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Rabenherz

Nur einen Flügelschlag entfernt (SasuSaku, ItachiKazaru(OC))
von

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Back again


 

Sie blinzelte. Ihr Kopf fühlte sich furchtbar an, ihre Augenlider waren schwer. Weiterschlafen wäre so schön... Aber irgendwas war da. Irgendetwas... Sie schlug die Augen auf, sah in den blassen Sternenhimmel.
 

Eine Hand hielt ihre, leicht, die Berührung kaum zu spüren. Und doch war sie da.

Schon fielen ihre Augen wieder zu.

Das erinnerte sie an etwas. Ihre Gedanken wanderten einige Jahre in die Vergangenheit, weil ihr Geist ihr anscheinend das Jetzt noch nicht wieder bewusst machen wollte.
 

~~~~~
 

Es war ein regnerischer Tag gewesen. Kazaru die Chunin war mit Itachi, der als Jonin Teamleiter war, sowie Hana und Narashi auf eine Mission geschickt worden. Im Zuge selbiger hatten sie sich getrennt, und Itachi hatte Kazaru zu sich geholt. Zum einen brauchte sie am meisten Schutz, zum zweiten waren sie gemeinsam gar nicht so schlecht- mit ihren Genjutsu unterstützte sie ihn, im Gegensatz zu den anderen, die mit ihren Taijutsu und Ninjutsu seine Aktion störten.
 

Als C-Rang in Auftrag gegeben, war diese Mission eigentlich nicht schwierig, und für Chunin leicht zu schaffen. Dennoch hätte er sie eher als B-Rang eingestuft, denn hirnlos waren diese Kleiderschränke, gegen die sie da gekämpft hatten, eindeutig nicht gewesen.

Und das hatten sie nun davon, hoffentlich ging es den anderen beiden samt der Hunde gut. Kazaru war bewusstlos, und er kam nicht umhin zu bemerken, das sie nun sehr schnell fraulicher wurde, als er ihren Körper musterte.
 

Er kannte sie schon sehr lange, sie war nur ein Jahr jünger als er, und er hatte ihr – wenn ihre Eltern sich mal wieder zu einem Geschäftsgespräch getroffen hatten – den Gefallen getan, mit ihr zu trainieren, wollte sie doch auch mal ein starker Ninja werden. Ihr Genjutsu - Talent war irgendwann nicht mehr zu übersehen.

Sie hatte anfangs nur zugeschaut, wie er mit Sasuke oder seinem Vetter Shisui trainierte, doch sie erkannte Genjutsu ebenso gut, als hätte sie ein Sharingan.
 

Also übte er mit ihr, und zumindest in diesem Punkt war sie sehr gelehrig und arbeitete unermüdlich. Später kam dann auch ihr Rabe Kuroi dazu, und teilweise kämpften sie auch gemeinsam gegen andere, schnitten dabei nicht schlecht ab. Und jetzt saßen sie hier, unter einem halb umgestürzten Baumstamm, der ein wenig Schutz vor dem Regen bot, und Kazaru war bewusstlos. Ein Kunai hatte einen tiefen Schnitt an ihrem rechten Oberarm hinterlassen, und da es mit einem Halluzinogen bestrichen war, hatte Kazaru eine Situation falsch eingeschätzt und war sozusagen frontal gegen einen Baumstamm gerannt. Dazu kam noch ein heftiger Schlag mit Griff eines Kunai auf den Kopf, und sie trat vollends weg.
 

Im Grunde war es für ihn nicht schwierig gewesen, die Männer auszuschalten, und so hatte er die leichte Kaza einfach auf den Arm genommen und hierher getragen. Kuroi hockte neben Kazaru, den Kopf auf ihre Schulter gebettet, und schien zu schlafen.

/Sie ist so hilflos... nicht ganz für dieses Leben geschaffen. Aber bei ihrem schon zu erahnendem baldigen Aussehen wird sie wohl schnell einen Mann finden und Kinder bekommen. Vielleicht diesen Narashi.../

Ein seltsames Gefühl war plötzlich in seinem Magen.
 

/Was geht mich das eigentlich an?!/, schalt er sich selbst.

Genau, nichts ging ihn das an.

/Also, Finger weg!/

Doch gerade das schien nicht möglich zu sein.

Sie waren nun schon einen halben Tag hier, hatten ihren Teil der Aufgabe erfüllt, jetzt kam es auf die beiden anderen an. Sie sollten sich auf den Rückweg zum Treffpunkt machen, doch solange sie nicht bei Bewusstsein war, ging das wohl schlecht.
 

Obwohl es noch gar nicht so lange her war, ergriff er ihre rechte Hand und fühlte nochmals den Puls am Handgelenk.

Als ihm auffiel, dass er sie länger als nötig und zudem mit beiden Händen hielt, wurde er sauer auf sich selbst und legte ihren Arm vorsichtig wieder ins Gras.

Doch so sehr er auch grummelte, und so sehr ihm auch alles sagte, das sie nur bewusstlos und ihr Puls stark war, er fühlte ihn kurze Zeit später noch einmal.

Seine Hand blieb diesmal bei ihr, hielt ihre ganz locker; irgendwie beruhigte es ihn.
 

~~~~~
 

Diese Erinnerung spukte ihm durch den Kopf; sie war knapp zwei Stunden später aufgewacht, mit Kopfschmerzen zwar, aber sonst munter.

Was er nicht wusste war, das Kazaru sich an dieselbe Sequenz erinnerte, mit dem Zusatz, dass sie im Halbschlaf seine Berührung wahrgenommen hatte. Nur hatte sie das damals absurd gefunden und deshalb verdrängt, doch jetzt kam die Erinnerung zurück.

Damals hatte er doch genauso ihre Hand gehalten...
 

Langsam drangen gedämpfte Stimmen zu ihr durch, und damit kam auch die Erinnerung wieder. Sie öffnete langsam ihre Augen, bemerkte den Feuerschein um sie her, als sie in die Sterne schaute.

/Narashi.../ Da war eine Leere in ihr. Klar, in letzter Zeit hatte er ziemlich genervt, aber er hatte sich um sie gesorgt. Und er hatte Itachi das Leben gerettet; wohl nicht ohne Grund.
 

Aber warum musste der Trottel dafür gleich sterben?! /Klar liebe ich Itachi mehr als alles andere. Aber du hättest dich doch nicht opfern sollen! Glaubst du denn, du bedeutest mir gar nichts?/

„Wie geht es dir?“ Itachis leise Stimme holte sie aus ihren Gedanken. Jetzt bemerkte sie, dass er tatsächlich ihre Hand hielt.

/Ein Unterschied zu damals. Wenn er es überhaupt getan hat, dann hat er mich ganz schnell wieder los gelassen.../

Sie zuckte die Schultern und bemerkte dabei, dass ihr Körper schmerzte, auch wenn sich jemand um ihre Wunden gekümmert hatte.
 

Wie sollte es ihr schon gehen? Klar, sie fünf lebten, Kurois warmer Körper schmiegte sich an ihren linken Arm, aber Narashi war tot, und er war ja nicht der Einzige.

Ihre Augen fielen wieder zu, und ihr Körper fühlte sich nicht danach an als könnte oder wollte er sich je wieder bewegen. Sie schlummerte wieder ein, war noch viel zu fertig, um wach zu bleiben, und ihre Wunden pochten sowieso noch, besonders die an ihrer Schulter.

Itachi hielt ihre Hand, Kuroi kuschelte sich an sie, sie fühlte sich zerschlagen, aber sicher.
 

~~
 

Itachi saß ruhig neben ihr, hielt weiter ihre Hand. Auch seine Wunden ließen ihn nicht kalt, doch schlafen konnte er nicht. Bei den Akatsuki hatte sich schlafen immer als gefährlich erwiesen, weil man sich nie sicher sein konnte, ob Deidara nicht das Hauptquartier in die Luft jagte oder Tobi (Ja, eben jener Tobi, der eigentlich DER Madara Uchiha war) sich irgendeinen Schwachsinn ausdachte, der vorzugsweise mit eingestürzten Gängen oder Sauereien endete.
 

Auf den Missionen war es ebenso wenig möglich gewesen- von allen verfolgt, hatten sie nicht oft beruhigt schlafen können, und meistens waren sie abwechselnd wach geblieben.

Wenn dieser ganze Mist endlich vorbei war, sollte er sich vielleicht einmal ausschlafen.

Doch auch Sasuke schien sich diesbezüglich nicht sehr von ihm zu unterscheiden, saß er doch neben ihm an einen Stamm gelehnt und döste vor sich hin. Sakura stand ein kleines Stück entfernt, theoretisch in Hörweite, doch zeigte sie keine Anzeichen, dass sie sie verstand; die Arme verschränkt, blickte sie starr auf die fünf Bündel, die dort lagen – die Leichen. Jemand hatte es für angebracht gehalten, Kisame näher zu den anderen zu legen als die Älteste es tat; eine eindeutige Stellungnahme, wer auch immer es gewesen war.
 

Schon sehr lange stand Sakura so da, und keiner konnte auch nur ein Wort aus ihr herausbringen. Gut, es hatte auch kaum einer versucht, Sasuke hatte sie einfach in Ruhe gelassen, doch selbst Naruto brachte es nicht fertig.

Zu einer langen Diskussion hatte keiner von ihnen mehr Energie gehabt, und so hatten sie kurzerhand zugestimmt, mit nach Konoha zu kommen und dort alles weitere in Ruhe zu besprechen.
 

Die Bedingung dazu war, dass sie alle Waffen abgaben und sich metallene Chakrablocker anlegen ließen, was Naruto bei Sakura und Sasuke übernahm und Hana bei Kazaru, um die sie sich kümmerte und ihr die restlichen Wunden verband. Irgendwie schien sich jedoch keiner in Itachis Nähe zu trauen, weshalb Shikamaru genervt die Augen verdrehte und ihm kurzerhand den Metallreif um das Handgelenk schloss. Den Kopf schüttelnd murmelte er „Spinner“, nickte Itachi zu und legte sich auf die Wiese, betrachtete den Himmel, doch seine Gedanken kreisten um Ino.
 

Gut, sie war nerviger gewesen als die meisten, hatte an allem und jedem rumzukritteln, und besonders an ihm selbst und Chouji, aber sie war auch eine verlässliche Freundin, und in letzter Zeit hatte sich auch eine festere Verbindung zu Sai herauskristallisiert. Wie sollte er ihnen allen das bloß erklären? Und ihren Eltern erst.

Shikamaru seufzte. Was sollte das nur geben?
 

Sie wurden von fast allen misstrauisch beäugt. Naruto setzte sich zu ihnen, aber er war auch der Einzige. Kazuyu saß auf seiner Schulter; sie hatte den Großteil der verbliebenen Heilungen durchgeführt, war ihr Chakra doch sehr viel größer als das von Sakura.

Die meisten derer, die gekämpft hatten, schliefen schon seit einiger Zeit. Man hatte sich ein wenig von der Lichtung entfernt und ein Lager zwischen den Bäumen aufgeschlagen; alles war ruhig, aber kaum einer der anderen schlief.
 

Itachi lehnte sich an den Baum hinter sich und versuchte, sich zu entspannen, und auch wenn die Wunden schon fast verheilt waren, schmerzten sie noch etwas.

Der Chakrablocker machte das Ganze nicht besser, denn auch wenn er wusste, das sich wohl kaum einer trauen würde sich ihm zu nähern, machte es ihn doch etwas nervös, nach jahrelanger Wachsamkeit nun einfach jede Vorsicht in den Wind zu schreiben.
 

Naruto drehte geistesabwesend einen Zweig in den Händen, als Kazuyu sich plötzlich meldete. Ihr Kopf zuckte hoch, und sie rief: „Hört mal her, alle! Es gibt gute Nachrichten. Tsunade ist eben aufgewacht, und es geht ihr einigermaßen gut!“

Alle Köpfe ruckten zu ihr, sogar Sakuras, das erste Anzeichen von Bewusstsein seit Stunden, das sie zeigte. Bis auf Mitokado waren alle sehr erleichtert über diese Mitteilung. Die Stimmung hob sich zusehends, man merkte es.
 

„Jetzt solltet ihr nichts mehr zu befürchten haben. Tsunade ist eine vernünftige Hokage, die wird das schon zurechtbiegen.“

Naruto klang schon fast wieder fröhlich.

„Glaubst du?“ Sasuke schien zu zweifeln.

„Sie ist eine gute Hokage, doch auch sie wird nicht umhin kommen, uns irgendwie zu bestrafen. Auch wenn sie bei den Frauen wohl eine Ausnahme machen kann; Sasuke und ich werden vielleicht nicht zum Tod verurteilt, aber angenehm wird es nicht.“ Itachis leiser und monotoner Ton änderte nichts an der Richtigkeit seiner Aussage.
 

Narutos blaue Augen fixierten ihn währenddessen nachdenklich, Itachis Blick war etwas abwesend.

„Da hast du recht. Aber viel wichtiger ist die Frage, worauf wir eigentlich hinaus wollen.“

Jetzt sahen sie beide fragend Sasuke an. „Ich meine, ihr wisst genauso gut wie ich, dass sie uns wahrscheinlich nie wieder so akzeptieren werden wie vorher. Nicht, das wir nicht schon immer Exoten waren.“ Er hatte fast einen belustigten Unterton in der Stimme. „Das heißt also, wenn wir in Konoha bleiben, ist es dann überhaupt möglich, dass wir wieder ein halbwegs normales Leben führen?“
 

Dabei blickte er Naruto an, denn im Grunde hieß das nichts anderes als das sie, wenn auch im Guten, Konoha eventuell verlassen würden, doch der Blonde sah ihn nur ernst an.

„Du hast recht. Aber dazu kommt, was machen wir mit den Mädchen?“ Itachi blickte zu Kazaru, deren Hand er immer noch hielt.

Sasuke sah zu Sakura, die noch immer starr an derselben Stelle stand. „Sie wollen beides.“
 

„Warum versucht ihr es dann nicht einfach erstmal, bevor ihr gleich übers Weggehen nachdenkt?“ Auch Narutos Worte beinhalteten die Wahrheit.

„Das klingt vernünftig. Aber sowohl Kazaru als auch ich werden euch folgen, solltet ihr weggehen.“ Das kam unerwarteterweise von Sakura.

Sie schwiegen, glaubten ihr unbesehen.
 

Sakura drehte sich zu ihnen um, rollte sich zwischen Kazaru und Naruto auf dem Boden zusammen und schloss wortlos die Augen.

Sie schlief dann auch schnell ein, und auch die drei Männer dösten weg.
 

Die Nacht war kurz. Am nächsten Morgen war Kazaru als erste wach, doch als Itachi bemerkte, wie sie ihre Hand sanft seinem Griff entzog und sich vorsichtig neben ihm aufsetzte, regte auch er sich.

Kuroi blinzelte sie erleichtert an und legte den Kopf wieder auf Chachas Pfote.

Chacha?

Langsam wurde sie richtig wach. Ja, Chacha war es, der da keinen halben Meter von ihr entfernt auf dem Bauch lag, Kuroi neben ihm, seine Pfote als Kissen benutzend. Itachi saß auf ihrer anderen Seite an einem Baumstamm gelehnt, neben ihm Sasuke. Zwischen ihr und Naruto schließlich lag Sakura, zusammengerollt wie ein Kätzchen. Sie schlief noch, sah aber sehr abgespannt aus.
 

Sie sah an sich herab, bemerkte noch einen Verband um Oberarm und Schulter, ansonsten schien es ihrem Körper aber wieder besser zu gehen, von einem wahnsinnigen Muskelkater und Kopfschmerzen mal abgesehen. Ihr Blick schweifte über die anderen Schlafenden und die wenigen aufgestellten Wachen, und Trauer war in ihren Augen zu lesen, als sie die Toten erreichte.
 

„Es hätte schlimmer kommen können.“ Itachis ruhige Stimme erreichte ihr Ohr.

„Aber es war unnötig. Wenn wir alle gemeinsam gekämpft hätten...!“ Unterdrückte Wut schwang in ihrer Stimme mit.

Sie hatte recht, hätten alle gekämpft, wäre die Möglichkeit da gewesen, niemanden zu verlieren.

„Man kann die Vergangenheit nicht mehr ändern.“, erwiderte er schlicht.

„Ich weiß.“ Sie flüsterte nur.
 

Langsam erwachten auch alle anderen, und sie machten sich wortlos auf den Weg.
 

~~~~~~~~~
 

Sie brauchten dreieinhalb Tage bis nach Konoha, und in dieser Zeit sprach kaum einer ein Wort.

Das Dorf sah unerwartet gut aus, die ersten Gebäude standen schon mit grobem Gerüst, der Schutt war weggeräumt worden. Sie sahen mehrere Schulklassen, die auf einfachen Holzbänken saßen und draußen Unterricht machten, die Männer packten überall mit an, bauten, was gebraucht wurde.

Manche Frauen halfen bei den Arbeiten, einige kümmerten sich um die Verpflegung.
 

Als der große Zug von den Wachen entdeckt wurde, kamen die meisten Ninja und die Angehörigen der Mitgereisten zu dem noch provisorischen Tor gelaufen, erwarteten sie mit bangem Blick.

Getuschel kam auf, als man die vier erblickte, doch keiner ging darauf ein, und niemand stellte die Fragen laut. Als sie die verhüllten Leichen sahen, konnte man ein allgemeines Luftholen förmlich hören, und diejenigen, die ihre Freunde und Verwandten noch nicht gesehen hatten, suchten panisch die Menge ab. Chouji entdeckte Shikamaru und begab sich zu ihm; aus dem Augenwinkel bemerkte Kazaru, wie sein Blick trüb wurde. Mit gesenktem Kopf blieb er stehen.
 

Sie gingen außen am Rand der Prozession, die ihnen einen Weg zum Hokageturm freigab, und plötzlich drang ein Wort an Kazarus Ohren: „Mörder.“, zischte es nicht allzu leise und voller Verachtung in ihre Richtung.

Verwundert und erschrocken schnellte ihr Kopf herum, doch sie konnte den Sprecher nicht mehr ausmachen. Itachi legte ihr unauffällig eine Hand auf den Rücken und zog sie mit sich.

„Es hat begonnen.“
 

Verständnislos blickte sie ihn an. „Was hat begonnen?“

Seine Augen trafen ihre. „Was würdest du denken, wenn sie mit vier Gefangenen und fünf Leichen wiederkommen?“
 

Immer noch verwirrt ließ sich Kaza von Itachi den Weg entlang schieben, blickte sich ungläubig in die Gesichter der Umstehenden, sah die hasserfüllten Blicke, mit denen sie bedacht wurden, während ihr die Realität langsam bewusst wurde.

Sie glaubten, es wäre ihre Schuld.
 

Was? Aber die konnten doch nicht ernsthaft glauben, sie hätte ihre Freunde umgebracht? Wer tat denn sowas? /Itachi hat seine Familie umgebracht... wer tut denn sowas?/, schlich sich dieser leise Widerspruch in ihre Gedanken.

Sie fiel in sich zusammen, neigte den Kopf zum Boden. Bis sie sich erklärt hatten, würde ihnen das wohl keiner glauben... Und selbst dann war es fraglich, ob sie überhaupt akzeptiert wurden.
 

Itachis warme Hand in ihrem Rücken leitete sie, achtete sie doch nicht mehr auf den Weg. Sakura blickte nur unbewegt geradeaus. Auch wenn es jetzt im Grunde nicht passte, wüsste sie doch gern, was die beiden, die sich so oft und heftig gestritten hatten, zu so guten Freundinnen gemacht hatte, dass Sakura seit fast vier Tagen kaum ein Wort gesagt hatte.
 

Sasuke blieb in ihrer Nähe, machte aber keine Anstalten, mit ihr zu reden; wahrscheinlich hätte es sowieso nichts gebracht.

Stur auf den Boden starrend bemerkte Kazaru nicht, dass sie am Hokegeturm angelangt waren.

Als Itachi ihr leicht in den Rücken stieß, blickte sie auf. Tsunade kam auf sie zu, auf den großen Platz vor dem Turm; gesund sah sie nicht aus, immer noch sehr ausgezehrt, jedoch schien sie wieder voller Energie.
 

Man stellte sich so, dass die vier 'Gefangenen' vorn standen. Tsunades Augen blickten trüb; sie wusste schon, was geschehen war

Anscheinend waren unbemerkt von Kazaru einige Ninja mit den Körpern zum Krankenhaus auf dem Weg, denn als sie sich umsah, konnte sie sie nicht mehr entdecken.

Tsunades Augen wanderten bedächtig von Itachi über Kazaru zu Sasuke und schließlich zu Sakura, auf der ihr Blick verweilte.
 

Tsunade seufzte. „Kazuyu hat mir bereits geschildert, was geschehen ist. Ich bin noch zu keinem Schluss gekommen, was euch betrifft- ich hab ziemlich viel zu tun. Danzo hat in der kurzen Amtszeit ziemlich viel Unsinn angestellt...“ Immer noch stumm und unbewegt blickten sie ihr entgegen.

„Ich kann euch bislang nur versichern, das ihr nicht sterben werdet. Die Untersuchung der Vergehen von den Anderen laufen bereits, aber bevor sie nicht abgeschlossen sind, hat es keinen Sinn, einen Prozess euretwegen zu eröffnen. Habe ich euer Wort, das ihr nicht versucht, zu fliehen?“ Strenge Augen fixierten sie, und alle nickten.
 

„Gut. Ich würde gerne einzeln mit euch sprechen, und dann müssen wir auch noch sehen, wo wir euch unterbringen...“

„Du solltest nicht so viel auf einmal machen. Nicht, das du zusammenbrichst- das Koma hat dich sichtlich geschwächt.“

Das war der längste Satz, den Sakura seit vier Tagen von sich gegeben hatte.

„Ich weiß, keine Sorge. Shizune überwacht mich permanent.“
 

Sie folgten ihr ins Gebäude, die meisten Ninja verteilten sich auf ihr Kopfnicken hin. Kakashi, Naruto und einige Anbu blieben bei ihnen, ebenso der Älteste, der ihnen mit einigem Abstand folgte.
 

Vor ihrem Büro warteten sie, als sie zuerst mit Kakashi sprach, und wieder sagte keiner von ihnen etwas. Kuro, der die gesamte Zeit auf Kazas Schulter gesessen hatte, bemerkte, das Kazaru Itachis Hand nahm und fest drückte. Auch wenn er sich nichts anmerken ließ, erwiderte er es mit der gleichen Stärke.

Es kam ihnen sehr lang vor, dass sie dort auf den Stühlen saßen und unbewegt, wie hypnotisiert auf die Tür zum Büro schauten.

Dann öffnete sich endlich die Tür, und Kakashi trat heraus.

Es folgten Sakura und Kazaru, schließlich Sasuke. Als auch dieser nach einer halben Ewigkeit wieder nach draußen kam, war es schon Abend geworden. „Itachi.“, erklang Ibikis tiefe Stimme, und unwillkürlich krampfte sich Kazarus Hand um die ihres Liebsten.
 

Ibiki Morino war zusammen mit Shizune die einzige Person, die sich bei Tsunade aufhielt. Er war der Meister der Folter in Konoha, wenn man aus einem Gefangenen etwas herauskriegen wollte, dann schaffte er es; seine Methoden hatten noch nie versagt. Obwohl niemand wusste was in den geschlossenen Räumen geschah, und es genau genommen auch niemand wissen wollte, hatten vor Ibiki alle Respekt.

Allein bei der Vorstellung davon, was dieser doch sehr grob wirkende Mann alles mit Itachi anstellen könnte, der im Vergleich geradezu zerbrechlich wirkte, bekam sie Angst ohnegleichen.
 

Doch wieder drückte er nur leicht und beruhigend ihre Finger, entzog sie dann ihrem Griff. Er nickte Ibiki zu und trat hinein.

Die Tür schloss sich hinter ihm und Kazaru kreuzte die Finger im Schoß.
 

~~~~
 

Erstaunlich, dieser Raum hatte sich kaum verändert. Schon vorher war ihm aufgefallen, das man den Hokageturm offenbar fast wieder ebenso hergerichtet hatte, wie er einst gewesen war.

Dennoch hatte das Büro vielleicht einen leicht femininen Stil erhalten; ein paar Zimmerpflanzen erhellten die Atmosphäre. Der Schreibtisch war allerdings ein einziges Schlachtfeld, hinter dem Tsunade saß, jetzt noch angestrengter Aussehend als vorhin. Shizune kam durch die Seitentür mit einer Kanne Tee und etwas, das aussah wie eine Flasche heißer Sake.
 

Nachdem sie ein Schälchen Sake sowie einen Becher Tee getrunken hatte, legte sie ihre wachen Augen auf ihn, der noch immer näher bei der Tür stand.

„Setz dich.“ Sie nickte zu dem Stuhl in der Mitte des Raumes. Für ein 'Bitte' war wohl keine Zeit, vielleicht war ihre Geduld aufgebraucht, allerdings, gab er zu, vielleicht hatte er es auch einfach nicht verdient.

Ibiki räusperte sich, noch bevor er einen Schritt getan hatte.

Ruhig knöpfte er seinen Mantel auf, zog ihn aus und ließ ihn auf den Boden fallen. Er kannte Ibiki noch von früher, und er traute niemandem, verließ sich nie darauf, dass man einem Gefangenen alle Waffen abgenommen hatte, bevor er es nicht selbst überprüft hatte.
 

Ibiki hob seinen Mantel vom Boden und Itachi setzte sich, erwiderte Tsunades Blick ruhig wie immer.

„Ich habe die Geschichte jetzt von vier verschiedenen Personen gehört, und sie erscheinen einigermaßen deckungsgleich. Sasuke hat mir diese Akte hier gegeben“, sie klopfte auf einen vor ihr liegenden Stapel Papier, „und Sakura hat mir erzählt, wo sie sie her hat. Geschickt eingefädelt von ihr. Itachi, stimmt das, was hier steht?“ Ihr Blick hielt seinen fest, könnte man sagen, und obwohl es sonst gar nicht seine Art war, hielt er dem stand. „Ja; diese vier erteilten mir den Auftrag, meinen Clan auszulöschen.“
 

Tsunade nickte. „Woher wussten sie, dass sie dir diesen Auftrag geben konnten, dass du sich nicht gegen sie stellen würdest?“

Immer noch bestand Blickkontakt. „Ich war es, der ihnen über ein Jahr zuvor diese Information gab, dass der Uchiha-Clan einen Verrat plant, und sie auch immer über die neuesten Ereignisse in Kenntnis gesetzt hat. Als die Sache in absehbarer Zeit zu eskalieren drohte, nahm die Geschichte ihren Lauf. Ich bezweifle, dass sie mir getraut haben; öfters habe ich bemerkt, dass ich von verschiedenen Anbu beschattet wurde.“
 

„Hat jemand von deiner Doppelrolle gewusst?“ Ibiki mischte sich ein, und Itachi schüttelte den Kopf.

„Wie man es sieht. Mein Vater dachte, ich spioniere für den Clan, täusche Konoha etwas vor; er wurde jedoch misstrauisch, weshalb ich die letzten zwei Monate sehr viel vorsichtiger agieren musste. Der Rest ahnte wohl kaum etwas davon... Der Rat wusste natürlich nicht, auf wessen Seite ich wirklich stand. Richtig gewusst hat es niemand.“
 

Tsunade seufzte, schloss die Augen und legte den Kopf in die Hände.

„Gut.“, begann sie nach einiger Bedenkzeit, „wenn das stimmt, was du sagst, habe ich natürlich keinen Grund, dich allzu schwer zu bestrafen. Nur, woher weiß ich, dass die Geschichte in ihrer Gesamtheit der Wahrheit entspricht? Wenn du das mit diesen vier im Rat geplant hast, und mir, uns allen, in den Rücken fällst? Du weißt sehr gut, das wir gegen dich nur mit hohen Verlusten gewinnen können.“

Itachi blickte sie ernst und nachdenklich an.
 

Da hatte sie sogar recht. Was antwortete man denn jetzt darauf?

Nach kurzer Bedenkzeit antwortete er langsam: „Ich kann euch natürlich außer meinem Wort keine Garantie geben, und mein Wort zählt sicherlich nicht allzu viel. Aber denkst du das wirklich von deinem Sensei, Tsunade? Auch wenn es natürlich möglich ist, dass das ohne sein Wissen geschehen ist.

Und so betrachtet, könnte eigentlich jeder Ninja dir ein Messer in den Rücken rammen; auch wenn ich aufgrund dieser Sache der erste Verdächtige bin. Ich war immer loyal zu Konoha, auch wenn es eine Zeit lang anders aussah, und ich werde es immer sein, solange der Hokage nicht jemand wird, der dieser Position keinen Respekt zollt.“
 

Wie lange war es her, dass er so viel am Stück gesagt hatte? Wenn man keinen vernünftigen Gesprächspartner fand...

Dennoch, Tsunade glaubte ihm, das sah er.

Während der ganzen Zeit hatte er sie ernst angesehen, und sie konnte die Wahrheit seiner Worte in seinen Augen erkennen.
 

„Du hast einige unserer Ninja getötet, zuletzt einen jungen Anbu mit Namen Kaname...“ Ibiki streute dies wie zufällig ein.

„Das war Kisame. Und auch bei den Akatsuki hatte ich eine Rolle zu spielen. Ich habe nie getötet, wenn es sich vermeiden ließ, doch wären sie misstrauisch geworden, wenn ich allzu viele Skrupel gehabt hätte. Insbesondere, da ich von Madara genau beobachtet wurde... auch er hat mir nie ganz vertraut.“
 

Tsunade nickte nur. „Kisame also. Warum hat er sich so heroisch für dich geopfert?“

Itachi zuckte die Schultern.

„Bevor er starb, sagte er was von Freundschaft... so hatte ich es nie betrachtet. Wir waren Partner, er stand auf der Seite der Akatsuki, ich auf der Konohas. Ich war selbst überrascht und hätte ihm das nicht zugetraut... Und es auch nicht von ihm verlangt.“ Sein Blick schweifte aus dem Fenster.

Kisame... der ihn besser gekannt hatte als jeder andere, sein ewiges Schweigen zu deuten wusste, ebenso wusste, wann er ihn besser hatte in Ruhe lassen sollen, und wann er trotz der Tatsache, dass er nicht antwortete, weiter reden musste.
 

Was hatte er je über ihn erfahren? Er durchforstete seine Erinnerungen. Klar, er stammte aus Kirigakure, war einer der sieben berühmten Schwertkämpfer, und sein Aussehen war die Folge eines Experiments, auf das sich seine Mutter eingelassen hatte... Als Embryo noch hatte man ihm Haifischstammzellen eingepflanzt. Der einzige, der nicht starb, dessen Mutter die OP überstand, aber nicht die Geburt, der auch im frühen Kindesalter überlebte.

Wie ging es weiter, Freunde hatte er nie wirklich gehabt, also musste er sich allein durch das Leben schlagen, begann, alles und jeden zu hassen, weil alle ihn hassten.

Im Nachhinein betrachtet, war sein eigenes Leben doch immer noch besser gewesen als Kisames. Ihm war nie der Gedanke gekommen, dass der Fischmensch ihn vielleicht als Freund betrachtet haben könnte... ersten und einzigen Freund?
 

Mit einem Mal fühlte er sich elend. Auch wenn sie sich weitgehend wortlos verstanden hatten, er hatte Kisame nicht so weit getraut, dass er ihm die Wahrheit anvertraut hätte. Und auch als er starb... er hatte ihm noch nicht einmal gedankt.
 

„...Itachi?“ Tsunades fragende Stimme holte ihn zurück in die Wirklichkeit.

„Entschuldigung.“, fing er sich wieder.

„Ich sagte gerade, dass das Geschehene nicht mehr zu ändern ist. Und mein Gefühl sagt mir, das keiner von euch lügt; also werden wir das ganze etwas leichter handhaben, als viele es vermutlich sehen wollen. Dazu kommt noch eine Frage: Was erzählen wir den anderen? Diese Geschichte muss nicht das gesamte Dorf erfahren.“

Er nickte.

„Egal was du ihnen erzählst, sie werde sich schwertun, es zu glauben. Aber bevor du ihr gesamtes Weltbild auf den Kopf stellst, indem du ihnen die ganze Wahrheit erzählst, sollten wir uns vielleicht etwas ausdenken, warum wir bleiben dürfen.“

Es war außerdem klar ersichtlich, dass es ihm gar nicht behagte, ganz Konoha seine Lebensgeschichte erfahren zu lassen.
 

„Hn, da hast du wahrscheinlich recht...“

Schweigen. „Gut. Dann könnt ihr jetzt gehen; Kakashi müsste inzwischen dafür gesorgt haben, dass man ein Zelt für euch aufgestellt hat. Wir reden demnächst nochmal.“

Mit einem weiteren Nicken und begleitete von einem strengen Blick war er entlassen.

Itachi neigte den Kopf und stand auf.

Ibiki reichte ihm den Mantel, den er sich über die Schulter warf. Doch bevor er die Tür erreichte, erklang seitens Ibiki noch eine Frage.
 

„Itachi, rein aus Interesse, was würdest du tun, wenn Tsunade dich hinrichten lassen würde?“

Die Hand am Türknauf wandte er sich um und blickte Ibiki nachdenklich an.

„Ich weiß es nicht.“

„Du würdest dich doch wehren?“ Er klang ungläubig.

Itachi lehnte sich mit dem Rücken gegen die Tür und überlegte eine Weile gründlich.

Schließlich kam er zu dem Schluss: „Bei der momentanen Lage würde ich mir eher Sorgen darüber machen, was die drei da draußen dazu sagen. Also... würde ich entweder versuchen, zusammen mit ihnen zu verschwinden, oder sie versprechen lassen, dass sie Konoha nicht dafür hassen, was geschehen ist.“
 

Damit drehte er sich wieder um und wollte gehen. „Das ist alles? Nichts weiter?“ Jetzt war Ibikis Stimme wirklich verwundert. Itachi warf ihm über die Schulter einen starren Blick zu und entgegnete: „Ich hab es satt, ständig wegzulaufen.“

Er öffnete die Tür und war hinausgetreten, bevor sie das auch nur realisiert hatten.
 

~~~~
 

Draußen sprang Kaza so heftig auf, das Kuroi von ihrer Schulter fiel und beinahe auf dem Boden aufschlug. Sein Flügel war auch für Hana, die Tierärztin, nicht einfach zu heilen gewesen und immer noch geschient, und jetzt hatte er auf ihrer Schulter gedöst, sodass er tatsächlich den Halt verlor und nur durch Itachis schnelle Reaktion keine Bekanntschaft mit dem Läufer machte.

„Erzähl, wie war es?!“, sie schrie fast und war nahezu panisch. Itachi setzte Kuroi auf seine Hand, wo der sich immer noch leicht geschockt die Federn schüttelte, und strich ihm über den Kopf.

„Alles gut, wir können jetzt gehen.“ Kaza war erleichtert, dann wandte sie sich an Kuro. „Entschuldige, Kuro... ich war so nervös...“

„Krah...“, erwiderte der nur, immer noch überrascht von dem Schock, den er erst jetzt begann zu realisieren. Er hatte gerade so schön geträumt....
 

Kakashi hatte neben ihnen im Flur gesessen und sah auch alles andere als munter aus. Die Anbu standen wie die ganze Zeit schon im Flur verteilt an die Wand gelehnt, andere als vorher, wie ihm auffiel, und begleiteten sie unauffällig.

Der Kopierninja führte sie zu einem Zelt in der Mitte einer, man könnte es fast Ninja- Siedlung nennen.

Innen befanden sich vier Futons und frische Kleidung, jemand hatte sogar daran gedacht, eine Vogelstange für Kuroi bereitzustellen. Eine Öllampe mit Streichhölzern stand ebenfalls dort, was sie doch etwas überraschte; anscheinend traute man ihnen doch mehr als sie angenommen hatten.
 

„Ihr bekommt gleich etwas zu essen. Ich komm euch morgen mal besuchen... Schlaft gut.“

Sie nickten, und er verschwand.
 

Zehn Minuten später trat dann Lee durch den Zelteingang, beladen mit zwei Tabletts.

Er stellte sie auf die gleiche flache Holzkiste, auf der auch die Öllampe stand.

Sakura erhob sich und trat auf ihn zu, und als sie die Erleichterung in seinem Blick sah, überwand sie den Abstand und umarmte ihn. Er erwiderte die Umarmung erleichtert und murmelte: „Ich bin so froh, dass es dir gut geht.“

Sie löste sich von ihm. „Tut mir leid.“ Er nickte.

„Und ich soll euch von Tsunade noch sagen, das ihr fürs erste Hausarrest habt... Zeltarrest wohl eher. Kuroi darf aber gerne herumfliegen, wenn er wieder dazu in der Lage ist. Hana will morgen nochmal vorbeikommen. Ansonsten bleibt wohl nur Gute Nacht euch...“

Er schien sich unwohl zu fühlen.
 

„Danke, Lee. Gute Nacht.“ In Sakuras Augen lag eine gewisse Trauer, denn sicherlich hatte sie ihn damit verletzt, dass sie sich für Sasuke entschieden hatte. Dennoch war sie froh, das er sie offenbar nicht ganz zurückwies, wenn er eine Umarmung zuließ.

Sie aßen schweigend, waren alle müde und erschöpft. Kaza und Sakura achteten beim umziehen noch nicht einmal darauf, ob die beiden Brüder auch wegsahen; sie waren so fertig, dass es ihnen egal gewesen wäre, wenn der andere etwas von ihnen gesehen hätte. Jeweils zwei Futons zusammenschiebend änderten sie diesmal die Schlafordnung und legten sich jeweils paarweise hin. Kuroi ließ die Vogelstange Stange sein und kuschelte sich in Kazas Nacken, was ihm wesentlich bequemer schien.
 

„Gute Nacht“, nuschelte Kazaru noch, bevor sie Itachi etwas fester in ihre Arme schloss und auch fast sofort eingeschlafen war. Sakura erging es nicht viel anders, und auch die Männer fanden schnell Ruhe.
 

In Konoha selbst waren mehr Leute wach als sonst um diese Uhrzeit. Die Ninja, die dabei waren, wurden ausgefragt, was geschehen sei, und sie alle erzählten, was sie mitbekommen hatten. Vielen widerstrebte es, diese Geschichte zu glauben, und mit diesen gegensätzlichen Gedanken legte sich schließlich erst spät in der Nacht Ruhe über das Dorf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  maron288
2012-08-27T08:42:46+00:00 27.08.2012 10:42
Sehr schönes Kapitel, wenn natürlich auch traurig :( Das so viele tot sind und so >_< Aber ein guter Gedanke, dass die Dorfbewohner die Ninjas ausquetschen, dann werden sie nämlich eher glauben das die anderen unschuldig sind. Schließlich wird das ja wie immer gehen: "Ich hab gehört..." und der nächste dann: "Ich hab das auch gehört" und schwupps ist es gar nicht so schwer die Wahrheit zu akzeptieren ^^

Ich freue mich auf die nächsten Kapitel, auch wenn wir uns damit natürlich dem Ende der Fanfic näheren :(


Von:  fahnm
2012-08-26T19:26:51+00:00 26.08.2012 21:26
Hammer Kapi^^
Von:  DarkBloodyKiss
2012-08-26T16:50:57+00:00 26.08.2012 18:50
Super tolles Kappi ^^
freue mich sehr aufs nächste ^^

glg DarkBloodyKiss ^^


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