte mit ein und beide jungen Männer weinten hemmungslos.

Wie aus einer tiefen Trance erwacht erhob sich Master Bruce und ging gemessenen Schrittes zum Telefon, wählte eine Nummer und lauschte. „Tja, Clark…“ Er musste sich räuspern. „Ich hoffe, du hast es mitbekommen?Alles? Gut!“ Die Stimme seines Arbeitgebers klang schneidend. „Und du weißt, was das bedeutet?“ Erschöpft rieb sich der Mann die Augen und fuhr sich durch das schwarze Haar. „Trotz allem, was vorher war…“ Endlich huschte ein kurzes Lächeln über Master Bruces Gesicht. „Die Gotham Knights haben die Metropolis Tigers im Superbowl VERNICHTEND geschlagen! Du schuldest mir zwanzig Mücken.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Witch23
2012-01-20T13:15:03+00:00 20.01.2012 14:15
ok du kannst das gut einen in kurzen knackigen Kapiteln auf Hochspannung zu bringen, ... wegen nichts XD

Einfach klasse. Nur weswegen heulen die Jungs da komme ich leider nicht so ganz mit ...
Von:  --Ricardus--
2011-05-05T21:33:26+00:00 05.05.2011 23:33
xD Also mich hat die Vorstellng der beiden Jungels ja voll vom Hocker gerissen, wie sie von einer Sekunde auf die andre nach dem Schlusspfiff losplärren und Alfred mit eiserner Miene und "schockierten" (Alfred kann net schockiert gucken) Blick zu den beiden rüber glotzt. Genial. Ich kann sowas nur in Comic-Strips umsetzen. Aber du zauberst die herzlichen Bilder direkt in mein Hirn. Wundervoll! Unnachahmlich. Hab ich noch nie gelesen sowas.
Von: haki-pata
2011-02-11T16:16:01+00:00 11.02.2011 17:16
Nun ja... Zwanzig Mücken...
Clark Kent ist doch ein ARMER (Legt es aus, wie ihr möchtet!) Reporter und Bruce Wayne weiß das...
Von:  ElliotAlderson
2011-02-11T16:01:05+00:00 11.02.2011 17:01
20 Mücken? Also DAS ist wirklich ein Pappenstiel!
Wirklich genial, allein wie du Alfred rübergebracht hast, klasse :D
Von:  Merida
2011-02-10T19:14:01+00:00 10.02.2011 20:14
Wenn ich nicht aus versehen beim öffnen schon das Wort Superbowl erspäht hätte, würde ich wahrscheinlich noch immer lachen.

Ich musste trotzdem schmunzeln, Alfred der ewig loyale, kühle Butler im Angesicht von Sportfans. Ich finde es wirklich wunderbar wie du in nur so wenigen Worten und kleinen Szenen, die Charaktere porträtierst und mit ihren vielen Facetten zeigst.
Es war so total Alfred, als er sich erlaubte von einen "Pappenstiel" zu reden, aber nur in dieser besonderen Situation.
Ich bin nicht so bewandert, um zu entscheiden, ob es solch eine Szene wirklich einmal gab. Aber für mich macht sie viel Sinn, immerhin kennt der Saubermann Nummer Eins (aka Superman) Batman und seine Gesicht hinter der Maske und auch umgekehrt.



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