Zum Inhalt der Seite

Black as Snow

Die Augen eines Anderen
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Fluss aus Farben

Es gibt nur diesen Fluss und mich.

Es ist ein Fluss, aus allen erdenklichen Farben.

Zäh und dickflüssig, ich werde einfach mitgerissen.

Es ist eine Gewalt, wie ich sie nie zuvor erlebte.

Sie umhüllt mich, wägt mich in Sicherheit, und doch..

ich spüre wie meine Lunge sich mit Glück füllt.
 

Selbst der kleinste Spritzer

selbst der unbewusste, kleine Hauch der Andeutung eines Spritzers von Dem

Dem was mich umhüllt..

es verändert Alles.

Es macht aus einer unbedeutenden Materie einen Orgasmus der Sinne.
 

Nie war ein Schmerz so edel und rein.

Wie das Aufgehen einer Blüte, die sich aus dem Schnee kämpft.
 

Diese Welt ist eine Leinwand.

Bedeckt mit dem prachtvollen Wesen von Mutter Natur.
 

Wenn du eine Farbe wärest, wie kraftvoll und energisch wärest du dann?
 

--
 

Es ist ein warmes, gelbliches Licht das uns die Augen öffnet.

Wir standen auf, zogen uns an und folgten wie üblich der stimme der natur.
 

Wir aßen etwas, wir gingen ins Bad, wir suchten den Weg zur schule auf.

Dort sind wir nicht besonders gerne gesehen.

Manchen sind diese keramiktöne eben nicht willkommen.

Ich persönlich hasse sie auch.

Aber ich kann mich auch kaum gegen sie wehren.

Sie haben keinen namen.

Sonst hätte ich ihn euch wohl schon verraten.

Doch ein name ist so nichtig wie das unsichtbare leichte das auf unserer haut liegt, das unsre Lungen füllt, und das uns am Leben hält.
 

Allerdings kann ich euch sagen das es eher raue Keramikfarben sind.

Nicht so weich wie diese dunklen, harmonischen Formen die wir alltäglich zu gesicht bekommen

Ich sehne nach diesme Gefühl, eine solch warme und sanfte farbe einmal zwischen den Fingern zu spühren.

Alles was ich momentan bekomme ist das stinkende Abfallprodukt eines keramikunfalls, ein so tiefdunkles rot das es mir ab und an die Sicht nimmt.
 

Eine farbe wie diese, von einem Finger wie der meinen geleckt, hat den finsteren Geschmack der Nacht.
 

In meinen Erinnerungen ist dieser geschmack ein stetig mich besuchender gast.

Er hinterlässt mir einen Strom von störenden Sinnesüberflutungen.
 

Es nimmt mich nicht mit, es reißt mich nicht weg, es ist bloß da und kommt immer wieder durch,

immer wieder durch diese sanften Keramikfarben.

Egal wie oft man darüber streicht, das Werkzeug auch dagegen hämmert..

ja manchmal entstehen aus lauter wut nurnoch mehr störende faktoren.

Aber das kennt ihr sicherlich..
 

Wir schreiben den 2.1 in einem jahr das wie ich es sehe, schon ganz bald wieder vorbei sein wird.

Zu viele braune, und zu viele störende rottöne.

Den körper kann man kaum mehr tragen wenn einen diese elendigen Last so schwächt.
 

Laute erschreckende Worte prallen gegen die leinwand, ich habe das Gefühl bald ist sie zerrissen, oder sie zersplittert in noch mehr ihrer Einzelteile.

Ja, denn es sidn schon so manche Teile entflohen, leere Lücken kann man nicht wieder füllen. es gibt kein Material für Löcher solcher größen, nein, selbst wen erfahrene Künstler dir helfen sollen, sie werden die richtigen antworten nicht wissen wenn du sie nicht weißt.
 

Mittlerweile sind wir im Klassenraum.

Mein Werkzeug zittert.

Wir hatten wohl eine kleine Auseinandersetzung mit Wortgewandten herausforderern.

Kein tropfen dieser zähflüssigen Farbe an unseren Händen.

Wir haben diesmal nur mit leichter, farbiger Kohle gearbeitet.
 

der lehrer beschwert sich, es könne nicht sein das wir immer wieder kunst an andren leinwänden ausüben würde.

Aber es ist doch nicht unser Werkzeug das die Leinwand beschmiert, versuchte es aus uns zu zischen, es war die Leinwand die sich gnadenlos aufgezwungen hatte. Und wenn wir sie nicht bemalt hätten würde nun vertrocknete farbe an uns kleben.
 

Immer wieder versuchte man es uns einzureden.

Man solle sich nicht einlassen auf jegliche Versuche der kunst einen ausdruck zu verleihe.

es ist eben nicht leicht, was soll man da sagen?
 

Jedenfalls, die gesellschaft hier ist erschreckend, einer verschiedener als der Andre, und ICH fühle mich wie der zentrale mittelpunkt.

Die sonne.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück