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Unter dem Schein des Vollmondes

von

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Nur ein Kuss

Bulma begrüßte am späten Nachmittag ihre Freunde in der Eingangshalle des Komplexes der Capsul Corp. Wie erwartet hatte sich Vegeta gleich nach ihrer Ankündigung verkrochen und in den Schwerkraftraum zurück gezogen, wo er wahrscheinlich auch den Rest des Tages bleiben würde.
 

Um so erstaunter war die türkishaarige Frau, als er sich nach wenigen Minuten in einem der Türen blicken ließ und mit lässig vor der Brust verschränkten Armen am Rahmen lehnte. Er hatte sich sogar umgezogen, nichts weltbewegendes, nur ein weiteres blaues Muskelshirt und die dazu passende Hose. Was ihm ausgesprochen gut stand.
 

Von einer Frage Chichis aus der Betrachtung ihres Mannes gerissen lächelte Bulma nur und nickte. Dann wand sie sich an die anderen und führte sie in die große Gartenhalle wo schon alles für das Grillfest vorbereitet war. Schnell machte sich eine ausgelassene Stimmung breit und die Freunde genossen das zusammen sein.
 

Vegeta wusste nicht, warum er sich doch noch entschlossen hatte sich dieser Tortur zu unterziehen und um ehrlich zu sein, war es ihm auch ziemlich egal. Fest stand nur, er war jetzt hier und hatte mehr als genug Ablenkung, um nicht weiter über den Alptraum nachdenken zu müssen.
 

Am Rand der Gruppe stehend beobachtete er die anderen und fragte sich, wie es Chichi geschafft hatte Kakarott zu einem weißen Hemd und einer Fliege zu überreden. Wahrscheinlich hatte sie ihm gedroht ihm nichts mehr zu essen zu kochen, das zog immer.
 

Zugegeben, das Hemd stand ihm, stand ihm sogar gut, es brachte seine muskulöse Statur zur Geltung und unterstrich seine Bewegungen, aber ... . Vegeta drehte sich um und legte seine Stirn an den Baumstamm, an dem er die ganze Zeit gelehnt hatte.
 

Was zur Hölle dachte er da eigentlich? Was zur Hölle tat er hier? Und warum, verfluchte Scheiße, konnte er sich einfach nicht mehr auf normale Sachen wie zum Beispiel den Grill konzentrieren.
 

„He Vegeta willst du nichts essen.“ Das half. Mit bemüht ruhigem Gesicht drehte sich Vegeta wieder zu der Gruppe um und schlenderte gemütlich an den Grill, hoffend das seine Anspannung niemandem auffiel.
 

Vergebens gehofft. Ein Blick zu Kakarott zeigte ihm, das es dem Jüngeren aufgefallen war und zum ersten Mal verfluchte sich Vegeta, das er so oft mit ihm trainiert hatte, das sie sich praktisch in und auswendig kannten.
 

Am Grill angelangt schaufelte er sich den Teller voll und zog sich wieder aus dem Kreis der Freunde zurück, in der Hoffnung in Ruhe essen zu können. Wieder vergebens gehofft. Schon nach den ersten Happen hörte er Kakarotts Schritte hinter sich und spürte wie sich der Saiyajin neben ihm ins Gras sinken ließ.
 

„He Vegeta, sag mal ist mit dir alles in Ordnung?“ Vegeta sah kurz von seinem Teller auf, ignorierte die fragende Blicke von Son Goku und wand sich wieder seinem Essen zu. Son Goku davon gar nicht beeindruckt tat es ihm gleich.
 

Mittlerweile hatte er die Eigenheiten des Saiyajinprinzen zur genüge kennen gelernt und ihm war klar geworden das man ihm am besten in Ruhe ließ um zu erfahren was man wissen wollte. Doch diesmal wurde Son Goku enttäuscht.
 

Vegeta aß seinen Teller in einer Geschwindigkeit leer, die selbst für ihn erstaunlich war, stand auf und holte sich einen Nachschlag, nur um ihn genauso schnell und genauso schweigsam zu verschlingen.
 

Nachdem Vegeta sich dann den dritten Teller geholt hatte und anfing die gleiche Prozedur zu wiederholen stand Son Goku auf und ging zu seinen anderen Freunden. Immerhin war er hierher gekommen um sie alle mal wieder zu sehen.
 

Vegeta ließ sich ins Gras zurück sinken und betrachtete Gedankenverloren die Blätter der Bäume. Endlich war Kakarott verschwunden. Dieser Kerl konnte ihn auf die Palme bringen, wenn er so da saß und einfach gar nichts tat.
 

Denn früher oder später platze Vegeta im Allgemeinen der Geduldsfaden. Und das war dann auch meist der Augenblick in dem er das ausposaunte, was er eigentlich für sich behalten wollte. Diesmal jedoch hatte er beharrlich geschwiegen und gebettet, das Kakarotts Geduld schneller erschöpft war als seine. Wenigstens damit hatte er diesmal richtig gelegen.
 

Er schloss die Augen und war gerade dabei weg zu dämmern, als ihn Bulmas Hand aus dem Schlaf rüttelte. Mürrisch öffnete er ein Auge und starrte die Frau an. „Was ist denn?“ „Wir wollen nach oben gehen um uns noch ein bisschen zusammen zu setzten. Kommst du mit?“
 

Vegetas Augen wanderten auf den Stand der Sonne über dem Glasdach und verwundert stellte er fest, das er offenbar doch eingeschlafen war, denn es war kurz vor Sonnenuntergang. Langsam erhob er sich und sah der Gruppe hinterher, die schon im begriff war die Gartenhalle zu verlassen.
 

Ach was solls, dachte er erhob sich und folgte ihnen. Wenn sie es sich oben noch gemütlich machen konnten, dann hatte er wenigstens die Möglichkeit Bulmas Peinlichkeiten schon im Keim zu ersticken, als sich hinterher die Sticheleien von Kakarott oder sonst wem anhören zu müssen.
 

Der weitere Abend verlief für die Verhältnisse der Freunde ruhig und ohne größere Zwischenfälle. Man redete über alte Zeiten, machte sich über schon tausendmal gehörte Witze lustig und genoss einfach das beisammen sein.
 

Vegeta hingegen zog es vor sich mit etwas zu trinken an die großen Fenster zurück zu ziehen und die Sonne dabei zu beobachten, wie sie immer tiefer und tiefer sank und sich ihre goldenen Strahlen erst in rostrote, dann in blutrot wandelten.
 

Seltsam, wie melancholisch ihn dieser Sonnenuntergang machte. Kurz sah er auf, als die Gruppe hinter ihm in schallendes Gelächter ausbrach, blickte dann aber wieder weiter gedankenverloren aus dem Fenster, bis sich der Abendhimmel mit all seinen Sternen und seinem vollen Mond zeigte.
 

Hinter ihm waren Kerzen angezündet worden und dieser alte Trottel von Muthen Roshi gab gerade ein alkoholgeschwängertes Lied zum besten. Vegeta schloss für einen Augenblick die Augen und massierte sich seine Stirn.
 

Als er sie wieder öffnete, hatte sich zu seinem Spiegelbild in der Scheibe noch das von Kakarott gesellt. „Was ist?“ Fragte Vegeta barsch. Son Goku zuckte mit den Schultern. „Ich wollte dich fragen ob alles in Ordnung ist. Du stehst schon seit Stunden hier und hast dich nicht von der Stelle bewegt.“
 

„Na und? Ihr sitzt doch auch schon seit Stunden hier und bewegt euch nicht von der Stelle. Wo ist der Unterschied?“ Diese Logik war durchaus nachvollziehbar fand Son Goku, aber sein Gefühl sagte ihm, das mit dem Saiyajinprinzen etwas nicht stimmte.
 

„Vegeta, was ist los? Du hast mir heute noch kein dummes Kommentar an den Kopf geworfen.“ Vegeta wand sich mit einem lustlosen Abklatsch seines gehässigen Lächelns zu Son Goku um und sagte mit emotionsloser und gelangweilter Stimme: „Du bist ein Feigling Kakarott. So, jetzt besser?“ Er drehte sich wieder dem Fenster zu und konnte sehen, wie sich Kakarotts Blick in seinem Spiegelbild verdüsterte.
 

„Vegeta!“ Son Goku hob die Hand und legte sie seinem Freund auf die Schulter. „Was zur Hölle ... .“ Er brach ab, als er spürte wie Vegeta unter der Berührung zusammen zuckte und seine Hand fast panisch abschüttelte.
 

„Vegeta ich ... .“ „Lass mich doch einfach in Ruhe verdammt noch mal!“ Schrie der Saiyajinprinz, knallte sein Glas auf die nächste freie Stelle an der er vorbei kam und stürmte so schnell aus dem Raum, das es einer Flucht gleich kam.
 

Son Goku sah ihm verwirrt hinterher. Was hatte er denn jetzt wieder falsch gemacht? Er hatte doch nur wissen wollen, ob es ihm gut ging. Seit sie damals zu einer Person verschmolzen waren und sich gegenseitig in die Seele geblickt hatten, spürte er einfach, wenn mit Vegeta etwas nicht stimmte und umgekehrt musste es genauso sein.
 

Er ignorierte die Bemerkungen seiner Freunde und folgte Vegeta. Son Goku konnte sich ohnehin denken, wohin er verschwunden war.
 

Vegeta unterdessen, war bereits am Schwerkraftraum angekommen und gab die nötigen Daten ein. Er war wütend. Wütend über Bulma, über das Fest, über Kakarott, aber vor allem war er wütend über sich selbst. Schon wieder.
 

Kakarott hatte ihm nur die Hand auf die Schulter gelegt und prompt waren die ganzen Bilder des Traumes wie hungrige Wölfe über ihn hergefallen. Ein Traum, ein Traum. Gott verdammt noch mal es war nur ein Traum gewesen.
 

„Vegeta?“ Der Saiyajin fuhr zu Tode erschrocken herum und starrte Son Goku an, als würde er dem Leibhaftigen gegenüber stehen. Gleich darauf fasste er sich wieder und drehte sich zu der Konsole um.
 

„Was?“ Fragte er barsch. „Sag mir doch endlich was los ist. Ich weiß das etwas nicht stimmt. Ich spüre es.“ Vegeta ignorierte ihn und tippte weiter mit verbissenem Gesichtsausdruck auf der Konsole rum.
 

Dann wendete er sich der Tür zu und betrat den Raum. Son Goku folgte ihm und beobachtete seinen Freund. Vegeta stampfte mit geladenen Schritten zu der Konsole an der gegenüberliegenden wand und gab auch dort einige Dinge ein.
 

Die Tür schloss sich und augenblicklich begann sich die Schwerkraft des Raumes zu erhöhen. Vegeta stand mit dem Rücken zu ihm und konzentrierte sich um seine Kraft der des Raumes anzupassen.
 

Es passte ihm gar nicht, das Kakarott nun auch hier drinnen war. Er wollte alleine sein. Alleine um seine Gedanken endlich wieder in den Griff zu kriegen. Doch andererseits, wenn er schon mal da war, dann konnte er ihm ja auch mal von nutzen sein.
 

Binnen eines einzigen Augenblicks war Vegeta bei Son Goku und versuchte ihm mit einem Faustschlag zu überraschen. Doch der Jüngere hatte mit solch einem Angriff gerechnet und war darauf vorbereitet.
 

Er duckte sich unter dem Schlag weg und versuchte Vegeta die Beine unter dem Körper fort zu treten. Doch der Saiyajinprinz sprang in die Luft, schlug einen Salto und landete hinter Son Goku, um diesem sein Knie fest in den Rücken zurammen.
 

Son Goku taumelte nach vorne, fing sich wieder und drehte sich gerade rechtzeitig herum, um Vegetas Arme abzufangen, die auf sein Gesicht zielten. Er grinste. „Du wirst berechenbar.“ „Du auch,“ gab Vegeta zurück und verdrehte seine Arme so, das sie Son Gokus Deckung aufbrachen.
 

Gleich darauf flog der Jünger durch den Raum und knallte an die Wand. Vegeta verlor keine Zeit und setzte nach, wollte ihn mit einem Schlag vors Kinn außer Gefecht setzten, doch Son Goku warf sich im letzen Moment nach vorne und zur Seite.
 

Das Manöver war so knapp ausgeführt, das Vegeta spürte wie ihre Wangen aneinander rieben, als Son Goku auswich. Vegeta hatte gerade noch Zeit, seinen Arm einknicken zu lassen, damit er sich abfederte um nicht voll gegen die Wand zu krachen, da war Kakarott auch schon hinter ihm und schlang seine Arme unter denen Vegetas durch um sie hinter seinem Kopf zu verschränken.
 

Kurz spürte er Kakarotts Atem in seinem Nacken ehe er an die Wand gepresst wurde. Und da war es wieder, der eisige Hauch, der Vegetas Rückrat entlang rann und dieses Gefühl aus seinem Traum hervor rief.
 

Er schüttelte den Kopf, das konnte er jetzt am allerwenigsten gebrauchen. Verzweifelt versuchte Vegeta sich auf etwas anderes zu konzentrieren, zum Beispiel wie er aus diesem Griff entkommen konnte.
 

Wenn er nun Kakarotts Arme ... ja die Arme, er erinnerte sich, das er in ihnen gelegen hatte, damals als Kakarott ihn mit einem Kuss zurück ins Leben gerufen hatte und das das Erste was ihn begrüßte ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit gewesen war ... .
 

„Ahhh!“ Mit einem zornigen Aufschrei verdrängte Vegeta diesen Gedanken, stemmte seine Beine gegen die Wand und stieß sich ab. Son Goku kam ins Straucheln und stürzte. Dabei ließ er Vegeta los, der sofort damit begann seinen Freund mit Schlägen nur so einzudecken.
 

Son Goku ging in Abwehrhaltung und ließ seinen Gegner sich austoben, dann konterte er eiskalt. Vegeta merkte selbst, das seine Schläge nicht gut waren, und das es nur eine Frage von Augenblicken war, bis das Kakarott merken musste.
 

Jener merkte es. Und wieder fand sich Vegeta nach kürzester Zeit zwischen Wand und Kakarott eingekeilt. „Was ist los mit dir? So schlecht warst du noch nie.“ Die Worte machten Vegeta stink sauer, was aber nichts daran änderte, das sie wahr waren.
 

Seine Technik war im Moment alles andere als gut. Doch egal wie sehr er versuchte sich zu konzentrieren, immer kam ihm wieder ein anderer Gedanke dazwischen und das machte ihn noch zorniger und noch fahriger.
 

Und dann kam, was kommen musste. Mit einer gezielten Schlag – Tritt Kombination brachte ihn Son Goku ins Straucheln und ein weiter Schlag sorgte dafür, das Vegeta auf dem Rücken, alle Viere von sich gestreckt, zu Boden knallte.
 

Für einen Augenblick blieb er einfach mit geschlossenen Augen liegen und versuchte das Heben seiner Brust zu verlangsamen um wieder normal zu atmen. Als er die Augen öffnete sah er Kakarott vor sich stehen und auf ihn herab blicken.
 

Durch das schweißdurchdrängte weiße Hemd konnte Vegeta sehen, das sich auch seine Brust schneller hob und senkte, als sie das eigentlich sollte. Einen Moment begegneten sich ihre blicke und das was Vegeta darin fand veranlasste ihn dazu seine Augen wieder abzuwenden.
 

Dieser Blick mit dem ihn Kakarott angesehen hatte war so dermaßen intensiv gewesen das Vegeta eine Gänsehaut bekommen hatte. In diesem einen Augenblick hatten seine Augen eine Wildheit ausgestrahlt, die er einfach nicht fassen konnte.
 

Das war nicht mehr der Selbe gewesen wie noch vor wenigen Minuten bei den anderen. Das war der Blick eines Vollblutsaiyajins gewesen, der sich nahm was er wollte. Gleichzeitig drängte sich Vegeta der Gedanke auf was es war, das Kakarott wollte.
 

„Vegeta?“ Eine Stimme, die in Vegetas Ohren rauer klang als sonst, tiefer und als der Saiyajin einen Schritt machte um auf Vegeta zu zugehen trat der Ältere nach ihm und erwischte Son Goku an den Beinen. Wenn er schon verloren hatte, dann würde er wenigstens dafür sorgen, das auch Kakarott sich auf dem Boden wieder fand.
 

Völlig überrascht davon knickte dieser ein und mit sichtlichem Unbehagen stellte Vegeta fest, das er geradezu auf ihn knallen würde. Doch Kakarott drehte sich zur Seite und fing sein Gewicht mit den Ellenbogen und Unterarmen ab.
 

Was nichts an der Tatsache änderte, das er trotzdem ziemlich heftig auf seinem Freund landete. Vegeta spürte das Gewicht von Kakarott schwer auf seiner Brust lasten und dann sah er einfach nur noch für einen Augenblick Sterne, als die beiden Köpfe heftig aneinander prallten.
 

Vegeta versuchte verzweifelt nach Luft zu schnappen um die zäherne Dunkelheit aus seinem Geiste zu vertreiben, aber weder wollte ihm das eine noch das andere gelingen. Alles was ihm bewusst war, war die Tatsache, das Kakarotts ganzes Gewicht immer noch auf seiner Brust lastete und irgendetwas auch auf seinem Gesicht, denn so sehr er es auch versuchte, er bekam einfach keine Luft.
 

Immer noch benommen und nach Luft ringen schaffte es Vegeta dann doch irgendwann die Augen aufzubekommen und das was er dann sah, verschlug ihm abermals den Atem. Es wäre ja noch angegangen, das Kakarotts Kopf auf seinem gelandet wäre. Es wäre ja noch angegangen, wenn sich einige seiner Haare in seinem Gesicht verfangen hätten und ihm so das atmen erschwert hätten.
 

Aber das Kakarott ihn mit ebenfalls weit aufgerissenen Augen musterte, in denen das selbe Erstaunen und Unglauben mit schwangen, während seine Lippen die von Vegeta so versiegelten, als würden sie dorthin gehören, das war ganz und gar nicht in Ordnung.
 

Und doch, so sehr Vegeta versuchte, seine Gedanken zu sammeln um sich aus dieser entwürdigenden Lage zu befreien, es wollte ihm nicht gelingen seine Augen von denen Kakarotts los zu reisen.
 

Dieser Blick, er hatte ihn schon mal gesehen ... in seinem Traum, in dem ... . Schluss! Mit entschlossener Kraft stieß er Kakarott von sich um sich aufzurichten und genau wie am Mittag schoss sein Handrücken nach oben und verharrte regungslos auf seinem Mund, als wollte er das Gefühl des Kusses gewaltsam unterdrücken.
 

Son Goku starrte Vegeta an, immer noch nicht richtig begreifend, was da eigentlich geschehen war. Gut, er war auf den Saiyajin gestürzt, aber das er ausgerechnet so dumm hatte fallen müssen, das war einfach nur ... . Son Goku fehlten die Worte und je länger er den Saiyajinprinzen ansah, wie dieser sich aufrichtete und seine Hand auf den Mund drückte wurde Son Goku plötzlich einer Sache ganz klar.
 

Er war tot. Mause tot. Vegeta würde ihn umbringen. Er würde ihn in seine einzelnen Atome spalten, nur um sie wieder zusammen zu setzen um ihn aufs Neue umbringen zu können und das alles würde er mit einem Lächeln auf den Lippen tun.
 

Doch Vegeta blieb ruhig. Er blieb einfach sitzen wo er war und sah Son Goku aus weit aufgerissenen Augen an, die Hand immer noch auf seinen Mund gepresst. Dann sprang er plötzlich auf und stürmte aus dem Raum, als wollte er fliehen.
 

Son Goku sah ihm mit einem Blick hinterher, denn man schon nicht mehr mit dem Begriff ‚absolutes Unglauben’ bezeichnen konnte. Und während Son Goku weiter auf die Tür starrte und sich fragte, warum er, das Haus und die Stadt eigentlich noch existierten stürmte Vegeta die langen Korridore entlang, nicht minder verwirrt über seine Gefühle als Kakarott.
 

Atemlos und mit klopfendem Herzen blieb Vegeta schließlich stehen und stütze seine Arme gegen einen Baum. Verdammt! Was um alles in der Welt geschah mit ihm? Nicht nur, das ihn seine Träume nicht mehr in Ruhe ließen, jetzt fing auch schon die Realität an Purzelbäume zu schlagen!
 

Es war ein Zufall gewesen, nur ein dummer Zufall! Kakarott war auf ihm gelandet und bang – da war es passiert gewesen. Mehr war an der ganzen Geschichte nicht dran!
 

Ohne es zu bemerken wanderten Vegetas Finger an seine Lippen und ohne es zu wollen schweiften seine Gedanken wieder zu jenem einen Kuss zurück. Zu jenem Moment des Erwachens, wo er nichts als Geborgenheit in Kakarotts Armen gespürt hatte.
 

Vegeta merkte wie ihm das Blut in die Wangen schoss. „Verdammt!“ Mit einem wütenden Schrei wand er sich von dem Baum ab und watete ins Wasser, um seinen ganzen Körper einmal einzutauchen.
 

Das Wasser kühlte und die Hitze ließ nach, doch nur auf seiner Haut, in seinem Geist wütete weiter eine Hölle der Gefühle, die er einfach nicht unter seine Kontrolle bekommen konnte. Sein Blick wanderte nach oben und durch das Glasdach konnte Vegeta das helle Licht des Vollmondes auf sich herab scheinen sehen. Es war wunderschön.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Bongaonga
2010-11-23T09:17:53+00:00 23.11.2010 10:17
Möpmöp

Ayyy der arme Veggie, der ist ja total durch den Wind und Goku nach Vegetas abgang sicher auch^^
Bin so gespannt was als nächstes passiert, ob Goku ihm nachgelaufen ist?
Die Szene mit dem Kuss war super.

Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.

Baba Bongaonga


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