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Rabenherz

Nur einen Flügelschlag entfernt (SasuSaku, ItachiKazaru(OC))
von

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A rising Storm

23. A Rising Storm
 

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück traten sie aus dem Haus in die warme Morgensonne und konnten keine Spur mehr von Narashi und Naruto entdecken. Auf sein Drängen hin ließen sie Kuroi nun doch eine Erkundungstour fliegen, denn sie mussten wissen, was da draußen vor sich ging.
 

Ein Glück, dass sie das taten, sonst hätten sie es vielleicht nicht geschafft, angemessen zu reagieren.
 

Kuroi musste nicht weit fliegen, um Naruto, Chacha und Narashi zu entdecken, hielt sich aber immer sehr hoch, damit die Gefahr, dass Chacha ihn witterte, nicht so groß war.

Als sie jedoch auf Kiba trafen, ging er tiefer, um das Gespräch zwischen ihnen mit anzuhören.
 

Sie waren ziemlich nervös, erwarteten sie doch, dass er sie geringschätzig behandeln würde, wenn sie nicht schon längst auf der Abschussliste standen - auch wenn Danzo bei der Kageversammlung war.
 

Doch Kiba schien sich fast zu freuen, sie zu sehen, und sprang von Akamarus Rücken, trat näher.

„Chacha, Naruto, Narashi! Da seid ihr ja! Ich muss dringend mit euch reden.“

Das überraschte sie dann doch ein wenig.

„Reden? Stehen wir nicht unter Arrest oder sowas?“, fragte Narashi misstrauisch.
 

„Nein. Es hat sich einiges ereignet.“ Er holte tief Luft und begann dann, zu erklären: „Wir sind ein Teil der Vorhut zu einer gesamt aus gut 40 Ninja bestehenden Truppe, die in diesem Moment in ungefähr diese Richtung unterwegs ist. Danzo ist tot, um es kurz zu sagen, Sasuke hat ihn umgebracht, circa drei Tage, nachdem Danzo Konoha verlassen hat.“

Sie brauchten etwas, um das richtig zu begreifen. Nach einer Weile begann Naruto dann: „Sasuke? Aber wieso? Und woher wisst ihr, dass er es war?“

„Nur Danzo ist gestorben, die beiden, die er als Begleitschutz mitgenommen hatte, wurden lediglich bewusstlos geschlagen. Sie haben ihn gesehen, kein Fehler möglich. Wieso, nun, das wissen wir auch nicht. Jedenfalls sind die Ältesten ziemlich sauer und haben beschlossen, erst einen neuen Hokage zu wählen, wenn Sasuke... Naja, unschädlich gemacht worden ist.“
 

„Aber sie können doch nicht einfach-“, unterbrach Naruto ihn, doch Kiba sprach unbeirrt weiter:

„Sie behaupten zu wissen wo Sasuke ist, haben irgendetwas von einem geheimen Versteck durchblicken lassen, und dahin sind wir jetzt alle unterwegs. Hana und Masa gehören wie wir zur Vorhut, ebenso meine Mutter und ihr Kuromaru, Chinjou und Haido. Wir vermuten zwar, das Sasuke dort ist, aber falls er doch zu fliehen versucht, sollen wir ihn aufspüren.“
 

„Und was hat das jetzt mit uns zu tun?“, fragte Chacha.

Kiba nickte. „Die Ältesten sind bereit, die Sache zu übersehen, wenn ihr euch uns sofort anschließt und ein weiteres Suchteam bildet. Falls ihr wichtige Informationen habt oder sogar wisst, wo er sich aufhält, sollt ihr das sofort berichten.“

Naruto und Narashi sahen sich an, zuckten beide mit den Schultern.
 

Wenn sie einer Strafe so entgehen konnten, warum nicht- sie hatten die ganze Umgebung sorgfältig abgesucht und keinen gefunden, weder Sasuke noch seinen Bruder, der mit ihren beiden Teamkameradinnen unterwegs war. Als Kiba ihnen ihnen dann auch noch verriet, wo die ungefähre Lage des Verstecks war, wussten sie bereits, dass sie dort nichts finden würden, hatten sie doch zwei Tage lang dort jeden Stein umgedreht. Andererseits waren die drei genau dort verschwunden, also...
 

Eine andere Wahl hatten sie ja sowieso nicht, also stimmten sie dem zu. Am späten Nachmittag würde der Trupp vermutlich am Zielort ankommen, dort würden sie sich dann treffen.

Doch bevor sie sich verabschieden konnten, wehte ein Lufthauch durch die Bäume, und Chacha hob plötzlich die Nase in den Wind. Der große Hund wirbelte herum und jaulte, als sei er auf der Jagd, fixierte Kuroi mit seinem Blick.

„Verdammt!“ Kuroi hatte gar nicht mehr daran gedacht, dass sie nach ihm suchten, und war etwas überrascht, als Chacha seinen Geruch nun doch bemerkt hatte.
 

Er riss die Flügel auseinander, stieß sich den Kopf an einem zum Glück schmalen Zweig über ihm, dann machte er sich auf den Weg so schnell er konnte.
 

Er flog möglichst hoch und auch in etwas südlichere Richtung, als er eigentlich müsste, und schaffte es irgendwann tatsächlich, sie abzuschütteln; zumindest nahm er sie nicht mehr wahr. Wie vom Teufel gehetzt flog er zurück, hoffte inständig, das sie ihn hereinlassen würden, war er doch schon sehr viel früher zurück als gedacht. Sie bemerkten ihn nach einigen verzweifelten Krächzern.
 

Nachdem sie ihn eingelassen hatten, lauschten sie seiner schlimmen Nachricht. Am Küchentisch beratschlagten sie, was zu tun war.
 

„Da sie nur nach mir suchen, wäre es vielleicht am besten, wenn ihr mich allein da raus lasst. Ihr bleibt hier und wartet, bis sie wieder weg sind, dann könnt ihr fliehen.“, schlug Sasuke vor.

„Kommt nicht in Frage! Allein gegen so viele hast du keine Chance!“, rief Sakura dazwischen.

„Aber-“, setzte er an, doch Kazaru unterbrach ihn.

„Das wirst du schön bleiben lassen. Erstens hat sie recht, zweitens wollen wir keinen umbringen, und drittens sagte Kuroi, sie kennen das Versteck. Wenn Naruto oder Narashi erwähnen, dass sie unsere Spur hier verloren haben, werden sie nachsehen. Also ist es besser, wenn wir alle zusammen vor ihnen erscheinen.“
 

Daraufhin sagte niemand etwas; sie wussten alle, das sie recht hatte.

Die Uhr tickte durch die Stille, unnachgiebig auf den Nachmittag zu.

Ihnen allen stellte sich dieselbe Frage, doch keiner wagte es auszusprechen.

/Werden wir diesen Tag überleben? Und wenn ja, zu welchem Preis?/
 

Für die beiden Frauen war sicher, dass sie ihre Geliebten nicht allein lassen würden, nicht jetzt, nachdem sie sie endlich gefunden hatten. Sie wussten allerdings, das im Grunde ein Wunder geschehen musste, um die beiden heil nach Konoha zurückzubringen. Itachi mochte vielleicht eine geringe Chance haben, wenn er die Wahrheit enthüllen würde- was sie allerdings beide für unwahrscheinlich hielten. Nur Sasuke hatte jetzt wirklich ein Problem. Auch wenn er durchaus einen Grund hatte - denn die Bluterbe wurden gesetzlich geschützt, man durfte sie sich nicht unrechtmäßig aneignen - Danzo war der Hokage und somit die höchste Autorität im Dorf.
 

Innerlich wollten die beiden das gleiche: Zusammen sein mit Itachi beziehungsweise Sasuke, ob nun in Konoha oder nicht.

Doch nun konnten sie hier nicht mehr weg, also harrten sie der Dinge die da kamen.
 

Die beiden Männer waren anderer Meinung. Sie beide wussten nicht, wie sie sich aus der Sache rauswinden könnten, wohl aber, das die beiden Frauen noch gute Chancen hatten. Nur wären sie nicht Uchiha, wenn sie nicht ebenso wüssten, das die beiden Sturköpfe niemals allein gehen würden.
 

„Es wäre wirklich das Beste für euch, wenn ihr uns alleine gehen lasst. Ihr könnt zurück ins Dorf und-“

„Nein, Nein und nochmals Nein, Itachi!“ Kazas laute und bestimmte Stimme unterbrach ihn, und sie stand energisch auf.

„Wir gehen nicht ohne euch.“, bekräftigte nun auch Sakura.

Ein kurzer Moment Stille, in dem sich die Brüder einen Blick zuwarfen, dann-

„Versucht es erst gar nicht.“, fauchte Kaza giftig. Wenn Blicke töten könnten, dieser hätte sie garantiert beide erdolcht.

Kazaru wusste genau, dass die beiden durchaus versuchen könnten, sie in einem Genjutsu zu fangen.

Deshalb war sie auch besonders achtsam, was Genjutsu anging, doch ob es nun Kazas Drohung war oder sie es nicht wollten, jedenfalls versuchten sie es nicht.
 

„Was tun wir, wenn wir schließlich vor ihnen stehen? Es steht außer Frage, das wir nicht gegen sie kämpfen können; dennoch wird es unter Umständen nötig sein, wenn sie angreifen. Nur dürfen wir ihr Vertrauen nicht zerstören, indem wir sie verletzten.“, erwähnte schließlich Sasuke.

„Da hast du recht.“, antwortete Sakura. „Aber sie werden schon stoppen. Zu viert stellen wir keine ernsthafte Bedrohung für so viele dar.“

„Außerdem ist bestimmt Kakashi dabei, und einige von den anderen sind ebenfalls vernünftig genug, erst zu fragen und dann anzugreifen.“, fügte Kaza hinzu.

Jedenfalls war es das, was sie glauben wollten.
 

„Also werden wir reden? Ehrlich gesagt möchte ich nicht allen erklären, was damals passiert ist.“

Itachi klang nicht begeistert.

„Willst du lieber sterben?“, schoss Kazaru ärgerlich zurück.

Daraufhin sagte er nichts mehr.

„Ich bin auch nicht davon begeistert, aber sie müssen ja nicht alles wissen. Die Ältesten wissen bescheid, und theoretisch reicht es, wenn der Hokage davon erfährt. Wer auch immer das sein wird.“, merkte Sasuke nun an.

„Hn.“ Immer noch klang er nicht überzeugt, sah aber wohl ein, dass er dem nichts entgegenzusetzen hatte.
 

Der Nachmittag kam schneller als gedacht, und um fünf schlug Sakura fragend vor: „Sollten wir sie nicht draußen erwarten?“

Sie erhoben sich alle langsam, und Itachi öffnete die Tür, ließ erst Sakura, dann Kazaru und Kuroi hinaus. Er folgte Sasuke und schloss die Tür, zog seinen Mantel an und verließ als letzter das Haus.
 

Bereits durch die Barriere spürten sie schwach einige Chakren, und gemeinsam traten sie aus ihrem Schutz heraus. Ihre Chakren nicht gänzlich unterdrückend, stand Sasuke links außen, rechts neben ihm Sakura, Kazaru und ganz rechts schließlich Itachi.

Sie spürten, wie nicht nur die Chakren des großen Trupps sich schneller bewegten, sondern sich auch die Chakren der Leute, die mit den Ninjahunden unterwegs waren, in ihre Richtung drehten.
 

„Jetzt gibt es kein Zurück mehr...“, flüsterte Kazaru, als Kuroi sich auf ihrer Schulter niederließ.

„Kuroi, wenigstens du solltest fliehen. Du hast nichts damit zu tun.“, fuhr sie fort.

„Nein.“

„Aber-“

„Nein!“ Seine Krallen bohrten sich fest in ihre Schulter.

Kazaru sah ein, das sie auf verlorenem Posten kämpfte, denn wahrscheinlich sorgte er sich genauso um sie wie sie um ihn. Schließlich würde sie ihn in so einer Situation auch nicht allein lassen.
 

Sie kamen immer näher, und schon bald erschienen sie vor ihnen, einer nach dem anderen. Die Hunde und ihre Partner gelangten aus unterschiedlichen Richtungen zum Haus. Sie stoppten, als sie die vier dort stehen sahen.

Zu guter Letzt standen auch die Ältesten am Waldrand, und die ganze versammelte Truppe schaute zu ihnen vier, die dort unbewegt warteten.
 

Kazarus Blick huschte durch die Menge. Kakashi sah sie an, musterte auch die anderen. Der Arme, alles seine Schüler oder Partner. Hana, Masa, Chinjou, Haido, Narashi, Chacha- sie alle waren da, auch einige Teams aus Sakuras Jahrgang. Anbu zuhauf, die Itachi und Kazaru an den nicht unterdrückten Chakren teilweise erkannten.

Die Ältesten traten langsam vor, und als ein Anbu, den Kazaru nicht kannte, meinte: „Es könnte eine Täuschung sein.“, erwiderte Neji schneller, als sie es konnten; „Nein, das ist keine Illusion. Das sind sie tatsächlich.“
 

Ungefähr sechs Meter von ihnen entfernt kamen sie schließlich alle zum stehen, die Ältesten wagten sich tatsächlich fast bis ganz nach vorne vor.

„Statt einem Mörder gleich zwei plus die beiden entlaufenen Kunoichi. Heute muss unser Glückstag sein.“, schnarrte die hochnäsige Stimme von Tsuyoshi zu ihnen hinüber.

Er war Itachi bestens bekannt, und auch Kazaru hatte ihn schon öfters gesehen- und vor allem über andere lästern hören. Eigentlich war er den gesamten Ninja aus Konoha bis auf wenige Ausnahmen durchweg unsympathisch, doch er war ein Kamerad, und als solcher hatte man - leider, musste man teilweise sagen - für ihn Sorge zu tragen.
 

Sie ignorierten ihn allesamt.

„Sieh an, die beiden Uchiha- Brüder einträchtig nebeneinander. Was hast du ihm erzählt, Itachi, dass er dich nicht umgebracht hat? Welche Lüge hast du ihm aufgetischt?“

Das kam von Utatane Koharu, der Ältesten.

„Die Wahrheit.“ Das sagte er ganz ruhig. „Und es ist an der Zeit, dass ihr diese Wahrheit einseht. Sasuke ist der Einzige von uns, der ein Verbrechen begangen hat, wenn man es genau nimmt.“

Ungläubige Blicke wurden getauscht. Und sein eigenes Verbrechen, der Verrat an Konoha? Sowohl von ihm als auch von den beiden Kunoichi?
 

„Auch wenn du Unsinn redest, du hast recht, wir sind eigentlich nur wegen Sasuke hier. Aber wir werden euch schon nicht stehen lassen, wenn ihr schon mal da seid.“

Dann sprach Mitokado Homura, der Älteste, weiter: „Sasuke Uchiha, du hast den Hokage ermordet. Erschwerend kommt hinzu, dass auch du ein Abtrünniger Konohas bist. Es muss wohl kaum erwähnt werden, dass darauf die Todesstrafe steht.“

Selbst Itachi zuckte zusammen, wenn auch nicht so sehr wie die beiden Frauen. Narutos Kopf flog herum, seine Augen, bisher auf sie alle gerichtet, fixierten nun die Ältesten. Auch andere hielten erschrocken die Luft an.
 

„Ohne Gerichtsverhandlung? Wie freundlich.“ Sasuke war wohl der Einzige, der sich davon nicht beeindrucken ließ.

„Du hast ihn umgebracht, dass ist durch Zeugen bestätigt. Er war der Hokage. Wie könntest du dich verteidigen? Es ist unmöglich.“, stellte Mitokado fest.

„Unmöglich? Nein. Ehrlich gesagt ist hier kein einziges Verbrechen geschehen, bis auf die Tatsache, dass wir Konoha ohne Erlaubnis verlassen haben. Oh, und abgesehen von dem Euren natürlich.“
 

„Also, das wird mir doch jetzt zu absurd.“ Tsuyoshi hatte offenbar keine Geduld, mit einem Kunai in der Hand stürmte er los, auf Sasuke zu. Doch bevor er die Hälfte der Strecke hinter sich hatte und Sasuke sich überlegen konnte, wie er ihn und die zwei, die ihm ohne lange nachzudenken folgten, jetzt am besten aufhielt ohne dass jemand verletzt wurde, sprang Naruto vor und stoppte den Übereifrigen so schnell, dass die anderen fast gegen Tsuyoshi stießen; gerade noch rechtzeitig konnten sie bremsen und wollten schon anfangen, lautstark zu protestieren, als sie Narutos Augen sahen.

Ohne einen Ton zu sagen, ließen sie die Waffen sinken.
 

„Was soll das heißen, Sasuke?“ Narutos Stimme klang schneidend scharf, und er ließ Tsuyoshi los, wandte sich zu seinem ehemals besten Freund.

Sasuke seufzte. „Ich nehme an, ihr habt Danzo obduziert. Was ist dabei zu Tage gekommen?“

„Dass du ihn umgebracht und noch dazu seine Leiche verstümmelt hast. Egal, was Itachi dir erzählt hat, aber er hat deine Familie umgebracht, und du tätest gut daran, ihn zu töten als uns zu widersprechen!“, entgegnete Utatane sofort.

„Um danach von euch getötet zu werden? Ich glaube nicht, dass ich euch diesen Gefallen tue. Ihr kennt die Wahrheit, aber ihr seid in der Überzahl, also, warum habt ihr Angst vor uns?“

„Sasuke!“, flüsterte Sakura ihm eindringlich zu. War er verrückt, sie so zu provozieren?
 

„Würdest du bitte erklären, warum ihr beiden Uchiha auf einmal kein Verbrechen begangen haben sollt?“ Narashi klang sehr misstrauisch.

„Nicht, solange ich nicht gehört habe, was bei dieser Autopsie festgestellt wurde, da ihr mir ansonsten nicht glauben würdet.“, stellte Sasuke ruhig fest.

„Aber da Shizune nicht hier ist-“ „Ich war dabei.“ Ino unterbrach die Älteste einfach, die auch sofort entsetzt „Yamanaka!“ zischte, doch Ino kümmerte sich nicht darum.
 

„Ich habe die Leiche zusammen mit Shizune untersucht.“ Sie sah Sasuke fest in die Augen, wohl zum ersten mal in ihrem Leben, ohne verlegen zu sein, rot zu werden und wegzuschauen.

„Was habt ihr feststellen können?“, fragte Sasuke sie.

„Das Danzo Shimura seinen rechten Arm gentechnisch verändert hat. Zudem hat er sich mindestens acht Sharingan in eben diesen Arm einpflanzen lassen. Zumindest waren es Augen, durch die ungewöhnliche Struktur der Chakrabahnen wahrscheinlich Sharingan; Byakugan können es nicht gewesen sein, das haben wir überprüft.“
 

Was das bedeutete, war vielen anscheinend nicht klar, denn Itachi erläuterte nach Sekunden verwirrten Schweigens: „Danzo Shimura hat nicht nur das Kekkei Genkai des Uchiha-Clans gestohlen, sondern auch das von Hashirama, dem ersten Hokage. Die Bluterbe stehen aber unter gesetzlichem Schutz, somit wird jeder, der sie sich widerrechtlich aneignet, zu Höchststrafen verurteilt, und das Kekkei Genkai wird ihm wieder genommen. Ihm werden jegliche Bürgerrechte versagt.“

Seine melodische dunkle Stimme war nicht laut, erreichte aber auch den Letzten auf der Lichtung klar und deutlich.

„Somit hatte er also niemals das Recht, Hokage zu werden, wodurch ihm dieser Titel aberkannt wird. Also hat Sasuke einen Vogelfreien getötet, was unter keinerlei Strafe steht, sondern theoretisch belohnt werden wird, vom Dorf und dem bestohlenen Clan.“
 

Jetzt hatte es selbst Tsuyoshi die Sprache verschlagen, und alle gaben ihre Kampfhaltung auf; Naruto sah man die Erleichterung förmlich an.

„Woraus natürlich resultiert“, fuhr Sasuke nach einiger Zeit fort, „Wenn ihr das gewusst habt, habt ihr bewusst einen Verbrecher nicht nur zum Hokage gewählt, sondern ihm auch Jahrelang sämtliche Privilegien eines hochgestellten Ratsmitglieds zur Verfügung gestellt. Was glaubt ihr, zu was euch das macht?“
 

Die Frage war eindeutig rhetorisch gemeint. Dennoch verteidigte sich der Älteste: „Beweise es.“

Sasuke schnaubte kurz belustigt. „Das kann leider niemand mehr. Aber die hier Anwesenden können aus eurer Reaktion schließen, was die Wahrheit ist; ihr wirkt nicht sonderlich überrascht.“ Er machte eine Kunstpause und ließ den Blick durch die Menge schweifen, als er schließlich fortfuhr: „Nebenbei bemerkt, außer euch beiden ist wohl keiner wirklich über seinen Tod enttäuscht. Ich hatte nicht den Eindruck, dass er sich großer Beliebtheit erfreute.“ Selbst Kakashi sah bei diesen Worten betreten auf den Boden.
 

„Sakura.“ Narutos Stimme ließ sie erneut erschrocken zusammenzucken. „Sag was!“ Er flehte regelrecht.

„Ich kann auch nur beurteilen, was ich gehört habe, aber ich glaube ihm voll und ganz, Naruto.“, stellte sie mit fester Stimme klar, und Kazaru nickte.

„Was ist dann mit Itachi? Hat er etwa nicht den Clan umgebracht, Konoha verraten und sich den Akatsuki angeschlossen?!“ Narashi klang ziemlich nervös und konnte kaum still stehen, zu sehr wühlte ihn das alles auf. Kazaru blickte zu Itachi. Wie viel wollte er offenbaren?

Itachi ließ seinen Blick in die Ferne schweifen.
 

„Ich bestreite nicht, dass ich meine Familie getötet, Konoha verlassen und mich den Akatsuki angeschlossen habe.“ Er warf den Ältesten einen scharfen Blick zu, fuhr mit schneidenderer Stimme fort:

„Aber ich sage, es war ein Auftrag, erteilt von Danzo, den Ältesten und dem Dritten Hokage.“

Man hätte eine Feder fallen hören können, so unglaublich still war es.

„Weißt du, was du da sagst, Itachi?“ Sein ehemaliger Teamkollege und Freund Raiza sah ihn zweifelnd an. „Ja. Das ist die Wahrheit. Ich habe nur einen Auftrag ausgeführt.“
 

„Hanebüchener Unfug!“ Utatane schnalzte missbilligend mit der Zunge.

„Und was ist mit Beweisen?“ Kazaru fauchte fast. Sie hatten schon so gut wie verloren, und trotzdem weigerten sie sich, es zuzugeben? Das war absolut unglaublich.

„Ihr könnt keine Beweise haben! Kazaru Shirobane, rede dir nicht den Kopf noch tiefer in die Schlinge!“

„Das heißt, ihr habt diesen Missionsauftrag unterschrieben, ohne ihn zu lesen?“

Sasuke zog das letzte Blatt von Itachis Akte hervor.

„Das ist viel zu alt, als dass wir es gefälscht haben könnten, also versucht es nicht mit dem Argument.“
 

Doch das versuchten sie nicht, sie schweigen nur wütend, bissen die Zähne zusammen.

„Ja, da hat er leider recht... Ihr habt es vermasselt. So ein Pech, wirklich.“ Alle Köpfe wandten sich zum Sprecher- Ein maskierter Mann mit einer orangen Maske, wie Kazaru sah, als sie zum rechten Waldrand blickte.

Diesmal waren sie alle überrascht, und zwar alles andere als angenehm.

Itachis Augen verengten sich zu Schlitzen, und Kazaru spürte, wie er sich neben ihr verspannte.
 

Hinter ihm traten Kisame, Zetsu, Konan, Deidara und unfassbarerweise auch Hidan aus dem Wald.

„Was tut ihr hier?“ Itachis Stimme klang alles andere als erfreut.

„Du hast doch nicht ernsthaft geglaubt, dass ich Kisame die Geschichte mit dem gefangen genommen glaube, oder?“

Sein Schweigen bestätigte nur, was der Maskierte sagte, doch er hatte gehofft, dass es ihm zumindest etwas mehr Zeit verschaffen würde. Das der Boss gleich höchstpersönlich und mit dem gesamten Rest der Akatsuki auftauchen würde, hätte er ehrlich gesagt gar nicht vermutet.
 

„Aber auch ich hätte nicht gedacht, dass ihr gleich mit so einer Armee ankommt. Da habt ihr beiden ja ganze Arbeit geleistet.“

„Wer bist du?“ Die Ältesten sahen ihn von oben bis unten abschätzend an.

Er lachte amüsiert. „Also wirklich, Tantchen- du hast mich doch nicht vergessen? Aber im Gegensatz zu dir hab ich mich ein bisschen besser gehalten, fürchte ich- Mein Gott, du siehst schrecklich aus.“
 

Hidan lachte, selbst Kazaru und Sakura verzogen amüsiert das Gesicht, ebenso wie die meisten anderen aus dem Trupp, nur die beiden Uchiha blieben stoisch ruhig.

„Also, besonders beliebt scheint ihr beiden ja nicht zu sein.“, grinste der Unbekannte.

„Wer bist du?!“ Mitokados Stimme war jetzt sehr ungeduldig und auch ziemlich laut.

„Oh, das ist nicht weiter von belang. Eigentlich wollte ich nur ein verlorenes Schäfchen einsammeln, aber wie es scheint krieg ich den Kyuubi ja noch dazu. Glück muss der Mensch haben, nicht wahr?“ Sein Tonfall hatte etwas von einem vorfreudigen Kleinkind und er klatschte vergnügt in die Hände.
 

„Entschuldigt, ihr drei- Ich weiß zwar auch nicht wie er euch gefunden hat, aber er meinte, wir ziehen alle los... Sorry, Partner.“ Das letzte war direkt an Itachi gerichtet.

Nach einem kurzen Nicken zu Kisame blickte Itachi wieder zu dem Maskierten.

„Ich komm aber nicht mit, also verschwinde.“

„Schade. Sasuke, was ist mit dir? Du bist talentierter als dein Bruder, hier kämst du dazu, dein Potential auszuschöpfen.“

Sasuke hob seine linke Augenbraue um einen Millimeter. Das 'Nein' war deutlich wahrzunehmen, auch wenn er nichts sagte.
 

„Ich werde euch schon noch überreden.“ Sein Blick wanderte zu dem Blonden Ninja, der zwischen den beiden Parteien stand.

„Du kommst wahrscheinlich nicht freiwillig mit...“

„Vergiss es!“, zischte Naruto, nahm eine Kampfhaltung ein.
 

„Warum lebst du eigentlich noch?!“ Die Frage kam etwas unerwartet von Shikamaru und richtete sich an Hidan.

Hidan und Kakuzu hatten vor über drei Jahren Asuma getötet, den Sensei von Shikamaru, Ino und Chouji.

Nicht lange darauf hatten die drei es mit Hilfe von Kakashi geschafft, die nahezu unsterbliche Zombie-Kombination der Akatsuki umzubringen – mit minder großem Erfolg, wie man grade sah.

„Tja, Zetsu hier war so freundlich, meinen Körper wieder zusammenzusetzen. Effektive Methode, Kleiner, aber tot bin ich deswegen noch lange nicht.“
 

Shikamaru biss die Zähne zusammen, auch Ino konnte die Augen nicht von ihm nehmen.

Die Spannung, die sich schon während des Gesprächs aufgebaut hatte, wurde fühlbar, und es stand zu befürchten, das die Situation nicht mehr lange ruhig bleiben würde.

„Nun, wie auch immer, ich werd den Kyuubi mitnehmen... und auch einen Uchiha. Welchen ist mir egal.“

Seine Stimme klang entschlossen.

Itachi schnaubte abfällig, dann ging er ein paar Schritte, stellte sich in das Niemandsland vor den Akatsuki, mit dem Rücken zu Konoha und den anderen drei.
 

„Nein, das wirst du nicht tun. Du hast ja noch nicht mal den Mut, zu sagen, wer du bist. Warum willst du nicht, dass sie es wissen?“

„Ich sehe nicht, was es ändern würde. Und du kannst mich nicht aufhalten, Itachi, das weißt du sehr wohl.“

Itachi ließ ein freudloses, kurzes Auflachen hören. „Ich allein nicht. Aber glaubst du nicht, das wir zusammen doch ein bisschen viel für dich sind?“
 

„Nur werden 'wir' nicht kämpfen. Tragt das unter euch aus.“

Das traf hart. Die Ältesten würden ihren Ninja nicht erlauben zu kämpfen? Das sah schlecht aus. Zusammen mit Sasuke könnte Itachi ihn sicher etwas aufhalten, doch im Grunde hatte er recht - selbst sie beide zusammen dürften zu schwach dazu sein.

Jetzt war es an dem Maskierten, zu lachen. „Tja, so ein Pech. Dann sieht das doch ganz gut für uns aus, meinst du nicht? Zwei Uchiha und ein Fuchsjunge... da brauch ich mich mich ja im Grunde gar nicht einzumischen.“

Er zählte sie noch nicht einmal mit? Kazaru biss wütend auf ihre Unterlippe. Sie und Sakura waren nicht zu unterschätzen.
 

Der Maskierte hatte auf einmal ein Shuriken in der Hand, drehte es zwischen den Fingern wie ein interessantes Spielzeug. Dann, ohne Vorwarnung und so, dass kaum einer es sah, sirrte es durch die Luft, auf Tsuyoshi zu.

Bevor es ihn erreichte, hatte Itachi es mit einem Kunai abgewehrt, sodass es sich zwischen ihm und dem Werfer in den Boden bohrte.

Sasuke bewegte sich als erster, stellte sich vorsorglich neben seinen Bruder, und auch Kazaru und Sakura folgten.

„Leicht wirst du an uns nicht vorbei kommen, Madara. Du kennst die Geschichte genauso gut wie ich, du weißt, warum ich das getan habe.“ Zum ersten Mal schwang eine Drohung in Itachis Stimme mit, aber vielleicht war das auch nur Einbildung, denn bei dem Namen Madara hielten einige den Atem an. Mitokado war es schließlich, der barsch meinte: „Madara Uchiha ist tot, vor Jahren gestorben. Selbst wenn nicht, wäre er doppelt so alt wie ich. Was soll das, Uchiha?“
 

„Glaubt es oder nicht, aber das da ist Madara Uchiha.“ Sasukes Stimme beendete die Frage und duldete keinen Widerspruch.

Naruto stellte sich neben Sakura, die am Ende der Reihe stand.

„Egal wer das ist, aber ich glaube euch. Zudem werde ich mich nicht umbringen lassen.“ Sakura warf ihm einen kurzen, dankbaren und glücklichen Blick zu.

Narashi seufzte, tauchte dann aber neben Kazaru auf, die am anderen Ende stand.

„Ich kann euch einfach nicht allein den ganzen Spaß haben lassen...“, murmelte er resigniert.
 

Shikamaru und Ino sahen sich nicht einmal mehr an, doch traten sie synchron nach vorn.

Utatane hielt Shikamaru zurück, als er auf ihrer Höhe war: „Wenn ihr jetzt geht, müsst ihr mit einer harten Strafe rechnen.“

Shikamaru schnaubte nur verächtlich. „Mendokuse. Wir haben die Gelegenheit, sämtliche Akatsuki zu vernichten und die vier wieder zurück zu holen, und wir dürfen sie nicht nutzen? Seht ein, das ihr Mist gebaut habt, und dass die Konsequenzen, die euch erwarten, schlimmer sind als die, die wir annehmen dürfen.“ Damit setzte er seinen Weg fort, stellte sich neben Ino und Naruto. Auch Kiba und Akamaru waren nicht untätig, und zu guter Letzt stellte sich Kakashi zwischen die beiden Brüder.

„Dann ist er also wirklich noch am Leben.“

Itachi nickte nur.

Raiza trat vor, stellte sich mit in die Reihe.
 

„Sieh an, Kakashi Hatake. Hast du nicht genau genommen auch unser Kekkei Genkai gestohlen? Vielleicht solltest du aufpassen, wen du zum Verbündeten hast...“ Madaras Stimme hatte einen lauernden, gefährlichen Unterton.

„Es wurde mir von einem Sterbenden überlassen, wie du sicher weißt. Und ich kann nicht zulassen, dass du meine Schüler und Freunde bedrohst.“

Auch Chinjou und Hana gesellten sich mit den Sankyodai zu der Linie, die Konoha und die Akatsuki trennte.
 

Madara besah sich anscheinend amüsiert die Situation. „Ihr glaubt, dass ihr dreizehn eine Chance gegen uns habt? Du weißt es doch besser, Itachi. Willst du wirklich, dass so viele sterben? Mir solls egal sein, aber wäre dann nicht deine ganze Aktion ziemlich sinnlos gewesen?“

„Vielleicht. Aber es ist nicht zu ändern. Geht, oder greift an - wir werden uns schon verteidigen.“

„Hehe, wie verzweifelt müsst ihr sein...“ Im nächsten Moment war Madara verschwunden, zumindest anscheinend. „Könnt ihr das wirklich?“, flüsterte er in Itachis Ohr.
 

Itachi duckte sich weg und wollte Madara eigentlich den Ellbogen in den Bauch stoßen, doch da war dieser schon wieder verschwunden.

Als wäre dass das Startsignal, bewegten sich jetzt auch die anderen Akatsuki; doch bevor sie die Reihe erreichten, ertönte hinter ihnen ein gepresster Laut. Itachi gefror das Blut in den Adern, und als er herumfuhr, sah er gerade noch, wie Raiza blutüberströmt zu Boden sackte, einen roten Schnitt am Hals, wie eine Kette.

„... da waren's nur noch zwölf. Tja, so schnell kanns gehen.“
 

Die Akatsuki suchten ihre Gegner scheinbar wahllos, außer Hidan, der sich an Shikamaru und Ino hielt.

Die Kombinationen der eilig entstandenen Allianz waren ebenso zufällig, und bereits nach einigen weiteren wenigen Sekunden tobte ein gnadenloser Kampf auf der Lichtung. Langsam entfernten sich die Kämpfenden voneinander, aus reinem Selbstschutz, damit man nicht versehentlich vom Jutsu oder Kunai eines anderen erwischt wurde, dennoch war der Platz sehr begrenzt.
 

Konan war an Narashi und Kiba geraten, natürlich zusammen mit Akamaru, die überrascht waren von ihrer Fähigkeit, sich anscheinend in Papier aufzulösen.

Deidara war Kakashi schon bekannt, Sakura musste sich auf den Bombenleger erst einstellen. Auch die anderen blieben nicht unbehelligt, denn Deidaras Bomben hatten einen ziemlichen Explosionsradius.

Sasuke und Hana fanden sich zusammen mit ihren Hunden als Gegner von Zetsu wieder; das ließ Naruto, Chinjou und Kazaru mit Kuroi als Gegner von Madara.
 

Kisame sah nicht nach links und rechts, er hatte sich durch den allgemeinen Tumult zu Itachi durchgekämpft.

Samehada krachte vor ihm auf die Erde, als er versuchte, zu Kazaru zu kommen, und Itachi sprang einen Schritt zurück.

„Warte mal, Partner.“

„Kisame, lass mich durch. Wir müssen das nicht nochmal ausdiskutieren.“

Kisame lachte. „Von 'diskutieren' konnte man schon damals nicht sprechen. Was habt ihr vor?“

„Warum willst du das wissen?“

„Ich will dich nicht umbringen.“
 

Das überraschte Itachi doch etwas; sicher, er mochte Kisame doch sehr, allerdings hätte er nicht gedacht, dass der Fischmensch ähnlich über ihn dachte.

„...Wissen wir noch nicht.“

Der Schlagabtausch zwischen ihnen war lächerlich lasch.

„Dann solltet ihr euch aber bald mal entscheiden.“

„Du dich auch. Und zwar schneller als wir.“

„Du weißt, dass es da nichts zu entscheiden gibt.“

„Nur, weil du dich erpressen lässt.“
 

Mit einem Sprung nach hinten brachte Itachi etwas Abstand zwischen sie beide.

Ino und Hidan rannten zwischen ihnen hindurch, ohne sie zu beachten.

Itachi nutzte die kurze Unterbrechung, um von Kisame weg zu kommen, sich in Richtung Kazaru durch sie Menge zu schlagen, was sich als gar nicht so einfach erwies; nebenbei hielt er noch Ausschau nach seinem Bruder und musste immer wieder Shuriken, Jutsus und Deidaras Bomben ausweichen.
 

Er spürte, dass Kisame ihm folgte, seine Präsenz mehr als sein ohnehin unterdrücktes Chakra.

Kisame, überlegte er, während er Konan auswich, die von einem Schlag Narashis nach hinten geschleudert wurde und sich bereits in kleine Papierschmetterlinge auflöste, war sein bester Freund. Seit seine Familie tot war, versteht sich, aber so im Nachhinein... selbst Shisui hatte ihm letztlich nicht so nahe gestanden wie Kisame.

Doch Madara hatte ihn in der Hand, das stand außer Frage, also würden sie dieses Mal wohl gegeneinander kämpfen.
 

Unerwartet jedoch registrierte er zwei Chakren, die sich Kisame in den Weg stellten. Das war doch dieser Hyuuga und seine Teamkameradin, Sakura hatte sie erwähnt, Neji und Tenten. Hatten die sich auch noch eingemischt?

Im Moment war er ihnen allerdings dankbar dafür, denn er hatte endlich Kazaru entdeckt. Sasuke brauchte mit Hana und ihren Hunden wohl keine weitere Unterstützung gegen Zetsu, aber Kazaru kämpfte mit Chinjou und Naruto zusammen gegen Madara, und das war eindeutig zu viel für sie. Eiliger schlängelte Itachi sich durch die Menge, mehrmals nahmen ihm Rauchschwaden die Sicht.
 

Selbst aus dieser Entfernung konnte Itachi erkennen, dass sie bereits erschöpft war, und auch Kuroi sah so aus, als wäre er schon öfter getroffen worden.

Ein Schlag Madaras, und Naruto flog durch einige der Bäume um die Lichtung.

Jetzt hatte er Kazaru im Visier, die schon einige Kratzer hatte. In dem Moment, als sie sich kampfbereit zusammenkauerte, geschah es: Ein Schlag traf sie von hinten, sie fiel der Länge nach vornüber und knallte auf den Boden, während Madara mit einem Kurzschwert in der Hand zügig, aber ohne Eile immer näher auf sie zu kam.

„Nein!“ Der Schrei entfloh Itachis Kehle, ohne dass er es überhaupt bemerkte.
 

Sakura sah es. Kakashi lenkte Deidara ab, und sie wusste nicht, was sie dazu veranlasste, ihren Blick auf der Suche nach Kazaru durch die Menge schweifen zu lassen. Sie sah es wie in Zeitlupe, gestochen scharf und in allein Einzelheiten, blendete den Lärm der Schlacht um sie herum aus:

Kazaru fiel, schlug hin. Madara mit dem Kurzschwert, unbarmherzig auf sie zu steuernd. Itachi, etwa zwanzig Meter entfernt, und sie hörte seinen verzweifelten Aufschrei, als er merkte, dass er es nicht rechtzeitig schaffen würde, sie nicht erreichen konnte.

Sie selbst konnte sich nicht bewegen, wie zu Eis erstarrt stand sie da und versuchte zu erfassen, was sie da mitbekam.
 

Selbst durch die Maske konnte man förmlich Madaras diabolisches Grinsen erkennen, der von Kazaru abließ und Itachi anblickte. Ein Kurzes aufeinanderklirren von Metall, und sie hatten die Plätze getauscht, Itachi nun wieder mit stoischem Gesichtsausdruck, aber immer noch schwer atmend, fast neben Kazaru stehend.

Kazaru blickte angsterstarrt zu Itachi, dessen freie Hand zu einem anscheinend tiefen, da sehr blutigen Schnitt an seinem rechten Arm wanderte. Ein paar Schritte nach rechts machend, lockte er Madara aus der unmittelbaren Nähe Kazarus. Doch dann wurde er angerempelt, ein Kunai zischte an seinem Ohr vorbei, und er wandte sich erschrocken um, stolpernd.
 

In diesem Moment reagierte Madara. Das Kurzschwert würde sich tief in Itachis Magen bohren.

Doch Madara bewegte sich sehr viel langsamer als er es eigentlich könnte, und so hatte Kazaru, die das ganze entsetzt mitverfolgte, die Möglichkeit, aufzustehen.

Mit zwei großen Sätzen erreichte sie ihren Liebsten, stieß ihn aus dem Weg. Itachis Augen weiteten sich vor Schreck, lasen die Entschuldigung, aber auch die Erleichterung darüber, dass sie ihn hatte retten zu können, in ihren Augen, ebenso wie ihre ganze Liebe, ihr ganzes Verständnis für ihn. Dies alles lag in diesem Bruchteil einer halben Sekunde in ihren Augen, und dieser Blick war es, der Itachi eine Entscheidung treffen ließ.

Seine rechte Hand packte ihren rechten Unterarm, sein linker Fuß fand den Boden, und er wirbelte sie herum, dass sie einmal Plätze tauschten, und nun war das Entsetzen in ihren Augen, die Liebe und Entschuldigung in seinen.
 

Madaras Schwert bohrte sich mit einem lauten, widerlichen Geräusch fest in einen Körper.

Hart trafen Itachi und Kazaru auf dem Boden auf.

Eine Blutlache verteilte sich auf dem grünen Rasen, und obwohl Sakura das Gefühl hatte, die Welt wäre stehen geblieben, tobte um sie herum der Kampf unbeirrt weiter.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  maron288
2012-07-14T21:00:20+00:00 14.07.2012 23:00
Oww >_<
Also ich muss wirklich zugeben, ich weiß nicht, ob ich einfach nur zu lange nicht mehr nachgelesen habe, aber mit dem Auftauchen der Akatsukis hab ich gar nicht gerechnet O.o Also von meiner Seite aus super Überraschungseffekt und oh man der Kampf war wirklich gut beschrieben, und wenn jetzt einer von den beiden stirbt dann... dann... ich weiß nich ich wein sicher v_v Ich will nicht das die sterben :( Vielleicht kann Sakura die noch heilen? ^^

Aber eigentlich ist es deine Story :D Also lass dir von mir keine Richtung aufzwingen ^-^ Ich werd es trotzdem noch für eine wirklich fantastische Fanfic halten, auch wenn es nicht nach meiner Nase geht ;DD

Viele liebe Grüße,
deine maron :D

P.S. Motivationskekse da lassen tu ;)
Von:  fahnm
2012-07-13T21:19:20+00:00 13.07.2012 23:19
Super Kapi^^
Von:  DarkBloodyKiss
2012-07-13T12:25:33+00:00 13.07.2012 14:25
Wow Wow Wow
Ein super tolles Kappi ^^
Ich hoffe das alles gut wird es wäre ihnen echt zu Wünschen ^^
freue mich schon sehr aufs nächste Kappi ^^

glg DarkBloodyKiss ^^


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