Mehr als Freundschaft
"Wow heute ist es ja mal direkt mild. Angenehm.", äußerte ich mich.
Benni lief neben mir her und lächelte. Wie auch gestern hielt er
meine Hand. Erst hatte ich es schon gar nicht mehr wahrgenommen,
das er meine Hand hielt, aber als ich es bemerkte klopfte mein Herz
wieder etwas lauter und ich nahm an, das ich wieder leicht rot wurde.
Benni störte sich aber nicht im Geringsten daran.
Wir waren gerade auf dem Weg zu einer Freundin seiner Mutter. Wir
sollten dort eine selbstgemachte Marzipantorte abholen, die Bennis
Mutter zu einer Feier von Freunden mitnehmen sollte. Sie selbst war
aber noch unterwegs.
"Ja stimmt, aber es ist ja auch schon zwölf. Heute morgen war es
auch etwas kühler, aber die Luft war sehr angenehm. Ich finde sie
hatte etwas von Zitronenduft.", Benni atmete einmal tief durch um
mir zu demonstrieren wie angenehm er die Luft fand. Das sah schon
erheiternt aus.
"Hihi, Zitronenduft? Wie kommst du denn darauf?"
"Hmm, da ganz einfach. Ich verbinde Frische eben mit Zitronenduft.
Ich muss bei frischer Luft einfach an Zitronen denken. Das macht so
ein Sommerfeeling, auch wenns kalt ist und das weckt die warmen
Gedanken."
Wenn ich selbst so darüber nachdachte, hatte er schon irgendwie recht.
Ich nickte.
"Oh, warte mal ich glaub wir sind da."
Er zeigte auf ein gelbgestrichenes Haus mit blauem Dach. Davor war
ein weißgestrichener Holzzaun, der das gesammte Grundstück einmal
umranderte. Es war eines der einzelstehenden Häuser in dieser
Straße mit einem sauber gepflegten Garten.
"Wow, das ist ja richtig gut gepflegt.", ich sah den Garten mit großen
Augen an. Meine Mutter hatte schon nen grünen Daumen, aber das
übertraf alles, was ich vorher gesehen hatte.
"Ja, ich glaub die haben hier sogar schon mal nen Preis für diesen
Garten bekommen."
"Wundert mich nicht."
Benni öffnete die Gartentür und wir gingen über den weiß
gepflasterten Weg zur Haustür und klingelten. Es dauerte nicht lange,
da öffnete eine schlanke, aber etwas ältere Frau mit kurzen leicht
ergrauten Haaren die Tür.
"Oh, hallo ihr Beiden. Deine Mutter mir heute morgen bescheid gegeben.
Kommt doch rein, dann gebe ich euch die Torte."
"Hey, ja gut. Komm Elias."
An der Hand zerrte er mich rein und schloss kurzerhand die Tür hinter
uns.
"Ihr könnt die Schuhe gern anbehalten, es dauert ja nicht lange.",
erwähnte die Frau und verschwand in der Küche. Das Haus sah auch
von innen sehr gepflegt aus. Es erstreckte sich ein kleiner, aber sehr
einladent wirkender Flur. Gleich links war der offene Eingang zur
Küche in der die Frau verschwunden war.
"So, da habe ich sie."
Sie stellte die Torte auf den Küchentisch und präsentierte sie uns. Sie
sah wirklich toll aus.
"Wow, die sieht echt lecker aus."
"Na kein Wunder. Frau Weber ist einer der Besten Bäckerinnen hier.",
meinte Benni mit einem strahlenden Lächeln. Die schaute ihn mit
einem Grinsen an.
"Du Schmeichler, übertreib es nicht."
"Tu ich doch nicht, ich sage nur wie es ist.", grinste Benni zurück. Ich
kicherte.
"Gut, gut Jungs nun ist es aber gut. Geht und bringt die Torte nach
Hause.", Frau Weber tat die Glocke wieder über die Torte und drückte
sie Benni in die Hand.
"Okay, vielen Dank."
"Keine Ursache und grüß deine Mutter schön von mir."
"Mach ich."
Dann verabschiedeten wir uns noch von ihr und trugen die Torte
nach Hause. Während des Weges zog Benni eine Schmollippe. Er sah
zum anbeißen süß aus.
"Hm? Was hast du Benni?"
"Naja...ich trage ja die Torte."
"Ja und? Soll ich sie dir abnehmen?"
"Das ist es nicht.", erseufzte tief.
"Was ist es denn dann?"
"Da einer von uns die Torte tragen muss, können wir nicht Hand in
Hand laufen.", sein Mund verzog sich noch mehr und ich musste lachen.
"Das ist deine einzige Sorge?"
"Das ist nicht witzig.", er wurde ein wenig rot im Gesicht. "Nunja,...deine
Hand ist so schön warm."
"Hihi, wenn wir wieder zu Hause sind, kannst du meine Hand halten
solange du willst."
"Und kuscheln?"
"Können wir auch, aber jetzt lass uns gehen, damit wir bald mal
ankommen."
"Auja.", und schon strahlte er wieder übers ganze Gesicht. Seine
Stimmung war von Null auf Hundert aufeinmal ganz pötzlich wieder
blendent. Ich nahm sogar an, das sie nun noch besser war, als zuvor.
Ich mochte es, wenn er glücklich war und lächelte. Es fühlte sich gut
an.
"Oh, da seid ihr ja wieder.", rief uns Bennis Mutter entgegen. Sie stand
schon an der Tür, als wir gerade ankamen und nahm uns auch gleich
die Torte ab.
"Habt vielen Dank."
"Nichts zu danken, ich soll dich von ihr grüßen."
Sie strahlte ebenfalls.
"Das ist aber nett. Kommt rein, ich hab Milchreis gekocht."
Benni grinste.
"Du kannst wohl Gedanken lesen. Ich habe grad echt Hunger darauf.
Lecker. Was meinst du Elias?"
Ich lächelte ihn an.
"Ja, das ist wirklich ne gute Idee gewesen."
Seine Mutter strahlte ebenfalls. Sie hatten wirklich einige
Gemeinsamkeiten.
"Na dann hab ich ja richtig gelegen.", meinte Bennis Mutter.
Gemeinsam gingen wir ins Haus und folgten ihr direkt in die Küche, wo
es auch schon so herrlich roch. Benni schnappte sich gleich zwei tiefe
Teller und füllte sich von dem Milchreis auf, der in einem Topf dampfte.
Benni hielt seine Nase über den Topf und inhallierte einmal den Duft
der süßes Speise.
"Hmmm, das richt einfach lecker. Sag mal Mama haste du auch noch
Kirschsouße oder so."
"Ja sicher.", sie öffnete die Mikrowelle und holte eine Schüssel mit
Kirschen heraus, die nur noch heiß gemacht werden mussten.
"Elias, füll dir schon mal auf, der Reis schmeckt auch wenn er etwas
abgekühlt ist, aber mit heißen Kischen schmeckt er noch besser."
"Da hast du recht."
Bennis Mutter stimmte ihm zu und ich tat das ebenfalls.
Wenig später saßen wir wieder bei Benni im Zimmer.
"Hmm, das war wirklich lecker."
"Du findest doch fast alles lecker.", ich kicherte.
"Na und? Ist doch nicht schlimm oder? Ich finde, zu wählerisch
sollte man nicht sein. Das macht auf die Dauer keine gute
Stimmung, weil man es solchen Menschen oft nur schwer recht
machen kann.", meinte er zu dem Thema. Da hatte er wohl recht.
Danach sah er für einen Moment aus, als dachte er angestrengt über
etwas nach.
"Was denkst du gerade?", wollte ich wissen.
"Hmm, ich dachte, das wir uns auf die Terasse legen könnten, mit
großen Badehandtüchern und Wolldecken, das Wetter ist doch so
angenehm.
"Hm, ja klar, wenn du willst?"
"Jab, wir können zusammen den Himmel anstarren oder so.", grinste
er. Ich musste wieder lachen.
"Ja auf so eine Idee muss man erstmal kommen."
"Ja, meine Ideen sind unbezahlbar."
"Hihi...ja, schon gut. Lass uns die Handtücher holen."
"Jab, jab...und los!"
Benni zog mich hoch und verschleppte mich ins Schlafzimmer
seiner Eltern, dort zeigte er auf eine der höhergelegenen
Schranktüren.
"Da oben?"
"Ja, hebst du mich hoch?"
"Klar."
Benni war nicht unbedingt winzig, er war sogar etwas größer als ich,
aber leichter, wie ich bemerkte. Ich ging etwas nach unten und hob
ihn hoch.
"Woa, du bist ja Federleicht für deine Größe."
"Mein Vater sagt auch immer, das ich zu dünn bin, und Untergewicht
habe ich auch. Mein Arzt hat meine Eltern schon mal angeschnauzt,
das sie ihren Sohn wohl nicht richtig ernähren."
"Was? Hihi, aber du isst doch recht viel. Vor allem bei diesem ganzen
Süßkram."
"Jab, aber ich kann nichts machen, ich kann essen wie so ein
Scheinendrescher und werde nicht dicker. Selbst zu der Zeit, als ich
noch nicht so viel geskatet habe.", Benni wuselte mit seinen Händen
im oberen Teil des Schrankes herum.
"Ich hab sie, lass mich runter."
"Jab,..Das ist wirklich ungewöhnlich."
Ich ließ ihn runter und er drückte mir eines der Handtücher in die
Hand.
"Aber sag mal, reichen die Wolldecken nicht aus?"
"Hmm, ist doch egal. Ich finde die Badehandtücher machen so ein
Sommerfeeling."
"Du hast Ideen."
Nach kaum vergangener Zeit lagen wir auf der Dachtherasse,
ausgebreitet auf den großen Badehandtüchern, die Wolldecken
hatten wir dann doch weggelassen. Wir sahen in den klaren Himmel
und seufzten.
"Es ist doch wärmer als ich dachte."
"Ja, find ich auch, obwohl es etwas fisch ist, ist es sehr angehm.
Einen großteil davon macht aber bestimmt die Sonne aus, denke ich."
"Ja sie kitzelt so neckisch in der Nase.", ich musste nießen und dann
musste Benni es auch. Er kicherte wieder.
"Oh man, das ist glaub ich ansteckend."
"Hihi, ja, ist dir das schon mal passiert?"
"Nein noch nie.", meinte er. Dann sah er wieder so nachdenlich aus.
Ich konnte nichts anders tun, als ihn anzusehen.
Nach einer Weile schaute er mich wieder an.
"Du Elias."
"Hm?"
"Was hat es eigendlich mit diesem Frosch auf sich?", fragte er und
sah dabei sehr interessiert aus. Ich war erst ein wenig irritiert und
so schaute ich ihn vermutlich auch an, denn nun schaute auch er
mich leicht irritiert an. Das färbte doch nicht etwa auch ab?
Aber der Grund, warum ich so irritiert war, war eigedlich das Thema,
das er ansprach. Ich hatte schon lange nicht mehr mit einem anderen
Menschen, als mit meinem besten Freund darüber geredet. Es war
immer unser Geheimnis gewesen, von dem niemand wusste. Mit
meinem Vater konnte ich nicht darüber reden,weil es ihn immer so
traurig machte.
Dieses Thema gehörte nämlich zu denen, über die ich im allgemeinen
nicht gerne Sprach. Denn dieses Thema, weckte so viele Erinnerungen,
die ich sicher niemals vergessen wollte, aber die mich auch sehr traurig
machten. Dieses Thema wecke die Erinnerung an meine verstorbene
Mutter. Sie lächelte immer und war immer so frohen Mutes und dann
war sie einfach gestorben.
Dann richtete er das Wort wieder an mich.
"Elias, alles okay?" und ich nickte dazu. Es viel mir schwer nicht zu
weinen, doch für Benni wollte ich es versuchen. Ich schluckte
innerlich schwer.
"Ja, ...Weißt du...meine Mutter hat dieses Motiv mal entworfen. Vor
etwas mehr als zwei Jahren.", erklärte ich und Benni fing an zu
strahlen.
"Deine Mutter? Wow. Ist sie Künstlerin?", ich schüttelte den Kopf.
"So was ähnliches. Eigendlich war sie Mediendisighnerin. Aber sie
hat sowas gern in ihrer Freizeit gemacht.", ich wurde innerlich
unruhiger. Normalerweise konnte ich das immer gut verstecken.
Ich hatte fast immer ein Lächeln auf den Lippen. Dieses Lächeln
galt bisher fast immer meinem besten Freund, selbst wenn ich mit
jemandem zusammen war, war dieser Mensch mir das Wichtigste.
Vielleicht war das auch ein Grund,warum ich keine Beziehung so
wirklich halten konnte. Ich dachte immer zuerst an Mio. Doch
jetzt war es anders. Jetzt war da Benni in den ich mich mit jedem
Mal mehr verliebte.
Ich biss mir auf die Unterlippe. Benni schien das zu merken.
Plötzlich wurde er ernst.
"War?...", er sah aus, als würde er nun alles verstehen "Ist sie...",
ich nickte. Was konnte ich auch andere tun,es war ja die Wahrheit.
Ihn anzulügen und irgendeine Geschichte zu erzählen ging nicht.
Ich wollte ihm gegenüber ehrlich sein. Aus irgendeinem Grund
wusste ich, das er das verstehen würde. Trotzdem machte es mich
so traurig, wieder daran zu denken.
"Meine Mutter ist vor zwei Jahren an Krebs gestorben. Sie hat mir
dieses Board zu meinem 15 Geburtstag geschenkt.", Benni schaute
mich mit diesem Blick an, der mich zu durchschauen schien.
Er konnte sehen wie traurig ich war.
Gerade als ich mich zwang weiterzureden unterbrach er mich.
"Sie...", er schüttelte den Kopf.
"Du musst nicht weiterreden, wenn du nicht willst...", flüsterte er
sanft.
"Du Benni?", meine Stimme war leise, sie flüsterte fast, "Es muss dir
nicht leidtuen. Du konntst es ja nicht wissen.", um die Stimmung
wieder ein wenig zu retten lächelte ich ein wenig, doch dieses
Lächeln war keine leichte Sache mehr. Es strengte an.
"Okay.", gab er zur kurzen Antwort und atmete die frische Luft tief
ein.
"Weißt du, ich finde wir sollten jetzt irgendwas machen. Sonst ist
die Stimmung noch total im Arsch. Ich möchte, das es dir wieder
besser geht. Also was kann ich machen um dich aufzumuntern? ",
sagte er einfach gerade heraus und auf den Punkt gebracht. So
seltsam es auf den ersten Moment auch wirkte, munterten mich
diese Worte so gut auf, das ich wieder kichern musste. Benni war
einfach einzigartig.
"Benni...bitte sag mir, wo man deinen Humor kaufen kann, ich will
unbedingt auch ein Stück davon.", ich grinste. Es war zwar total
zasammenhangslos, aber das war es, was mir just in diesem Moment
einfiel. Das musste sich komisch angehört haben, aber das war egal.
"Echt jetzt?", wieder bewegte ich meinen Kopf zu einem Nicken.
Benni sah mich erheitert an und grinste, nach meinem,
"Natürlich.", das ich darauf antwortete.
"Dummchen, wir haben kein "Türlicht". Wir haben
Deckenbeleuchtung.", sein Finger zeigte auf die Lampe an der
Decke des Flures, hinter der geöffneten Therassentür. Es war so
lustig und auch diesmal ließ sich das Grinsen auf meinen Lippen
nicht verbergen. Von Null auf Hundert, ging es mir mir wieder
besser.
"Schon klar. Benni du bist unmöglich.", stellte ich fest.
"Das hör ich öffter.", verwiederte er, wobei er sein unschuldigstes
Gesicht aufsetzte. Humor hatte er wirklich, das war kaum zu
bestreiten. Ich dachte einen Moment war und da kam ich noch mal
auf seine Worte zurück, das er etwas für mich tun wollte. Mir viel
auch etwas ein, dabei wummerte mein Herz wieder so schnell und
ich musste wieder schlucken. Nicht weil ich traurig war, sondern,
weil ich erst nicht gedacht hatte, das ich mal soetwas einfach zu
ihm sagen würde. Ihm würde ich so etwas ohne Zweifel zutrauen,
wenn er an einem bestimmten Menschen interssiert war.
"Das glaub ich. Aber du...ich gaube du kannst wirklich etwas für
mich tun.", mit jedem Wort das ich aussprach schlug mein Herz
lauter und meine Stimme minimierte sich auf ein leises Flüstern.
Ich musste wirklich verlegen ausgesehen heben.
"Hm? Ja? Was denn?", wollte er neugierig wissen.
"Könntest du...mich küssen?", fragte ich. Von meiner
ungewöhnlichen Äußerung, schien er erst ein wenig aus dem
Konzept gerissen zu werden.
"Meinst du das wirklich?", fragte er. Seine Gefühle waren in seinem
Blick nicht ganz zu erkennen.
"Ja...du hast doch selbst gesagt, das du was für mich tun willst."
"Bitte.", ich wollte es wirklich. Nur ein Kuss von ihm, würde mich
glücklicher machen, als jedes aufmunternde Wort. Und sei es auch
nur ein ganz kleiner Kuss.
Wenige Momente später war auch der letzte Abstand zwischen uns
überwunden und Benni war leicht über mich gebeugt und streichelte
mit seinen Fingern sanft meine Wange entlang, bis sie meine Lippen
erreichten. Es war ein schönes Gefühl, aber was folgte war noch viel
besser. Bald konnte ich seinen Atem auf meinen Lippen spüren und
schon berüherten sich unsere Lippen leicht und dann unterbrachen
wir den Kuss auch gleich wieder. Nur ein Blick sagte uns beiden, das
dies mehr werden sollte als nur Küsschen zwischen Freunden. Es
war mehr.
Und schließlich, nach einer kurzen, aber fast unendlich lang
erscheinenden Pause vereinten sich unsere Lippen wieder. Wir
legten die Arme fest um den Körper des Anderen, so als wollten wir
ihn nicht mehr loslassen. Genieserisch schloss ich die Augen und
bemerkte wie ich immer fordernter wurde, doch Benni hörte nicht
auf meinem Drängen nachzugeben und zu erwiedern. Mit meiner
Zunge leckte ich über seine Lippen. Nichts mehr ersehnte ich mir,
als hinein gelassen zu werden, noch mehr in diesen Kuss zu legen,
nur um noch mehr von diesem Menschen zu haben. Mir war schon
jetzt klar. Ich wollte ihn erobern, bei ihm sein und mich wohlfühlen!
Ich wollte ihn lächeln sehen. Ich wollte das er glücklich war. Mir
war in diesem Moment alles egal. Es zählte nur das Hier und Jetzt
und ehe ich mich versah, ließ er meine Zunge gewären.
Ich spürte seine warme Hand an meinem Rücken, während meine
Zunge seinen Mund erkundete und mit seiner Zunge spielte.
Sein Körper fühlte sich sogut an. Der lag mitlerweilefast ganz auf
mir. Er war so leicht und warm. Ich wollte ihn nie mehr loslassen.
Wir küssten uns noch lange so weiter. Nur schweren Herzens ließen
wir irgendwann voneinander ab. Wir sahen uns atemlos an,
lächelten uns gegenseitig an.
"Danke.", bedankte ich mich. Es ging mir nun besser als jezuvor.
Mit klopfendem Herzen kuschelte ich mich an ihn und er legte den
Arm um mich. Er war so ein schönes Gefühl.
Irgendwann hörten wir Schritte, es waren die Schritte von Bennis
Mutter.
"Das seid ihr ja, ich habe euch schon gesucht."
Wir schracken auf, weil wir ein wenig weggedöst waren.
"Mama! Erschreck uns doch nicht so!", murmelte Benni gähnend.
"Herjemine, wenn ihr noch länger so liegen bleibt, werdet ihr euch
noch den Tod holen. Es wird langsam wieder frischer."
Seine Mutter war wirklich toll. Das wir uns erkälteten war wirklich
ihre einzige Sorge. Das wir hier Arm in Arm angekuschelt lagen,
störte sie kein bisschen und sie verlor auch nie ein böses Wort über
Bennis Angewohnheiten mit mir Hand in Hand laufen zu wollen.
Sie lächelte nur dazu und freute sich.
"Ja, schon gut. Was ist denn los?", fragte Benni, der sich mit mir
aufgerichtete.
"Ich wollte euch nur bescheid sagen, das ich jetzt losfahre. Seid so
gut und passt auf das Haus auf. Dein Vater wird heute auch gleich
nach der Arbeit zu mir fahren und mich abholen, ich werde den Bus
nehmen."
"Ist gut, dann seid ihr heute Abend wieder da oder?"
"Ja, es wird spät werden, da Papa morgen mal wieder seinen freien
Tag hat.", sie schwärmte schon fast von ihrem Mann und strahlte
höchste Zufreidenheit aus. So war es bei meinen Eltern auch immer
gewesen. Sie waren so verliebt, das man manchmal nicht sah, das
sie schon Jahre verheiratet waren.
"Okay, dann wünsche ich euch viel Spaß. Wir passen solange auf
das Haus auf."
"Schön, dann bis später. Ich hab noch Pudding gemacht, nehmt ihn
euch gerne, wenn ihr wollt.", sie zwinkerte uns zu und verschwand
wieder nach unten. Wir sahen uns an und liefen beide rot an. Ein
leises, verlegenes Lachen verließ unsere Lippen.
"Sie hast schon recht...lass uns aufstehen, ehe wir uns erkälten. Wir
können ja in mein Zimmer gehen,da ist es wärmer."
"Ja, viel wärmer."
Vielleicht zu warm? Oh je...ich beschloss dazu lieber nichts zu sagen,
sondern folgte Benni nur mitsammt des Handtuchs in sein Zimmer.
Mit einem Mal blieb er in der Zimmermitte stehen.
"Du Elias...", ich sah ihn aufmerksam an. Ich fragte nicht was nun
kommen sollte, da ich wusste, das ich es sicher gleich erfahren
würde. Doch irgendwas machte mich wieder unruhig. Ich hoffte nur,
das es etwas positives war, auch, wenn es etwas voreilig war. Das war
unser erster Kuss gewesen. Da konnte ich doch nicht gleich mit einer
Beziehung rechnen, oder?
"Hm?"
"Es mag etwas voreilig klingen, aber...würdest du gern mit mir
zusammen sein?", fragte er und drehte sich dabei zu mir um. Ich
konnte es erst nicht richtig einorden. Mit einem Mal sah ich mich mit
seinem ernsten Gesicht konfrontiert. Er schien es wirklich so zu
meinen ,wie er es sagte. Er fasste sich verlegen in den Nacken und
wurde rot. Das war doch einfach zu hinreißend.
"Du musst wissen...ich bin in dich verliebt!", platzte es aus ihm
heraus. Das war das Schönste, was ich je hörte. Es war wie Musik in
meinen Ohren. Es war genau das, was ich hören wollte. Ich atmete
erleichtert auf und ging auf ihn zu.
"Ich liebe dich auch.", diese Worte brachten ihn wieder zum Strahlen.
"Wirklich?"
"Ja, wirklich.", ich war mindestens so rot wie er.
"Juchuu...", und schon kam er auf mich zu gerannt und erdrückte
mich fast.
"B...Benni...ich freue mich ja auch, aber...ich krieg keine Luft mehr."
"Oh..hihi, es wäre schade, wenn du gleich ersticken würdest, dann
hätte ich ja gar nichts mehr von dir.Nie mehr Händchen halten und
kuscheln und...und Küssen...", er zog eine Schunte.
"Das wäre ja grauenvoll!"
"So ist es. Hihi, jetzt zieh nicht so eine Schnute. Ich lebe ja noch."
Ich hatte meine Arme um ihn gelegt und gab ihm nun einen kleinen
Kuss auf die Wange.
"Ja und das ist auch gut so...Du Elias...ich...", er schaute ein wenig zur
Seite, und schließlich gab er mir wieder einen Kuss auf die Lippen, den
ich nur zu gern erwiederte. Er drückte sich an mich.
"Ja?"
"Ich würde gern..."
"Ich auch..."
"Kannst du Gedanken lesen?"
"Manchmal schon."
Wir grinsten beide. Benni zog mich mit sich und ließ mich mit sich
auf sein Bett fallen. Er landete auf mir und küsste mich wieder.
"Ich liebe dich."
"Ich dich auch.", ich legte meine Hand in seinen Nacken und zog
ihn sanft zu mir runter.
Darauf folgte ein weiterer Kuss. Bennis Nähe tat so gut. Er war so süß.
Wie konnte ich da noch die Hände von ihm lassen, wo er schon so auf
mir lag und mir mit seinem warmen Körper einen Schauer und ein
Kribbeln durch den ganzen Körper jagte. Ich wollte noch viel mehr
von ihm spüren.
Der Kuss wurde immer intensiver. Ich streichelte über Bennis Rücken.
Meine Finger zuckten schon. Das war der Beweis dafür, das sie es gar
nicht mehr erwarten konnten, sich unter sein Shirt zu stehlen und
schon waren sie auch darunter verschwunden. Benni seufzte zufrieden
in den Kuss. Unsere Zungen wurden immer gieriger. Wir waren jetzt
schon süchtig nacheinander.Wie wir so eng umschlungen dalagen,
uns küssten und streichelten, konnten wir gar nicht mehr aufhören.
Ich konnte es mir nicht verkneifen.
Meine zweite Hand legte sich auf seinen Hintern. Er gefiel mir. Ein
wirklich schöner Hintern wie ich feststellte.
"Hm...Elias..."
Benni unterbrach den Kuss.
"Ja Benni?", fragte ich munter und schaute ihn unschuldig an.
Seine Mundwinkel zogen sich breit nach oben und promt setzte er
sich frech auf meine untere Hälfte. Mit seinen Händen stützte er sich
auf meinem Bauch ab und lies seine Hüften provokativ auf mir kreisen.
Es fühlte sich gut an. Verdammt noch mal meine Beherrschung...sie
ging schneller den Bach runter, als ich dachte. Ich zuckte...mir
wurde heiß. Er kreiste seine Hüften immer provokativer und sah mich
dabei mit einem Gesicht an, das mich ganz wahnsinnig machte. Er
genoss es genauso wie ich.
"Uhm! Wie fieß.", murmelte ich, er machte weiter. Kurzerhand
entschied ich mich, mich mit ihm umzudrehen.
"Woa...Hm..."
Nun lag er in den Kissen. Er schaute mich atemlos an.
Ich stützte mich nun über ihn und gab ihm wieder einen Kuss, den er
erwiederte. Seine Arme legten sich haltsuchend um meinen Nacken
und ich schob sein Shirt nach oben. Mit meinen Fingerspitzen
streichelte ich über seinen Oberkörper. Ich wollte jeden Zentimeter
seiner Haut berühren. Ihn spüren, sein Seufzen und seine süße Stimme
hören. Sein rotes, erhitztes Gesicht sehen und seinen warmen Atem auf
meiner Haut fühlen.
Schließlich legten sich meine Lippen an sein Kinn. Ich küsste es und
knabberte daran. Er legte den Kopf in den Nacken. So konnte ich ihm
den Hals entlangküssen. Mit einer meiner Hände stütze ich mich ein
wenig ab, die Andere bearbeitete weiter seinen Oberkörper.
Langsam legte sich auch seine Hand unter mein Shirt und schob es
nach oben und zog daran.
Kurz ließ ich von ihm ab und zog es aus, anschließend erhob er sich
ein wenig, so das ich ihm seines auch noch ausziehen konnte.
Nun lächelte er zufrieden und legte wieder seine Arme um mich, um
mich zu sich runterzuziehen. Ich konnte seinen Körper unter meinem
ganz genau spüren. Er reagierte auf jede Berührung, jeden noch so
kleinen Kuss, den ich ihm aufdrückte.
Benni keuchte. Meine Lippen bedeckten seinen Körper mit Küssen.
Meine Finger öffneten seine Hose und schoben sie herunter. Benni
hob seinen Po und ließ sie sich ganz ausziehen, dabei rutschten seine
Boxershorts ein wenig runter. Noch besser. Ich nutze sogleich die
Gelegenheit und küsste mich zu seinen Hüften herunter. Dort
unterhalb des Bauchnabels fing er an zu zucken. Seine Hand krallte
sich in meine Haare.
"Uhm...E...Elias, hihi...nicht da..."
Ich leckte mir die Lippen.
"Warum denn nicht? Bist du da etwa...", ich grinste.
"Ja...Da bin ich kitzelig! Hey...Hihi...lass daaas...", jammerte er
kichernt, als ich weitermachte. Das machte Spaß ihn ein wenig zu
necken. Er zappelte ein wenig.
Bald kam ich jedoch einer ganz anderen Stelle näher und je tiefer ich
rückte, desto mehr gab er leise Laute von sich, deso mehr keuchte er.
Es wurde langsam eng, ich befreite mich von meiner Hose. Dann küsste
ich ihn wieder wärend meine Hand in seinen Boxershorts verschwand.
Ich kam mir vor in ein einem Rausch. Mein Blut rauschte in meinen
Ohren, mein Herz pochte wie wild. Mein Körper war in Aufruhe. Kein
Wunder.
Der Süße unter mir gab die lieblichsten Töne von sich. Ich hörte ihm
nur zu gerne dabei zu.
Als er dann noch, "Nimm mich!", so atemlos und wollend in mein Ohr
säuselte, konnte ich nicht mehr anders. Ich zog ihm die Boxershorts
aus und lockerte die Stelle nach und nach mit meinen Fingern.
"Ah...mehr...!", stönte er, und ich machte weiter, zum Schluss bewegten
sich 3 Finger in ihm.Dabei klammerte er sich wieder so zuckersüß an
mich...und etwas sagte mir, das er schon mal mit einem Jungen
geschafen hatte. Denn er genoss es nahezu. Ich wollte nur zu gern
wissen wie es war wenn...
"Hast du alles da?"
"Ja, in der Schublade, ganz oben. Beeil dich!"
"Super...es kann dir wohl gar nicht zu schnell gehen was?", er schüttelte
den Kopf und sah mich verführerisch, atemlos, hungrig an. Zum anbeißen!
Bei diesem Blick fragte ich mich, wie ich es geschaft hatte mich so lange
im Zaum zu halten. Ich drückte ihm einen Kuss auf, den er erwiederte.
Wärenddessen kramte ich in der Schublade und fand alles was ich
suchte. Sicherheit ging vor! Und der einfachere Einstieg auch.
Ich bereitete alles vor, zog meine Boxer aus und drang dann vorsichtig
in ihn ein.
"Hmm... Elias...", er verzog ein wenig das Gesicht.
"Geht es?"
"Ja..."
Ich nickte und fing an mich in ihm zu bewegen. Es dauerte nicht sehr
lange bis ich die richtige Stelle fand. Benni stöhnte, gab zufriedene
Laute von sich. Sein Rücken bäumte sich, sein Körper schien zu beben
und jede meiner Bewegungen schien ihm ein Stück seines Verstandes zu
rauben. Nach und nach wurde ich schnelle und Benni wollte immer mehr.
Er krallte sich fest. Die Fingernägel der einen Hand drückten sich in
meinen Rücken und die andere Hand legte sich fest an meinen Po.
Langsam wurde mir wirklich heiß, ich atmete schneller und wir waren
verschwitzt. Doch das machte nichts. Wir waren wie von Sinnen, da war
alles andere egal..
Ich hörte nur noch wie er meinen Namen säuselte...und spürte diese Hitze...
unsere Herzen pochten im gleichen stürmischen Takt.
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Boaaa jezz habe ich es endlich mal geschafft, dieses Kapitel fertig zu schreiben. Sry, das es so lange gedauert hat. Dieses Kapitel überschneitet sich wieder mit dem Bonus Kapitel aus "Deine Art und Weise", das aus Bennis Sicht erzählt wurde. Wer es lesen möchte schaue bitte bei meiner FF "Deine Art und Weise" Kapitel 12 :)
Und ich hoffe, das dieses Kapitel nicht als Adult gild, sonst krieg ich ne Kriese XD