Zum Inhalt der Seite

Requiem der Rose

Master/Slave Geschichte
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

2

Hallo liebe Leser,
 

bitte entschuldigt, aber dieses Kapitel wurde/oder besser *musste* noch einmal komplett überholt werden. Ich bin mir nicht sicher, was ich zu dieser Zeit eingenommen hatte, als ich das Kapitel doch tatsächlich hoch geladen habe. Aber es war wirklich nicht in Ordnung und sollte auch nicht so stehen bleiben.

Jetzt jedoch ist es um einiges besser geworden. Es hat mich einiges an Nerven gekostet, so dass ich euch bitten möchte, es doch noch einmal zu lesen, auch wenn ihr von der Alten Version vielleicht abgeschreckt worden seit.

Ich wünsche euch viel Spaß und vielleicht gebt ihr mir ein Feedback, ob es euch jetzt besser gefällt.

Vielen Dank, und viel Vergnügen mit dem neuen alten zweiten Kapitel meiner kleinen Geschichte.
 


 

~*~*~*~*~
 

Kapitel 2
 

Der neue Master
 

Frederik war ein noch angehender Master, schlank und mit schwarzen kurzen Haaren, der gerade dem Club den lang ersehnten Besuch abstattete, nachdem er von Mister Morenee letztendlich doch die erhoffte Einladung erhalten hatte.

Noch wusste er nicht, wie es hier lang ging, aber das würde er sicherlich schnell heraus finden. Und so betrat er, nachdem er die Einladung dem bulligen Mann am Eingang vorgezeigt hatte, in seiner schwarzen Jeans und dem passenden schwarzen Hemd den Club und blickte sich erst einmal um. Der Club war gut besucht. Die Master saßen, ob allein, oder zusammen mit ihren Sklaven in bequemen Sesseln, sahen sich die Show auf der Bühne an, oder amüsierten sich anderweitig mit Gesprächspartnern, oder Jungen Sklaven zu ihren Füßen.

Er selbst ging mit seinen Händen in die Hosentaschen gesteckt, an den einzelnen Sitzlounge vorbei, blickte sich hier und da um, ehe er zunächst erst einmal die Bar ansteuerte, wo er sich einen Drink bestellte und sich setzte.

Die Show auf der Bühne war gerade voll in Gange, die jedoch gar nicht in das Ambiente des Clubs passen wollte, was er bis jetzt wahr genommen hatte.

Der kleine blonde Sklave, der dort gerade in Ketten hing, hatte mehr als Angst. So dass dessen Master eigentlich für so etwas sofort ein Auge haben müsste, wenn dieser ganz auf den Kleinen eingehen würde.

Doch davon weit gefehlt.

Dieser langhaarige Master verkündete in jedem seiner Worte die er an diesen Sklaven richtete, seine Züchtigung anzunehmen, anstatt nur herum zu wimmern und sah wirklich so aus, als würde er dem Sklaven zeigen müssen, wer von den Beiden der Herr und wer der Sklave war.

Den Grund für diese Vorführung würde Frederik jedoch wohl so schnell nicht erfahren. Dennoch fiel es ihm sofort ins Auge das da etwas gewaltig nicht stimmen konnte.

Da er aber neu hier war, konnte er sich nicht einmischen. Und das würde er auch nicht tun. Er wusste das man sich nicht in die Angelegenheiten anderer einzumischen hatte. Und auch wenn es ihm nicht passte, so musste er es akzeptieren... Bis zu einem gewissen Punkt.

Und so wandte er sich zu seinem Whisky um, ehe er doch lieber die Bar verließ, um sich weiter ein wenig um zu sehen.

Eigentlich sollte er ja eh zu Mister Morenee, dem Clubbesitzer gehen, sich bei diesem melden, wie es der Mann am Eingang gesagt hatte. Doch dazu war er zuerst einfach zu neugierig was es hier denn so alles gab.
 

Und Frederik staunte nicht schlecht, denn dieser Club schien wirklich etwas Extravagantes zu sein. Und dabei war er ja schon in einigen anderen Clubs gewesen, bis er durch sein neuen Job dazu gezwungen wurde, hierher umzuziehen.

Da war er natürlich glücklich darüber dass es hier in der unmittelbaren Nähe einen Club wie diesen gab, wo er seine angefangene Ausbildung beenden könnte.

Leider hatte sich bisher keiner in den anderen Clubs wirklich dafür die Zeit genommen ihm dabei weiter zu helfen. Aber vielleicht konnte er hier das erreichen was er sich vorgenommen hatte.

Wer wusste das schon.

Er war gespannt, ob es hier klappen würde.
 

Etwas später schritt der angehende Master durch einen der Gänge, wo er an einem kleinen Speisezimmer vorbei kam in dem er auch schon jemanden antreffen sollte.

Aber erst einmal wurde er abgelenkt, als er ein lautes Streitgespräch auf dem Gang mitbekam. Er drehte sich um und sah auch schon Mister Morenee, der sich gerade mit einem Mann mit Arztkoffer ein heftiges Wortgefecht lieferte. Bis dieser sich mit dem Arzt und einem kleinen verängstigen Jungen aufmachte, gemeinsam hinter einer Tür zu verschwinden.

Was wohl der Grund für diesen Streit war? Und ob dort vielleicht Mister Morenees Büro lag?

Frederik war von Natur aus neugierig, auch wenn er leise vor sich hin seufzte. Denn das ließ darauf schließen, dass der Clubbesitzer erst einmal beschäftigt war.

Also hieß es warten.

Frederik schaute sich um und wandte sich daraufhin schließlich dem Mann, den er zuvor im Speisezimmer gesehen hatte zu und betrat den Raum mit einem freundlichen „Hallo, ich bin Frederik Gutenberg und bin neu hier. Ich wollte zu Mister Morenee, aber wie mir scheint ist er wohl gerade sehr beschäftigt.“ und schaute dem blonden hoch gewachsenen Unbekannten zu, wie dieser gerade damit beschäftigt war, einige kleine Mahlzeiten anzurichten. Dabei sah dieser gar nicht so aus, als wäre er ein Angestellter aus der Küche. Nein, dessen braune Lederhose und das dazu passende helle Hemd, ließen auf etwas ganz anderes schließen. Denn diese Kleidung war ganz sicher nicht von der Stange.
 

Yosh, eben dieser unbekannte blonde Mann kümmerte sich um das kleine Buffet für die Jungen, denn wenn diese auch hier im Club arbeiteten, so hatte er es sich doch zur Aufgabe gemacht an dessen leibliches Wohl zu denken.

Seine Stelle als Chef der Sicherheit und Zuchtmaster Nummer Zwei hier im *Black Rose* sah das zwar nicht vor, doch er war eben ein Mensch, der es sich nicht nehmen ließ. Zumal ihm der Koch darum gebeten hatte doch mal eben aufzupassen und den diebischen Mäulern Einhalt zu bieten, die sich sonst vorschnell schon mal die besten Happen stibitzen würden.

Ebenso hatte auch er die lauten Stimmen auf dem Gang mitbekommen und schüttelte darüber innerlich noch immer den Kopf. Er hasste Gebrüll auf den Gängen, aber er würde den Teufel tun seinen Boss deshalb zu ermahnen. Er seufzte daher nur leise als er bemerkte, dass er nicht mehr alleine im Speisezimmer war, sondern den Fremden, den er eben noch auf dem Gang stehen sehen hatte, auch schon im Raum vor ihm stand und ihn ansprach.

Einen kurzen Augenblick musterte er den Schwarzhaarigen, dann grüßte er jedoch zurück. „Hey, ich bin Yosh. Kann ich ihnen irgendwie helfen?“ meinte er dabei kurz und knapp, runzelte leicht die Stirn und überlegte.

Da er diesen zu alt für einen freiwilligen Sklaven hielt und er ihn hier auch noch nie gesehen hatte...

„Ein neuer Kunde?“ kam deshalb von ihm die Frage, wobei er jetzt auch endlich auf dessen Worte von eben einging. „Ich kann dir nur raten, halte dich jetzt lieber von Ithans Büro fern... außer du willst gleich wieder raus fliegen.“

Schnell deckte er den Tisch zu ende und wusch sich anschließend die Hände. Danach reichte er Frederik begrüßend die Hand.
 

Frederik war erst einmal platt, denn dieser Yosh schien gleich so einiges klar stellen zu wollen.

„Oh, ähm ich bin Master in Ausbildung, um genau zu sein. Wenn auch eher ein angehender, der auf Mister Morenees Einladung hier ist. Doch wenn es jetzt gerade ungünstig ist, will ich natürlich nicht gleich am Anfang ins Fettnäpfchen treten.“ Wobei Frederik sich verlegen am Kopf kratzte.

Yosh aber blieb skeptisch. Er lächelte jedoch freundlich „Dann bist du also der Neue, von dem Ithan sprach. Ich bin einer der Zuchtmaster hier und als Sicherheitschef. Angestellt. Ich passe auf, dass alles seine geregelten Bahnen läuft.“ Er hatte Frederiks Hand noch immer in der seinen, die er diesem zum Gruß gereicht hatte, nur um prüfend in dessen Augen zu sehen ob Frederik seinem Blick stand hielt oder ihm auswich. Was bedeuten würde, dieser hätte etwas zu verbergen. Doch dem war aber nicht so.

„Also noch einmal, was kann ich für dich tun, Frederik?“ Hakte Yosh noch einmal nach.

Frederik erwiderte Yoshs Blick. Er sah wie dieser ihn kritisch musterte und versuchte ihn abzuschätzen. „Um gleich erst einmal eines klar zu stellen. Natürlich bin ich kein blutiger Anfänger. Ich war schon in verschiedenen Clubs. Das können Sie in meinen Unterlagen einsehen, die ich an Mister Morenee geschickt habe.“

Frederik wollte nicht dass dieser Yosh dachte er sei einer dieser Master, die sich nur amüsieren wollten. Doch im Moment kam Frederik sich gerade vor, als würde er hier ein zweites Vorstellungsgespräch haben, wobei ihm klar war das Yosh nur seine Arbeit tat.

Sollte er von daher noch etwas sagen? Es machte ganz den Eindruck, denn sein Gegenüber sagte nichts.

„Ich kann mir vorstellen, dass die Jungs nicht immer von allem begeistert sind. Aber keine Sorge, ich weiß damit bestens umzugehen. Sie werden bei mir gut aufgehoben sein.“ Frederik hatte da wirklich ehrliche Absichten, auch wenn er es jetzt doch ziemlich eilig zu haben schien, mehr zu erfahren.

„Können Sie mir denn sagen, wie das hier abläuft? Ich meine, in jedem Club geht es anders zu. Bekomme ich im Falle meiner Aufnahme hier einen der Jungen, oder muss ich eine gewisse Zeit warten?“
 

Yosh sah noch immer ein wenig skeptisch, ehe er in aller Ruhe auf einen kleinen Tisch mit drei Stühlen deutete. „Ich würde vorschlagen wir setzen uns erst einmal. Und ich wäre für ein einfaches DU, Okay?“ Er sprach ruhig und nahm schon einmal platz, um zu sehen, dass Frederik ihm folgte.

Dann erwiderte Yosh ihm auch endlich „Schön mal wieder einen angehenden Master kennen zu lernen, der damit seiner Leidenschaft einen entsprechenden Rahmen schenken will.“

Yosh hatte eh gerade Zeit und würde sich gern um diesen jungen Master kümmern. Das Buffet hatte er dennoch in seinem Blickfeld, bis der Koch zurückkommen würde. Und keiner der Jungs würde ungesehen an ihm vorbei kommen, das wussten diese auch.

Dann schmunzelte er leicht. „Ich bekomme die erforderlichen Unterlagen leider meist immer etwas später zu Gesicht, auch wenn ich euch Azubis durchaus betreue und das Ganze hier auch leite. Aber man hat mir gesagt, dass du kommen würdest. Natürlich musst du bei Ithan noch einige Formulare ausfüllen und Verträge unterschreiben, immerhin wollen wir uns und die Jungen in angemessener Form absichern.“

Darauf nickte Frederik, denn dieser hatte derlei noch nicht getan. Er glaubte jedoch bereits für sich, an der richtigen Adresse gelandet zu sein, denn Yosh war demnach also ein direkter Ansprechpartner. Dieser sagte ihm schon mal zu und machte einen ganz sympathischen Eindruck. Frederik mochte es nun mal, wenn man nicht um den heißen Brei sprach, sondern gleich auf den Punkt kam. Und dieser fragte jetzt auch schon neugieriger geworden weiter.

„Wenn du schon soviel Erfahrung sammeln konntest wie du gesagt hast, wieso ist deine Ausbildung noch nicht abgeschlossen?“

Frederik strich sich verlegen eine Strähne aus der Stirn. „Nun, warum ich meine Ausbildung noch nicht abgeschlossen habe? Tja, sagen wir mal so. Ich hab noch keinen Club gefunden, in dem ich sie beenden konnte. Irgendwie waren die alle nicht interessiert, oder hatten eine andere Vorstellung davon, was es heißt ein Master zu sein. Ich hoffe nun hier den geeigneten Club zu finden. Immerhin will ich den Jungen ja nicht Schaden. Dort draußen gibt es einfach zu viele machthungrige Männer, die sich einfach an den Jungen vergreifen, ohne an die Konsequenzen zu denken. Was sie ihnen antun...“ Und das meinte Frederik mit ehrlicher, fester Stimme, was seinem Gegenüber ein kleines kaum merkliches Lächeln entlockte.
 

//Endlich...ich habe schon die Hoffnung aufgeben wollen.// dachte Yosh so bei sich. Frederik schien seit langem mal wieder ein zuverlässiger und ernstzunehmender Kandidat zu sein. „Viele Clubs sind im Endeffekt leider nicht mehr das was sie mal waren. Sie sind nur noch edel gehaltene Bordelle ohne großes Regelwerk. Da geht es den Jungen aber auch entsprechend.“

Da stimmte Frederik diesem wortlos zu. Aber darauf wollte Frederik sich jetzt nicht weiter darauf einlassen. Ihn interessierte es viel mehr was hier mit den Jungen war. „Ich hätte da schon einige Jungen im Auge. Als ich mich vorhin umgesehen hatte, hab ich quasi einen Jungen erspäht. Der sah recht ängstlich aus. Er ist gerade auf der Bühne. Und dieser Junge eben im Flur sah genauso angsterfüllt drein.“ Man konnte deutlich sehen wie Frederiks Augen beinahe zu leuchten anfingen. Ja man könnte sagen, dass er sich schon darauf freute und sich Hoffnungen machte vielleicht einen der beiden Jungen zugewiesen zu bekommen.
 

Yosh dagegen runzelte kurz die Stirn, ehe er begriff wen denn Frederik eben erspäht haben könnte. Und schlagartig wurde seine Mimik ernster. Denn immerhin war der Boss mit dem Arzt und dessen Sklaven eben an ihm und dem Speisezimmer vorbei gegangen. Und wenn Ithan mal in Rage war, konnte man diesen Meilenweit hören. Vor allem, wenn es um dessen langjährigen Freund Jered ging, der wohl wieder mal schlechte Laune hatte wenn der Boss sich über diesen so lautstark aufregte wie eben.

Und so sprach Yosh bereits mit ebenso ernster Mine weiter. Ihm war immerhin nicht der Gesichtsausdruck seines Gegenüber entgangen. „Frederik, lass es lieber sein. Auf dem Gang eben war mit Sicherheit keiner unserer Jungs. Wenn er mit dem Doktor unterwegs war, ist es ein Privatsklave von jemand anderem. Und auf der Bühne ist ein Pärchen, welches du lieber ganz in Ruhe lässt, wenn du keinen Ärger haben möchtest. Ich bin jedoch sicher, dass du auch bei unseren kleinen Schätzen einen finden wirst der dir zusagt. Aber generell stimmt es. Du bekommst einen Sklaven den du gut zu behandeln und auch zu erziehen hast. Die ersten Sitzungen werde ich beobachten, einfach um sicher zu gehen dass deine Bewerbung und dein jetziges Verhalten stimmig sind und du die Jungen angemessen behandelst wie man es als Master von dir erwartet. Ansonsten habe ich noch einen Rat für dich. Du würdest gut daran tun pünktlich bei entsprechenden Treffpunkten aufzutauchen. Ich hasse es zu warten. Auch die anderen Master, die dich zu einer ihrer Session mitnehmen werden, sehen das nicht gern. Ebenso wie du auch einfache Aufgaben mit den Anderen angehenden Mastern erledigen wirst, ohne zu murren. Es dreht sich hier nicht alles nur um die Jungen oder deinem Vergnügen. Dazu zählt im Club die Zimmer ordentlich zu reinigen, den Sklaven ihr Essen zu bringen und sie zu pflegen.“ Yosh seufzte „Und ich hoffe sehr, dass du dich zivilisierter benimmst als zwei Streithähne aus der Gruppe. Die Beiden rauben mir schon genug Nerven. Sonst noch Fragen?“ Das meinte er schon eine Spur kühler. Bei dieser Ansprache kam eindeutig gerade der Zuchtmaster in Yosh hervor.

Damit hatte Yosh seine wichtigsten Anliegen vorgebracht und sah dennoch, dass sein Gegenüber gerade betreten auf den Tisch sah.
 

Frederik war doch ein wenig enttäuscht, denn der Kleine eben auf dem Flur zusammen mit dem Arzt und Mister Morenee war also nicht zu haben. „Oh das ist aber schade.“ entkam es ihm genauso wie er gerade fühlte. Immerhin hatte er das ja nicht gewusst. Aber manchmal war es gut, in die Offensive zu gehen, um abzuchecken, was möglich war und was eben nicht.

Daraufhin fing Yosh leise an zu lachen. „Du hast wohl das Talent dir sämtlich vergebene Jungs hier im Club heraus zu picken?“ Er seufzte jetzt doch etwas mitfühlend. „Ich glaube es ist besser für dich, wenn ich dir nachher erst einmal ein paar der Jungen vorstelle die für dich auf alle Fälle tabu sein werden... Zur reinen Vorsicht... Und ich warne dich vor! Unterstehe dich diese Jungs ohne die Erlaubnis ihrer Herren auch nur anzusprechen!“ Was doch eine mehr als deutliche Warnung für Frederik sein sollte.

„Oh!“ Kam es erschrocken von Frederik, der nicht anders konnte, als noch betretener drein zu blicken. Dann nickte er nur darauf, ehe er doch wieder Yosh ansah.

Es war wohl besser, erst einmal wieder das Thema zurück zu lenken. „Ich werde es mir merken und ich werde auch pünktlich sein. Und natürlich weiß ich, dass Sie sich erst über meine Fähigkeiten im Klaren werden wollen. Und ich weiß natürlich, dass auch andere Aufgaben dazu gehören. Ich bin immerhin ein zivilisierter Mann und weiß dass die Arbeit sich nicht von allein macht. Ich weiß mich da auch zu benehmen. Aber ich hoffe doch, dass ich hier wirklich meine Ausbildung bekomme. Denn wenn sich die Master untereinander nicht grün sind wird erfahrungsgemäß nichts daraus und das muss ich nicht noch einmal haben. Sonst habe ich eigentlich erst einmal keine weiteren Fragen mehr.“ Frederik hatte nichts dagegen, wenn Yosh ihm über die Schulter sehen wollte. Ganz im Gegenteil, weil dieser Mann ihm irgendwie... gefiel. Yosh schien seine Aufgaben ordentlich zu machen, da hatte Frederik ein gutes Gespür dafür.

Wogegen Yosh aber erst nur bestätigend nickte und darauf schon fast lachen musste. „Jetzt bin ich auf alle Fälle im bilde, was du alles weißt. Schon gut. Ich sage es aber noch einmal, ich möchte übrigens nicht gesiezt werden. Das schafft unnötige Distanz und als Ausbilder möchte ich, dass du oder einer der anderen angehenden Master auch zu mir kommen wenn Probleme da sind oder jemand mit einer Sache nicht klar kommt. Ich lasse ungern jemanden blind an meine Schützlinge....und wenn sich einige angehende Master hier nicht im Griff haben, bin ich sehr dankbar für jeden Hinweis.“

Währenddessen war Yosh aufgestanden, um zum Kaffeeautomaten zu gehen. „Auch einen Kaffee?“ Drehte er sich fragend zu dem Neuen um und drückte bereits auf einen der Knöpfe, während er weiter neugierig die nächste Frage stellte.

„Wie kamst du darauf gekommen als Master eine Ausbildung zu suchen, wenn ich fragen darf? “ Dabei kam er nicht umhin Frederik weiter zu mustern. Er dachte so bei sich, dass Frederik bei den eingearbeiteten Jungs ganz sicher schnell beliebt sein würde. Denn mit diesem Aussehen und dessen Charakter ergänzte sich das Bild von Frederik einfach perfekt. Und das allein ließ ihn schmal vor sich hin grinsen. Ehe er von Frederik ein „Kaffee schwarz.“ bekam. „Ich werde dir nach dem Kaffee dann auch mal die Villa zeigen, immerhin solltest du dich hier schnell heimisch fühlen.“
 

Einen Kaffee konnte Frederik sehr gut gebrauchen, besonders stark wenn es ginge. Der schwarzhaarige spürte somit deutlich ein Problem auf sich zukommen. Der Blick des Kleinen eben auf der Bühne ging ihm nämlich nicht aus dem Kopf, während Yosh nur auf die Bestellung hin nickte. „Schwarz? alles klar.“ Und er ließ Frederik gleich einen doppelten Espresso in die Tasse. Diesem war jetzt anzusehen das ihn etwas bedrückte.

Aber erst einmal machte Yosh den Kaffee fertig und stellte Frederik die Tasse vor diesem auf den Tisch. Dann wollte er sich mit seinem Milchkaffee wieder ihm gegenüber setzten, als er doch kurz inne hielt bei dem was Frederik da gerade heraus seufzte.

„Das war also einer von Mister Morenees Jungen?“ Harkte der junge Master noch einmal nach. Dabei Yoshs Frage von eben völlig ignorierend, um sich in den Stuhl zurück sinken zu lassen.

„Oh man. Das ist wirklich mein größtes Talent und passiert mir eigentlich ständig... vor allem, da der Kleine wirklich so ausgesehen hatte, als würde er gleich anfangen zu Weinen.“

Dieses Bild von dem Jungen auf der Bühne hatte ihn wirklich stark berührt. Ebenso wie das Bild von dem Jungen auf dem Flur. Er hatte nun mal das Talent, sich ständig in die Jungen zu vergucken die bereits einen festen Master hatten.

Ein Überbleibsel seiner Vergangenheit, was er nicht aus sich heraus bekam.
 

Yosh schüttelte leicht mit dem Kopf und setzte er sich wieder zurück auf seinen Stuhl. Er sah zu dem Neuen wie dieser jetzt nicht mehr auf die Tischplatte starrte, sondern in die schwarze Flüssigkeit der Tasse. Dabei war es Frederik anzusehen wie es diesem störte, dass seine erspähten Jungen für diesen nicht erreichbar waren. „Nein, der Kleine eben war der Privatsklave des Doktors und muss bei diesem gewiss keine Ängste ausstehen, auch wenn er gerade so ausgesehen hatte als würde er gleich los heulen. Und der Kleine auf der Bühne ist ein Privatsklave, der mit seinem Herrn gelegentlich hier vorbei kommt.“ Yosh nippte erst einmal an seinem Milchkaffee ehe er weiter sprach. „Sein Master kann des weilen ein sehr strenger Herr sein, zugegeben, aber solange die zwei hier sind, passen dutzende Augen darauf auf, dass sein Master nicht zu weit geht. Zumal du die ganzen Umstände der Beiden nicht kennst.“ Auch wenn Yosi sah, dass es Frederik nicht so ganz verstehen würde und es auch nicht so aussah, es verstehen zu wollen. Denn so wie es jetzt aussah, konnte Fredrik konnte den Blick gar nicht mehr von dem Espresso abwenden.

Hatte dieser doch nicht etwa einen Knacks in der Psyche, schoss es Yosh in seine Gedanken und er runzelte kurz die Stirn. Er verwarf den Gedanken aber erst einmal wieder, um zurück zu seiner eben gestellten Frage zu kommen. Um alles andere würde er sich später kümmern. „Verrätst du mir denn nun, wie du zu der Ausbildung als Master gekommen bist?“ Vielleicht konnte er damit ja das Gespräch von eben weiter in die alte Richtung führen. Frederiks Blick löste sich immerhin endlich von seiner Tasse.
 

Dabei blieb dieser jedoch noch einen Moment lang stumm, wirkte dabei fast ein wenig unsicher.

Was aber daher rührte, das Frederik nicht gern von seiner Vergangenheit erzählte, geschweige denn daran zurück denken mochte. Zu schmerzlich waren diese Erinnerungen. Schon allein, da diese ihn zudem immer wieder einholten und Frederik einfach nicht davon los kam. Deshalb zog es ihn immer wieder in diese Clubs zurück, nur wissend ein Master sein zu wollen.

Und der Grund dafür?

Dieser ging niemandem etwas an. Und dementsprechend war auch seine Antwort die wirklich energisch kam. „Nein, das kann ich nicht, tut mir leid!“ Frederiks konnte sich da nicht beherrschen, auch wenn er sich schnell wieder zügelte. „Bitte nehmen Sie/Du es mir nicht übel, aber die Gründe sind meine ganz private Angelegenheit... doch lass dir gesagt sein, dass mir die Verantwortung gegenüber den Jungen bewusst ist und ich mich eben nur gern um sie kümmere.“

Yosh dagegen hob eine Augenbraue bei dieser eindeutigen Abfuhr und nippte erst noch einmal an seinem Kaffee. „Na gut, wie du meinst.“ Entgegnete er schließlich ruhig, aber musterte Frederik noch ein wenig eingehend., während für einen kurzen Moment betretenes Schweigen eintrat.

„Wenn du öfters so reagierst wie jetzt, verunsicherst du die Jungen nur.“ Unterbrach Yosh jetzt die unangenehme Stille wieder. „Ich hab kapiert, dass du nicht darüber reden möchtest, aber sollte sich der Grund für deine Ausbildung als Master negativ auf die Sklaven auswirken, bekommst du arge Schwierigkeiten! Einen Nervenzusammenbruch bei einem Sklaven ist schon nicht einfach. Da möchte ich sicher keinen bei dir oder einem anderen Master erleben. Sollte sich deine Einstellung in dieser Hinsicht irgendwann mal ändern was dich zu dieser Ausbildung verleitet hat, dann höre ich gerne zu. Ebenso sollte dir klar sein, das ich unter diesen Umständen ein ganz besonderes Auge auf dich haben werde. Ich möchte einfach nicht, dass du zu einer Gefahr für meine Schützlinge wirst.“ Der Ton, den Yosh an Frederik gerichtet hatte, war wesentlich ernster geworden.

Währenddessen schaute Frederik mehr als erschrocken auf.

Was meinte Yosh denn jetzt damit? Dass er die Jungen verunsichern könnte, oder gar zu einer Gefahr werden konnte?

Diese Frage schoss ihm durch den Kopf. So dass er sich eilig aufrichtete. „Ähm...bitte entschuldige. Ich habe mich gehen lassen, das wird natürlich nicht in der Gegenwart der Jungen passieren, verlasse dich darauf.“ Er sah Yosh an und blickte ein wenig betreten, um leises „Danke“ folgen zu lassen, was sich auf das Angebot bezog, immer zu diesem kommen zu können wenn er etwas haben sollte.

Yosh dagegen schmunzelte doch auf Frederiks entsetzen Blick und die eilige Entschuldigung, als in diesem Moment nun auch der Koch zurück kehrte. Dieser bedankte sich bei Yosh, doch bekam nur ein Abwinken.

Yosh leerte stattdessen seine Tasse, dann erhob er sich von seinem Stuhl. „Komm, ich führe dich etwas herum.“ wandte er sich an Frederik, der noch immer so steif auf dem Stuhl hockte und jetzt doch wenigstens endlich seinen Espresso in einem Zug trank, um sich dann zu erheben.
 

Frederik brachte ebenso wie Yosh die Tasse weg und gemeinsam betraten sie den Gang.

Yosh beobachtete den Neuen dabei noch immer von der Seite. „Die Bar hast du bereits gesehen?“ Fragte er und erntete ein zustimmendes Nicken seitens seines Nebenmannes. „Gut, den Speiseraum kennst du jetzt inzwischen auch.“ Da zeigte er hinter sich. „Hier hinten sind Itans Räumlichkeiten. Tauche dort niemals unangemeldet auf oder platz einfach rein, sonst bist du schneller wieder draußen als du denken kannst.“ Und das meinte er wirklich ratsam, denn er konnte sehen dass es Frederik doch etwas unsicher machte. „Keine Angst, der Boss ist nicht so schrecklich, aber er hat so seine Eigenarten die wir ihm lieber lassen sollten.“
 

Gemeinsam gingen sie weiter und kamen schon bald am Ende des Ganges an, wo sie eine Treppe erreichten um eine Etage tiefer zu gelangen. Yosh erklärte hier und da etwas und zeigte Frederik den Sklaventrakt, den Keller, die Spielzimmer und auch den Gang für die Gästezimmer der auszubildenden Master und Gäste, den sie jetzt entlang schritten.

Er holte einen Schlüssel aus dem Büro der Sicherheitsmänner, um diesen an Frederik zu überreichen. „Mein Zimmer ist hier gleich gegenüber. Ich zeige dir deines, wo du dich zurückziehen kannst wenn du hier bist. Ich bin auch der einzige der zu sämtlichen Zimmern einen Generalschlüssel besitzt.“

Nur erntete er überraschter weise einen entsetzten Blick von Frederik, ebenso wie eine mehr als verwunderliche Frage.

„Ist das kein Generalschlüssel, womit ich überall rein kann?“ Kam es von diesem auch noch barsch, was Yosh jetzt so gar nicht verstehen konnte und er Frederik nur irritiert ansah.

Noch nie hatte ihn jemand so ruppig nach einem weiteren Generalschlüssel gefragt. „Ich wüsste nicht, was du in den Zimmern anderer Master zu suchen hast mein Lieber! Und so ganz ohne Vorkenntnisse bekommst du auch noch nicht den Schlüssel zu den Sklaven. Den händigt Ithan dir frühstens nach einigen gemeinsamen Session aus, wenn ich keine Einwende als Master gegen dich habe.“ Er musterte Fredrik sachlich. Eine Sache tat ihm inzwischen brennend interessieren. „Bei dir ist auch Irgendwas nicht ganz in Ordnung oder? Ich will dich hier weder einsperren noch dir etwas antun. Und ich wüsste nicht, dass ich dermaßen bedrohlich wirke.“ Denn Frederik strahlte wieder diese Unruhe aus, die Yosh vorhin schon einmal bemerkt hatte. Da musste der hochgewachsene Blonde Hüne diesen einfach etwas ärgern. Schon deshalb, weil Frederiks Augen düster zu funkeln begannen und er nur ein Grinsen als Antwort darauf zurück warf.
 

Yosh wusste ja nicht das dieser nur ungern die Kontrolle über etwas abgab was seine Freiheit anging. Und da gehörte es dazu, sich abzusichern, ob er im Ernstfall auch überall Zugang bekam. Vor allem aber, um aus der Villa wieder heraus zu kommen.

Dabei konnte Frederik gerade auch nicht verstehen weshalb Yosh ihn jetzt so angrinste.

Spielte dieser etwa gern Psychologe, dass er meinte mit ihm sei etwas nicht in Ordnung? „Wie kommen Sie jetzt darauf? Alles bestens bei mir! Und wenn kein anderer Master einen Generalschlüssel hat, dann ist ja alles gut.“ Frederik funkelte seinen Gegenüber wirklich düster an. Es ging nun mal niemandem etwas an. Vor allem wollte Frederik ungern immer wieder darauf angestoßen werden.

Im Moment wirkte Yosh jedoch nicht bedrohlich, sondern eher einfach zu neugierig und Frederik hatte da so seine Eigenarten.

Und während Frederik böse drein funkelte, sah Yosh diesen ernst an. „Frederik, ich hab gesagt nur ICH habe einen Generalschlüssel für diesen Trakt hier. Ich wüsste auch nicht, was du in den Gästezimmern der anderen Master zu suchen hättest. In deiner scheinbaren Angst hörst du mir in dem Punkt nicht zu.“ Jetzt war seine Stimme leicht reizbar geworden „Ich kann es nicht leiden, wenn man mir nicht zuhört.“

Schließlich seufzte Yosh. „Und genau durch solche komischen Ausbrüche machst du dich verdächtig....deshalb komme ich auch darauf, das bei dir etwas nicht in Ordnung zu sein scheint.“ Yosh sah Frederik jetzt wirklich durchdringend an und machte sich seine eigenen Gedanken, was es wohl sein könnte.

Was dachte Frederik nur? Das die Master die Zimmer der anderen Master betreten durften, ohne diese um Erlaubnis zu fragen? Hier wurde schließlich auf Privatsphäre geachtet.

„Du steckst aber nicht in irgendeiner kriminellen Machenschaft drin oder?“ Fragte er schließlich skeptisch nach, während er zu seinem Zimmer ging. „Ich wollt dich gerade nicht unter Druck setzen, aber ich reagiere auch gereizt, wenn mein Arbeitsplatz in irgendeiner Form bedroht wird oder ich ein Risiko sehe. Tut mir leid.“ Vor seiner Zimmertür angekommen legte Yosh entschuldigend seine Hand auf Frederiks Schulter.
 

Frederik starrte den Zuchtmaster an, als dieser so ernst zu ihm sprach. Angst hatte er nicht... nun ja, zugegeben, die Angst wollte er nicht zeigen. Schon allein deshalb, da er jetzt ja in der Position war sich wehren zu können. Aber er kam nicht dazu, weiter darauf einzugehen, denn in seine Ohren drang plötzlich ein erschütternder Schrei.
 

„MASTER NEEIINN!!!!“ Schallte es weit über den gesamten Gang, das nicht nur Frederik, sondern auch Yosh herum wirbelte.
 

Und wie so plötzlich der Schrei gekommen war, so schnell herrschte auch schon wieder Stille. Und das hatte jetzt Frederiks volle Aufmerksamkeit, denn dieser Aufschrei hatte nun weiß Gott nichts gutes zu bedeuten, das wusste der Schwarzhaarige.

Er stürmte auch schon in die Richtung, aus der, der erschütternder Schrei gekommen war.

Auch Yosh hatte sich sofort in Bewegung gesetzt. Im Gegensatz zu Frederik hatte er die Stimme des schreienden Jungen erkannt. „Scheiße!“ fluchte er, während er Frederik nacheilte. Sie folgten einem aufheulenden Geräusch, was immer lauter aus einen der Gästezimmer zu ihnen drang.

Frederik blieb an einer Tür stehen. Das daraus kommende Wimmern versetzte Frederik in eine gewisse Unruhe, so dass er ohne weiter darüber nachzudenken einfach die Tür aufriss, nur um dann erst einmal geschockt in der Tür zu verharren.
 

Vor ihm zeichnete sich ein Bild ab was schrecklicher nicht sein konnte.

Ein junger Mann zerrte den wimmernden Sklaven mehr als grob an den Haaren auf die Beine zog, während sich eine deutliche Blutspur an den Innenschenkeln des Jungen abzeichnete, die ihren Weg auf den Boden suchte der hier und dort schon mit einigen große Blutflecken beschmiert war.

Was eindeutig zu viel für Frederik war.

„Verflucht. Sind Sie verrückt geworden? LASSEN SIE SOFORT DEM JUNGEN LOS!!!“ Brüllte er aufgebracht in den Raum. Wartete nicht erst auf die Reaktion des anderen Masters, sondern eilte zu diesem, um auch schon tüchtig auszuholen.

In diesem Moment hatte sich Frederik einfach nicht unter Kontrolle. Seine Faust landete ohne Vorwarnung direkt im Gesicht des Anderen. Und während dieser nur noch überrascht und entsetzt zurück taumeln konnte, bekam Frederik im letzten Moment den Jungen zu fassen, ehe der Kleine auf dem Boden zusammen brechen konnte.

Fest zog er ihn an sich und sank nun zusammen mit dem wimmernden Bündel zu Boden. Dabei hatte er noch nicht einmal realisiert weshalb der Kleine so fürchterlich geschrien hatte, aber das war ihm auch erst einmal egal, denn dessen Wimmern war sicher nicht lustvoll.

„Ist ja gut...“ versuchte er in ruhiger Stimme auf den Jungen einzureden, um diesen zu beruhigen.
 

Yosh hatte nur noch gesehen wie Florenz mit blutender Nase zu Boden ging und der Neue sich auch schon um den völlig verängstigten und auch noch blutenden kleinen Luca kümmerte.

„FLORENZ RAISE!!!“ brüllte er selbst ungehalten in den Raum und stapfte auf eben genau diesen zu, um ihm am Kraken zu packen und unsanft wieder auf die Beine zu ziehen.

„Deine Position in diesem Haus erlaubt es dir nicht, deinen Jungen dermaßen zu verletzen.“ Zischte er mehr als wütend. „Das wird ein Nachspiel haben verlass dich drauf. Ich werde mit Ithan reden! Du benimmst dich nicht mehr wie ein Master sondern wie ein verdammtes Arschloch. Und nachdem was du erst mit Khai und jetzt mit Luca abgezogen hast, wird dein Onkel mir da sicherlich zustimmen das du nicht mehr tragbar für den Club bist! Und glaub ja nicht, dass du Luca unter diesen Umständen behalten kannst.“ Und stieß diesen nicht gerade unsanft weg, um sich danach vorsichtig zu Frederik und Luca herunter zu knien. Er löste Frederiks Arme vorsichtig von dem Jungen und hob Luca dann auf seine Arme, nickte Frederik noch zu ihm aus diesem Zimmer zu folgen, denn im Moment konnte er Florenz´s Anwesenheit überhaupt nicht ertragen.
 

Stattdessen wandte er sich nun dem Jungen zu, der sich dicht an ihn gedrückt, wie dieser ihn durch Tränenverschleierten Augen anstarrte und nur ein leises, wimmerndes „Yosh...“ von sich gab, so dass Yosh ihm leise beruhigende Worte zuflüsterte, damit dieser sich beruhigte und wusste dass ihm jetzt nichts mehr passieren konnte. „Luca jetzt ist alles gut. Ich bring dich von hier weg...und wir rufen auch gleich den Doc dass er sich das mal ansieht Also hab keine Angst mehr mein Süßer. Wir passen auf dich auf.“ Yosh trat mit diesem auf den Gang. Er kam nur nicht umhin Frederik einen ernsten Blick zu zu werfen, denn er musste seinen Ärger jetzt leider sofort Luft machen und da traf es auch den Neuen.

„Es ist schön zu sehen, dass du dich einsetzt, aber ich will hier auch keine Gewaltattacken mehr sehen ist das klar?!“ Yosh war von dem Ganzen eben wirklich ungehalten. Schlägereien mussten hier im Club nun wirklich nicht sein, egal ob Florenz es verdient hatte, oder nicht. Das warf immerhin ein schlechtes Licht auf den ganzen Club.
 

Er brachte Luca in sein eigenes Zimmer, da dieses am nächsten lag und legte ihn auf sein Bett ab und griff auch schon nach dem Telefon und ließ sich von dem grimmigen *Ja* am anderen Ende der Leitung nicht einschüchtern. „Schick den Doc. in mein Zimmer! Dein Neffe hat es wiedermal geschafft Luca zu verletzen. Und verdammt nochmal, mit so einem Verhalten kann ich Florenz hier nicht gebrauchen. Florenz bekommt Luca in nächster Zeit nicht mehr zu Gesicht, wenn überhaupt! Wenn du gegen deinen Neffen nichts unternimmst kannst du demnächst ein paar Leichensäcke bestellen. Der ist eine tickende Zeitbombe!“ Yoshs Stimme war dabei mehr als todernst, die er über den Hörer an Ithan richtete. „...außerdem ist hier ein gewisser Frederik, der auf deine Einladung wohl hier angereist ist. Er wartet darauf mit dir sprechen zu können, wegen seiner Ausbildung.“

Yosh war auf Hundert achtzig und das ließ er auch die Beiden auch spüren.
 

Frederik hatte angesetzt, etwas auf Yoshs Worte eben zu kontern, doch da die Sache mit dem Kleinen jetzt wichtiger war und er die Besorgnis und Wut deutlich in dem Zuchtmaster sehen konnte, hielt er sich zurück während er hinter diesem in den Privatbereich trat.

Zeit sich umzusehen hatte er nicht. Er blickte auf das noch immer wimmernde Bündel auf dem Bett. Sah, wie dem Jungen das Blut an den Beinen entlang lief, was einfach nur ein schrecklicher Anblick war und Frederik hart schlucken ließ.

Und immer noch begriff der Schwarzhaarige nicht, wie Yosh bei so einer Situation ihm diese Predigt gerade halten konnte, dass er sich hätte zurück halten müssen.

Frederik wartete bis dieser das Telefonat beendet hatte, um sich ebenfalls Luft machen zu können. Dabei knurrte er ungewollt. „Ich hab dem Jungen nur helfen wollen Oder hätte ich diesen Florenz etwa mit Samthandschuhen anfassen sollen, nachdem was er mit dem Kleinen angestellt hat? Oder ist dir vielleicht das viele Blut nicht aufgefallen, was im ganzen Zimmer verteilt war? Es wundert mich das der Kleine nicht schon viel früher so laut geschrien hat.“

Er verstand ja dass dies kein guter Start hier war, aber hätte er denn einfach zusehen sollen wie dem Jungen noch weiteres angetan werden konnte?

Nein, das ganz sicher nicht!

Der Kleine war aber ebenso wichtig wie seine Meinung, weswegen er sich gleich wieder zu dem Jungen an den Bettrand setzte, da dieser mehr als panisch zu werden schien als Yosh ihn losgelassen hatte und sich jetzt stattdessen in sein Hemd krallte, ohne zu bemerken das es nicht Yosh war, der bei diesem saß, auch wenn der Junge immer wieder dessen Namen wimmerte.

Frederik ließ Luca einfach in dem Glauben und legte lediglich seine Hand auf die seine, sprach beruhigend auf diesen ein. „Schhh... du brauchst keine Angst mehr haben. Hier bist du in Sicherheit und ich tue dir ganz gewiss nichts... Master Yosh telefoniert gerade und wird sich gleich um dich kümmern. Er ruft nur den Doktor. Dieser ist sicher auch schon auf dem Weg und wird dich gleich verarzten.“ Dabei legte Frederik zusätzlich beruhigend seine andere Hand an die Wange des Kleinen. Strich diesem die Tränen weg und streichelte ihn einfach nur beruhigend. „Schh ist ja gut Kleiner... Versuch bitte wach zu bleiben, ja?! Nicht dass du die Besinnung verlierst und der Doktor dir dann nicht helfen kann.“ Das musste er ihm noch anweisen, in sanfter, beruhigender Stimme auch wenn Frederik innerlich mehr als aufgewühlt war nach diesem Bild was sich ihm gezeigt hatte und selbst immer wieder hart schlucken musst, da er solche Situationen leider selbst nur zu gut kannte.

„Wieso hat er dir das nur angetan?“ Wollte Frederik schließlich von den Jungen wissen. Schon allein, um Luca wach zu halten. Immerhin sah er wie dieser immer wieder weg zu driften schien. Also musste er ihn irgendwie wach halten. Allerdings auch um sich ein Bild der Lage zu verschaffen.
 

Währenddessen war Yosh zu ihnen heran getreten. Er hatte Frederiks Meinung vernommen, aber sagte lieber erst einmal nichts dazu, um den Kleinen nicht noch mehr zu verängstigen. Es war sicher nicht gut für Luca wenn sie sich jetzt hier auch noch lautstark streiten würden.

„Frederik, du sollst um 23 Uhr in Ithans Büro kommen. Und nein du hättest nicht "Nichts" tun sollen. Aber es gibt andere Möglichkeiten. Du kannst nicht immer den zuständigen Master dein Faust ins Gesicht drücken. Das hat unter Umständen auch finanzielle Folgen für den Club. In diesem Fall wohl eher weniger, weil Ihtan weiß was sein Neffe Florenz für ein Arsch ist.“ Er blieb dabei recht leise, um Lucas keine Angst zu machen und setzte sich vorsichtig auf den Bettrand nahe Lucas Kopf. Streichelte sanft durch dessen Haare.

Er würde alles weitere später mit Frederik klären, auch wenn dieser es jetzt nicht verstand und zu einer Antwort ansetzen wollte. Was der Zuchtmaster jedoch mit einem ernsten Blick und einem verneinenden Kopfschütteln gleich erst einmal beendete.

„Wir klären das später.“ Und damit war für ihn dieses Thema erst einmal beendet. Er hob lieber Lucas Kopf vorsichtig an und rückte etwas nach, um dessen Kopf auf seinem Schoß abzulegen.

„Luca hörst du mich?“ hauchte er leise und zog dann vorsichtig die Decke über den geschundenen nackten Körper. „Es tut mir leid mein Kleiner...“ Weiter streichelte er sanft über das Haar des Jungen. „Das hier ist Master Frederik, hörst du? Er ist neu hier und wir werden die nächste Zeit gemeinsam auf dich aufpassen ja? Du musst jetzt keine Angst mehr haben.“

Yosh blickte zu Frederuk auf, konnte den Unmut in dem neuen noch immer sehen. Dessen ungeachtet lächelte er diesen jedoch schon wieder an, um ihm dennoch zu loben. „Bei Luca reagierst du gut. Der Doc wird gleich kommen.“ Dann wandte er sich wieder dem Kleinen zu. „Versuch bitte ganz ruhig zu liegen, damit es nicht noch schlimmer wird und noch mehr weh tut.“ Sanft strichen seine Finger immer wieder über die Wange von Lucas. „Solange musst du aber noch aushalten Luca. Sas ist ein Befehl!“

Worauf Luca nur schniefend nickte. Zu mehr war er nicht mehr fähig.

Yosh hoffte inständig, ihn damit wach halten zu können. Er kannte den Kleinen und wusste das dieser seinem Befehl folge leisten würde. Dennoch seufzte Yosh. Am liebsten würde er Florenz vor das Anwesen setzen. Dieser hatte nach Yoshs Meinung sein Recht hier im Club zu bleiben mit dieser Aktion endgültig überzogen. Egal ob er der Neffe vom Chef war oder nicht. Florenz war einfach ein zu großes Risiko.
 

Fortsetzung folgt...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Onlyknow3
2013-07-18T08:02:55+00:00 18.07.2013 10:02
Krass aber so ist es nun mal in diesen Kreisen,Luca kann einem da nur leid tun und hoffen wir das er keine Schäden zurück behält.Weiter so,freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Von:  La-Renarde
2013-01-31T16:06:09+00:00 31.01.2013 17:06
Liest sich nicht schlecht. Bin gespannt wie's weitergeht.
Von:  SakuraxChazz
2012-11-02T19:07:41+00:00 02.11.2012 20:07
Na da bin ich ja mal gespannt auf das nächste Kapitel.
Ich hab schon den ersten Kerl den ich nicht leiden kann. Super! Und es ist nett wie Frederik sich um Luca kümmert.
Seinen Sklaven so zu verletzen.. das geht gar nicht. Wie gut, das sie in der nähe waren udn es gehört haben um einzugreifen. Wer weiß was sonst noch passiert wäre.
Ich freu mich schon auf mehr^^

LG Saku^^


Zurück