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Schuldigs Adventskalender

oder: Wie erobere ich Brad in 24 Tagen?
von

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06. 12. Was soll das bedeuten?

6. Dezember – Was soll das bedeuten?
 

Den restlichen Abend blieb Schuldig stinksauer in seinem Zimmer. Am nächsten Morgen kam er die Treppe hinuntergestapft wie ein Elefant auf Ecstacy, würdigte Brad keines Blickes und kümmerte sich auch nicht darum, ob der Schwarzhaarige etwas zu ihm sagte oder nicht.

Nagi guckte verwirrt von einem zum anderen und zog dann den Kopf ein. Oha, da schien einiges schiefzulaufen! Und das ausgerechnet heute! Natürlich hatte Schuldig ihm schon vor Jahren erzählt, was es mit dem sechsten Dezember auf sich hatte...
 

Crawford dagegen hatte keine Ahnung von nichts. Für ihn war es ein ganz normaler Montag - abgesehen von Schuldigs aufgebrachtem Verhalten natürlich.

"Wir haben morgen einen Hit, Schuldig. Ich hoffe, dass du dich bis dahin wieder unter Kontrolle hast", mahnte er, ehe Schuldig wieder mit seiner Kaffeetasse aus dem Zimmer entkam.
 

Na großartig, da hatte er ja etwas angestellt. Dem, was er eigentlich erreichen wollte, hatte er völlig zuwidergehandelt. Oder zumindest hatte sein Handeln das hier hervorgerufen. Nicht gut. Das war keine Situation, die er sich wünschte, aber noch wusste er nicht, wie er sie beheben sollte.
 

"Du kannst mich mal!", knurrte der Telepath leise, kurz bevor er sich samt Tasse aus dem Staub machte. Er war sowas von sauer! Und das ausgerechnet heute!

Im ersten Stock knallte seine Tür mit Schwung zu. Mit zu viel Schwung, denn sie sprang dadurch wieder aus dem Schloss und konnte ein zweites Mal zugepfeffert werden.

Nagi verzog das Gesicht und schüttelte still den Kopf. Oh, Mann! Wie konnten sich zwei erwachsene Männer nur so kindisch benehmen? Und wie gelang es Brad, der sonst doch immer alles so schnell begriff, nur derart auf der Leitung zu stehen? Und warum brachte Schuldig, der normalerweise eine so große Klappe hatte, dass er Spargel quer essen konnte, in dieser Angelegenheit den Mund nicht auf?
 

"Dieser verdammte Idiot!", knurrte Brad und trank seinen Kaffee aus, wobei sein Blick auf Nagi fiel.

"Was ist, Nagi? Du siehst aus, als ob du was weißt", fragte er, den Jungen aus seinen Gedanken reißend. "Nenn mir nur einen vernünftigen Grund, warum er sich aufführt wie ein Fünfjähriger!"

Crawford war ebenfalls wütend, das war ihm deutlich anzusehen. Die kleine Zornesfalte zwischen seinen Augenbrauen war ein guter Indikator dafür.
 

"Wenn du selbst nicht draufkommst, tust du mir wirklich leid, Brad", meinte Nagi lediglich, stand auf und stellte seine Tasse in die Spüle. Nein, er würde sich nicht in diesen lächerlichen Streit hineinziehen lassen. Obendrein ließ er sich von der wütenden Miene seines Ziehvaters schon lange nicht mehr beeindrucken. In seinen Augen verspielte Brad gerade eine ganze Menge Bonuspunkte bei ihm. Nicht nur, weil er ihn sinnlos anfauchte, sondern auch, weil er dem Telepathen Unrecht tat und ihn - wenn auch unbewusst - verletzte.
 

"Tse!"

Brad war beleidigt. Er wusste nicht, was er falsch machte. Er ahnte es nur. Doch er sah auch keinen Ausweg aus dieser Misere. Wenn Schuldig sich wirklich in ihn verschossen hatte, gab es nur die Möglichkeit der Zurückweisung, wenn er sein Team zusammenhalten wollte.

Aber sicher konnte er sich da nicht sein. Vielleicht war das auch wieder nur eine von Schuldigs Launen oder eines seiner Spiele.

Und wenn er es ernst meinte, warum bekam der Telepath dann nicht sein verdammtes Maul auf? Man konnte doch über alles reden.
 

Doch für den Rest dieses Tages wurde vorerst nicht geredet. Alle gingen sich gegenseitig aus dem Weg. Bis zum Abend, als sich Brads Wut etwas abgekühlt hatte und er vorsichtig an Schuldigs Tür klopfte.
 

Leises Brummen gewährte dem Störenfried Einlass in sein Zimmer. Doch Schuldig machte sich nicht die Mühe, sich zu seinem Besucher zu drehen, sondern blieb stur in seinem Bett liegen, von dem aus er einen einwandfreien Blick auf den großen Flachbildschirm hatte.

"Was willst du?", fragte er monoton, auch wenn ihm das Herz schon wieder bis zum Hals schlug. Aber er würde den Teufel tun und sich das anmerken lassen. Oder überhaupt erkennen lassen, dass er sich freute, den Anderen zu sehen. Immerhin hatte Brad das ja selbst so gewollt.
 

"Ich wollte mich entschuldigen", sagte Brad frei heraus. Wofür, das wusste er noch nicht so direkt, aber er hatte den Eindruck, dass Schuldig wütend auf ihn war, dass er ihn verletzt hatte und das wollte er nicht einfach so dabei bewenden lassen. Dazu lag ihm zu viel an ihm, als dass er ihn auf Dauer verärgern wollte.

Er trat zu Schuldig ans Bett heran. "Darf ich?"
 

Entschuldigen? Brad? Schuldig glaubte nicht, was er da hörte. Ruckartig wandte er nun doch den Kopf und sah den Anderen immer noch verletzt an. Verdammt, er hatte einen wirklich beschissenen Tag hinter sich, und das ausgerechnet am Nikolaustag! Und nun kam Brad einfach rein und meinte, mit ein paar läppischen Worten alles wieder ausmerzen zu können? Lächerlich!

Der Telepath nickte leicht auf die Frage des Älteren hin. Er konnte nicht leugnen, dass seine Nerven inzwischen blank lagen. Und wie! Den ganzen Tag hatte er sich selbst zu überreden versucht, doch einfach die Gefühle für seinen Leader zu unterdrücken, bis sie von selbst verschwanden. Wenn es doch nur so einfach wäre...
 

Brad setzte sich neben Schuldig und stupste dessen Schulter mit seiner an.

"Hey", sagte er. Mehr wusste er nicht zu sagen. Aber er schaute Schuldig eindringlich an, in der Hoffnung, dass der endlich mal den Mund aufkriegen würde.

"Hast du dir die Kiefer zusammengeschraubt, oder können wir reden?"
 

Unschlüssig ließ Schuldig den Kopf hängen. Er brachte es nicht wirklich fertig, den Mann, den er liebte, jetzt anzuschauen. Doch es half nichts, das wusste er. Wenn Brad mit ihm reden wollte, würde er nicht nein sagen können.

Er seufzte leise und hob den Kopf wieder an, schielte dabei vorsichtig in das Gesicht des Älteren.

"Wir können reden", meinte er leise, war sich aber noch nicht sicher, was er eigentlich sagen sollte.
 

"Sag mir einfach, was dir auf dem Herzen liegt. Egal, was", versuchte es Brad auf die sanfte Tour. "Ich hab etwas falsch gemacht, aber du sagst mir nicht, was. Ich will nicht, dass wir uns streiten."

Dazu war sein Freund ihm einfach zu wertvoll.
 

Na toll. Wie sollte er ihm denn DAS sagen? Das ging doch nicht! Wieder sah der Telepath nach unten, verdrängte heldenhaft alles, was ihm auf der Zunge lag oder was er gerade tun wollte.

"Wieso stößt du mich so weg?", war das erste, das ihm einfiel und das unverfänglich genug war, um es auszusprechen.
 

"Weil ich nicht wusste, wie ich das einschätzen soll", entgegnete Brad nach einer kurzen Überlegungszeit. "Es war nicht böse gemeint. Aber solange du mir nicht klar sagst, was Sache ist, weiß ich auch nicht, was ich von deinen Annäherungsversuchen halten soll. Und versuch nicht, es abzustreiten. Wir verbringen in den letzten Tagen mehr Zeit zusammen als normalerweise in einem ganzen Monat. Nicht, dass es mich stört, aber es ist schon auffällig."
 

Irgendwie hatte das der Telepath schon befürchtet. Naja, war ja klar, schließlich war Brad auch nicht auf den Kopf gefallen... Es war nur so, dass Schuldig echt Angst vor der Reaktion des Amerikaners hatte. Aber das war wohl ein Risiko, das er eingehen musste.

Unschlüssig kaute er ein wenig auf seiner Unterlippe herum, bis er sich dann doch dazu durchrang, fast schon schüchtern zu wispern: "Ich hab mich in dich verliebt."

Und bei diesen sechs kleinen Worten hatte er das Gefühl, sein Herz würde vor Aufregung explodieren und sein Gesicht wegen Blutüberfüllung platzen. Stur starrte er auf die Bettdecke, weil er gar nicht sehen wollte, welche Miene der Ältere nun zog.
 

Es war leichte Überraschung, die das Gesicht des Amerikaners zeichnete. Er hatte schon so eine Ahnung gehabt, es aber nun tatsächlich mit eigenen Ohren zu hören, war noch einmal etwas anderes. Er seufzte. Das würde nicht leicht werden, für sie beide.

"Deswegen also all die kleinen Nettigkeiten? Ich fühle mich sehr geschmeichelt, Schuldig. Aber du weißt sicher, dass ich das nicht erwidern kann, nicht wahr?"
 

Eine eiskalte Hand strich bei dieser Antwort über die Wirbelsäule des Deutschen, bohrte sich durch seine Eingeweide und griff nach seinem wild schlagenden Herzen, um es gnadenlos zusammenzuquetschen.

So schwer es ihm auch fiel, er nickte leicht. Ja, das war ihm klar gewesen, auch wenn er jetzt um Fassung rang.

"Ja...", nuschelte er nach einer gefühlten Ewigkeit - zu leise, um die Emotionen in seiner Stimme deutlich werden zu lassen.

Wahrscheinlich wäre es jetzt besser denn je gewesen, sich zusammenzunehmen und diese unnützen und lästigen Gefühle in sich zu vergraben, auf dass sie nie wieder heraus kamen. Doch Schuldig ahnte, dass er es nicht schaffen würde. Himmel, er war zum ersten Mal so richtig verliebt! Mit allem Drum und Dran, inklusive Schmetterlingen im Bauch.
 

"Versteh mich nicht falsch. Ich mag dich als Freund und schätze dich als Kollegen. So oder so bist du mir sehr wichtig."

Brad lehnte sich zu Schuldig hinüber, so dass sich ihre Schultern berührten. "Es tut mir Leid."

Er wünschte, er könnte Schuldig geben, wonach er sich sehnte, doch er spürte in sich nichts weiter als eine tiefe Bewunderung und große Zuneigung für ihn.
 

Schuldig zwang sich zu einem gequälten Grinsen, das sich nie falscher auf seinem Gesicht angefühlt hatte.

"Schon okay", meinte er munterer, als er sich in Wahrheit fühlte. "Ist ja nicht deine Schuld."

Und auch wenn ihm im Moment wirklich zu Heulen war, knuffte er den Älteren freundschaftlich in die Seite.

"Ich werd mich schon wieder einkriegen", seufzte er. "Bis dahin wirst du das wohl aushalten müssen."
 

"Ich komme damit zurecht. Allerdings mache ich mir Sorgen um dich. Ich will dich ja nicht mehr quälen als notwendig."

Brads Stimme klang weich und liebevoll. So hörte man den Amerikaner selten. Eigentlich hatten nur Schuldig und Nagi ihn bislang so herzlich erlebt.

"Wenn ich was für dich tun kann, dann sag das einfach."
 

Das gekünstelte Lächeln hing immer noch in seinem Gesicht, als Schuldig den Kopf schüttelte.

"Ich glaub nicht, dass du da irgendwas tun kannst."

Wäre ja auch noch schöner. Und dass Brad ihm für die nächste Zeit aus dem Weg ging, kam gleich gar nicht in Frage, auch wenn das das Einzige war, was ihm auf die Schnelle einfiel.

Die ganze Situation war wirklich zum Heulen. Noch dazu wusste Schuldig gar nicht, wann er sich in den Anderen verliebt hatte oder was der Auslöser dafür gewesen war. Es war einfach so passiert und nun hatte er den Salat.

"Ich werd versuchen, mich zusammenzunehmen, okay?" Das war im Augenblick das, was er Brad anbieten konnte, um halbwegs den Anschein von Normalität zu erwecken. Ob es klappte, konnte er aber auch noch nicht sagen.
 

Brad lächelte Schuldig sanft an.

"Schon in Ordnung. Es ist ja nicht so, dass ich die gemeinsame Zeit mit dir schlimm fand, im Gegenteil. Ich habe kein Problem damit, das zu wiederholen. Ich werde dich auch nicht anders behandeln als vorher. Das wäre nicht fair. Allerdings möchte ich auch nicht, dass du dir falsche Hoffnungen machst. Also wenn du Abstand brauchst, dann ist das in Ordnung. Aber morgen müssen wir den Hit gemeinsam durchziehen."
 

Wieder ein Nicken des Telepathen, diesmal entschiedener und energischer.

"Klar, der Hit ist auch kein Problem", meinte er beruhigend. Alles andere würde er schon in den Griff bekommen. Irgendwie. Und nachdem er jetzt auch die Bestätigung hatte, die er tief im Inneren ohnehin schon gekannt hatte, würde er sich hoffentlich auch bald wieder ganz normal verhalten können.

Trotzdem war es kein Gedanke, der ihm gefiel. Auf der anderen Seite kannte er sich: Irgendwann wurde es ihm bestimmt auch zu langweilig, ewig gegen eine Mauer zu rennen, die er nicht einreißen konnte. Also bestand doch Hoffnung, dass sein Gefühlschaos nicht mehr lange dauerte.
 

"Das ist schön. Und so, mit mir hier zu sitzen? Ist das auch kein Problem?" fragte Brad vorsichtig, der eigentlich keine Lust hatte, nun schon wieder in sein kaltes, leeres Zimmer zurückzukehren.

Schuldig tat ihm Leid und er würde ihn gern ein wenig trösten, auch wenn er ahnte, dass er wohl die Person war, die am Wenigsten dazu geeignet war.

Er hatte es immer gewusst, dass die Liebe Dinge stark verkomplizierte. Nun hatte es also auch Schuldig erwischt. Doch er hoffte, dass die Gefühle seines Telepathen nicht zum Zerfall ihrer freundschaftlichen Beziehung führen würden.
 

Ob das ein Problem war? Oh, es war alles andere als das. Die Grimasse auf dem Mund des Telepathen verwuchs sich zu einem ehrlichen und leicht wehmütigen Lächeln.

"Nein", erwiderte er. "Das ist kein Problem. Und wird es auch nie werden."

Auch wenn er nie mehr zu erwarten hatte als so etwas, wollte er es doch auskosten. In seinen Träumen, die dann später kommen würden, würde sich mehr zwischen ihnen abspielen. Viel mehr. Aber DAS würde er sicher nicht zugeben. Und vor Brad schon zweimal nicht.

Gern hätte er sich jetzt einfach gegen ihn gelehnt, doch er war sich nicht sicher, ob er Brad damit nicht wieder aus seinem Zimmer trieb. Das wollte er auf keinen Fall. Also blieb er stocksteif sitzen, auch wenn er inzwischen schon hin und wieder einen kleinen Blick auf den schwarzhaarigen Amerikaner werfen konnte.
 

"Das ist schön. Kann ich noch etwas bleiben? Was guckst du gerade?", fragte er mit Deut auf den Fernseher. Was sprach gegen einen gemütlichen Abend vor dem Fernseher?

Brad streifte sich die Schuhe ab und rückte zwecks Wärme unter Schuldigs Decke und etwas näher an ihn heran.
 

"Klar. Das ist eine Serie über fünf Profidiebe", erklärte er kurz, bevor er einen Moment lang die Augen schloss, um den Schauer zu unterdrücken, der ihm bei dem Körperkontakt mit Brad ungewollt über den ganzen Körper raste. Bei allen Göttern, das war einfach nur schön!

Schuldig konnte sich nun nicht mehr davon abhalten, sich doch gegen den Älteren zu lehnen, aber immerhin schaffte er es, dabei gerade sitzen zu bleiben und nicht seinen Kopf auf die Schulter des Anderen zu legen.
 

Brad aber zuckte nicht zurück, sondern blieb entspannt sitzen und lächelte breit.

"Und? Sind sie so gut und professionell wie wir? Was klauen sie denn so?"

Wenn die Typen so schön und gewitzt waren wie Schuldig, könnten sie wohl auch das eine oder andere Herz stehlen. Doch es stellte sich heraus, dass es eine ziemlich humoristische, unrealistische Räuberpistole war. Keine schlechte Unterhaltung für einen Abend.
 

"Ach, alles Mögliche", erwiderte Schuldig, der gerade keine Lust hatte, seinem Boss sämtliche Details der Serie zu erzählen. Dafür hatte er seine Gedanken nun wirklich nicht beisammen, immerhin saß er hier an seinen Schwarm gelehnt und konzentrierte sich sowieso auf alles andere, nur nicht auf den Fernseher. Was allerdings auch nicht schlimm war, weil erstens später eine Wiederholung kommen würde und zweitens jede Folge in sich abgeschlossen war.

"Und ja, sie sind fast so gut wie wir", murmelte er leise, aber mit einem leicht dunklen Touch in der Stimme.

Kurz schloss er die Augen und dankte wem auch immer, dass dieser Abend doch noch überraschend gut geworden war - wie er es sich für einen anständigen Nikolausabend vorstellte.
 

"Aber eben nur fast", bemerkte Crawford mit einem Lächeln. "Niemand ist so gut wie wir."

Crawford merkte gar nicht, wie sein Kopf während des Fernsehens immer schwerer wurde und schließlich auf Schuldigs Schulter sackte, als er einschlief. So zeigte er sich sonst niemandem, eine solche Blöße durften nur jene sehen, denen er blind vertraute. Und Schuldig war einer dieser Menschen. Vielleicht auch der Einzige, der so hautnah dabei sein durfte.
 

Als der Telepath spürte, wie der Kopf seines Leaders auf seiner Schulter landete, erstarrte er für eine Millisekunde. Dann lugte er vorsichtig zu Brad hinüber, riss die Augen auf und fing an leicht zu grinsen. Himmel, war das niedlich!

Sacht legte er seinen Arm um Brads Schulter und rutschte noch näher an ihn heran, zog dabei die Decke ein Stückchen höher und sorgte mit so dafür, dass Brad es bequem hatte. Oh Mann, daran könnte er sich wirklich gewöhnen...

Kurz überlegte er, ob der Brad ausziehen sollte, damit der nicht in den Klamotten schlafen musste. Doch davon wäre der mit Sicherheit wieder wach geworden. Und selbst wenn nicht, hätte es spätestens am Morgen einen Affenzirkus gegeben, wenn er entdeckt hätte, dass er halbnackt in Schuldigs Bett lag.

Also ließ der Deutsche alles, wie es war, rutschte im Zeitlupentempo mitsamt Anhang nach unten, bis sie beide gemütlich im Bett lagen. Und auch wenn er wusste, dass er sich selber damit nur schadete, rückte er dem Anderen noch weiter auf die Pelle, legte seinen Kopf auf dessen Brust und schloss die Augen.

Er tastete noch rasch nach der Fernbedienung und schaltete ihn aus - die Folge seiner Lieblingsserie war sowieso gerade zu Ende gegangen - und konnte sein Glück kaum fassen: Es war dunkel, es war warm und er lag mit seinem Leader, der selig schlief und leise zu schnarchen begonnen hatte, im Bett. Eindeutig: das war der schönste Nikolausabend ever!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Chizeru
2010-12-06T22:08:34+00:00 06.12.2010 23:08
Ich kann nur sagen bisher sehr interessant und ein wirklich Originelle FF zu WK. *________*~ Vor allem mag ich deine Schreibstil.
Ich freu mich schon auf den morgigen teil und auf die die noch kommen. *höhö*

LG Chizu


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