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Hiatus

von

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Er schaut mich resigniert an, seinen Kopf stützt er auf seiner Hand als hätte er es aufgegeben mir seine klare Mimik zu zeigen. „Ich war betrunken als ich es mit dem Typen getrieben habe. Mehr kann ich dazu nicht sagen.“
 

„Ach ja? Es scheint ja nichts zu sein, was dich sonderlich traurig macht!“
 

„Man hätt ich dir die Scheiße bloß nicht erzählt, ich wusste dass du mir ‘ne Szene machst! Aber nein, denk ich mir, bist du ehrlich und erzählst von deinen früheren Abenteuern, erzählst ihm das einfach um ihn mehr wissen zu lassen…“
 

„Nee, du kommst mir jetzt nicht auf die Art! ICH bin ja nicht derjenige, der es im Dreier mit allen möglichen Sekretärinnen und Statisten treibt.“
 

Er atmet entnervt laut durch und ballt seine Hände zur Faust bevor er sie flach auf den Küchentisch legt, an dem er sitzt und bis eben noch gegessen hat.
 

„Falsche Zeitform, man! Das war VOR uns, vor dir, vor allem was jetzt zwischen uns läuft! Ich würde so was nicht machen, wenn wir jetzt nicht zusammen wären, gottverdammt!“
 

„Ah hör doch auf. Du hast gesagt wie sehr dir die Zeiten fehlen. Das heißt ja wohl dass ich nicht so spektakulär im Bett bin wie du gehofft hast hm? Hat sich wohl nicht gelohnt, hm?“, es kränkt mich, ich könnte ausrasten. Ich habe große Lust ihm einen Teller ins Gesicht zu schmeißen und rumzuschreien, zu flennen und um mich zu schlagen. Mein Stolz ist halbtot, mein Vertrauen blutet. Ich will, dass er mich in den Arm nimmt und ich will, dass er ganz weit weg geht.
 

„Oh Gott, JA, komm mir mit dem Scheiß! Man, ich bin mit DIR zusammen, mit dir! Nicht mit einer von den Sekretärinnen und mit keinem von den anderen Leuten, die ich jemals gefickt hab. Ja, es war ‘ne schöne Zeit, einfach frei alles mit jedem machen zu können, was ich mir vorstellen konnte aber ich bin hier, ich will nur mit dir schlafen und keinem anderen!“, er sieht mich an und ich denke dennoch, dass meine Gefühle nicht besänftigt sind. Ich fühle es immer noch, fast als müsste ich gleich einen großen Brocken rauswürgen und auf den Boden kotzen um mich besser zu fühlen.
 

Ich seufze, fahre mir mit der Hand durch die Haare.
 

„Darf ich jetzt keine sexuelle Vergangenheit haben, nur weil ich jetzt mit dir zusammen bin? Tut mir super leid dass ich keine Jungfrau mehr war als wir das erste Mal gefickt haben, aber du warst es ja auch nicht!“, spuckt er aus wendet sich von mir ab. Er ist wütend und ich fühle mich noch beschissener als vorher. Ich hätte das Thema nicht nochmal aufwerfen sollen, ich hätte es einfach in eine verborgene Ecke in meinem Hirn schieben sollen.
 

Ich gehe zu ihm, lege ihm die Arme um den Hals und schmiege mich gegen seinen Rücken.
 

„Taka… ist es wirklich so schlimm, zu wissen, dass ich mal ‘nen Dreier mit unbedeutenden Leuten hatte, deren Namen ich am nächsten Tag nicht mal wusste?“, er greift mit seiner Hand nach meiner und hält sie fest. Mein Herz schwillt an.
 

„Ich… ich denke nur… hast du es vielleicht auch mit Leuten getrieben, die ich kenne? So was. Ich weiß es ist unreif und furchtbar eifersüchtig und teenagermäßig aber ich kann es nicht abstellen.“
 

„Du vertraust mir doch, oder?“, ich nicke an seinem Rücken und er drückt meine Hand leicht. „Dann glaub mir, dass es Leute waren, zu denen ich danach nie wieder Kontakt hatte…“, ich nicke wieder und wir schweigen eine Weile. Er küsst meine Hand und ich atme ruhig gegen seinen Nacken.
 

„War das besser als der Sex mit mir? Ich meine praktisch hast du es ja schon irgendwie zugegeben…“, fange ich wieder damit an. Ich könnte mich schlagen aber es wurmt mich. Ich muss die Antworten wissen um neben ihm weiterhin bestehen zu können.
 

Er seufzt resigniert, schüttelt den Kopf. „Ich weiß nicht wie oft ichs noch sagen muss bis es ankommt. Es ist eine komplett andere Sache: mit dir zu schlafen ist… ich hätte tagelang mit den anderen ficken können ohne irgendwie schlauer draus zu werden. Das einzige was dabei passiert ist, ist, dass ich müde geworden bin. Aber bei dir… ich meine ich lerne mehr über dich, was du magst, was kitzelt, was dir unangenehm ist, was dich geil macht. Ich lerne auch Dinge, die ich nicht kann, verstehst du?“
 

Ich seufze wieder. „… das heißt… du würdest ‘nen Dreier mit mir und irgendwem wollen?“
 

„Du klingst wie ein Mädchen, ehrlich.“, er reibt sich die Schläfen.
 

„Halt die Klappe, ich mein es ernst, man.“, ich gebe ihm eine zarte Kopfnuss.
 

„Oh man, ich hab ja echt nie geglaubt mal so ‘ne Konversation zu führen… Nein, ich denke nicht dass ich noch wen außer dir im Bett haben möchte. Ich glaube nicht, dass das unseren Sex irgendwie verbessern könnte, weil er schon gut ist. Und mit gute meine ich im grünen Bereich super verdammt gut!“
 

„Aber…“
 

„Halt endlich die Klappe jetzt, bitte.“, sage er und im selben Moment dreht er sich um und zieht mich zu sich herunter. Ich beginne zu grinsen.
 


 

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Tja, und mehr ist nicht zu sagen, danke fürs Lesen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  klene-Nachtelfe
2011-08-28T19:53:10+00:00 28.08.2011 21:53
Ich finds genial!
Ich hatte zwar zwischen durch mal tucks wer gerade redet und denkt, aber es ist trotzdem voll tollig!!!!
LG -^.^-
Von:  AkikoKudo
2011-06-27T21:12:39+00:00 27.06.2011 23:12
hm~
ganz amüsant
aber irgendwie fehlt das gewisse etwas
aber wieder sehr realistisch geschrieben
ist wirklich gut
Von: abgemeldet
2011-04-01T20:29:37+00:00 01.04.2011 22:29
seine ängste sind ja i.wie doch niedlich.. & wie er immer wieder auf dieses thema zurück kommt! ><
hach.. aber ich mag ihr gespräch ja ^^~

das OS is echt was niedliches für zwischendurch <3

♥♥♥
Von:  Toffelchan
2011-03-02T18:26:51+00:00 02.03.2011 19:26
ich mag es *_*
rukis zweifel verstehe ich v.v
auch dass ihn das thema so interessiert und fast schon belastet
ich bin da auch so XD nachbohren und alles wissen wollen xD

<333333333333333333333


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