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Vergangenheit

Wenn das was war, das was ist einholt
von

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Verdacht

Ein halbes Jahr war ereignislos vergangen seit sie aus der Soul Society gekommen waren. Akira führte ein relativ normales Leben als Mensch und erfüllte ihr Pflicht als Shinigami. Auch wenn sie sich dabei schäbig fühlte, da sie ja eigentlich ein Hollow war. Inzwischen war sie glücklich mit Ichigo, und Hichigo gab sich zufrieden wie es war. Ichigos Freunde hatten sie Wohl oder Übel akzeptiert. Doch Freunde waren sie noch lange nicht. Vor allem der Quincy behielt sie ständig im Auge und misstraute ihr. Was Ichigo zu stören schien.

Sie saßen in der Schule und alberten in der Pause rum. Sie hatte es sogar geschafft, dass Ichigo seit neustem hin und wieder zaghaft lächelte oder, wenn es ihm selbst nicht bewusst war, lachte er sogar ausgelassen. Während sie herumalberten hörte Akira Inoue und Ishida zu. Sie unterhielten sich darüber, dass Ichigo sich sichtlich veränderte seit sie da war.

»So ausgelassen, wie er mit Jorin-san umgeht, habe ich Kurosaki-kun noch nie gesehen.« flüsterte die Vollbusige bedauernd.

Ishida schnaufte nur. »Manchmal habe ich das Gefühl, dass es gar nicht Kurosaki ist, sondern jemand anderes.«

»Aber wir sehen ihn doch hier vor uns. Es gibt keinen zweiten Kurosaki-kun.«

»Dass er überhaupt derart gut gelaunt sein kann ist schon seltsam. Erstrecht wenn man bedenkt, dass in letzter Zeit mehr Hollows auftauchen.«

»Da fällt mir ein, dass wir ihn seit damals nicht wieder in seiner Tracht gesehen haben.« Inoue sprach immer nur von damals, weil sie die Zeit nicht benennen wollte, in der sie erkannt hatte, dass ihre Gefühle zunichte gemacht wurden. Und das nur wegen einem Mädchen, das urplötzlich aufgetaucht war.

»Ist es immer noch wegen ihr?« Inoue nickte kaum merklich und sie verfielen in Schweigen. Genau im dem Moment zog jemand Akira den Block unter der Hand weg.

»Was-!?« sie drehte sich um und betrachtete Ichigo, der den Block nur musterte. »Gib ihn wieder her.« bat sie und streckte die Hand danach aus. Auf seinem Gesicht zeigte sich ein verschlagenes Grinsen, wie es Hichigo manchmal benutzte, doch diesmal war es Ichigo. Sie erkannte es an seinen Augen.

Als sie den Block greifen wollte zog ihn weg. »Hol ihn dir doch.«

Eingeschnappt stand sie auf. »Das nennt man Diskriminierung.« Fröhlich zuckte er mit den Schultern und hielt ihn über den Kopf. Das hatte sie nun davon, dass sie kleiner als er war. Lachend hielt er den Block noch höher und sie musste ihm sehr nahe kommen und auf die Zehenspitzen gehen, aber sie kam einfach nicht ran. Sein Arm, den er um sie gelegt hatte, hielt sie noch zusätzlich zurück. Im Hintergrund hörte sie Ishida etwas von Kindergarten sagen hören. Nur nebenbei registrierten sie, dass die Tür aufgegangen war und jemand eintrat.

»Ichigo, gib mir meinen Block zurück!« Akira konnte nicht mehr anders und lachte mit ihm, während sie immer noch versuchte an ihre Unterlagen zu kommen.

Der plötzlich aufgetauchte spirituelle Druck eines Hollows ließ sie inne halten und zum Fenster sehen. Ichigos Blick war ernst, doch Akira konnte nur betrübt nach draußen sehen. Ruckartig fuhr Ichigo herum und legte ihren Block auf den Tisch.

»Komm« er war schon dabei aus dem Raum zu stürmen.

»Nein, Ichigo.« Verwirrt sah er sie an, packte sie dann am Handgelenk und zog sie hinter sich her. Dabei kamen sie an der völlig irritierten Tatsuki vorbei. Ichigo hatte einmal gesagt, dass sie über ein halbes Jahr lang nicht in Karakura gewesen war.

»Ich habe keine Lust. Geh du allein.«

»Ein Teufel werd ich tun, du kommst mit.« Wie immer wechselte er irgendwo im Schulhaus zu seiner Shinigamiform. Und um nicht wie eine Verrückte auszusehen, tat sie es ihm gleich.

»Das ist schon der dritte heute, sie gehen mir nur noch auf die Nerven. Lass mich lieber hier.« bettelte sie förmlich. Akira hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache.

»Hast du schon vergessen, was der alte Yamamoto gesagt hat? Außerdem, wenn nur ich gehen würde, wüsste Vater sofort davon und dann macht er uns beiden die Hölle heiß.«

Sie seufzte. »Schon gut.« Als sie gleich auf mit ihm war und er sicher gegangen war, dass Akira nicht gleich wieder stehen blieb, ließ er ihr Handgelenk los. Sie verließen das Schulhaus, durch den normalen Eingang. Vorsichtig sah sie zu ihrem Klassenraum hoch. Ichigos Freunde sahen ihnen verwundert nach, sie hatten ihn seit Hichigos Rebellion nicht mehr im Shihakusho gesehen.

Es war nicht nur ein Hollow auf den sie stießen, es waren zwei, was die Dichte des spirituellen Drucks erklärte. Sie waren mittelmäßig groß und keine wirkliche Bedrohung für Ichigo und sie. Und doch nahmen sie ihre Pflicht ernst, jeder von ihnen kümmerte sich um einen von den Hollows.

Still blieben sie an Ort und Stelle stehen, nachdem sie die Hollows besiegt hatten und suchten nach etwaigen Gegnern, die versteckt lauerten. Aber sie fanden nichts. Ichigo befestigte sein Zanpakutō auf seinem Rücken und wollte gehen. Akira selbst blieb stehen, verstaute Nori nur langsam und dachte nach. Es tauchten von Tag zu Tag immer mehr Hollows auf und dass nicht nur in Karakura. Dennoch konzentrierten sie sich größtenteils nur auf diese Stadt. Sie suchten etwas. Oder doch jemanden? Beunruhig starrte sie auf die Stelle, wo sie den Hollow erledigt hatte. Seit einigen Tagen wehrte sich etwas in ihr gegen die Pflicht eines Shinigami, Hollows zu ›erlösen‹. Sie hatte schon mit Ichigo und seinem Vater darüber gesprochen, aber sie wussten auch nicht weiter.

»Kommst du?« Ichigo schaute zurück zu ihr.

»Ja…« abgelenkt und äußerst besorgt folgte sie ihm zurück in die Schule.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2010-10-19T23:02:11+00:00 20.10.2010 01:02
Super Kapi!^^


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