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Gelbe Rosen

von

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Lieben und Geliebt werden

„Yamamoto… Ich will ja nicht nörgeln,… aber was soll mir dieses Gespräch sagen?“

Yamamoto ignorierte die Frage und erzählte weiter, als er anfing den Mond zu betrachten.
 

»…«
 

„Wir haben uns an geschwiegen, während die Soße anfing an zu brennen.“
 

»… Ich liebe ihn… Das weißt du… Ich hab mit alldem nie gerechnet! Ich weiß, dass wir zerbrochen niemals gegen ihn ankommen werden… Aber wenn wir uns alle so zurückziehen… Dann können alle ein normales Leben führen… Vielleicht wären wir alle viel glücklicher und sorgloser… Und wenn wir wirklich zerbrechen… Dann können die Varia die Elfte Generation werden,« er lachte, »und Squalo kann sich endlich seine Haare wieder kurz schneiden.«
 

»Du bist zu Naiv!«
 

»Ich weiß.«
 

»Dann ändere es… Ich weiß auch, dass du nur das Beste willst. Aber wo ist bitte das Beste daran, wenn Tsuna seinen besten Freund verliert und tot unglücklich wird? Und denkst du, du wirst glücklich, wenn du und Gokudera euch trennt… Ist es wirklich das, was du willst?«
 

Ein Schweigen.
 

»Und noch etwas… du weißt genau, dass die Varia keine Chance haben! Ihr seid vielleicht nicht so brutal wie sie, aber ihr habt ein Herz und ihr kämpft nicht des Mordens Willen wegen… Ihr könntet mit eurem Willen ihn besiegen, die Varia aber nicht.«
 

»Ich weiß«, er schaute abwesend und leer zu Boden.
 

Der Andere schaute ihn entgeistert an und scheuerte ihm eine.
 

»DU WEISST?«
 

»Ja… und ich denke, dass die Varia nicht nur des Mordens Willen wegen kämpfen.«
 

»Das glaubst auch nur du!«
 

»Ich glaube… Ich habe mich einfach in meinen Illusionen verrannt… Kannst du mir nicht dieses eine Mal helfen?«
 

»Wenn ich könnte würde ich den ganzen Mist, den du gebaut hast, rückgängig machen! Aber so viel Mist, wie du baust, kann man nicht mal rückgängig machen!«, sonst war der Besitzer des Borsalinos immer bei klaren Verstand, nüchtern und wenn man so wollte eigentlich nie so drauf wie zu dem Zeitpunkt.
 

Das Handy des Borsalino Besitzer klingelte.
 

»Okay, danke. Ich komme sofort«, er legte auf und sah den Gastgeber kalt an, »Die Pflicht ruft… Es scheint als würde dein Plan aufgehen und die Familie würde auseinander brechen. Bei Tsuna und Gokudera fängt es an, und es wird auch dich nicht verschonen, wie den ganzen Rest nicht.«
 

»Warte! Ich weiß, dass du die Lösung kennst, du hast immer eine! Tu mir das nicht an…«
 

»Yamamoto… Ich habe diesmal keine. Löse selbst deine Probleme«, er drehte sich um und verließ langsam die Küche.
 

»Reborn, warte!«, komplett unfähig sich zu Bewegen blieb er zurück, »Lass uns gemeinsam eine Lösung finden.«
 

»Es gibt keine mehr und das ist dir mehr bewusst als mir! Das einzige, das ich dir raten kann ist wohl Gokudera zu vergessen und am besten die ganze Familie…«
 

»Aber, Reborn?«
 

Verlassen, einsam und um die Zukunft wissend blieb er verzweifelnd zurück. Der Borsalino auch.
 

„Warte? Du wolltest, dass ich mir die Haare kurz schneide? Ich kann es machen, wenn du willst!“, der Mann hatte aufgehört seine Schwerter zu polieren und war sich noch immer nicht ganz im Klaren was er von dem Gespräch zwischen Yamamoto und Reborn halten sollte.
 

Noch immer abwesend drehte sich Yamamoto um und ging zum Bett zurück, um die Alkohol Flasche zu leeren.
 

„Halte dein Versprechen, Squalo… Ich würde dich am Ende noch in Schwierigkeiten rein ziehen…“
 

Squalo nahm eine weitere Flasche von dem grünen Alkohol.
 

„…VOOOOOI~! Schwierigkeiten hab ich schon allein dadurch, dass du in diesem Raum sitzt und ich dich deswegen nicht umbringe!“, brüllte er den Jüngeren an, dann fuhr er leise fort, „…also bist du in Wirklichkeit Schuld, dass Gokudera dich verlassen hat?“
 

„Hayato hat mich nicht verlassen!“
 

Yamamoto holte die zweite Flasche und setzte sie an. Er wollte nur all seine Erinnerungen löschen. Was geschehen war ausblenden. Einfach alles ignorieren. Er wollte wirklich nach wie vor sterben, weil er durch seine Naivität, all das Chaos erzeugt hatte. Er würde doch seinem Geliebten niemals mehr unter die Augen treten können, denn er hatte schon recht. Es war Yamamotos Schuld.
 

„Du solltest nicht so viel trinken…!“
 

„Du aber auch nicht…“
 

Beide hatten schon rote Gesichter. Richtig klar stehen konnten sie nicht; würden sie auch nicht mehr, nicht mehr in dieser Nacht. Sie saßen beide auf diesem Himmelbett, bewegten sich kaum.
 

„Tsuna hat Hayato aus der Familie verbannt…“, er fasste immer wieder einen klaren Gedanken, zwischen all den verschwommenen Erinnerungen in seinem Kopf.
 

„Na und? Du bist noch drinnen!“, er ließ sich nach hinten fallen, so dass er auf dem Bett lag, von hinten beobachtete er Yamamoto.
 

„Es ist meine Schuld“, die Stimme war wieder ernst und doch von einer unendlich großen Traurigkeit befangen.
 

„VOOOOOI~! Nein, ist es nicht!“
 

Es gibt Menschen, die von zu viel Alkohol depressiv werden und einfach nur noch weinen; Yamamoto war so einer, der sich dann meistens an die schlechten Dinge erinnerte. Er versank wieder in seinem Stadium und registrierte nicht mehr richtig was er sagte, was er hörte oder was er fühlte.
 

Squalo hingegen, war einer von den Menschen, die dann sehr sentimental wurden, und er offenbarte wohl, nur wenn er sehr betrunken war, seine wirklich freundlichen und feinfühligen Gefühle.
 

„Ich kann nicht mehr zurück…“
 

„Du kannst die Hauptfamilie verlassen und dich uns anschließen!"
 

„Er wird mir nie verzeihen…“
 

„Ich verzeih dir!“
 

„Ich hab ihn so sehr geliebt…“
 

„Du kannst mich lieben!“
 

„Ich weiß nicht, ob ich wieder schlafen kann… wenn das Bett so leer ist…“
 

„Wir können in einem Bett schlafen!“
 

„Ich werde niemals mehr… Er wird mich nie mehr anschauen… Keiner der Familie…“
 

„Ich werde dich jeden Tag anschauen, wenn du willst!“
 


 

,Tsuna…? Ich hätte dir es wirklich sagen sollen, als ich es erfahren hatte. Doch jetzt ist es zu spät, nicht wahr?‘, er blickte zu Tür, ‚Wann kommt eigentlich dieser Idiot nach Hause? Es ist schließlich nicht das erste Mal, dass wir uns streiten.‘
 

„Ich hasse dich, Takeshi!“


 

Aber es war das erste Mal, dass er seinen Freund so etwas an den Kopf geworfen hatte.
 

‚Nimmt er mir das Übel?‘, sein Gesicht erstarrte, als er da drüber nachdachte, sein Atem wurde erst ganz flach, ‚Er weiß doch, dass ich ihn liebe… Dass ich ihn brauche. Dieser Idiot‘, dann fing sein Atem an zu rasen, sein Kopf brannte, ihm war so heiß, ganz plötzlich, alles kam auf einmal, alles drehte sich um ihn herum.
 

Er fiel zu Boden. Schlug auf dem kalten Boden auf. Blieb liegen. Bewegte sich nicht mehr. Kein Stück.
 

„Schnell! Bring Wasser! Seine Stirn glüht!“, schrie eine vertraute Stimme panisch.
 

An der Schläfe, am Auge vorbei, runter zum Ohr schleichend und dann über den Hals rollte ein eiskalter Wassertropfen hinab und lief schlussendlich durch die grauen Haare hindurch aufs weiche Kopfkissen, auf dem sich langsam immer mehr Wassertropfen sammelten. Auf der Stirn, des im Bette liegenden, lag ein kalter, nasser Lappen. Er blinzelte. Dann schlug er die Augen auf, draußen war Nacht doch drinnen war es hell erleuchtet. Er konnte kaum was sehen, nur verschwommen. Wie lang hatte er im Bett gelegen? Und weshalb? Was war passiert?
 

Eine Person war über ihn gebeugt. Eine weitere war nicht im Zimmer.
 

„…dera? Gokudera? Kannst du mich hören?“, die Stimme klang besorgt.
 

Das Gesicht war von Besorgnis erregt, die Augen den Tränen nah und er hatte braunes Haar. Mit einem Mal riss Hayato die Augen auf.
 

„ZEHNTER!“, er war fassungslos.
 

Sein ehemaliger Boss und bester Freund stand vor ihm, vor Freude und Überraschung lief ihm eine Träne hinunter. Ebenso erging es dem Zehnten.
 

„Es tut mir Leid! Verzeih mir bitte, dass ich dir nicht eher Bescheid sagte wegen Kyoko…“, er senkte seinen Kopf sehr weit hinunter.
 

Der Zehnte tätschelte ihm den Kopf, sein Lächeln war großzügig und gnädig.
 

„Ich werde dir verzeihen. Ich habe über reagiert. Es ist schließlich meine Schuld, dass ich es Kyoko nie gesagt hatte, dass ich zu feige war“, er lächelte schwach, es tat ihm immer noch weh, schließlich war auch seit der Eröffnung von Kyoko gerade mal elf Stunden vergangen.
 

Hayato wollte aufstehen, wurde aber davon abgehalten, „Du hast Fieber… Und das meinetwegen, du musst im Bett liegen bleiben. Ich bleib bei dir. Bis Yamamoto wieder da ist, ja?“
 

Hayato lächelte matt.
 

„Gokudera? Was ist los? Was ist mit Yamamoto? Wo ist er?“
 

„Ich… Ich habe ihm Dinge an den Kopf geschmissen, die ich nicht hätte sagen sollen…“
 

„Was? Was hast du gesagt? Was?“, er schien besorgt und verzweifelt zu gleich.

„Ich habe ihm gesagt,… dass ich ihn hasse…“, er schaute zu Seite, so dass der Zehnte nicht sehen konnte, wie sehr er sich dafür schämte, „und dass er die Familie vergessen solle… und noch anderes… Dieser Idiot fasst das sicher falsch auf… Es war nur noch ein Drama…“
 

„Gokudera?“, der braun Haarige nahm ihn in den Arm, „Alles wird gut. Du kennst doch Yamamoto. Er liebt dich doch so sehr, er würde dich niemals alleine zurücklassen. Also lass den Kopf nicht hängen! Er liebt dich, er lässt dich nicht im Stich.“
 

„Ich würde dir so gerne glauben, aber es geht nicht… Ich hab so ein mulmiges Gefühl.“
 

„Wieso denn? Glaubst du er würde dich etwa betrügen oder sich etwas antun? Er ist viel zu optimistisch für solche Gedanken. Und er ist so treu wie ein Hund, eher würdest du ihn betrügen“, probierte der Boss ihn aufzuheitern.
 

„Hahaha! Du hast Recht, Zehnter. Aber selbst ich würde ihn nicht betrügen. Mit niemanden. Er bedeutet alles für mich… Auch wenn ich ihm vielleicht manchmal das Gefühl vermittel, dass es nicht so ist, weil…“, Hayato wurde rot und schaute wieder weg, „… weil ich doch immer… weil ich dich doch immer an oberster Stelle setzte.“
 

„… Ich weiß. Magst du eigentlich wieder meine rechte Hand sein? Das… von heute Mittag… Ich nehme das alles zurück. Wenn du mir das verzeihen kannst?“
 

Gokudera lächelte so freundlich und glücklich wie man es selten sah, „Gerne doch.“
 

„Und nun glaube an deinen Freund, dass er bald heim kommt, meine rechte Hand.“
 

„Dieser Idiot wird nicht mehr kommen“, die Stimme war kalt und ernst.
 

Eine dritte Person stand im Türrahmen zum Schlafzimmer, von den Beiden wiedervereinten Freunden irritiert angeschaut, zog er seinen Borsalino mit dem gelben Band tief ins Gesicht.
 

„Reborn?“, fragte Gokudera irritiert; Irritiert, dass dieser noch lebte, „Was weißt du von meinem Freund? Wie meinst du das?“
 

„Dein Freund ist bei jemand, der ihn liebt.“
 


 

„Ich sollte weggehen, irgendwo hin… auch wenn ich mich niemals mehr geborgen fühlen kann… Niemals mehr werde ich in seinen Armen liegen… Nie mehr in meinen Leb…“
 

Squalo hatte ihn zu sich runter gezogen und geküsst.
 

Die Geste war so zärtlich und doch mit so viel Reiz. Yamamoto wehrte sich nicht. Er ließ sich einfach nur gehen, als er plötzlich unter dem Älteren lag.
 

Es war etwas neues, etwas anderes, nicht die Person zu sein, die alles tat. Die Kleider fielen in einem Regen aus stürmischen Küssen von ihnen herab. Und die nackten Körper, die nicht mehr von sich ab ließen, verschwanden unter der Bettdecke.
 

Aber war es okay, dass einfach jemand anderes in ihn eindrang? Jemand anderes, der nicht Hayato Gokudera war? Ließ er es einfach nur zu, weil er sich einsam fühlte? Weil er das Gefühl hatte jeden verloren zu haben, oder stellte er sich selbst jetzt noch vor, dass alles wieder gut wird und alles nur ein schlechter Traum war. Oder hatte er so viel getrunken, dass er in Squalo seinen Freund sah, das Aftershave stimmte ja, die Haarfarbe war ähnlich, nur der Rest passte nicht ganz. Tat er es vielleicht doch, weil es Squalo war und nicht Hayato...? Einfach weil es jemand anderes war als die Person, die er liebte?



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Erdkoenig
2011-03-10T18:09:21+00:00 10.03.2011 19:09
O: SqualoxTakeshi, jetzt bin ich aber noch mehr gespannt auf das Ende!
Ich fand die Szene hier auch richtig genial:
„Ich kann nicht mehr zurück…“
„Du kannst die Hauptfamilie verlassen und dich uns anschließen!"
...
*gg* Ich musste i-wie voll lachen.

Ich finds gut, dass Tsuna und Hayato sich wieder vertragen haben. Passt meiner Meinung auch gut zu Tsunas Charakter, seine Freunde sind ihm einfach viel zu wichtig, um solch einen Streit einfach so stehen zu lassen.
Von:  Kalahari
2011-02-04T23:40:24+00:00 05.02.2011 00:40
daramtik!!!
takeshi tut mir echt so leid.. immer noch... aber ich muss schon sagen, dass hayato mir auch leid getan hat, als er da mit entsetzten festgestellt hat, dass seine worte vllt doch zu hart waren... und tsuna trifft genau ins schwarze*seufz* ich find es aber sehr gut, dass tsuna und hayato sich wieder vertragen haben und es wirklich nur eine kurzschlussrekaton war
was takeshi da tut... nun ja, ich kann es nicht gutheißen, aber ich kann auch irgendwo verstehen, dass er vor lauter verzeiflung alles aufgibt und selbst das zulässt... die zweifel über seiner liebe zu hayato sind aber schon ein bisschen heftig um nicht zu sagen unpassend... ich denke, dass ich doch etwas zu extrem... warum hätte er sich sonst so verzeifelt umbrigen wollen?
ach ja und 'rechte Hand' wird auseinander geschrieben^^
auf das nächste kappi^^
ich muss sagen, ich find es gut, dass du so schnell beim hochladen bist^^
LG


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