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Rabenherz

Nur einen Flügelschlag entfernt (SasuSaku, ItachiKazaru(OC))
von

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Flight without Plan

20. Flight without Plan
 

Sie liefen ohne richtiges Ziel, Itachi und Kisame nutzten ihre Kenntnis und die Verstecke der Akatsuki.

Die Stimmung war ziemlich gedrückt, auch wenn sich Kisame alle Mühe gab, die Laune zu heben. Selbst Itachi versuchte auf seine stille Art, Kazaru zu helfen, hielt zeitweise ihre Hand, nahm sie in den Arm, wenn sie abends in den Verstecken saßen.
 

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Zur selben Zeit hatten an zwei verschiedenen Orten drei weitere Personen einen Entschluss gefasst.

Sie warteten nur noch auf den richtigen Zeitpunkt zur Ausführung, und wie es der Zufall wollte, kam er kaum einen Tag später für sie alle gerade recht.

Denn Danzo, als der neue Hokage, musste jetzt auf die anstehende Kageversammlung.
 

Sasuke nutzte den Umstand, dass er relativ ungeschützt sein würde, und machte sich auf den Weg.

Naruto dagegen nutzte Danzos Abwesenheit, um Narashi einen Besuch abzustatten.

Die beiden jungen Männer hatten schon länger festgestellt, dass sie ähnliche Gefühle für die beiden Kunoichi hegten.

In der Nacht, nachdem Danzo aufgebrochen war, schlichen Naruto und Narashi zu Hana ins Zelt.
 

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Naruto stand am Eingang zu Narashis Zelt. Verwundert sah der Ältere ihn an, blickte in die blauen Augen, die ihn so ungewohnt ernst ansahen. „Ich muss mit dir reden. Irgendwo, wo uns keiner hört.“ Narashi zuckte mit den Schultern und ließ ihn hinein; es war so spät, dass alle anderen schon schliefen.

„Worum geht es denn?“ Er war ehrlich verwundert; außer beim Sommerfest hatte er mit dem Fuchsjungen nie etwas zu tun gehabt.
 

„Du liebst Kazaru, oder?“ Direkt mit der Tür ins Haus; Feingefühl war noch nie Narutos Sachen gewesen.

Narashi verschränkte die Arme vor der Brust und wurde rot, was man in der relativen Dunkelheit nicht wirklich erkennen konnte, und stotterte als Antwort: „Das... Woher... Also... Und wenn schon?!“

„Ist kein Grund sich so aufzuregen. Ich werde nämlich jetzt Sakura suchen gehen; ich glaube nicht, dass sie uns verraten hat. Aber Kazaru wird doch bestimmt bei ihr sein. Kommst du mit?“

Wozu auch um den heißen Brei herumreden.
 

Narashi war einen Moment sprachlos. „Aber... dann... werden wir auch zu Abtrünnigen erklärt, meinst du nicht?“, war sein berechtigter Einwand.

„Mag sein, aber Danzo ist gerade nicht da, also wird das ein bisschen länger dauern. Und wenn wir uns beeilen und sie zurückbringen wird sich bestimmt alles klären. Selbst wenn nicht, ich möchte von Sakura persönlich hören, warum sie das getan haben. Ich will jetzt sofort los. Also?“
 

Das Schweigen im Raum sagte alles.

Naruto wartete lange, doch dann schüttelte er den Kopf und trat an Narashi vorbei aus dem Zelt.

Er war keine fünfzig Meter entfernt, als Narashi ihn einholte.

„Weißt du, wo wir suchen sollen?“

Naruto schüttelte den Kopf. „Wir werden uns wohl auf unser Glück verlassen müssen.“

„Da hab ich eine bessere Idee. Wir fragen Hana.“

„Kann man ihr trauen?“

„Ja. Selbst wenn sie nicht mitkommt, wird sie uns nicht verpfeifen. Aber sie könnte uns gut helfen mit ihren drei Spürhunden.“
 

Doch daraus wurde nichts. Hana versagte ihre Hilfe energisch. Sie hatte Masa nicht darauf angesprochen, dass er noch ganz schwach nach Kuro roch, weil es ihr ganz recht war, wenn es Kaza gut ging, doch sie würde nicht das Dorf verlassen.

Die beiden machten sich dennoch auf den Weg, fest entschlossen, zur Not jeden Stein umzudrehen.

Es stellte sich jedoch heraus, dass das gar nicht nötig war. Kurz hinter dem Dorfausgang spürten sie ein Chakra hinter sich, das sich ihnen schnell näherte. Narashi erkannte es; sie machten halt, und bald darauf trat Chacha aus den Blättern.
 

Chacha brachte es nicht über sich, Kazaru und Kuroi da draußen alleine zu lassen. Auch wenn er ganz vorne dabei war, wenn es darum ging, sie zu ärgern, denn er war der größte Schelm der drei, so war das nur seine Art, Zuneigung zu zeigen. Über Naruto hatte er so einiges von Akamaru erfahren, und Narashi kannte er selbst gut genug, um zu wissen, dass sie in Punkto Spurenlesen hoffnungslose Fälle waren.

Gemeinsam machten sie sich auf den Weg, sich nun sicher, dass sie die beiden Frauen bald finden würden.
 

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Die nächsten anderthalb Wochen wurden relativ trostlos für Kazaru, Sakura und Itachi. Nachdem sie eine gute Woche ziellos umhergestreift waren, hatte Kisame sie verlassen, um zu den Akatsuki zurückzukehren, damit die keinen Verdacht schöpften. Er würde Itachi für einige Zeit decken. Da sie nun aber niemanden mehr hatten, der die Stimmung etwas auflockerte, sprachen sie kaum.

Eines Abends dann machte Itachi einen Vorschlag.

Die beiden waren einverstanden, warum auch nicht, und mit einem Ziel vor Augen machten sie sich am nächsten Morgen auf den Weg.
 

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Zu diesem Zeitpunkt hatte Sasuke Danzo bereits umgebracht.

Danzo hatte ihm die Wahrheit unverhohlen ins Gesicht gesagt, und somit bestätigt was in dem Missionsbericht stand. Jedoch hatte er ein weiteres Detail offenbart, eins, dass auch Itachi noch nicht kannte. Als wäre Sasuke nicht so schon wütend genug, hatte ihn diese Ungeheuerlichkeit bis ins Mark erschüttert und entsetzt.

Danzo war schon ziemlich am Ende und so gut wie tot, als Sasuke durch sein Mangekyou Sharingan auch noch die letzten Einzelheiten erfuhr.
 

Obwohl Sasuke letztendlich gewonnen hatte, war der Kampf sehr kräfteraubend gewesen und nicht ohne Verletzungen abgegangen. Für den Rückweg brauchte er fast doppelt so lange, traf aber niemanden. Vielleicht sollte noch erwähnt werden, dass er wirklich nur Danzo umgebracht hatte; seine 'Leibwächter' waren lachhaft einfach zu betäuben gewesen.

Die Leiche dürfte allerdings nicht so einfach zu erkennen sein; er hatte aufgrund von Danzos Fehler nur den Ausweg gesehen, alle Spuren zu vernichten, bevor jemand auf die Idee kam, noch mehr Unfug damit zu treiben.
 

Jetzt befand er sich also eine Woche nach Danzos Aufbruch und eine Woche und zwei Tage nachdem Sakura und Kazaru erfahren hatten, das sie nun Nuke-Nin Status hatten, in seinem Unterschlupf und versuchte, seine Verletzungen auszukurieren, ein Stich mit einem Kunai in die linke Seite sowie ein langer und tiefer Schnitt am linken Oberarm, sowie natürlich mehrere Kratzer, Schnitte und Prellungen.
 

~~
 

In Konoha hingegen herrschte Aufregung.

Nachdem Danzos Begleiter wieder aufgewacht waren und den Hokage in diesem Zustand vorgefunden hatten, hatten sie die Leiche nach Konoha gebracht; da Sasuke gesehen worden war, war klar, wer der Schuldige war.
 

Der Feuerlord und die Ältesten waren außer sich vor Wut, und in einer Notkonferenz mit wenigen ausgewählten Teilnehmern wurde schnell eine Entscheidung getroffen.

Konoha machte mobil. Es war ersichtlich, dass Sasuke nicht weit gekommen sein konnte.

So viele Ninja wie möglich wurden in den nächsten Tagen gesammelt, Außenmissionen verschoben.

Man hatte sich darauf geeinigt, mit der Wahl des nächsten Hokage zu warten, bis man Sasuke gefasst hatte, denn man ging davon aus, dass er weiter morden würde, also verwalteten die Ältesten bis dahin Konoha.
 

Eine Woche und 3 Tage nach dem angeblichen Verrat von Kazaru und Sakura machte sich ein großer Trupp von Ninja auf den Weg.
 

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Kuroi kam aufgeregt angeflogen.

„Kazaru, es ist schrecklich!“

Verwundert sahen die drei, die am frühen Mittag gerade Pause machten, zu ihm hoch.

„Ich weiß nicht, was passiert ist, aber da kommt eine ganze Armee auf uns zu! Sie werden uns bald erreicht haben!“

Kazaru wiederholte es für die beiden anderen und fragte dann: „Wer? Und wie lange brauchen sie noch?“

„Konoha! Sie brauchen noch maximal zwei Tage, bis sie hier sind! Wir müssen schleunigst hier weg!“

„Wie bitte, Konoha?“
 

Kuroi nickte.

Er hatte in den letzten Tagen weiträumige Erkundungsflüge unternommen, um sicherzugehen, das sie nicht verfolgt wurden; dabei hatte er die gut vierzig Ninja entdeckt.

„Es ist nicht mehr weit bis zu dem Versteck. Wenn wir erstmal dort sind, werden sie uns nicht finden.“

„Dann beenden wir besser die Pause und beeilen uns.“, meinte Sakura und sie machten sich wieder auf den Weg.
 

„Was schätzt du, wann werden wir dort sein?“, fragte Kazaru nun Itachi.

„Heute Abend, wenn wir das Tempo beibehalten.“, entgegnete der.
 

Während die drei sich in etwas schnellerem Tempo ihrem Ziel näherten, blieb Kuroi bei ihnen, flog nur ein kurzes Stück voraus.

Er wusste nicht, dass er einen Fehler gemacht hatte. Denn in seiner Aufregung war er auf dem Rückflug zu unachtsam gewesen.
 

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Chacha stoppte. Hier waren vier Spuren, wie eine Kreuzung. Anscheinend waren sie hier zweimal vorbei gekommen. Von dem ursprünglichen Weg Richtung Nordwesten wich er ab, folgte der frischeren Spur scharf nach rechts, nach Osten.

Verwundert folgten ihm die beiden. Sie mussten sich auf ihn verlassen, da sie ohne Hana nicht verstehen konnten, was er sagte, insofern hatte es auch keinen Zweck, ihm Fragen zu stellen.
 

Die Spur war neu, sehr neu. Vielleicht einen halben Tag alt, die andere schon einige Tage.

Er zog das Tempo an; es wurde Zeit, dass sie die drei bald fanden. Denn es waren nur noch drei, der ihm unbekannte Geruch fehlte.
 

Sie machten keine Pause, Chacha ließ es nicht zu, und Narashi kannte das von den früheren Missionen; die Spur war frisch, für Pausen keine Zeit.

Die kamen nahe heran, denn sie konnten schwach Kazarus Chakra wahrnehmen. Von den anderen beiden war nichts zu spüren, aber Naruto kannte Sakura und ihre ausgezeichnete Chakrakontrolle und von Itachi war es quasi selbstverständlich.
 

Doch zu diesem Zeitpunkt hatte Itachi sie bereits bemerkt. Die drei Chakren kannte er. War es eine gute Idee, jetzt anzuhalten? Vermutlich nicht; es stand zu befürchten, dass die drei eine Vorhut waren, die sie aufspüren sollte.

Der Meinung waren auch die beiden Frauen. Obgleich sie erschöpft waren, legten sie noch einmal an Tempo zu.
 

Dann jedoch wurde ihnen von einer anderen Partei ein Strich durch die Rechnung gemacht. Denn obwohl sie keinesfalls Zeit für eine längere Rast oder einen Umweg hatten, wurden sie aufgehalten.

Zwanzig Chakren näherten sich aus nördlicher Richtung, würden unwillkürlich ihren Weg kreuzen. Auch darauf machte Itachi die beiden aufmerksam, und Sakuras Gesicht verfinsterte sich; sie kannte diese Leute.
 

Sie änderten die Richtung leicht nach Süden, doch es stellte sich heraus, dass die Männer es wohl auf sie abgesehen hatten, denn auch sie änderten den Kurs, sodass sie sie früher treffen würden.

„Es hat keine Zweck, ihnen auszuweichen, sie würden uns am Ende nur doch noch den Weg abschneiden. Also nehmen wir den kürzesten Weg und lassen es drauf ankommen.“, schlug Itachi vor, und die beiden Kunoichi nickten. /Vielleicht können sie uns ja noch nützlich sein und die drei aufhalten.../, ergänzte er in Gedanken.
 

Immer näher kamen sie, und die Chakren waren immer deutlicher auszumachen. Narashi und die anderen waren wieder etwas entfernter.
 

Sie wurden erwartet; man verstellte ihnen den Weg. Es waren zweiundzwanzig, anscheinend konnten also zwei durchaus ihr Chakra nahezu perfekt unterdrücken.

„Sieh an, sieh an, wen haben wir denn da. Die anderen Klamotten haben dir weitaus besser gestanden.“

Sie kamen vor den Männern zu stehen, und Itachi und Kazaru blickten verwundert zu Sakura.

„Ach wirklich.“, entgegnete die nur abwesend, blickte die Männer an- ungefähr die Hälfte konnte sie noch einordnen, drei davon waren die, die sie angeblich abschleppen wollten und sie dann in Ketten gelegt hatten.
 

„Du kennst sie?“, fragte Kazaru. „Leider. Weißt du noch, die Mission, auf der ich Sasuke getroffen habe?“ „Ja. Ich dachte, ihr hättet sie alle umgebracht.“

„Nein. Einige waren schon weg, andere haben wir verschont. Was wollt ihr?“, fügte sie dann lauter hinzu.

„Mal Hallo sagen. Aber du hast ja sogar noch ne Freundin mitgebracht... Sechs Stunden pro Person, na wie wärs?“

Sakura schnaubte. „Vergesst es. Ihr zieht den Kürzeren, also lasst uns durch.“

Sie lachten. „Eben deswegen- letztes Mal habt ihr den Kürzeren gezogen. Jetzt sind wir dran. Der Typ kann ja gehen.“
 

„Verdammt.“, fluchte Sakura. Naruto und die anderen kamen immer näher.

„Nicht reden, angreifen.“, meinte Itachi, und tat auch sogleich den ersten Schritt- und zwei waren ausgeschaltet. Doch diesmal waren sie weitaus vorsichtiger.

Sie alle gingen zum Angriff über, doch die beiden Frauen waren zu erschöpft, um viel ausrichten zu können. Sie hielten sich mehr schlecht als recht gegen ihre Gegner, versuchten, zusammen zu bleiben, sich den Rücken frei zu halten. Itachi hatte mehr Erfolg, doch auch er war leicht erschöpft, und außerdem spürten sie alle, wie die drei näher kamen.
 

Die Zeit drängte. Itachi sah, das die beiden ziemlich in Bedrängnis gerieten, stellte sich zu ihnen, um sie zu schützen. Schwer atmend nahm Sakura schließlich ein Versorgungspille, die ihr Chakra hochputschte, und meinte schließlich: „Geht, ich halt sie auf.“

„Das schaffst du nicht!“, warf Kaza sofort ein.

„Ich weiß. Aber Naruto und Narashi werden mich nicht sterben lassen. Wenn sie mich haben, habt ihr mehr Chance zu entkommen. Ich halte euch den Rücken frei.“

„Nein, Sakura, das kannst du nicht machen! Selbst wenn du ihnen die Wahrheit sagst, das ist Danzo! Du kennst ihn doch!“
 

Sie blieben nahe zusammen beim Kämpfen, schützten sich gegenseitig- oder eher, Itachi schützte die beiden Frauen.

„Verdammt, das weiß ich selbst, Kaza! Aber sag mir, wie wir hier weg kommen sollen!“

Narashi und Naruto waren nur noch ein paar hundert Meter entfernt, es waren noch immer zehn Gegner übrig.
 

Die Lage wurde wirklich eng.

„Aber ich lass dich nicht einfach hier zurück!“

„Sei vernünftig, Kaza! Itachi, sag doch mal was!“

„Das wäre zwar eine Möglichkeit, wie wir die Verfolger reduzieren könnten, aber ich glaube nicht, das Narashi uns davonkommen lässt. Insofern ist es sicherer, wenn wir zusammen bleiben.“

Das entsprach zwar nicht ganz der Wahrheit, aber Kazaru würde Sakura nicht hier zurücklassen.
 

Kuro meldete sich. Daraufhin entgegnete Kazaru: „Was? Kuro, das schaffst du nicht!“

Er widersprach, sie wehrte einige Kunai ab, Itachi tötete den Angreifer.

„Aber“- Doch wieder unterbrach sein Krächzen sie.
 

Dann sahen sie sie. Sakura wurde auf Distanz gehalten, auch Itachi griffen sie nicht mehr direkt an, alle drei bemerkten jedoch, wie Chacha, Naruto und Narashi aus den Bäumen traten.

Kazaru entschied schnell. „Ich brauch Deckung!“, rief sie den anderen zu, und sofort reagierten Sakura und Itachi. Kuroi landete zu Kazarus Füßen, sie strich etwas Blut aus einer Schnittwunde und wendete das Kuchiyose Jutsu an. Mit einem lauten Knall erschien Kuroi in seiner großen Form.

„Steigt auf!“ Sie zog Sakura hinter sich, auch Itachi wollte hinauf, doch einer von ihnen hatte schnell genug geschaltet. Während die eine Hälfte von Narashi und den anderen abgelenkt wurde und der Rest versuchte, Itachi den Weg zu versperren, hatte einer von denen, die ihr Chakra unterdrücken konnten, die Schwachstelle gefunden. Er warf ein FumaShuriken, also eine Riesenshuriken, und keiner von ihnen bemerkte es rechtzeitig.
 

Kuroi konnte in letzter Sekunde ausweichen, trat eilig einen Schritt zurück und riss dabei den Kopf hoch. Kazaru und Sakura fielen von seinem Rücken, ein lauter Schrei hallte über die Lichtung, als ein zweites Shuriken aus dem nichts auftauchte- Schattenversteck. Dieses Riesenshuriken streifte Kuro seitlich am Hals, und als er die riesigen Flügel entfaltete und erschrocken zurücktaumelte, trafen ihn zwei Kunai in die linke Seite. „Kuro!“, schrie Kazaru.
 

Itachi war es, der reagierte. Er setzte sein Iatsu Sharingan [1] ein, was einiges an Verwirrung stiftete, und hielt Kazaru fest, als sie sich wütend auf den Angreifer stürzen wollte. Dadurch bekam er ein Kunai am Arm ab, kümmerte sich aber nicht darum, stieß sie zurück zu den anderen. Kuroi meldete sich: „Steigt auf!“ „Aber-“, wollte Kazaru protestieren, doch Sakura schubste sie, zog sie dann hinter sich auf seinen Rücken. „Itachi, komm schon!“, rief sie.

Ein paar Fingerzeichen, und ein riesiger Feuerball schoss auf die Lichtung. Er nutzte die Atempause und sprang auf den Rücken von Kuroi, der seine Flügel ausbreitete und mit einigen kräftigen Schlägen vom Boden abhob.
 

Sakura, die sich ganz nach vorne gesetzt hatte, behandelte so gut sie konnte den Schnitt, der tiefer ging als ihr lieb war. Sie konnte die Blutung nach einiger Zeit stoppen, doch sie alle drei bemerkten, wie angestrengt Kuroi war.

Dennoch hatten sie erfolgreich den Kampfschauplatz schon weit hinter sich gelassen.

Nach weiteren fünf Minuten bestand Kazaru darauf, das er landete. Obwohl er erst nicht wollte, merkte man ihm seine Erleichterung an, als er es schließlich doch tat.
 

Sie waren etwas vom Weg abgekommen, doch bevor sie weiter liefen behandelte Sakura Kuroi, denn solange die Kunai in seiner Seite steckten, war es zu riskant, das er sich zurückverwandelte. Die beiden Treffer ließen sich erstaunlicherweise schnell behandeln, denn beide hatten den Schaft einer Feder gestreift, was die Kunai enorm abgebremst hatte, bevor sie in seinen Körper drangen.
 

Der Schnitt an seinem Hals brauchte etwas mehr Feingefühl, doch aus Zeitgründen konnte sie ihn nicht ganz heilen. Er verwandelte sich zurück und Kaza nahm ihn auf den Arm.

Dann war Itachi an der Reihe. Er zog seinen Mantel aus und rollte den Ärmel hoch, sodass sie die Wunde abheilen lassen konnte. Nachdem alle versorgt waren und sie einen Schluck getrunken hatten, machten sie sich wieder auf den Weg.
 

Nicht allzu weit entfernt liefen Naruto, Chacha und Narashi durch den Wald, folgten den ihnen so knapp Entkommenen. Es war nicht wirklich schwierig gewesen, den Rest von ihnen auszuschalten.

So liefen sie in die Richtung, in die Kuroi verschwunden war, und da sie Gegenwind hatten, konnte Chacha schon bald ihre Gerüche wiederfinden. Beständig holten sie auf.
 

„Was ist los mit dir, Narashi? Du bist so seltsam seit dem Angriff.“, fragte Naruto.

Er erhielt die Antwort nicht sofort. Narashi schien tief in Gedanken versunken, als er schließlich entgegnete: „Er hat sie beschützt. Dieses Kunai hätte sie an der Brust getroffen und schwer verletzt, ich habe es gesehen, aber ich habe mich nicht bewegt. Er hat sie aus dem Weg gestoßen, sodass das Kunai ihn getroffen hat. Er hat sie beschützt.“, wiederholte er.
 

„Was ist daran so schlimm?“, kam prompt die Gegenfrage.

„Schlimm? Gute Frage. Ich dachte, er spielt nur mit ihr. Oder, dass die beiden doch entführt worden sind. Und dann beschützt er sie!“ Es klang wütend. Naruto blieb stumm, wusste ohnehin nicht, was er sagen könnte.

Denn das bedeutete, entweder spielte Itachi ein perfides Spiel, oder er liebte sie wirklich.

Und im Falle von letzterem hieß das, dass Narashi allein bleiben würde- zumindest was Kazaru betraf.
 

Naruto hatte keine Ahnung, wie es um Sasuke bestellt war, aber dass sie sich mit ihm nicht allzu schlecht verstanden hatte, dass hatte Sakura ihm nach der Mission erzählt, auf der sie ihn getroffen hatte.

In der Hinsicht konnten sie wohl nur Hoffen.
 

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Inzwischen war es dunkel geworden, und Kazaru wurde langsam wirklich müde.
 

Dann, endlich, kamen sie auf eine riesige Lichtung. „Halt.“, rief Itachi. Verwundert und außer Atem stoppten die beiden; wollte er die drei etwa aufholen lassen?

Auf der Lichtung befand sich nichts, auch wenn im Dunkeln nur wenig zu sehen war. An einer Seite war sie auf jeden Fall durch eine hohe Felswand begrenzt.

„Itachi, warum halten wir an?“ fragte Kazaru.
 

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/Sie sind stehen geblieben! Jetzt haben wir sie gleich!/ Chacha jubilierte vor Freude und legte nochmal einen Zahn zu.

Dann jedoch wurde er erst langsamer und stoppte schließlich ganz. Was war das denn für ein Trick?

Sie waren weg?

Das konnte doch nicht sein. „Chacha?“, erklang es fragend.

Er löste sich aus seiner Starre und folgte der Spur weiter. Doch wie er bereits wusste, so unglaublich das auch klang- er hatte die Fährte verloren. Bis zur Mitte der Lichtung ging sie, dann war sie plötzlich weg.

Er setzte sich hin und starrte frustriert die Bäume an. Das konnte doch nicht sein!
 

Kein Mensch konnte einfach so verschwinden, schon gar nicht ganz und gar. Er prüfte Kurois Geruch, doch auch der war verschwunden.
 

Nach einigem rumgerate wussten dann auch Naruto und Narashi was los war.

„Was machen wir jetzt?“ Das war die zentrale Frage, die Naruto stellte.

„Da es wohl sinnlos ist, heute noch weiterzusuchen, wir alle müde sind und die drei im Grunde noch hier in der Nähe sein müssen, schlage ich vor, wir rasten dort am Waldrand. Aber mit Wache, falls sie doch wieder auftauchen.“

Der Vorschlag wurde einstimmig angenommen; sie alle waren frustriert, doch heute konnten sie wirklich nichts mehr ausrichten.
 

Und so entzündeten sie ein Feuer, nicht ahnend, das keine hundert Meter entfernt die Lage nicht halb so entspannt war.
 

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„Weil wir da sind.“ Er trat zwei Schritte vor, formte einige Fingerzeichen und legte die Hand auf den Boden zwischen zwei etwas auseinander stehende Heidekrautpflanzen. Ein Impuls schien von seiner Hand auszugehen und ließ die Luft erzittern. Dann stutze Kazaru; auf einmal stand da wie aus dem nichts ein kleines Haus. „Geht zwischen den Pflanzen durch.“
 

Sie taten wie geheißen. Itachi kam ihnen nach. „Wo kommt das Haus her?“, fragte jetzt Sakura.

„Das ist ein geheimes Versteck der Uchiha. Nur unser Clan ...kannte es.“ Er zögerte bei der Verbform. Sie gingen auf die Hütte zu, öffneten die Tür und traten erleichtert ein, als plötzlich eine tiefe Stimme ertönte.

„Sieh mal einer an. Euch drei hätte ich ja nicht erwartet.“

Alle drei erstarrten.
 

[1] Iatsu Sharingan: (威圧写輪眼, "Zwangs-Sharingan") Bei einem Blick in die Augen des Anwenders wird der Gegner in eine alptraumhafte Illusion geschickt, welche dem Opfer große Angst einflößt. (Quelle: narutopedia)



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  DarkBloodyKiss
2012-03-27T20:27:43+00:00 27.03.2012 22:27
Super tolles Kappi ^^
bin richtig gespannt wie es weiter geht ^^

glg DarkBloodyKiss ^^
Von:  fahnm
2012-03-27T19:05:34+00:00 27.03.2012 21:05
Klasse Kapi^^


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