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Bittersweet Flavoured Poizon.

Soroban, Zoro, Ayabie und eine Menge Dokidoki...~
von

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Part 6 - Awakening

Bittersweet flavoureed Poizon 6
 

Part 6 Awakening
 

Das, was ich als erstes vernahm, als ich an diesem Morgen erwachte, waren meine fürchterlichen Kopfschmerzen.

Schrecklich stechend, als würde eine Horde Zwerge mit Presslufthammern auf meinen Schläfen Ramba-Zamba machen.

Was ich als zweites bemerkte, war der große, warme Körper, der scheinbar schlafend neben mir lag, und sich unter der dicken Federdecke auf und ab senkte.

Ich war nicht im Internat.

Wo war ich denn……

Eine unangenehm stille Weile brauchte ich, um darauf zu kommen, was geschehen war.

Das musste Karyus Wohnung sein…

Ich setzte mich richtig auf-

Und bereute es gleich wieder. Mein Kopf meldete sich bei jeder kleinen Bewegung.

Als ich es dann doch geschafft hatte, lies ich meinen Blick über die Scheinbar Einzimmerwohnung streichen.

Poster.

Fotos von sich, der Band, seinen Freunden und von netten Abenden, die er scheinbar oft mit ihnen zubrachte.

Klamotten lagen überall auf dem Boden verstreut, eindrucksvolle Gitarren hingen an den Wänden.

Halb offene Sporttaschen gaben zu Kund, dass er sich offensichtlich gern Körperlich betätigte-

Wie auch immer man das nun verstehen darf.

Mehrere Große Verstärker standen von noch größeren Boxen-

Ich glaubte zu ahnen, dass seine Nachbarn entweder auf D’espairs Ray standen, oder andernfalls einiges aushalten mussten.

Zu den ganzen Klamotten waren auch einige Plektren auf dem Boden vertreut, oh und eine Art Sextoy, von dem ich besser nicht nachdachte, wofür man es einsetzte.

Schwere Nietenarmbänder, Mullbinden mit Kunstblut darauf, und vor einem Spiegelschrank standen einige Gläschen für Kontaktlinsen.

Dosenweise Haarspray, und ich glaubte sogar ein Paar Handschellen mit Rosa-Plüsch entdeckt zu haben.

Man sah, dass er jeden Tag lebte, als sei es sein letzter. Ich stellte mehr und mehr fest, dass ich ihn unglaublich sympathisch fand.

„Mmrrrrhgrrrg!“ murrte es neben mir, bis sich ein riesiger Arm um mich schlang, und zurück ins Bett zerrte.

Hui!

Das war irgendwie alles, was mir dazu einfiel.

Karyu drückte sein Gesicht in sein Kissen, und öffnete dann blinzelnd die Augen.

„Ah, du bist wach…alles klar…?“

Fragte er mit leicht belegter, verschlafener Stimme.

„Hm..ich hab irgendwie Kopfschmerzen….“
 

„Alkohol bist du noch nicht so gewohnt, oder?“

„Nö…“ ich lachte leise.

„Na immerhin biste ehrlich.“

„Naja….ehm…ja.

Also ehm..ich bin eigentlich Internatsschüler..

Ich sollte zurück…und kannst du mir vielleicht einen Zettel oder so schreiben, dass du auf mich aufgepasst hast? Sonst benachrichtigen sie meine Eltern, und das will ich nicht.“ Sagte ich.

Er grinste.

„Klar.“ Dann hüpfte er schwungvoll aus dem Bett, und lief wahrscheinlich ins Badezimmer.

Nur wenige Augenblicke später kam er mit einer Packung Tabletten, einem Stift und einem Zettel zurück.

„Hier, die solltest du nehmen, wenn du nicht die nächsten zwei Tage mit `nem Brummschädel rumrennen willst!

-Was soll ich denn schreiben.?“ Er reichte mir die Schachtel mit den Schmerztabletten, und ich nahm eine.

„Hm keine Ahnung..dass ich halt bei dir war, und du eben verantwortung für mich übernommen hast, und dass du mich für den gestrigen Abend entschuldigst..oder so..“

„Okay..“

„danke, das ist wirklich nett.“

Gott! Ich bekomme hier gerade von einem waschechten Rockstar einen Entschuldigungszettel geschrieben!

Das ist so cool!

Karyu schrieb zu ende, und verschwand dann unter der Dusche. Ich richtete meine Klamotten und meine Haare ein wenig, dann betrachtete ich den Brief an meinen Betreuer.

Seine Schrift war grauenvoll, anders konnte man es wirklich nicht formulieren.

Fürchterlich krumm und schief, kaum lesbar, und es wechselte ständig die Form.

Der Inhalt, den ich weitestgehend entziffert hatte, war allerdings ausgesprochen überzeugend, fand ich.

Ich packte die Hieroglyphenbotschaft beiseite, und zog mir meine Schuhe an, die er etwas chaotisch vor seinem Bett drapiert hatte.

Nach einer weile kam auch Karyu vollständig angezogen zurück ins Zimmer, und wir gingen los.

Es war noch früher Vormittag, als wir schon so gut wie da waren. Mir war aufgefallen, dass ich gar nicht auf die Zeit geachtet hatte.

Gegen halb elf jedenfalls kam ich am Internat an, und wollte mich von Karyu verabschieden.

Ich hoffte, ihn irgendwann nocheinmal sprechen zu können, denn auch auf dem Weg hierher hatten wir uns unheimlich gut unterhalten, und ich stellte insgesamt mehr und mehr fest, dass er einfach nur cool war.

Gechillt, witzig, lässig und eine Mischung aus makaber und vulgär, außerdem eine ganze Spur dreist.

Alles in allem die perfekte Mischung für den absoluten Kumpel Typen.

Ich verbeugte mich zum Abschied tief vor ihm, als wir vor dem Tor meiner Schule standen.

Er winkte ab, und nahm mich ziemlich hemmungslos in seine riesigen Arme.

„Immer wieder gern-

Es gibt wenig Menschen, die mich so behandeln, als wäre ich auch einer. Das gefällt mir sehr..so außerhalbt der Band treff ich so was nie. Und ich mag dich eben…“

Er lachte.

„ Hier, für dich und deine Freunde!“

Er zog vier VIP-Tickets für ein D’espairsRay Konzert aus seiner Tasche.

Anbei gleich ein Zettel mit krakelig gemalten Zahlen, ich glaubte zu wissen, dass es seine Handynummer war.

Schmunzelnd nahm ich sie entgegen, und ehrlich gesagt, ich glaube, ich freute mir eine ganze Tonne Kekse.

Ich strahlte. Und nun umarmte ich ihn auch so fest ich konnte zurück, ebenso ungehemmt, ebenso herzlich.

„Ich freue mich, wenn wir uns wieder mal sehen können.“

„Ja, ich mich auch…“

„machs gut..“

„Bye..!“

Ich winkte, bis ich mich umdrehte und aufs Schulgelände lief.

Mein Kopfschmerz schien nachgelassen zu haben.

Allerdings konnte ich den Gedankengang über meine bis vorhin noch vorhandenen Kopfschmerzen nicht weiterführen, weil mich jemand von hinten antippte.

Ich wirbelte herum, und meine Augen erblickten…Yuuya!

„Wo hast du denn nur gesteckt..?!“

Fragte er relativ ruhig dafür, dass in seinen Augen beinahe etwas wie Zorn funkelte.

„Ryuuji ist krank vor Sorge, und wir ehrlich gesagt auch! Dir hätte wer weiß was passieren können, und wir hätten die Verantwortung!“

Ich schluckte.

In meinem Magen schien sich ein fester, giftiger Klumpen zusammenzuziehen…ich hatte ihm schreckliche Sorgen bereitet….ich war ein solcher Trottel…warum…

Ich wollte gar nicht weiter darüber nachdenken, warum ich so dämlich war.

„Sorry.“ Sagte ich knapp zu Yuuya, und rannte über den Campus, zu unserem Wohnheim.

Keuchend stürzte ich die Treppen hoch, hastete den Korridor entlang, stolperte beinahe über meine eigenen Füße, und kam vor unsere Zimmertür.

Ohne weiter zu zögern, riss die ich Tür auf, und fiel beinahe wiederauf die Nase, durch den nachlassenden Druck, den ich sprengte.

Ryuuji saß mit dem Rücken zur Tür in sich zusammengesackt auf seinem Bett.

Erschrocken drehte er den Kopf, als ich reinplatzte.

Ich hatte noch die Hand auf der Türklinke, und atmete schwer.

Das kurze Schauspiel das sich mir bot, war unglaublich entzückend, und öffnete mein Herz auf gewisse weise.

Unglaubliche Erleichterung breitete sich auf seinem Gesicht aus- Ensetzten verpuppte sich zu Beruhigung, und verwandelte sich schließlich in ein freies, flatterhaftes Lächeln.

"I-ich...ich bin zurück.." stammelte ich mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Freude.

"Willkomen...zu...

WO HAST DU DENN NUR GESTECKT...?!!?!?"

- das eben noch so freundliche Gesicht wurde irgendwie schreckensverzerrt, und wütend.

"Dir hätte etwas passieren können! Ich hab dich überall gesucht! Jag mir nie wieder so einen Schrecken ein, hörst du?!"

Ich stolperte beinahe 3 Schritte zurück.

"Es tut mir so leid ich-

das war nicht mit absicht...entschuldige!"

Ich verneigte mich hastig, und schluckte. "Ich..habe jemanden kennengelernt..und dann kam eins zum anderen..wir ..haben halt..naja Alkohol...und dann bin ich eingeschlafen..."

"Was denkst du dir eigentlich...?! Ich dachte, du liegst krepierend in irgendeiner Gasse, vergewaltigt und misshandelt..!"

Eine Träne der Sorge kullerte ihm über die Wange.

Entsetzt sah ich ihn an-

Nicht einmal meine Mutter währe so ausgeflippt, sie hätte mich nur angeschrien, und währe dann gegangen.

Er machte sich echte Sorgen.

Zaghaft ging ich ein Paar Schritte vor, und drückte ihn an mich.

"Verzeih mir bitte." flüsterte ich.

"Nur, wenn du mir endlich mal deine Scheiß Handynummer gibst, und mich beim nächsten Mal anrufst, wenn du verschwindest..!"

"Hai..!"
 

Es dauerte keine 30 Minuten, da war Ryuuji auch schon nicht mehr sauer auf mich, und ich hockte mit ihm und Yumehito draußen.

Begeistert erzählte ich ihnen von meiner neuen Bekanntschaft, und von den VIP Tickets, für das Konzert in einer Woche.

Yumehito und Ryuuji wollten zusammen mit mir und Yuuya in einen Klamottenladen, damit wir am Tag des Konzertes vernüftig aussahen.

Ich sagte, dass ich nicht sehr viele Visual Kei Klamotten besaß, und noch weniger Geld.

Ryuuji hatte mir nur zugezwinkert, und meinte, dass das kein Problem sei...
 

To be continued.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-07-31T20:39:58+00:00 31.07.2011 22:39
Ich war ja schon gespannt, wie Ryuuji reagieren würde, wenn Tatsuhi zurück ist... und seine Reaktion war einfach nur total süß.. und rührend! Q///Q Dass er sich so Sorgen gemacht hat..~♥ ^///^
Und irgendwie mag ich die Beschreibung von Karyus Zimmer... XDD Es.. passt so gut. xD
Ich bin gespannt aufs nächste Kapitel *-*


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