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Damals

Als wir noch Superschurken waren
von

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Vorwort: Ich dachte, ich hätte es schon hoch geladen, aber scheinbar doch nicht. :/ Mh. Na, was solls. Dann eben jetzt. :) Hat eine Menge Spaß gemacht, es zu schreiben. Mein Buchstabe war 'H'. Ursprünglich sollte draus 'T' werden - aber das Heißgetränk mit 'H' ziehe ich dem mit 'T' vor. ;)
 

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„Das ist alles deine Schuld!“

„Gar nicht wahr...! Nur weil Fiesoduck keinen Spaß versteht...!“

Beide schwiegen sich an, dann ergriff Megavolt wieder das Wort. Und das noch vor mir...!

„Was machst du eigentlich hier...?!“

„Na, mich aufwärmen, was sonst, Megsy?“
 

Ein wenig mürrisch sah er mich an, während ich nur mein unschuldigstes Grinsen zeigte. (Das habe ich ziemlich gut drauf, glaubt mir!)

Nachdem uns der Boss also durch die halbe Stadt gejagt hatte, waren wir nun pitschnass. Und das nur, weil meine Schneebälle ihn getroffen hatten...! Wie konnte man nur so wenig Spaß verstehen? Eine Schneeballschlacht ist doch mitunter das Tollste, was es gibt!

Um ehrlich zu sein hatte ich nur keine Lust, hinterher (also jetzt) in diesen nassen Sachen bis nach Hause zu gehen.

Vor allem nicht, wenn Megs Versteck näher lag. Also war ich ihm einfach gefolgt. Gut, dass ich ohnehin wusste, wo er sich meistens aufhielt. Nur für den Fall, dass er mal wieder etwas bockig war. Ich meine, er hatte ja ohnehin nur zwei Orte, an denen er sich für gewöhnlich aufhielt!

Einmal diese kleine Wohnung mit einem einzigen Zimmer in dem er so viele Elektrogeräte aufbewahrte – und dann der Leuchtturm. Ich weiß nicht, welches davon ich gemütlicher finde... nirgendwo gab es Spielzeug.
 

„Schon gut... rein da...!“

Na, wenn das nicht schon ein wenig versöhnlich klang! Zufrieden marschierte ich – mit nicht mehr ganz so federnden Schritten, da meine Schuhe auch ganz nass waren – in seine Wohnung. Auch, wenn mir der Stoß im Rücken nicht entging.

Es war ja schon eine Weile her, seitdem ich das letzte Mal hier gewesen war. Verändert hatte sich aber nichts.

„Immer noch ein bisschen leer hier!“, beanstandete ich. Nun, ein bisschen was war ja doch da: Herd, Spüle, Kühlschrank.

Aber der größte Teil war voll gestellt mit allen möglichen, elektrischen Geräten, deren Funktion mir einfach nicht einleuchten wollte.
 

Letztendlich ließ ich mich einfach auf das kaputte und an allen Ecken und Enden bereits geflickte Sofa fallen. Also, ich mochte das Ding. Zwar war es nicht bunt, sondern nur langweilig braun – aber es war so schön weich!

Zufrieden wippte ich auf und ab, musterte Megs, der damit begann, die große Batterie von seinem Rücken zu schnallen und sie sachte zu Boden fallen zu lassen. Er hielt inne – dann drehte er sich zu mir herum und musterte mich Stirn runzelnd. So, wie Eltern ihre Kinder ansehen, wenn ihnen irgendwas nicht passt. Dabei war ich doch kein Kind mehr!

„Du solltest das Zeug ausziehen.“
 

Ich blinzelte verwundert und konnte gar nicht anders, als den Kopf schief zu legen und ihn verwirrt zu mustern. Ausziehen...? Welches Zeug? Und vor allem... warum?

In meiner Verwirrung war es Mr. Banana Brain, der für mich nachhakte.

„Wenn du krank wirst, schiebst du nur wieder die Schuld auf mich, Quacky!“, schmetterte er mir entgegen und klang dabei fast ein wenig eingeschnappt.

Na – zumindest machte es bei mir endlich klick. Ich sollte das nasse Zeug ausziehen, klar! Dass ich nicht von selbst darauf gekommen war!

Schon war ich wieder von dem Sofa aufgesprungen und schälte mich aus den nassen Kleidungsstücken. Achtlos ließ ich sie zu Boden fallen. (Dass sie so vermutlich nicht trocknen würden, interessierte mich in diesem Augenblick... wenig.)
 

Während ich also kurz darauf nur in Shorts bekleidet hinüber zum Kühlschrank hüpfte, konnte ich Megavolt hinter mir genervt aufstöhnen hören.

Aber gut, das war mir ja egal. Ich konnte da gut drüber hören. Echt!

Schwungvoll öffnete ich also den Kühlschrank und warf einen Blick hinein. Na, viel war nicht drin... schon gar nichts, was mir geschmeckt hätte. Ich ließ ihn also wieder zu fallen. Mir war ja eigentlich auch schon kalt genug.
 

Während ich Megs wieder protestieren hörte, machte ich mich als nächstes an seinem Vorratsschrank zu schaffen. Auch der war eher leer... wovon lebte er eigentlich?! Keine Süßigkeiten, kein Eis, nichts! Ich war entgeistert!

Bis mir der Kakao in die Hände fiel.
 

„Aw, klasse!“ Ich glaube, er hat den begeisterten Glanz in meinen Augen gesehen. Oder irgendwas, was ihm scheinbar nicht gefiel. Vielleicht war es auch einfach die Tatsache, dass er ahnte, was ich dachte. Na, dazu musste man ja auch schließlich kein Genie sein! … Und Megs kannte mich ohnehin am Besten. Wenn man von Mr. Banana Brain absah.

Schon hatte ich mir einen Topf aus dem Schrank geangelt (es war ohnehin nur einer darin) und war zurück zum Kühlschrank gesprungen, um die Milch daraus hervor zu holen.

„Bitte nicht, warte Quacky!“ Ich spürte, wie er versuchte, mich aufzuhalten und meine Arme fest hielt.

Daraufhin warf ich ihm aber nur einen beleidigten Blick zu. „Ich kann das...!“, rechtfertigte ich mich. Was war schon groß dabei? „Das bissen Milch heiß machen ist nicht so schwierig! Das kann ich ganz allein!“ So schwer konnte das ja nicht sein!

„Aber...“

Ich sah den zweifelnden Blick, den er mir zuwarf, mich genau beobachtete, während sein Griff sich lockerte.

Kurz darauf sah ich zusah, wie die Milch im Topf vor sich hin köchelte.
 

Nachdem ich dabei wirklich nichts anstellte, wandte sich Megs endlich ab, wohl, um sich selbst endlich aus den nassen Klamotten zu befreien. Er hasste es ja immer so, wenn er nass war. Kein Wunder, bei all der Elektrizität, die durch seinen Körper strömte. Ob das wohl sehr unangenehm war...?

Ich drehte mich herum, beobachtete ihn, wie er grummelnd und nicht sonderlich begeistert sein Zeug in eine Ecke warf.

Gerade wollte ich einen spöttischen Kommentar zu ihm herüber werfen – da spürte ich einen Schmerz an meiner rechten Hand und abrupt zog ich diese vom Herd. „Autsch! … Oh!“ Ich zog den Topf mit der Milch von der Platte. Natürlich war die Milch just in diesem Moment übergekocht, in dem ich nicht hingesehen hatte - und hatte sich auf dem Boden verteilt. Aber nicht so schlimm. War ja kein Weltuntergang.

Ohne mich also daran zu stören (obwohl ich da ein böses Zischen hinter mir wahr nahm... und ein „verdammt, Quackerjack!“), füllte ich die Milch mitsamt dem Kakao in zwei Tassen. Zufrieden mit meinem Werk und das Chaos völlig ignorierend, ließ ich mich auf das Sofa fallen, ehe ich meinem besten Freund eine der beiden Tassen entgegen hielt.

„Hier! Nimm schon!“
 

Ich sah, wie sein Blick zu der Sauerei wanderte, die ich hinterlassen hatte – ehe er resignierend die Augen verdrehte und sich neben mich aufs Sofa fallen ließ, nach der heißen Tasse griff.

Na, hatte ich das nicht gut hinbekommen? Bei jedem anderen wäre er sicher in die Luft gegangen!
 

Obwohl ich normalerweise mehr der Typ war, der ununterbrochen am Reden ist, schwiegen wir uns nun doch eine Weile lang einfach an. Und es war irgendwie... angenehm.
 

Wir saßen beide nur in Shorts da, tranken den etwas angebrannten Kakao und teilten uns die einzige Decke, die Megs besaß.

Na.... meiner Meinung nach könnte es ruhig öfter so laufen wie an diesem Abend.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Monkey-Li
2011-02-09T17:09:03+00:00 09.02.2011 18:09
*kicher*

Ich musste bei diesem Teil so richtig schmunzeln ^^. Quacky ist sehr gut rüber gekommen, nicht so psycho wie in dem neuen Comic mehr so wie wir ihn aus der Serie kennen ^^.
Mein Lieblingssatz:
Ich weiß nicht was ich gemütlicher fand, in beiden gabs kein Spielzeug. LOL DAS war genial wie QJ gedacht ^^. Du mutierst schon zu ihm gibs zu!
Schade das es nicht noch slashiger wurde (ja ja ich weiß mein Gehirn kennt nix anderes) aber den Rest kann man sich ja denken höhö. Auch besonders sü0 fand ich die Sache mit dem Kakao. Quakcy hat ihn nur ein bissle anbrennen lassen ich wette bei Meggers wäre die ganze Milch hinüber gewesen.
Ich freu mich wies weiter gehen wird ^^. Und sorry das ich immer so lange brauche Zeit ist einfach zu knapp Oo.


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